AQUANAUT next generation - SUDAN, Best of RED SEA

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[Reise] Öko-Strom will sie nutzen, an die Riffkante raus zum Schnorcheln fahren und am Sanganeb Bojen setzen. Taucher dort an die Highlights und natürlich auch an den Leuchtturm bringen – als Tagesausflug und auch über Nacht. In der Bucht hier sei das Wasser ja so trüb, dass man die Hand nicht vor den Augen sehe. Lisas Partner, der junge Holländer Theo van Groesen, gesellt sich zu uns. Er leitet hier die Tauchschule. Iman und er sind die Ideen-Schmieden, die Visionäre im Resort. Eine Shrimp-Farm sei geplant. Und einem jordanischen Investor haben sie auch schon Anteile an der Anlage verkauft. Allerdings werden noch weitere zahlungskräftige Mäzene gesucht. Den künftigen Gästen muss aber erst einmal die Scheu vor dem vermeintlich risikobehafteten Sudan genommen werden. Noch seien es vor allem Einheimische und vor Ort lebende Ausländer, die hier für ein oder mehrere Tage Station machen. Und heute sogar zwei Österreicher. Aber das Land sei auf einem guten Weg. Die ersten Kreuzfahrtschiffe planen bereits Port Sudan anzusteuern. Turkish Airways wolle sogar dreimal pro Woche hier her fliegen. Auch die Reisefreiheit im Land sei inzwischen gegeben. An den Check - points würden die Reisepässe schon nicht mehr kontrolliert. Jetzt müssen nur mehr die afrikanischen Wildtiere im Land promotet werden, die man auf Safaris gerade mal 500 km von Khartum entfernt sehen kann. Elefanten könne man dort entdecken, aber auch Löwen und Tiger. Teil des sich entwickelnden Sudans, das wollen sie sein - mit Sanganeb, einem der besten Tauchspots, direkt vor der Haustüre. Dass die anderen in der Nähe gelegenen Riffe nichts Besonderes sind, sei da zu verschmerzen. Lisas Pläne sind ambitioniert. Die Realität vor Ort sieht beim genauen Hinsehen aber noch ein wenig anders aus – wie Lisa auch selbst bestätigt. Nein, Palmen gibt’s nicht. Auch einen Strand haben sie nicht. „Und keine Mindeststandards, keinen Alkohol, kein Internet“, ergänzt Carmen, eine deutsche Reiseveranstalterin aus unserer Besuchergruppe. 76 Aquanaut next generation 1l2019
„Taucher sind keine einfache Zielgruppe. Die wollen für ihr Geld entsprechende Gegenleistungen.“ Wir stellen uns die Frage, wer sich dieses Resort wohl leisten können wird und will. „Die hier lebenden und üppig bezahlten Ex-Patriots“, meint Karl aus unserer Gruppe. „Und natürlich die Taucher!“ Wollen wir also nicht gleich die Hoffnung fahren lassen. Schliesslich wohnt allen Anfängen ja auch ein gewisser Zauber inne. Was uns Iman, der Besitzerin des Resorts, und ihren beiden Statthaltern alles erdenklich Gute wünschen lässt – für ihr Öko-Resort. KONTAKT: Sudan Red Sea Resort Dekock Kilani Multi Activities Co Ltd Resort Manager (Englisch) +249 1 15267989 +WhatsApp Office Manager Port Sudan (Arabisch/Englisch) + 249 9 915149896 +WhatsApp General Manager (Arabisch/Englisch) +249 9 12338414 +WhatsApp info@sudanredsearesort.com www.sudanredsearesort.com Facebook sudan red sea resort and diving 1l2019 Aquanaut next generation 77
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