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Stadt-Anzeiger 647

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>647</strong> 21. Februar 2019 Seite 8<br />

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Das ostwestfälisch-lippische Maler- und Lackiererhandwerk reiste mit klarem Auftrag in die Hauptstadt<br />

Verordnungen machen dem Handwerk das Leben schwer<br />

Im Dezember reisten 17 Abgesandte<br />

der ostwestfälisch-lippischen Malerund<br />

Lackiererinnungen in die Bundeshauptstadt,<br />

um den dortigen Bundestagsabgeordneten<br />

einen Einblick<br />

in die täglichen Herausforderungen<br />

der Handwerksbetriebe zu geben und<br />

einen klaren Apell für den dringend<br />

notwendigen Bürokratieabbau an die<br />

Politiker/innen zu richten.<br />

Seit fünf Jahren kooperieren die<br />

sieben ostwestfälisch-lippischen Maler-<br />

und Lackiererinnungen. Bereits<br />

2016 konnten die Innungsvertreter<br />

um den Steinheimer Obermeister<br />

Alfred Gemmeke prominente<br />

Köpfe der Region in Paderborn<br />

versammeln, um im Rahmen einer<br />

Podiumsdiskussion – unter anderem<br />

mit dem Bundestagsabgeordneten<br />

Dr. Carsten Linnemann und dem<br />

Präsidenten des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Handwerks Hans<br />

Peter Wollseifer – die Diskussion um<br />

die Abschaffung des Meistertitels in<br />

einigen Gewerken zu thematisieren.<br />

„Das hat damals für sehr positive<br />

Reaktionen in der Öffentlichkeit<br />

und innerhalb der Branche gesorgt“,<br />

erinnert sich Gemmeke, „Wir wollten<br />

jetzt noch einmal an geeigneter Stelle<br />

über die vielen Herausforderungen<br />

unseres Tagesgeschäftes berichten!<br />

Der Bundestag schien uns hier als die<br />

richtige Adresse für unsere Sorgen<br />

und Nöte.“ Gemmeke brachte es<br />

gleich eingangs auf den Punkt, wo die<br />

Handwerksbetriebe der Schuh drückt.<br />

Immer mehr gesetzliche Regelungen<br />

und Verordnungen machen ihnen das<br />

Leben schwer. „Viele Inhaber finden<br />

keine Nachfolger mehr. Alleine 2018<br />

haben im Kreis Höxter 90 Betriebe<br />

aufgegeben.“,<br />

Acht Bundestagsabgeordnete<br />

schenkten den Besuchern aus Ostwestfalen-Lippe<br />

ihr Gehör: Frank<br />

Schäffler (FDP), Kerstin Vieregge<br />

(CDU), Friedrich Straetmanns (DIE<br />

LINKE), Dr. Carsten Linnemann<br />

(CDU), Stefan Schwartze (SPD),<br />

Christian Sauter (FDP), Britta Haßelmann<br />

(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)<br />

und Christian Haase (CDU). Nach<br />

der Begrüßung durch CDU-Politiker<br />

Christian Haase leiteten die Obermeister<br />

Alfred Gemmeke und Jörn<br />

Leweling den Dialog ein. Mit dem<br />

unmissverständlichen Statement:<br />

„Vor 20 Jahren habe ich mich über<br />

Bürokratie aufgeregt und gesagt es ist<br />

fünf vor zwölf, heute muss ich ganz<br />

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17 Abgesandte der ostwestfälisch-lippischen Maler- und Lackiererinnungen mit dem Höxteraner Obermeister<br />

Alfred Gemmeke und seinem Stellvertreter Thomas Schöning fühlten Politikern in der Bundeshauptstadt<br />

auf den Zahn und gaben einen Einblick in die täglichen Herausforderungen des Handwerks.<br />

ehrlich sagen, Mensch was war das<br />

schön vor 20 Jahren. „Heute ist es<br />

schon Viertel nach Zwölf.“ Jörn Leweling<br />

nahm seine Zuhörerschaft auf<br />

einen „kurzen, virtuellen Rundgang“<br />

durch seinen Betrieb mit, in dem er<br />

die einzelnen Problembereiche kurz<br />

anriss und diese mit Leben aus seinem<br />

beruflichen Alltag füllte. Der Obermeister<br />

der Maler-, Lackierer- und<br />

Raumausstatter-Innung Gütersloh<br />

illustrierte anschaulich, warum seine<br />

Mitarbeiter ihn um seinen Job als<br />

Unternehmer nicht beneiden und mit<br />

ihm nicht tauschen würden,<br />

Die Vertreter des Maler- und Lackiererhandwerks<br />

brachten die zehn<br />

größten Herausforderungen auf den<br />

Punkt und untermalten das Potpourri<br />

der Bürokratievielfalt mit konkreten<br />

Beispielen aus den eigenen Betrieben.<br />

So gab Alfred Gemmeke den Herausforderungen<br />

im Zusammenhang mit<br />

der Bauabnahme und dem Widerrufsrecht<br />

ein Gesicht. Er zeigte auf,<br />

welche Gefahren für die ausführenden<br />

Handwerksbetriebe durch diese<br />

Vorgaben entstehen. Daniel Südmersen,<br />

stellvertretender Obermeister der<br />

Innung Minden-Lübbecke erklärte,<br />

welche teilweise kuriosen Vorgaben<br />

dem jungen Unternehmer im Zusammenhang<br />

mit der Müllentsorgung<br />

sowie der Gefährdungsbeurteilung<br />

täglich zu schaffen machen. Thomas<br />

Schöning sorgte als Vertreter aus<br />

Höxter-Warburg für klare Worte zum<br />

Thema Ladungssicherung. Er äußerte<br />

sich zu den gesetzlichen Vorgaben<br />

und Feiertagen, alles versprochen<br />

wird, erweist sich nicht unbedingt<br />

als nachhaltige Lösung. Mal eben<br />

in den Kanal geschaut und spontan<br />

irgendetwas repariert, ist oft der<br />

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in diesem Zusammenhang, die der<br />

Maler- und Lackierermeister grundsätzlich<br />

zur Steigerung der Sicherheit<br />

im Straßenverkehr sehr begrüße. Auch<br />

öffentliche Ausschreibungen, so Jörn<br />

Leweling, stellten die Handwerksunternehmen<br />

zumeist vor große Herausforderungen.<br />

Viele lassen lieber<br />

die Finger davon, weil Aufwand und<br />

Ertrag für den Sachverständigen im<br />

Maler- und Lackiererhandwerk in<br />

keinem akzeptablen Verhältnis stehen.<br />

Das Thema Datenschutz beschäftigte<br />

Alfred Gemmeke.<br />

Der Steinheimer gab zudem einen<br />

Einblick in die Irrungen und Wirrungen<br />

der GoBD, die mit ihren<br />

vielen Anforderungen im Hinblick<br />

auf Verfahrensdokumentationen.<br />

schon so manchen Betriebsinhaber<br />

verzweifeln ließen. Er verwies darauf,<br />

dass 30.000 der rund 40.000<br />

Maler- und Lackiererbetriebe in<br />

Deutschland ohne kaufmännische<br />

Angestellte auskommen müssten und<br />

keine spezifischen Qualifikationen in<br />

den Bereichen haben, die mittlerweile<br />

einen Großteil der unternehmerischen<br />

Tätigkeit ausmachen.<br />

Heike Oppitz aus dem Vorstand der<br />

Maler- und Lackiererinnung Bielefeld<br />

trug ihre Gedanken in Bezug auf Jugend<br />

und auf Nachwuchs vor und ihr<br />

unermüdliches Engagement, Auszubildenden<br />

richtig Lesen und Schreiben<br />

beizubringen. „Sorgen Sie dafür, dass<br />

die Kinder und Jugendlichen in der<br />

Schule wieder eine Grundbildung<br />

erfahren und Unterricht bekommen,<br />

umfassend – auch bei einer Gutachtenerstellung<br />

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uns beauftragen, eine komplette<br />

Abwicklung und Betreuung sämtlicher<br />

technischen Leistungen in<br />

einer Hand<br />

• Wir kooperieren mit den öffentlichen<br />

Ver- und Entsorgern und<br />

vertreten dabei Ihre Interessen<br />

der auch Wissen vermittelt,“ lautete<br />

ihr Appell während Anja Nierhoff-<br />

Install aus Gütersloh ihre Erfahrungen<br />

im Bereich der Migration vorbrachte.<br />

Sie berichtete über den weit über die<br />

Pflichten eines Ausbilders hinausgehenden<br />

Aufwand, den sie und ihr Team<br />

aufbrachten, um einem Migranten<br />

die Ausbildung zu ermöglichen. Mit<br />

einem ernüchternden Verlauf, an dessen<br />

Ende der junge Mann um einen<br />

Aufhebungsvertrag bat.<br />

Thorsten Gutsell, der Lehrlingswart<br />

und Ausbildungsmeister der Malerund<br />

Lackiererinnung umriss den<br />

Aufwand, den Ausbilder heutzutage<br />

betreiben, um den jungen Auszubildenden<br />

eine Zukunft zu bieten und<br />

welchen Spagat es hier zu leisten<br />

gebe. „Wir geben den Lehrlingen<br />

Halt, sind Vorbilder und manchmal<br />

auch sogar eine Art Ersatzeltern. Wie<br />

absurd erscheint es da, vom Finanzamt<br />

vorgerechnet zu bekommen, dass die<br />

produktiven Stunden gerne höher<br />

seien dürfen.“<br />

Die Abgeordneten waren von der<br />

Problematik beeindruckt, die ihnen<br />

so nicht geläufig war. Christian Haase<br />

erläuterte den Weg von der grundsätzlichen<br />

Problemstellung, die mittels<br />

Gesetzes vermieden oder abgestellt<br />

werden soll, bis zur tatsächlichen<br />

Umsetzung. Dabei räumte er ein,<br />

dass sich im Laufe dieses Prozesses<br />

häufig eine sogenannte „schleichende<br />

Bürokratie“ entwickelt habe.<br />

Deswegen müsse jedes Gesetz nach<br />

der Verabschiedung kontinuierlich<br />

auf seine Wirkungen und Folgen hin<br />

überprüft werden.<br />

Frank Schäffler (FDP) wies darauf<br />

hin, dass eine große Zahl der Gesetze<br />

und Verordnungen „auf europäischer<br />

Ebene beschlossen und dann auf die<br />

nationalen Ebenen zur Umsetzung<br />

weitergegeben werden. Er sieht die<br />

Politik in der Pflicht, frühzeitig einzugreifen,<br />

wenn sich Verordnungen<br />

oder Gesetze in eine Richtung entwickeln,<br />

die nachhaltig beeinflusst<br />

werden sollte.<br />

Dr. Carsten Linnemann zeigte sich<br />

erzürnt darüber, dass es in Deutschland<br />

möglich sei „Unternehmen für<br />

potentielle Verstöße gegen die DS-<br />

GVO abzumahnen. Der Paderborner<br />

selbst engagiere sich aktiv für die<br />

Entbürokratisierung und setze sich<br />

weiterhin für die Wiedereinführung<br />

der Meisterpflicht für die Gewerke<br />

ein, die im Rahmen der Handwerksnovellierung<br />

von 2004 ihren<br />

Meisterzwang verloren.<br />

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