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ein schöner Gedanke für fromme Träumer? Oder<br />
haben wir es nur noch nicht wirklich erkannt, was<br />
ER schon längst angefangen hat an Gutem und<br />
Neuem in unserem Leben und in unserer<br />
Gemeinde zu bewirken?<br />
Zum Jahresbeginn habe ich mich ernsthaft<br />
gefragt: Wie zuversichtlich gehen wir als EFGG<br />
in die Zukunft - wenige Wochen nach unserem<br />
70-jährigen Gemeindejubiläum?<br />
Können wir uns noch an unser<br />
Jubiläumsleitwort erinnern? „Jesus Christus,<br />
gestern, heute und derselbe auch in<br />
Ewigkeit.“(Hebr. 13,8) Gilt das eigentlich nur für die<br />
zurückliegende Geschichte unserer Gemeinde?<br />
Was trauen wir Jesus heute in unserer Mitte an<br />
„Neuschaffendem“ zu? Was haben wir aus dem<br />
Jubiläumsjahr unserer Gemeinde mitgenommen -<br />
als Segen für einen fröhlichen und gemeinsamen<br />
Aufbruch? Wir haben doch im Festgottesdienst<br />
dafür ernsthaft gebetet!<br />
Sind es nur wehmütige Erinnerungen an eine<br />
gute und fruchtbare Zeit mit Gottes Segen und<br />
kleinen und großen Wundern? Gesegnete<br />
Zeiten hat es ohne Frage gegeben. Gott hat<br />
gewirkt und „Neues“ geschaffen: Zum Beispiel<br />
beim Grundstückserwerb für das Gemeindehaus<br />
oder in Zeiten einer lebendigen Jugendarbeit. Es<br />
gab so etwas, wie eine „erweckliche Zeit“ in der<br />
Gemeinde als Frucht seines Wirkens. Die<br />
Geschwister lebten beigeistert, mit großer Treue<br />
und Opferbereitschaft, ihre Jesusnachfolge. Die<br />
Gemeinde war sogar „sehr beweglich“ und die<br />
Geschwister nahmen mehrmals wöchentlich weite<br />
Wege auf sich: Stubenversammlungen in Rath-<br />
Anhoven oder in Mönchengladbach. Später dann<br />
Gottesdienste im Sportheim in Granterath. Nicht<br />
zu vergessen, der herausfordernde Bau des<br />
Gemeindehauses in kraftraubender Eigenleistung.<br />
Ja, wir durften beim 70-jährigen Jubiläum dankbar<br />
und staunend auf so manches an dieser Stelle<br />
zurückblicken. Ja, unser Gott hat in der Geschichte<br />
unserer Gemeinde viel „Neues geschaffen und<br />
bewegt“ in seinem gnädigen Handeln.<br />
Aber gilt das nur für das „Gestern“ der<br />
Gemeinde? Beflügelt uns das auch im „Heute“<br />
unseres Gemeindelebens? Wie (er)leben wir<br />
heute unsere Begeisterung für diesen großartigen<br />
HERRN und „Erneuerer allen Lebens“? Wie leben<br />
wir heute - 50 (unser Gemeindehaus feiert<br />
übrigens in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag!)<br />
bis 70 Jahre später - „unsere Vision von<br />
Gemeinde“?<br />
Eines ist klar: Er will auch heute Neues schaffen<br />
und wirken! Weil ER der unveränderliche HERR<br />
und Gott ist - gestern, heute und derselbe auch in<br />
Ewigkeit. Erkennen wir sein „neu schaffendes“<br />
Wirken unter uns? Ich frage mal ganz konkret:<br />
Was darf es uns heute kosten? Wie beweglich sind<br />
wir heute in Strukturfragen des Gemeindelebens?<br />
Welche Wege sind wir heute bereit, für seine und<br />
unsere Gemeinde zu investieren? Und: Welche<br />
zielführenden Rückschlüsse ziehen wir aus der<br />
großen Umfrageaktion anlässlich des Jubiläums<br />
für unsere Zukunftsvision als EFGG Erkelenz?<br />
Im Laufe des Jahres wird es immer wieder<br />
Gemeindeversammlungen und Mitarbeitertreffen<br />
geben. Die finanzielle Situation der Gemeinde<br />
muss immer wieder neu mit allen erörtert und<br />
verantwortlich durchdacht werden. Daneben<br />
stellen sich viele andere Fragen, denen wir uns<br />
auch immer wieder neu stellen müssen: Wie<br />
kommen wir unserem Auftrag nach, Salz und Licht<br />
in Erkelenz zu sein? Wie nehmen wir unsere<br />
gegenseitige Verantwortung in der Begleitung von<br />
Geschwistern in schwierigen Lebenslagen wahr?<br />
Wie könnte ein neuer Aufbruch für Teens und<br />
Jugendliche in unserer Gemeinde denn ganz<br />
praktisch aussehen?<br />
Am Ende wird es nicht so sehr - bei aller<br />
Wichtigkeit guter gemeindlicher Strukturen und<br />
Konzepte - auf neuen Aktionismus ankommen,<br />
sondern darauf, das zu erkennen, was ER schon<br />
längst angefangen hat in unserer Mitte zu wirken<br />
und die richtigen Rückschlüsse daraus zu ziehen.<br />
Auf dem letzten FBGG-Tag im vergangenen<br />
November in Gudensberg habe ich ein Lied<br />
gelernt, das uns als singendes Gebet den<br />
„neuschaffenden“ Gott in seiner Majestät als<br />
großartige Vision anbetend und bittend vor<br />
Augen malt :<br />
„Herr, wir bitten für unsere Gemeinde: Lass<br />
sie strahlen wie ein Feuer in der Nacht. Dass sie<br />
vielen zum Zufluchtsort werde. Und zum Spiegel<br />
deiner göttlichen Macht. Dass Verlorene in ihr<br />
Heimat finden, die Verzagten neue Zuversicht.<br />
Dass dein Wort uns zum Wegweiser werde. Und<br />
die Menschen einander zum Licht. Wir wollen dir<br />
entgegengehen. Und was du willst, das soll<br />
geschehen.<br />
HERR, wir bitten für unsere Familien: Dass<br />
wir lernen unser Leben zu teilen. Und in guten und<br />
schwierigen Zeiten hüll uns in deinen Frieden ein.<br />
Lehre uns aufeinander zu achten. Und auf deine<br />
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