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2018 DEZEMBER / FESTSCHRIFT ZUM JUBILÄUM 50 JAHRE LEBENSHILFE FREISING

Die Festschrift zum Jubiläum 50 Jahre Lebenshilfe Freising e.V. für Mitglieder, MitarbeiterInnen, Freunde und Förderer.

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munikationsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung,<br />

ganz idividuell auf den einzelnen Menschen<br />

zugeschnitten! Und die Beratung ist zudem<br />

kostenlos!“, erläuterte Frau Reicheneder.<br />

Von dieser neuen Beratungsmöglichkeit zeigte sich<br />

auch OB Eschenbacher beeindruckt. Das Motto seiner<br />

Lesung sei daher ideal: „Bücher kennen keine Grenzen –<br />

Lesen macht allen Spaß“. Großen Spaß hatten auch die<br />

vielen Kinder, die sich nach der Lesung um den Vorlesecomputer<br />

drängten und selbst drücken wollten. Dabei<br />

gab es keinerlei Berührungsängste zwischen Kindern<br />

mit und ohne Behinderung – ein wunderbares Zeichen!<br />

OBERBAYERISCHES TALKER-TREFFEN<br />

IM BILDUNGSZENTRUM IN <strong>FREISING</strong><br />

Ein Treffen von Kindern aus sechs Schulen des nördlichen<br />

Oberbayerns, die sich nicht durch normale Sprache<br />

verständigen können? Wie soll das gehen? Sehr<br />

gut und mit viel Spaß! Das zeigte das 3. Talker-Treffen<br />

der Region Oberbayern Nord am 20. Juni im Freisinger<br />

Bildungszentrum Gartenstraße.<br />

Organisiert wurde die Begegnung vom Arbeitskreis<br />

Unterstützte Kommunikation im BiG. Er kümmert sich<br />

seit einigen Jahren um Kinder und Erwachsene, die<br />

nur mit Hilfsmitteln kommunizieren können. Bekannt<br />

ist die Gebärdensprache, aber es gibt auch technische<br />

Hilfen, wie sogenannte Talker. „So können Menschen,<br />

die aufgrund einer Behinderung nicht oder nur sehr<br />

schwer sprechen können, ausdrücken, was sie fühlen<br />

oder was sie wollen“, erklärt Frau Reicheneder,<br />

Arbeitskreismitglied und Logopädin. Und so tönten<br />

bei der Eröffnung des Freisinger Talker-Treffens in der<br />

Schulturnhalle viele etwas blecherne Stimmen durcheinander:<br />

„Hallo!“, „Wie geht es dir?“, „Ich heiße Pia.“,<br />

„Was ist deine Lieblingsfarbe?“.<br />

21 Kinder und ihre Lehrerinnen und Betreuerinnen<br />

von Freising bis Ingolstadt, von Dachau bis Pfaffenhofen<br />

waren gekommen, um sich kennenzulernen.<br />

„Das ist auch der Hauptzweck so eines Treffens. Dass<br />

die Kinder mitbekommen: Ich bin nicht allein. Viele<br />

andere Kinder können auch nicht sprechen“, sagt<br />

Frank Aumann, der zusammen mit der Lehrerin Margarete<br />

Autry, Susanne Heinrich und der Gebärdendolmetscherin<br />

Gloria Dorsch das Treffen organisiert<br />

hat. Vertieft wurden dann die Bekanntschaften in vier<br />

Workshops, in denen getanzt und die Lieblingsspiele<br />

vorgestellt, gemalt und gekocht wurde. Der Tag wurde<br />

zum großen Erlebnis für die Kinder und zum Austauschforum<br />

für die Betreuerinnen und Betreuer für<br />

unterstützte Kommunikation.<br />

62 // SO WAR’S – DIE CHRONIK DER <strong>LEBENSHILFE</strong> <strong>FREISING</strong>

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