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Erfolg Magazin Ausgabe 1-19

KOLLEGAH: So kommt man nach oben GREGOR GYSI: Verhandeln GARY VEE: Social Media CARMEN & ROBERT GEISS: So kommt man an die Spitze RANGA YOGESHWAR: mehr wollen LINA VAN DE MARS: Emotionen KATE & WILLIAM: Sympathie

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Einstellung<br />

Jens Möller<br />

Die Da-Vinci-Formel<br />

Die sieben <strong>Erfolg</strong>sgesetze<br />

für innovatives Denken<br />

160 Seiten, € 17,99<br />

ISBN 978-3-86881-709-6<br />

Redline Verlag<br />

Bilder: Depositphotos.com/Halina Photo, privat<br />

Kein anderer, längst verstorbener<br />

Künstler und Erfinder<br />

fasziniert uns so sehr wie Leonardo<br />

da Vinci. Aufwändig<br />

produzierte Hollywood-Serien,<br />

große Ausstellungen und unzählige<br />

Bücher dokumentieren, wie präsent das<br />

innovative Renaissance-Genie ist. Leonardos<br />

viel bewunderte Innovationsstärke<br />

war jedoch kein Zufall, sondern das Ergebnis<br />

von sieben <strong>Erfolg</strong>sprinzipien, die<br />

das Universalgenie gezielt verfolgte. Sie<br />

sind auch heute noch ein wahrer Innovations-Booster.<br />

1. Umgib dich mit inspirierenden<br />

Menschen<br />

Leonardo war ein leidenschaftlicher Netzwerker<br />

– lange bevor der Begriff „Networking“<br />

die Popularität erlangte, die er<br />

heute genießt. Sobald er sich in ein neues<br />

Projekt verbissen hatte, zu dem ihm noch<br />

Informationen fehlten, machte sich Leonardo<br />

auf die Suche nach Kollegen und<br />

Experten, die seine Wissenslücken füllen<br />

konnten. Seine Notizbücher sind voll mit<br />

Namen unterschiedlichster Fachleute, die<br />

er unbedingt treffen wollte. Er schien damals<br />

schon intuitiv gewusst zu haben, wie<br />

wichtig das richtige Netzwerk für unseren<br />

beruflichen <strong>Erfolg</strong> ist.<br />

2. Klaue gute Ideen –<br />

und perfektioniere Sie<br />

Lange Zeit glaubten Wissenschaftler, dass<br />

Leonardos Ideen das Resultat seines einzigartigen<br />

Erfindergeists waren. Später<br />

zeigte sich jedoch, dass viele seiner Ideen<br />

im Original gar nicht von ihm stammten.<br />

Leonardo scheute sich also nicht davor, auf<br />

fremde Ideen zurückzugreifen und sie für<br />

sich zu nutzen. Dabei ging es ihm jedoch<br />

nie um blinde Nachahmung. Wenn er sich<br />

intensiver mit einer fremden Idee befasste,<br />

tat er das immer mit der Absicht, diese zu<br />

verbessern. Gerade die Art und Weise, wie<br />

Leonardo bestehende Theorien und Techniken<br />

verbesserte, zeigt die Brillanz und<br />

Zielstrebigkeit seines innovativen Geistes.<br />

3. Denke mit dem Stift in der Hand<br />

Leonardo war ein begeisterter Notizbuchschreiber<br />

und praktizierte das „Denken<br />

mit dem Stift“. Als Ideenjäger wusste er,<br />

dass der nächste zündende Einfall überall<br />

auf ihn warten konnte. Deshalb trug<br />

er immer ein kleines Notizbuch bei sich.<br />

So stellte er sicher, dass er all seine Beobachtungen,<br />

Gedanken und Ideen immer<br />

aufschreiben und bei Bedarf schnell auf<br />

sie zurückkommen konnte. Auf tausenden<br />

Notizbuchseiten hielt Leonardo alles<br />

fest, was ihn bewegte. Er wusste von der<br />

Flüchtigkeit unserer Gedanken und wollte<br />

deshalb so viele inspirierende Dinge wie<br />

möglich festhalten.<br />

4. Verbinde das Unverbundene<br />

Um neue Erkenntnisse für seine Flugstudien<br />

zu gewinnen, kam Leonardo auf die<br />

ungewöhnliche Idee, Fische im Wasser zu<br />

studieren. Dabei entdeckte er, dass sich<br />

die Strömungen des Wassers und der Luft<br />

stark ähneln und machte sich diese Entdeckung<br />

für seine Flugmaschinen zunutze.<br />

Als Querdenker war Leonardo unschlagbar:<br />

Er besaß die Fähigkeit, Verbindungen<br />

zwischen Dingen herzustellen, die auf den<br />

ersten Blick gar nichts miteinander zu<br />

tun zu haben scheinen. Indem Leonardo<br />

Bereichsgrenzen ignorierte und unterschiedlichste<br />

Themengebiete verknüpfte,<br />

gelangte er zu seinen bahnbrechendsten<br />

Innovationen.<br />

5. Fühle, was andere fühlen<br />

Leonardo war nicht der Eigenbrötler, für<br />

den ihn viele Menschen halten. Zahlreiche<br />

Dokumente offenbaren, dass er ein empathischer<br />

Erfinder war, der immer auch<br />

das Wohl der Menschen im Sinn hatte.<br />

Aufgrund seiner Rolle als selbständiger<br />

Künstler musste er über ein hohes Maß an<br />

Empathie verfügen, um die Wünsche seiner<br />

Auftraggeber richtig umsetzen zu können.<br />

Dabei war Leonardos Fähigkeit, sich<br />

in Menschen, Situationen und Probleme<br />

einfühlen und hineindenken zu können,<br />

sein wichtigster Innovationsmotor. Bevor<br />

er nach originellen Ideen suchte, wollte er<br />

immer erst genau verstehen, welches Problem<br />

es überhaupt zu lösen galt.<br />

6. Probe deinen Mut<br />

Sein Mut, revolutionäre Ideen auszudrücken<br />

und dabei immer wieder die Grenzen<br />

des Etablierten zu überschreiten, ist<br />

ein weiteres <strong>Erfolg</strong>sprinzip Leonardos. All<br />

seine bahnbrechenden Errungenschaften<br />

wären ohne seine Bereitschaft, jede Form<br />

blinder Nachahmung abzulehnen und<br />

eigenen Überzeugungen zu folgen, nicht<br />

möglich gewesen. Seine eigenwilligen<br />

Bildkompositionen, visionären Flugmaschinen<br />

und anatomischen Studien sind<br />

Beispiele für diesen kreativen Mut. Als<br />

„Fortschritt-Macher“ hinterfragte er immer<br />

wieder den Status quo, erkundete<br />

neue Pfade und war seinen Konkurrenten<br />

dadurch oft weit voraus.<br />

7. Folge deinem Stern<br />

Leonardo wusste, dass er seine ambitionierten<br />

Ziele, wie den Bau der ersten<br />

funktionierenden Flugmaschine der Welt,<br />

nur erreichen konnte, wenn er mit Leidenschaft<br />

und Beharrlichkeit an ihnen arbeitete.<br />

„Auf dem Kopfkissen oder unter der<br />

Decke ausgestreckt erntest du nicht den<br />

Ruhm“, ermahnt er sich in einem seiner<br />

Notizbücher. Er wollte nicht auf eine bessere<br />

Zukunft warten – er wollte sie selbst<br />

gestalten. Dass auf einem solchen Weg<br />

Rückschläge unvermeidlich sind, erkannte<br />

auch Leonardo. Er sah seine Fehler daher<br />

als nützliche Erfahrungen, die ihm wertvolle<br />

Informationen für die sein weiteres<br />

Vorankommen lieferten.<br />

Jens Möller<br />

ist Innovationscoach, Autor und<br />

Speaker. Er bringt Kreativität, Mut<br />

und ein innovatives Mindset in<br />

Unternehmen und Organisationen.<br />

ERFOLG magazin . <strong>Ausgabe</strong> 01/20<strong>19</strong> . www.erfolg-magazin.de<br />

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