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IT-MITTELSTAND 01/2016

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e-commerce | organisation<br />

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Anstatt jedes Zahlverfahren einzeln in den<br />

Online-Shop zu integrieren und um gleichzeitig<br />

die Abwicklung der Transaktionen<br />

aus den unterschiedlichen Bezahlverfahren<br />

zu vereinfachen, kann ein Payment-<br />

Service-Provider (PSP) angebunden werden.<br />

Dieser fungiert als Schnittstelle und<br />

unterstützt die technische Anbindung<br />

eines Online-Shops an mehrere Zahlungsdienstleister.<br />

Auf diese Weise kann der<br />

Händler selten in Anspruch genommene<br />

Bezahlvarianten unkompliziert abschalten.<br />

Oder neue Anbieter, wie beispielsweise<br />

Paydirekt (siehe S. 28), hinzuschalten. Mit<br />

wenig Aufwand lässt sich so herausfinden,<br />

welche Methode von den Käufern bevorzugt<br />

wird, und das Portfolio entsprechend<br />

anpassen.<br />

Schutz vor Zahlungsausfällen<br />

Darüber hinaus umfasst das Portfolio dieser<br />

Provider zusätzliche Angebote wie<br />

Betrugsprävention oder Inkassoleistungen,<br />

wodurch das Risiko von Zahlungsausfällen<br />

auf Unternehmensseite reduziert<br />

werden kann. Denn in der Regel trägt der<br />

„Kunden haben persönliche Präferenzen<br />

bei den Zahlungsarten und<br />

wechseln oft zu anderen Online-Shops,<br />

wenn das Angebot vergleichbar und die gewünschte<br />

Zahlungsart angeboten wird.“ Artur Schlaht, CEO von Payever<br />

Online-Händler das Risiko bei<br />

Zahlungsausständen, wenn eine Rechnung<br />

nach Wareneingang nicht beglichen oder<br />

die Lastschrift vom Kunden zurückgebucht<br />

wird. Die dadurch entstehenden Kosten für<br />

Inkasso- und Mahnverfahren erschweren<br />

nicht nur die Preiskalkulation, sondern<br />

sind auch eine lästige sowie zeitaufwendige<br />

Angelegenheit und können das Geschäft<br />

unrentabel machen.<br />

Eine weitere Möglichkeit zur Minimierung<br />

der Zahlungsausfälle ist, die zur Auswahl<br />

stehenden Bezahlarten für jede Bestellung<br />

abhängig vom Kunden und dessen Warenkorb<br />

zu steuern. Zwischen der Eingabe der<br />

Rechnungsadresse und der Zahlungsseite<br />

im Bestellprozess erfolgt in Echtzeit eine<br />

Adress- und Risikoprüfung. Entsprechend<br />

der Einstufung der vorliegenden Bestellung<br />

kann eine Einschränkung der verfügbaren<br />

Zahlarten vorgenommen werden. So kann<br />

es passieren, dass Kunden mit geringer<br />

Bonität etwa der Rechnungskauf verwehrt<br />

wird. Die Höhe der Ablehnungsquote ist<br />

abhängig von verschiedenen unternehmensspezifischen<br />

Kriterien und kann mitunter<br />

auch zu Umsatzverlusten führen.<br />

Wie die Anbindung des Payment-Service-<br />

Providers an den Webshop erfolgt, hängt<br />

davon ab, ob die Zahlungsdetails im Webshop<br />

oder beim PSP eingegeben werden.<br />

Bei ersterem ist eine SSL-Verschlüsselung<br />

sowie eine PCI-Zertifizierung – der Payment<br />

Card Industry Data Security Standard ist<br />

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<strong>IT</strong>-Mittelstand 1-2 | 2<strong>01</strong>6<br />

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