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Develop³ Systems Engineering 02.2015

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ANWENDUNGEN<br />

STEUERUNGSTECHNIK / ENGINEERING<br />

Vorteile des TIA Portals<br />

PLUS<br />

Das <strong>Engineering</strong> mit TIA Portal überzeugte die Mitarbeiter von<br />

Centerline von Anfang an. In der Netzwerksicht ist die gesamte<br />

Anlagenkonfiguration übersichtlich dargestellt<br />

Hohe <strong>Engineering</strong>effizienz: Alle nach IEC 61131-3 genormten<br />

Programmiersprachen, die im <strong>Engineering</strong>-Framework TIA Portal<br />

zur Verfügung stehen, sind in Funktionalität und Performance<br />

identisch. Für Nutzer aus Kanada und den USA besonders<br />

wichtig: Auch für KOP (Kontaktplan) gibt es diesbezüglich<br />

keinerlei Einschränkungen.<br />

Erhöhte Verfügbarkeit: Effiziente Diagnose hilft, Fehler<br />

schnell zu finden und zu beheben. Damit steigt die Verfügbarkeit<br />

der Anlage. Mit Hilfe der Querverweisliste lässt sich beispielsweise<br />

das Programm ganz gezielt nach einzelnen Operanden<br />

durchsuchen. Die Darstellung der Netztopologie macht<br />

fehlerhafte Steckverbindungen oder nicht aktive Kommunikationsverbindungen<br />

sichtbar.<br />

Gesteigerte Performance: TIA Portal unterstützt die durchgängige<br />

und schnelle Kommunikation über Profinet. Zusammen<br />

mit der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit der Steuerungen<br />

aus der Reihe Simatic S7-1500 ergibt sich bei Centerline<br />

eine um 25 % gesteigerte Anlagengeschwindigkeit.<br />

Intelligente Sensorik für hohe Prozessqualität<br />

Die neuen Flex-Fast-Schweißmaschinen für Befestigungselemente<br />

können für unterschiedlich geformte Bauteile genutzt werden. Die<br />

zum Teil komplexen Bauteilträger mit mehreren feststehenden Elektroden<br />

werden dazu auf einem in x-Richtung verfahrbaren Tisch fixiert.<br />

Die obere Gegenelektrode übernimmt die Positionierung in<br />

y-Richtung und fährt die jeweiligen Schweißpositionen an. Die Flexibilität<br />

beeindruckt. Mit einer Flex Fast, bei der zwei Bauteilträger nebeneinander<br />

angeordnet sind, können verschiedene Befestigungselemente<br />

auf bis zu 20 unterschiedliche Bauteile aufgeschweißt<br />

werden, ohne dass umgerüstet werden muss.<br />

Die Bestückung der Schweißmaschinen erfolgt je nach Anwendung<br />

von Hand oder über Roboter. Eine Vielzahl von optischen und magnetischen<br />

Sensoren überwacht, dass Bauteil und Befestigungselemente<br />

zusammenpassen und exakt positioniert sind, bevor der<br />

Schweißvorgang ausgelöst wird. Die Bauteiltypen haben ID-Nummern,<br />

die vom Hersteller mit den CAD-Daten übergeben werden.<br />

Der ID-Nummer sind entsprechende Schweißparameter wie der<br />

Kontakt<br />

Siemens AG<br />

Nürnberg<br />

Tel. +49 (0)911/895-0<br />

contact@siemens.com<br />

www.siemens.de/s7-1500<br />

www.siemens.de/hmi<br />

Details zum TIA Portal:<br />

www.siemens.de/tia-portal<br />

INFO<br />

aufzubringende Druck und der benötigte Strom zugeordnet. Das<br />

Einhalten der vorgegebenen Sollwerte wird überwacht, alle Messwerte<br />

werden dokumentiert. „Damit erreichen wir eine lückenlose<br />

Rückverfolgbarkeit“, betont Udo Schulz.<br />

Die Steuerung kommuniziert mit den Antrieben für den Tisch und<br />

den Elektrodenarm über Profinet. Auch die Signale der über IO-Link<br />

angeschlossenen intelligenten Sensoren werden über einen Switch<br />

in die Profinet-Kommunikation eingebunden. Entsprechende<br />

Schnittstellen sind in alle S7-1500-Controller integriert. Zusatzinvestitionen<br />

entstehen dafür nicht. „Die Kommunikation über Profinet<br />

hat uns deutliche Geschwindigkeitsvorteile von immerhin rund 25<br />

Prozent gebracht“, berichtet Larry Koscielski. „Mit der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

und Regelgüte der Steuerung haben wir<br />

gleichzeitig die Prozessqualität steigern können.“<br />

Einsatz von Siemens-Komponenten auch in Kanada<br />

Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Steuerung S7-1500,<br />

dem <strong>Engineering</strong>-Framework TIA Portal und der Kommunikation<br />

über Profinet konnte Koscielski zudem bei einem kanadischen Kunden<br />

bereits guten Gewissens eine Sondervereinbarung unterschreiben,<br />

um die dort bisher nicht gelisteten Siemens-Komponenten einzusetzen.<br />

„Die weite Verbreitung und große Akzeptanz der Steuerungsfamilie<br />

Simatic hilft uns, weitere Märkte zu erschließen.“ Dazu<br />

komme die weltweite Unterstützung. „So arbeiten wir gemeinsam<br />

beispielsweise auch in Nordamerika und Brasilien an optimalen Lösungen<br />

für unsere Kunden“, so der Entwicklungsleiter abschließend.<br />

co<br />

Die Autorin:<br />

Annette Horneber ist Technische Redakteurin in der Business Unit<br />

Factory Automation der Division Digital Factory der Siemens AG in<br />

Nürnberg<br />

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