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24. Januar 2019 DIES UND DAS
n 29
Eine Weltmeisterschaft in Rastede
Parallel zu den Musiktagen 2021 findet in Rastede die Weltmeisterschaft der Marching- und Showbands statt
Von Britta Lübbers | Den Zuschlag
erhielten Musiktage-
Geschäftsführer Torsten Wilters
und der Programmverantwortliche
Stefan Scheffler im Dezember
auf der weltweit größten
Musikmesse Midwest Clinic in
Chicago. „Wir waren per Skype
zugeschaltet“, erzählt Torsten
Wilters. Nach der Liveschaltung
stand fest: Der Verein Rasteder
Musiktage wird die Weltmeisterschaft
der Marching- und
Showbands ausrichten, die parallel
zu den Internationalen
Rasteder Musiktagen vom 1.
bis zum 4. Juli 2021 stattfindet.
Für den Verein ist die Vergabe
durch den Weltverband World
Association of Marching Show
Bands (WAMSB) ein Ritterschlag.
Damit spielt Rastede
jetzt in derselben Liga wie z.B.
Bangkok oder Kopenhagen, wo
In Rastede messen sich vom 1. bis zum 4. Juli 2021 die weltbesten Marching- und Showbands | Foto:
Kapels
bereits Weltmeisterschaften
stattfanden.
Eigentlich biete der Verein
Musiktage gute Bedingungen
für einen solchen Wettbewerb,
meinen Wilters und Scheffler.
Das Team ist versiert in der Organisation
und Durchführung
von Großveranstaltungen, die
Internationalen Musiktage, die
seit über 60 Jahren in Rastede
stattfinden, sind jedes Jahr aufs
Neue ein Zuschauermagnet.
Auch logistisch weiß man im
Verein, wie ein solches Ereignis
sicher und gut über die Bühne
zu bringen ist. Das Wertungssystem
ist international, so
dass bereits in den Vorjahren
Juroren z.B. aus China und Thailand
in Rastede aktiv waren.
Ein Hindernis aber gab es bisher:
Rastede verfügt über kein
Stadion. „Laut WAMSB ist dies
jedoch Voraussetzung für eine
Weltmeisterschaft“, sagt Torsten
Wilters, der beratendes Vorstandsmitglied
im Weltverband
ist. In den Vorjahren war ein
großer Turm auf dem Turnierplatz
errichtet worden, der der
Jury einen erhöhten Rundblick
über das Geschehen auf dem
Platz ermöglichte. Offenbar
reicht diese Lösung.
Ins Gespräch gebracht wurde
Rastede als Austragungsort
durch Katherine Harris aus
Kanada, Social Media Manager
beim WAMSB. Sie war mehrfach
Gast auf den Internationalen
Musiktagen im Residenzort und
hatte die große Resonanz auf
das Musikfest hier selbst erlebt.
„So kam der Stein ins Rollen“,
bekräftigt Stefan Scheffler. Der
Musiktage-Vorstand kontaktierte
Jurymitglieder, lotete
seine Chancen aus und fragte
auch schon einmal bei den
Nachbargemeinden um Unterstützung
an. Mit Erfolg. Der
Weltverband gab grünes Licht,
und die Gemeinden Wiefelstede,
Ovelgönne, Jade sowie die
Stadt Westerstede sicherten zu,
Unterkünfte zur Verfügung zu
stellen.
Dennoch ist die Organisation
einer solchen Veranstaltung
eine Herausforderung. „Es
ist eine Fahrt ins Blaue“, umschreibt
es Torsten Wilters. „Wir
wissen zurzeit nicht, wie viele
Bands mit wie vielen Mitgliedern
teilnehmen werden.“ Auch
finanziell muss der Verein eine
ordentliche Schippe drauflegen.
Wilters und Scheffler rechnen
mit Mehrkosten von rund
36 000 Euro. Das Geld soll vor
allem über Sponsoren und Fördertöpfe
in die Kasse kommen.
Unterstützt werden die Musiktage
und die Weltmeisterschaft
auch von der Gemeinde Rastede.
Für die Zuschauer erhöht
die WM die Attraktivität der
Musiktage noch zusätzlich. So
ist z.B. eine Parade durch den
Ort vorgeschrieben. Auch auf
dem Kögel-Willms-Platz wird
etwas geboten werden. Geplant
ist ein Drum Battle, bei dem
Weltklasse-Trommler gegenein
ander antreten.
Die wirklich unkalkulierbare
Größe sei das Wetter, erklärt
Torsten Wilters abschließend.
Alles andere könne man planen.
Und Stefan Scheffler ergänzt:
„Wir haben zweimal die
Deutschen Meisterschaften mit
mehr als 100 Vereinen ausgetragen.
Da schaffen wir auch
die Weltmeisterschaft.“ n
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Ein gutes Team zeigt sich
nicht nur in guten Zeiten,
sondern auch in Zeiten
der Veränderungen.
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