Sicherheit Bedenkenlos tagen Die Sicherheit bei Veranstaltungen rückt zunehmend in den Fokus von Veranstaltern, Behörden und Teilnehmern. Wir waren dazu mit Günther Neukamp, Experte in Sicherheitsfragen, im Gespräch. <strong>ECHO</strong>: Herr Neukamp, wo sehen Sie die derzeitigen Risiken? Neukamp: Für den Veranstaltungsbereich lassen sich Bedrohungen und Risiken aus den globalen Entwicklungen ableiten. Auf Basis der zunehmenden Globalisierung und der Abhängigkeit von Technologien nennt das World Economic Forum in seiner jährlich erscheinenden globalen Risikolandkarte folgende Bereiche als größte Bedrohungen für unsere Gesellschaft: den Klimawandel, Umweltschäden, die Verschiebung internationaler Machtverhältnisse, Nationalismus, die Polarisierung der Gesellschaft, das Wohlstandsgefälle, eine alternde Bevölkerung, Cyber-Abhängigkeit und Urbanisierung. Die daraus resultierenden Risiken äußern sich durch extreme Wetterereignisse, Naturkatastrophen, Cyber-Attacken, Datendiebstahl oder Betrug, Flüchtlings- oder Migrationsströme, Terrorattacken, Naturkatastrophen durch menschliches Versagen, Wertblasen auf Finanzmärkten usw. Die Europol sieht zudem eine Bedrohung durch schwere und organisierte Kriminalität. Vor diesem Hin- tergrund passt die heimische Kongress- und Tagungsindustrie ihre Sicherheitskonzepte und -bestimmungen an. Denn österreichweit zeigt sich ein sehr inhomogenes Bild, aufgrund neun unterschiedlicher Veranstaltungsgesetze, unterschiedlicher Persönlichkeiten in der zuständigen öffentlichen Verwaltung und unterschiedlicher individueller Bescheidsituationen. Bei all der Vielfalt kommt es aber vor allem darauf an, dass die Maßnahmen im Notfall oder in der Krise reibungslos funktionieren. Ing. Günther Neukamp, MSc., ist Risk Consultant für Risiko- und Resilienzberatung, Fraud & Loss Prevention, Schutz kritischer Infrastruktur, Abwehr von Industriespionage und Veranstaltungssicherheit. <strong>ECHO</strong>: Die Erfahrung zeigt, dass Veranstaltungsorte in Tirol weltweit als relativ sicher eingeschätzt und vermehrt nachgefragt werden. Bestätigen Sie diesen Trend? Neukamp: Tirol geht pro-aktiv mit potenziellen Bedrohungslagen um, d. h. die zuständigen Behörden setzen vorrausschauende Präventionsmaßnahmen. Mag. Helmut Tomac als pragmatischer Landespolizeidirektor sorgt im Zusammenspiel mit LH Günther Platter, dem früheren Innenminister, für ein subjektiv und objektiv hohes Sicherheitsgefühl in Tirol. Darüber hinaus ist das Imageversprechen des Landes Tirol als „Kraft- und Georg Hechenblaikner, Congress AlpBach Merken, Sie dass das Thema in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen hat? Die Sicherheit der Teilnehmer und auch des eigenen Teams hatte schon immer eine hohe Priorität. Leider haben die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Jahre dazu geführt, dass Betreiber von Locations und Veranstalter mit ganz neuen und früher undenkbaren Bedrohungsszenarien konfrontiert wurden. Welche Maßnahmen setzen Sie? Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Congress Centrum Alpbach wurden technische Vorkehrungen getroffen, um im Bedarfsfall besondere Maßnahmen ergreifen zu können. Dies umfasst z. B. die Errichtung von Zutrittsbeschränkungen. Darüber hinaus erfolgt eine enge Abstimmung zwischen Behörden und Veranstaltern auf Basis von individuellen Sicherheitskonzepten für Veranstaltungen. Foto: Neukamp, Griessenböck 12 seminar. veranstaltung. location
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