Develop³ Systems Engineering 02.2015
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MENSCHEN & UNTERNEHMEN<br />
MELDUNGEN<br />
Plattform für integrierte Sicherheit im IoT<br />
Bedrohungen erkennen und<br />
abwenden<br />
Sysgo startet mit elf weiteren europäischen<br />
Unternehmen das EU-Projekt Safure –<br />
SAFety and secURity by dEsign for interconnected<br />
mixed-critical cyber-physical systems.<br />
Dabei geht es um die Entwicklung<br />
einer Plattform für integrierte Sicherheit von<br />
kritischen Systemen im Internet der Dinge.<br />
Ziel des Projekts ist die Bereitstellung eines<br />
Frameworks, das Sicherheitsbedrohungen<br />
für die funktionale Sicherheit von vernetzten<br />
Systemen erkennt und abwendet.<br />
Eine neue Methodologie soll das gemeinsame<br />
Design von funktionaler Sicherheit und<br />
Security ermöglichen und Systemdesignern<br />
und -entwicklern entsprechende Werkzeuge<br />
an die Hand geben. Mit Safure reagieren<br />
die beteiligten Partner auf Forderungen der<br />
Anwenderindustrien nach mehr Offenheit,<br />
zunehmender Kommunikation und den Einsatz<br />
von multi-core Prozessoren in sicherheitskritischen,<br />
vernetzten Systemen. Die<br />
bisherige Trennung von IT Security und<br />
funktionaler Sicherheit soll überwunden und<br />
ganzheitlich im Design von kritischen Systemen<br />
angelegt werden, um Attacken zu entdecken<br />
und zu verhindern .<br />
ik<br />
www.sysgo.com<br />
Bild: Deutsche Messe<br />
Agnes Bagsik von Arburg im Finale der Engineer Powerwoman 2015<br />
Karrierepreis auf der Hannover Messe<br />
Im Rahmen des Fachkongresses<br />
WoMenPower wurde am 17.<br />
April 2015 auf der Hannover<br />
Messe der Karrierepreis Engineer<br />
Powerwoman 2015 verliehen.<br />
Damit wird jährlich eine Frau ausgezeichnet,<br />
die Herausragendes<br />
im MINT-Bereich (Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaft<br />
und Technik) geleistet hat. Die<br />
studierte Maschinenbau-Ingenieurin<br />
Agnes Bagsik, die bei Arburg<br />
die Gruppe Technologie-<br />
Entwicklung Freeformer leitet,<br />
zählte zu den drei Finalistinnen.<br />
Sie ist im Unternehmen das Bindeglied<br />
zwischen den Bereichen<br />
Entwicklung und Kundenanforderungen<br />
und kümmert sich um<br />
die Kooperationen mit Universitäten und<br />
Hochschulen. „Wir freuen uns, dass sich<br />
Agnes Bagsik gegen zahlreiche Konkurrentinnen<br />
durchsetzen konnte und von der Jury<br />
als eine von drei Finalistinnen des Karrierepreises<br />
‚Engineer Powerwoman‘ ausgewählt<br />
wurde“, freute sich die geschäftsführende<br />
Gesellschafterin Renate Keinath,<br />
die bei Arburg den Bereich Personal- und<br />
Geballte WoManPower (v.r.): Gabby Aitink-Kroes, Gewinnerin des Karrierepreises<br />
2014, Jury-Vorsitzende Prof. Barbara Schwarze, Preisträgerin<br />
Dr. Jelena Stojadinovic (Membrasenz) sowie die Finalistinnen<br />
Agnes Bagsik (Arburg) und Dr. Cynthia Morais Gomes (BIM).<br />
Sozialwesen verantwortet. „Damit ist sie ein<br />
starkes Vorbild für alle Frauen, die sich für einen<br />
technischen Beruf bei uns interessieren<br />
und die ich ermutigen möchte, den Schritt in<br />
den Maschinenbau zu wagen.“ Als innovatives<br />
Familienunternehmen setze Arburg auf<br />
engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
ik<br />
www.arburg.com<br />
FZI leitet die Begleitforschung von ‚Smart Data‘<br />
Markt am Standort Deutschland erschließen<br />
Prof. Dr. Ralf<br />
Reussner, Vorstand<br />
und Sprecher<br />
des FZI:<br />
„Die wirtschaftliche<br />
Nutzung umfangreicher<br />
Datenmengen<br />
rückt<br />
in den Vordergrund.“<br />
Bild: FZI Forschungszentrum Informatik<br />
Das FZI Forschungszentrum Informatik<br />
hat gemeinsam mit der<br />
Gesellschaft für Informatik e.V.<br />
(GI) den Auftrag für die Begleitforschung<br />
des neuen Technologieprogramms<br />
‚Smart Data – Innovationen<br />
aus Daten‘ des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft<br />
und Energie gewonnen. Mit dem<br />
Technologieprogramm fördert<br />
das BMWi in den kommenden<br />
drei Jahren 13 Leuchtturmprojekte,<br />
um den zukünftigen Markt<br />
für Big Data-Technologien am<br />
Standort Deutschland zu erschließen.<br />
Das maßgebliche Ziel<br />
der Begleitforschung bei ‚Smart<br />
Data‘ ist die Unterstützung der<br />
geförderten Projekte im Bereich<br />
der wissenschaftlichen Pro -<br />
jektbegleitung, der Vernetzung<br />
sowie des Technologie- und<br />
Wissenstransfers. Prof. Dr. Ralf<br />
Reussner, Vorstand und Sprecher<br />
des FZI: „Während erste<br />
Werkzeuge für die Handhabung<br />
großer Datenmengen – insbesondere<br />
Datenbanken und<br />
Analysewerkzeuge – Marktreife<br />
erlangen, rückt nun die wirtschaftliche<br />
Nutzung umfangreicher<br />
Datenmengen in den Vordergrund.“<br />
Unterstützt wird das FZI von der<br />
Gesellschaft für Informatik e.V.<br />
sowie der LoeschHundLiepold<br />
Kommunikation GmbH. ik<br />
www.fzi.de<br />
Scrum – ein dynamischer Weg zu innovativer Software<br />
Prozesse individuell auf Kunden abstimmen<br />
Simon Hellinger<br />
ist Softwareexperte<br />
bei<br />
s2G.at und für<br />
die Organisation<br />
der Scrum-Prozesse<br />
verant -<br />
wortlich<br />
Bild: s2G.at<br />
Die Softwarearchitekten von<br />
s2G.at aus Linz gehen bei der gemeinsamen<br />
Projektarbeit mit ihren<br />
Kunden neue Wege. „In der<br />
klassischen Projektbearbeitung<br />
von Softwareanforderungen gibt<br />
es drei Stufen: Planung, Entwicklung<br />
und Testphase. Diese lineare<br />
Vorgangsweise birgt große<br />
Gefahren“, sagt Simon Hellinger<br />
von s2G.at. Als absoluten Worst<br />
Case sieht er, wenn in der Testphase<br />
Mängel der Planung offenbart<br />
werden und das Ergebnis<br />
somit nicht den Anforderungen<br />
des Kunden entspricht. Via<br />
Scrum beugt s2G.at diesen Szenarien<br />
vor. Dabei werden die Aufgaben<br />
zunächst nur grob strukturiert<br />
und erst kurz vor der Implementierung<br />
verfeinert und in weitere<br />
Schritte zerlegt. Ein Backlog<br />
dient dabei als Sammelbecken<br />
aller Inputs. Dadurch entsteht<br />
auch eine logische Reihung nach<br />
Wichtigkeit der einzelnen Punkte.<br />
„Hat eine Aufgabe Priorität,<br />
brechen wir sie auf kleinere Arbeitsgänge<br />
herunter und integrieren<br />
sie in Sprints. Diese kurzen<br />
Zyklen haben in etwa eine<br />
Länge von nur ein bis zwei Wochen“,<br />
beschreibt Hellinger. Am<br />
Ende jedes Sprints werden die<br />
Ergebnisse als funktionierende<br />
Teilsysteme präsentiert und mit<br />
den Kunden besprochen. ik<br />
www.s2g.at<br />
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