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Kurier_01-04

Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.

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al<br />

Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />

- Landsberg am Lech -<br />

Land<br />

andsber<br />

sberg g als s Garnis<br />

nision<br />

ionstad<br />

stadt<br />

(Tei<br />

eil l 2)<br />

Wir setzen unseren<br />

Weg durch die ehemalige<br />

Garnisonstadt<br />

fort. Vom Salzstadl<br />

gehen wir in nordöstlicher<br />

Richtung, vorbei<br />

am spätmittelalterlichen,<br />

1435 errichteten<br />

kleinen Bäckertor mit seinen<br />

unterschiedlichen Dachformen, durch das<br />

man im Westen der Stadt auf den erst gegen<br />

1530 befestigten Rossmarkt gelangt, und das<br />

bereits aus dem 16. Jahrhundert stammende<br />

Färbertor<br />

als Ausgang<br />

zum Lech<br />

hin. Auf unseren<br />

Rundgang<br />

durch<br />

Landsberg<br />

gelangen<br />

wir über den<br />

Vorderer<br />

Anger zur<br />

kleinen<br />

Johanniskirche.<br />

Die einstige<br />

Friedhofskirche fügt sich in die Häuserzeile<br />

des Strassenzuges und hebt sich lediglich<br />

durch ihr Zeltdach und die pilastergegliederte<br />

Fassade heraus. Der erste Bau wurde 1505<br />

gestiftet; zwischen 1742 und 1752 ersetzte<br />

man ihn durch einen Neubau nach Plänen von<br />

Dominikus Zimmermann. Über dem Grundriss<br />

eines einfachen Rechtecks entwickelte<br />

der Baumeister hier einen der Wies-Kirche<br />

ähnlichen, tektonisch jedoch prägnanten<br />

Ovalraum mit säulengetragener Ovalkuppel.<br />

In dem über einem Dreiviertelkreis ausgebildeten<br />

Altarraum erscheint der zierliche<br />

Hochaltar in seitlich einfallendem Bühnenlicht<br />

wie in einem Guckkasten.<br />

Nach Verlassen<br />

der Johanniskirche<br />

sehen<br />

wir den<br />

nördlichen<br />

Stadtausgang,<br />

das Sandauer<br />

Tor. Angesichts<br />

der heraufziehenden<br />

Gefahr des<br />

Dreißigjährigen Krieges wurde dieser Torbau<br />

um 1625/30 in Formen der Renaissance<br />

erneuert und der damaligen Waffentechnik<br />

mit Kanonenscharten angepasst.<br />

Wichtigstes Denkmal der Altstadt ist zweifellos<br />

die spätgotische Stadtpfarrkirche<br />

„Mariä Himmelfahrt“, die sich als mächtiger<br />

Riegel in das kleinteilige Gewirr der Bürgerhäuser<br />

schiebt. Der eindruckvolle Bau, der<br />

ein bereits 1179 erstmals indirekt bezeugtes<br />

und später mehrfach erweitertes Gotteshaus<br />

ersetzte,<br />

wurde in<br />

nur 30 Jahren<br />

zwischen<br />

1458<br />

und 1488<br />

nach Plänen<br />

des zuvor in<br />

Bern und<br />

Ulm tätigen<br />

Meisters<br />

40

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