Februar 2019 - coolibri Dortmund
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EDITORIAL<br />
W I R<br />
WIE<br />
S I N D<br />
D I E<br />
NICHT<br />
A N D E R E N<br />
Malebendie PlastiktütebeimGassigehenvergessen?Das eine Malkann<br />
desHundesNotdurftdochsicherinder Wieseliegenbleiben.Sieht ja keiner.<br />
Falls doch,wird‘s allerdingsteuer: Je nach Stadtkostetdiese EntscheidungHerrchenoderFrauchenbis<br />
zu 300Euro. Währenddie meisten<br />
wissen,dassHundekotindie Tonnegehört, gibtesauch Vergehen in den<br />
Bußgeldkatalogender Städte,von denenwir jedenfalls nichts geahnt hätten.<br />
Wererwartetdennauch,dassTeppichklopfennur zu bestimmten<br />
Uhrzeitenerlaubtist?Wir haben beiden Städtenmal nachgefragt, wasso<br />
alles geahndetwird. In unsererUmfrage habtihr unsvon eurendunklen<br />
Geheimnissenerzählt.<br />
Mitnichten verboten,aberdennoch gerneindie dunkle Ecke gestellt, wird<br />
auch dasUnternehmen vonEvelynSchwarz.In<strong>Dortmund</strong>hat siedas erste<br />
PuppenbordellDeutschlands eröffnet.Wir haben dieaus JapanimportiertenHigh-Tech-LadiesinihremZuhausebesucht.<br />
Zwielichtiggehtes<br />
auch beieinem neuenTrend zu,der gerade dieRegionerobert.Bei Dunkelkonzertenkann<br />
derZuhörersichvollund ganz derMusik widmen –zusehengibt’sjaehnichts.<br />
Ganz im Gegenteilzuunseren Innenstädten: Fassade<br />
an Fassadesäumen sehenswerteHäuserverschiedener Baujahre die<br />
Straßen. Dank demneuenBestimmungsbuch vonTuritFröbe könnennun<br />
auch Laiendie Bauten denEpochen zuordnen.<br />
Füreinen Bauist dieZeitallerdingsabgelaufen: Der210 Meterhohe<br />
Schornsteinund der128 Meterhohe Kühlturm desSteinkohle-Kraftwerks<br />
GustavKnepper werden im <strong>Februar</strong>aus derSkyline desRuhrgebiets verschwinden.<br />
Wasbleibtsind28.400 Tonnen Schutt.Dadie SprengungsolcherKolosseziemlich<br />
spektakulär,das Gebiet allerdings auch ziemlich<br />
weiträumigabgesperrtist,haben wir einige Tippsfür euch, wieihr trotzdemdem<br />
großen Knall beiwohnenkönnt.Wer überlegt,sichtrotz Warnungender<br />
Städte heimlich aufden Wegzum Kraftwerk zu machen,möge<br />
sich bittevorherfolgende Fragestellen: Wenn dasLiegenlasseneines 30<br />
Gramm schweren Häufchensmal eben 300 Euro kostet,welchen PreisrufenStädtewohlauf,wennman<br />
nichtnur sich selbst,sondern auch diesichereSprengungvon<br />
rund 30.000 Tonnen Stahlund Betongefährdet?<br />
VielSpaßmit unserer <strong>Februar</strong>-Ausgabe<br />
Irmine Estermann<br />
Chefredaktion<br />
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