Stadt-Anzeiger 647
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>647</strong> 21. Februar 2019 Seite 4<br />
Familie Holzgrewe macht weiter!<br />
Heißmangel Holzgrewe<br />
Heerstr. 17 - Horn - Tel. 0 52 34 / 31 08<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di., Mi., Do. von 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Do. zusätzlich von 15.00 - 16.00 Uhr<br />
Wechsel bei der 1. Kompanie der<br />
Beller Schützengesellschaft<br />
Beate Plate bekommt mit<br />
98 Prozent Zustimmung<br />
NABU-Gruppe Horn-Bad Meinberg<br />
Brachflächen könnten die Feldlerche schützen<br />
Die NABU-Gruppe Horn-Bad<br />
Meinberg hatte zu einem Fachvortrag<br />
in das Dortmunder Eck eingeladen.<br />
Der Hobby-Ornithologe Robert<br />
Allington aus Bad Meinberg und<br />
Mitglied des Ortsverein Horn-Bad<br />
Meinberg referierte diesmal über die<br />
Feldlerche, Vogel des Jahres.<br />
Ulrich Kuhlmann von der Ortsgruppe<br />
NABU Horn Bad Meinberg<br />
begrüßte zu diesem Vortrag den 1.<br />
Vorsitzenden des Bad Meinberger<br />
Heimatvereins Wolfgang Diekmann<br />
und weitere Mitglieder seines<br />
Vereins. In Zukunft plant man eine<br />
Kooperation bzw. einen Themenaustausch.<br />
Hobby-Ornithologe Robert Allington<br />
begann seinen Vortrag über<br />
die Feldlerche via Bildschirm. 100<br />
Lerchenarten gibt es weltweit. „In<br />
unserer Gegend sind die Heidelerche<br />
und Haubenlerche anzutreffen“, so<br />
Robert Allington.<br />
„Die Lerche sieht unscheinbar<br />
aus, ihre Stärke als Sänger ist aber<br />
unerreicht, auch viele Dichter, wie<br />
z. B. Goethe und auch Schriftsteller<br />
befassten sich mit dieser Vogelart“,<br />
fährt er fort.<br />
Die Lerche ist ein Bodenbrüter und<br />
geht zu Fuß auf Nahrungssuche.<br />
Im Sommer stehen Käfer, Spinnen<br />
und Würmer auf dem Speiseplan<br />
der Lerche.<br />
Ihr Lebensraum, so Allington, ist<br />
also eine offene Agrar-Landschaft,<br />
was heute aber nicht mehr gewährleistet<br />
sei durch den Mais- und<br />
Rapsanbau. Auch durch Pestizide<br />
und die Gülleausbringung fehlt es<br />
der Lerche an Lebensraum. Seit 1990<br />
sei der Bestand von Lerchen daher<br />
um 38 Prozent zurückgegangen,<br />
was sehr alarmierend sei. Dennoch<br />
brüten in Lippe noch Feldlerchen.<br />
Die Männchen mit ihrem unverkennbaren,<br />
markanten Reviergesang,<br />
steigen dann bis zu 200 Meter hoch<br />
um für die Balz zu werben. Nach<br />
der Paarung legt das Weibchen drei<br />
bis vier Eier. Das Brutpaar bleibt<br />
nur für eine Saison zusammen und<br />
zieht die Jungen gemeinsam auf und<br />
füttert diese auch gemeinsam. Nach<br />
11 bis 14 Tagen schlüpfen die Jungen<br />
und können schon laufen, aber<br />
noch nicht fliegen. Natürliche Feinde<br />
der Lerchen sind Füchse, Katzen,<br />
Sperber und Wildschweine. Der<br />
Mensch kann durch Brachflächen<br />
einiges tun, um die Feldlerche zu<br />
schützen. „Die Lerche selbst brütet<br />
auf Grund des Bestandsschwunds<br />
jetzt schon drei- bis viermal im Jahr“,<br />
so Robert Allington am Ende seines<br />
Fachvortages.<br />
Am Ende der Veranstaltung gab<br />
Ulrich Kuhlmann bekannt, dass man<br />
sich um den Norderteich Sorgen<br />
mache, da auch hier der Bestand von<br />
Wasservögeln und anderen Vögeln<br />
zurückgehe.<br />
Ein Gespräch mit dem Landesverband<br />
und dem Ortsverband habe stattgefunden.<br />
Hierbei sei darüber hinaus<br />
festgestellt worden, dass der Fischbestand<br />
immer weniger werde und<br />
deshalb werde eine Entschlammung<br />
ins Auge gefasst. Wer sich in der<br />
NABU-Gruppe Horn-Bad Meinberg<br />
einbringen möchte, kann das unter<br />
Robert Allington von der NABU-Ortsgruppe Horn-Bad Meinberg<br />
referierte über die Feldlerche.<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
der Telefonnummer 05233/998122<br />
oder E-Mail: ulrichkuhlmann@tonline.de<br />
tun. Auch für die Kröten-<br />
wanderung im Wällenweg in Wehren<br />
werden noch Helfer zum Aufstellen<br />
von Absperrzäunen gesucht. PR<br />
Aktuelle Termine für den NABU<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Dienstag, 12. März:<br />
19:30 Uhr Birding (Vogelbeobachtung) für Anfänger, Vortrag Robert Allington<br />
Bad Meinberg, Hotel Dortmunder Eck Allee 37<br />
Sonntag, 24. März:<br />
7:00Uhr Birding (Vogelbeobachtung) für Anfänger, Exkursion (Ausflug-<br />
Wanderung) mit Robert Allington, Bad Meinberg. Treffpunkt: Parkplatz<br />
Hamelner Str./Ecke Brunnenstraße.<br />
Sonntag, 28. April:<br />
7:00 Uhr „Wir suchen den Vogel des Jahres“, ein Allerweltsvogel stirbt<br />
aus. Exkursion (Ausflug /Wanderung) Robert Allington, Ulrich Kuhlmann.<br />
Treffpunkt: Industriepark Belle.<br />
Die Kompanieführung ist jetzt komplett (v.l.) Uwe Petig (Kompaniechef),<br />
Beate Plate (stellv. Kompanie-Chefin) und Andreas Schlosser<br />
(Spieß).<br />
Foto: Privat<br />
Auf der diesjährigen Kompanieversammlung<br />
eine Frau als Stellvertreterin von den<br />
der 1. Kompanie der Anwesenden gewählt.<br />
Schützengesellschaft Belle standen Beate Plate nahm die Wahl an und<br />
wichtige Themen auf der Tagesordnung,<br />
bedankte sich für das ihr entgegen-<br />
so zum Beispiel die Planung gebrachte Vertrauen. Darüber, dass<br />
des Schützenfestes, die Winterwanderung<br />
in der Geschichte der 1. Kompanie<br />
und das Kompaniefest. Die erstmals eine Frau als stellvertretende<br />
Wahl eines stellvertretenden Kompaniechefs<br />
Kompanie-Chefin gewählt wurde,<br />
stand ganz oben auf der freuten Uwe Petig und Andreas<br />
Tagesordnung.<br />
Schlosser besonders. Der Abend<br />
Da aus der Versammlung keine klang mit einem gemütlichen Pickert-<br />
Vorschläge kamen, schlug die Essen, zubereitet von Sonja Bendisch<br />
Kompanieführung Beate Plate vor. und Königin Silvia Schlosser, gemütlich<br />
Mit 98 Prozent wurde so erstmalig<br />
aus.<br />
PR<br />
Großer Festball der Bad Meinberger<br />
Schützengesellschaft im Best Western Vitalhotel<br />
zum Stern“ am 16. März<br />
Schützen eröffnen die Ballsaison<br />
mit vielen Attraktionen<br />
Ralf Lange und Maik Brüggemann,<br />
Kompaniechefs der Kompanien der<br />
Bad Meinberger Schützengesellschaft,<br />
laden zum Frühlingsball der<br />
Kompanien am 16. März 2019 ab 19<br />
Uhr in das Best Western Vitalhotel<br />
zum Stern ein. „Alle sind herzlich<br />
eingeladen und wir freuen uns auf<br />
viele Gäste aus den befreundeten<br />
Schützenvereinen“, so die beiden<br />
Kompaniechefs.<br />
In diesem Jahr hat die 2. Kompanie<br />
eine „Show-Einlage“ eingeübt die<br />
am Ballabend zum Besten gegeben<br />
wird. Die Partyband „Comeback“<br />
wird mit sechs Musikern den Gästen<br />
tüchtig einheizen. Eine Tombola mit<br />
vielen attraktiven Preisen wird es<br />
auch wieder geben.<br />
Die Kompanieführung betont,<br />
dass diese Einladung nicht nur an<br />
die Schützen, sondern an alle Tanzund<br />
Feierfreudigen gerichtet sei.<br />
Festliche Kleidung ist erwünscht.<br />
Tischreservierungen nimmt das<br />
Best Western Vitalhotel zum Stern<br />
ab sofort entgegen unter Tel. 05234-<br />
9050. PR<br />
Die beiden Hauptleute freuen sich auf das Fest und viele Gäste (v. l.)<br />
Ralf Lange und Maik Brüggemann. Foto: Peter Radszuweit<br />
Zwischenruf<br />
Gedanken zur Zeit<br />
von Pastorin Stork,<br />
ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />
Bunte Frühlingstupfer im Grau in Grau...<br />
„Was ist denn bei euch in Horn<br />
los?“ - fragten mich eine Kollegin<br />
und ihr Mann, die ich auf einer<br />
Veranstaltung traf. Und ergänzten:<br />
„Wir sind neulich mal zu<br />
den Externsteinen gewandert und<br />
dann durch Horn gekommen – das<br />
hat sich ja sehr verändert.“ Auch<br />
bei vielen Hausbesuchen und Begegnungen<br />
kommt mir der Frust<br />
über die Entwicklung in der <strong>Stadt</strong><br />
entgegen. So viele Geschäfte geschlossen,<br />
Schaufenster verhängt,<br />
Häuser verfallen. Vielleicht fällt<br />
mir diese Stimmung jetzt besonders<br />
auf, weil ich das letzte Jahr<br />
wenig in Horn war.<br />
Schönreden hilft da nicht weiter,<br />
das ist mir auch klar. Aber trotzdem<br />
möchte ich mich nicht davon<br />
runterziehen lassen. Ich lebe jetzt<br />
schon viele Jahre in dieser <strong>Stadt</strong><br />
und fühle mich zuhause – nicht weil<br />
die Häuser so schön sind, sondern<br />
weil ich viele Menschen kenne und<br />
mir vieles vertraut ist. Ich möchte<br />
mehr Augenmerk auf die Lichtblicke<br />
richten, auf die bunten Frühlingstupfer<br />
im Grau in Grau. Die „Mittwochsfrauen“,<br />
die sich am Markttag regelmäßig<br />
in den verschiedenen Cafés der<br />
<strong>Stadt</strong> treffen und ihr ein lebendiges<br />
Gesicht geben. Eine erzählt mir von<br />
dem Café, in dem Integration ganz<br />
selbstverständlich gelebt wird. Von<br />
dem türkischen Besitzer, der von<br />
einer seiner Hornschen Kundinnen<br />
ein Pickertrezept bekommen hat, das<br />
er nun ausprobiert.<br />
Ich habe im letzten Jahr die Bücherei<br />
entdeckt, wo Kinder und<br />
Erwachsene sich willkommen fühlen.<br />
Die „Alte Post“ gehört dazu,<br />
die ihre Türen für alle Kinder und<br />
Jugendlichen öffnet. Der<br />
Kirchmarkt, der in diesem<br />
Jahr in die 3. Runde geht.<br />
Das sind nur einige Beispiele,<br />
die zeigen: Es gibt<br />
Begegnungsmöglichkeiten<br />
in unserer <strong>Stadt</strong>, es gibt<br />
die Möglichkeit sich zu<br />
engagieren in Politik und<br />
Kirche, in Vereinen und<br />
Organisationen. Aber wir<br />
müssen sie selber nutzen.<br />
„Suchet der <strong>Stadt</strong> Bestes“<br />
heißt es bei dem Propheten<br />
Jeremia. Er motiviert die<br />
Menschen, in der <strong>Stadt</strong> zu<br />
bleiben und Wege zu suchen<br />
zum Leben. Gut wäre es,<br />
wenn wir sie gemeinsam<br />
suchen und finden. In Horn<br />
– und genauso an jedem<br />
anderen Ort.<br />
Mit herzlichem Gruß aus der ev.-ref.<br />
Kirchengemeinde Horn<br />
Ihre Pastorin Stork<br />
Englischsprachiges „White Horse Theatre“ machte Station an der Grundschule in Horn<br />
Prinz Ivan, der Feuervogel und der Zauberer<br />
Das „White Horse Theatre“ ist<br />
Deutschlands größtes, englischsprachiges<br />
und pädagogisches<br />
Tourneetheater, gegründet 1978<br />
durch Peter Griffith. Mit insgesamt<br />
neun Theatergruppen und zwei<br />
bis vier englischen Schauspielern<br />
touren sie durch ganz Deutschland.<br />
In diesem Jahr gastierte das Theater<br />
mit dem Stück „The Firebird“ nach<br />
der russischen Volkssage von Igor<br />
Strawinski zum sechsten Mal an der<br />
Horner Grundschule.<br />
In dem Stück geht es darum, dass<br />
der magische Feuervogel Prinz Ivan<br />
dabei hilft, die schöne Prinzessin<br />
Zarevna aus den Fängen des bösen<br />
Zauberers Kastschej zu befreien. Indem<br />
Prinz Ivan bei Gefahr eine Feder<br />
des sprechenden Vogels schwenkt,<br />
eilt dieser herbei um zu helfen. Im<br />
Falle des bösen Zauberers singt der<br />
Feuervogel, woraufhin der Zauberer<br />
einschläft. In dieser Zeit des Schlafens<br />
suchen und finden Prinzessin<br />
und Prinz das Ei, das die Kraft des<br />
Zauberers in sich trägt und zerstören<br />
es. Daraufhin verliert der Zauberer<br />
seiner Macht, ist besiegt, und Ivan<br />
und Zarevna leben glücklich bis an<br />
ihr Lebensende zusammen.<br />
Angela Deppe, Englischlehrerin<br />
an der Grundschule Horn, begrüßte<br />
Englischlehrerin Angela Deppe begrüßt die Schüler.<br />
die Kinder der dritten und vierten<br />
Klasse zu diesem Theaterstück auf<br />
Englisch und die Kinder antworteten<br />
ihrer Lehrerin auf Englisch.<br />
Das Besondere ist, dass alle Stücke<br />
entsprechend des Alters und der<br />
jeweiligen Englischkenntnisse an<br />
die Bedürfnisse von Schülern und<br />
für Erwachsene angepasst sind. Die<br />
Stücke wurden von Peter Griffith<br />
für die Bühne so entworfen, dass<br />
diese aufgrund der Handlung und<br />
der Vokabeln, Mimik, Gestik und<br />
Requisiten sehr gut zu verstehen sind.<br />
Die Kinder waren vollauf begeistert<br />
und konnten nach der Vorstellung<br />
Fragen an die Schauspieler stellen,<br />
dieser Dialog war selbstverständlich<br />
auch in Englisch.<br />
Wie Englischlehrerin Angela Deppe<br />
Foto: Peter Radszuweit<br />
weiter ausführte, macht die Grundschule<br />
Horn alle zwei Jahre so eine<br />
Veranstaltung für die dritte und vierte<br />
Klasse. „Wir können so sehen wie gut<br />
die Grundschüler schon die englische<br />
Sprache verstehen“, erklärte Angela<br />
Deppe. An der Grundschule Horn<br />
findet der Englischunterricht schon<br />
ab der 1. Klasse statt.<br />
PR