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Stadt-Anzeiger 647

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>647</strong> 21. Februar 2019 Seite 17<br />

Viel Bewegung in Hotellerie, Gastronomie und Übernachtungsbetrieben in Horn-Bad Meinberg<br />

„Mahameru“ – der Berg ruft<br />

Gerüchte und Verkäufe bestimmen<br />

zurzeit die Themen in der<br />

Horn-Bad Meinberger Gastronomie<br />

und Hotellerie. Es geht um<br />

mehrere Hotels und Gaststätten<br />

und um eine Umnutzung, die Bad<br />

Meinberg völlig verändern wird.<br />

Im Zentrum steht der Verkauf<br />

des „Stern“ an einen Betreiber<br />

für Altenheime. Und Yoga Vidya<br />

erzählt ein neues Kapitel aus seiner<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

„Zum Stern“: Verkauf<br />

ist beschlossene Sache<br />

Nun ist es offiziell. Montagmittag<br />

erreichte den <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> folgende<br />

Presseinformation der RIMC<br />

Deutschland Hotels & Resorts:<br />

Die Eigentümer des Best Western<br />

Vitalhotel zum Stern, die NAVO<br />

Hotel Immobilien, haben sich entschlossen,<br />

die Gesamtimmobilie an<br />

der Brunnenstraße 84 in Horn-Bad<br />

Meinberg zu verkaufen. In Abstimmung<br />

mit der RIMC Hotels & Resorts<br />

Gruppe, die das Hotel seit nunmehr<br />

neun Jahren betrieben hat, wurde<br />

nun diese gemeinsame Entscheidung<br />

nach langer Überlegung getroffen.<br />

Mit Übernahme des Betriebes durch<br />

die RIMC Gruppe wurde in mehrstelliger<br />

Millionenhöhe in das Hotel<br />

investiert. Das gemeinsame Ziel<br />

war es ein attraktives Hotel in Bad<br />

Meinberg zu etablieren und damit<br />

auch ein Teil des damals festgelegten<br />

Entwicklungskonzepts mit dem<br />

Landesverband Lippe zu gestalten“.<br />

Leider war das Engagement nicht von<br />

Erfolg gekrönt. Deshalb zieht der Eigentümer<br />

jetzt die Reißleine: „Nach<br />

nun vielen Jahren der Erfahrung und<br />

enormen finanziellen Investitionen<br />

musste man feststellen, dass eine<br />

langfristige und positive Entwicklung<br />

für den Hotelbetrieb an diesem<br />

Standort nicht gegeben ist. Letztlich<br />

wurde nun ein Kaufvertrag für die<br />

Gesamtimmobilie geschlossen. Mit<br />

Wirkung zum 1. April 2019 wird<br />

die Immobilie zukünftig als Pflegeeinrichtung<br />

der Sympathia Pflegeverwaltungs<br />

GmbH aus Ronneberg<br />

fortgeführt. Alle Mitarbeiter des Best<br />

Western Vitalhotel zum Stern wurden<br />

bereits vor Ort auf einer Mitarbeiterversammlung<br />

über den Verkauf der<br />

Immobilie und der Möglichkeit einer<br />

Weiterbeschäftigung informiert“.<br />

Ziel sei eine Weiterbeschäftigung der<br />

Mitarbeiter unter dem neuen Betreiber<br />

und Eigentümer, der Sympathia<br />

Pflegeverwaltungs GmbH oder in<br />

anderen RIMC Hotels & Resorts“,<br />

so die Mitteilung.<br />

Noch sechs Wochen bis<br />

zur Eröffnung<br />

Nach nur anderthalb Jahren Sanierungsdauer<br />

eröffnet Yoga Vidya<br />

e.V. am 7. April 2019 mit einem<br />

großen Tag der offenen Tür seinen<br />

mittleren Gebäudekomplex, eine<br />

ehemalige Reha-Klinik, neu. Der<br />

Hauptsitz des größten Yoga-Anbieters<br />

in Europa erweitert sich damit<br />

auf insgesamt drei aktiv genutzte<br />

Gebäudekomplexe. „Mahameru”,<br />

Sanskrit für „Die große Mitte” oder<br />

„Der große Berg“, steht dann Gästen,<br />

Seminarteilnehmer*innen und<br />

Vereinsmitgliedern mit der größten<br />

europäischen vegan-vegetarischen<br />

Bio-Küche, 228 neuen Zimmern<br />

und rund 2000 Quadratmetern hinzugewonnener<br />

Fläche für erweiterte<br />

Angebote rund um Yoga, Meditation,<br />

Ayurveda und ganzheitliches<br />

Wohlbefinden zur Verfügung. „Mich<br />

erfüllt es mit tiefer Freude, dass<br />

wir nach 26 Jahren Yoga Vidya nun<br />

wirklich in der Lage sind, einen Ort<br />

für über 1000 Menschen zu schaffen,<br />

die sich um Integration und<br />

Verständigung im Sinne des Yoga<br />

bemühen”, erzählt Sukadev Bretz,<br />

Gründer von Yoga Vidya. „Denn<br />

was unsere Gäste hier lernen, ist ja<br />

mehr als nur bewusste Atmung und<br />

achtsame Körperbewegung. Sie tragen<br />

den Gedanken des Friedens, der<br />

Einheit und der Harmonie in ihren<br />

Alltag, unabhängig davon, welcher<br />

Religion, politischen Ausrichtung<br />

oder welchem Berufsstand sie angehören.”<br />

Erst im Dezember 2017 hatte Yoga<br />

Vidya nach umfassender architektonischer<br />

und baubiologischer<br />

Begutachtung beschlossen, den<br />

mittleren Gebäudekomplex, die<br />

ehemalige Lippeklinik, instand zu<br />

Bis zur Eröffnung des Hauses „Mahameru“ Anfang April geben sich hier die Handwerker die Klinke<br />

in die Hand. Nach Dacherneuerung, Trockenlegung und Entschimmelung konnten dann sukzessive die<br />

Heizungs- und Elektroversorgung, die Installation einer neuen Transformatoranlage, Decken- und Bodenarbeiten<br />

sowie die Gasversorgung und die Lüftungsanlage für die Küche und die Speisesäle in Angriff<br />

genommen werden.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

setzen. Das Vorhaben konnte durch<br />

einen Kredit der sozial-ökologischen<br />

GLS Gemeinschaftsbank sowie der<br />

tatkräftigen Unterstützung der Vereinsmitglieder<br />

und ehrenamtlicher<br />

Mithelfer/innen verwirklicht werden.<br />

Der für die Sanierung und Inbetriebnahme<br />

veranschlagte Kostenrahmen<br />

von sieben Millionen Euro wurde<br />

eingehalten. „Die Voraussetzungen<br />

waren günstig”, berichtet Narendra<br />

Godehard Hübner, Leiter des Bad<br />

Meinberger Seminarzentrums.<br />

„Denn Mahameru wies von vornherein<br />

keine gesundheitsgefährdenden<br />

Belastungen durch Schadstoffe wie<br />

Asbest, Mineralwolle oder PCB auf.<br />

Als dann auch die Baugenehmigung<br />

vorlag und die Prüfungen zur Kostensicherheit<br />

positiv ausfielen, wussten<br />

wir, es kann losgehen.” Mehr dazu<br />

im nächsten <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> am 14.<br />

März 2019.<br />

„Waldschlösschen“ wird<br />

versteigert<br />

Für das Waldschlösschen in Horn<br />

läuft ein Zwangsversteigerungsverfahren<br />

(ZVV). Zwangsversteigerungstermine<br />

sind öffentlich und<br />

grundsätzlich kann jeder mitbieten.<br />

Der erste Termin findet am 21. März<br />

2019 um 10.15 Uhr im Nebengebäude<br />

des Amtsgerichts Detmold,<br />

Gerichtsstraße 6, 32756 Detmold,<br />

Erdgeschoss, Saal 12 statt. Zur Zeit<br />

ist das Objekt an ein griechisches<br />

Restaurant verpachtet. Dieser Pachtvertrag<br />

bleibt von der Versteigerung<br />

unberührt. Der Kaufpreis wird mit<br />

140.000 Euro angegeben (www.<br />

immobilienscout24.de).<br />

„Silbermühle“ als<br />

Millionenprojekt<br />

Offenbar steht auch die Silbermühle<br />

zum Verkauf. 1,2 Millionen Euro soll<br />

das Waldhotel in einzigartiger Alleinlage<br />

mit zirka 60.000 Quadratmeter<br />

Grundstück, Bachlauf sowie großem<br />

Parkplatz mit Schrankenanlage und<br />

Kassenautomat kosten. Es gibt einen<br />

Privatweg, zehn Hotelzimmer mit<br />

Klimaanlage, TV, WLAN und einen<br />

weitläufigen Biergarten mit ca. 160<br />

Sitzplätzen am Teich. Der Saal ist mit<br />

zirka 120 Sitzplätzen ausgestattet,<br />

das Restaurant mit ca. 70 Sitzplätzen<br />

(Quelle: www.immowelt.de).<br />

„Bauernstübchen“ sucht<br />

Nachfolger<br />

Das Bauernstübchen in Holzhausen-Externsteine<br />

der Familie Bischoff<br />

sucht ebenfalls einen Käufer.<br />

Der Kaufpreis beträgt laut Immonet<br />

220.000 Euro. Klaus und Ursula Bischoff<br />

wollen die Immobilie aus Altersgründen<br />

abgeben und führen den<br />

Betrieb bis dahin weiter. Das Ehepaar<br />

wünscht sich die Fortführung der<br />

seit 1984 geführten Gaststätte als<br />

Café, Restaurant und Bierkneipe.<br />

„In Holzhausen sind wir einmalig“,<br />

so Ursula Bischof.<br />

Schweigen im<br />

ehemaligen<br />

Blindenzentrum<br />

Abseits der Öffentlichkeit geht<br />

es am früheren Bad Meinberger<br />

Blindenzentrum voran. Die Firma<br />

Immobilienverwaltung Hauk &<br />

Hauk GbR in Rinteln kaufte im<br />

November 2017 das Objekt für einen<br />

Investor. Nikolay Hauk ist Immobilienberater<br />

und Hausverwalter in der<br />

Gesellschaft und erklärt dem <strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Anzeiger</strong> das Konzept. Im Frühjahr<br />

2018 begannen die Umbauarbeiten<br />

im neuen Teil des Blindenzentrums<br />

(ehemals „Aurazentrum“). In dem<br />

im Jahr 2000 errichteten Gebäude<br />

sollen 20 barrierefreie Wohnungen<br />

zur Vermietung entstehen. Dafür<br />

wird eine Million Euro investiert.<br />

Die Hälfte des Objektes ist bezugsfertig,<br />

so Nikolay Hauk. Acht<br />

Wohnungen seien schon vermietet,<br />

die ersten Mieter ziehen am 1. Mai<br />

2019 ein. Die Wohnungen sind<br />

zwischen 40 und 65 Quadratmeter<br />

OSTERN 2019<br />

Ostersonntag und Ostermontag mittags geöffnet.<br />

Genießen Sie unser Feiertags-Auswahl-Menü<br />

Familie Garre und Team freuen sich auf IhreReservierung<br />

groß und für ein bis zwei Personen<br />

geeignet. Der ältere Teil des ehemaligen<br />

„Aura-Zentrums“ wird für<br />

Schweigeseminare hergerichtet. Dort<br />

stehen 40 Zimmer zur Verfügung.<br />

Auf der Homepage www.yogaoum.<br />

de werden bereits Seminare in Bad<br />

Meinberg angeboten – mit Nikolay<br />

Hauk als Yogalehrer. Dort ist zu lesen:<br />

„Das Schweigeseminar „Eintauchen<br />

in die Stille” ist ein Meditation<br />

Retreat, bei dem wir verschiedene<br />

Meditationstechniken der Vipassana<br />

Meditation praktizieren. Die Teilnehmer<br />

des Vipassanakurs schweigen<br />

die gesamte Zeit über. Neben der<br />

klassischen Vipassana Meditation im<br />

Sitzen bieten wir auch die dynamische<br />

Schweigemeditation an. Nach<br />

Wunsch können die Teilnehmer auch<br />

Gehmeditation und Hatha Yoga praktizieren.<br />

Die statische Konzentration<br />

und dynamische Schweigemeditation<br />

finden abwechselnd statt, sodass<br />

die Teilnehmer viel besser vorbereitet<br />

sind und ein größeres Ergebnis bei<br />

den einzelnen Praktiken erzielen“.<br />

Gesund werden im<br />

„Lindenhof“<br />

Der frühere „Lindenhof“ könnte ein<br />

neuer Gesundheitsstandort für Bad<br />

Meinberg werden. Das frühere Hotel<br />

und Restaurant stand seit Jahren<br />

leer und wird zurzeit saniert. Georg<br />

Atih aus Detmold kaufte gemeinsam<br />

mit seiner Tochter das Objekt und<br />

stellt klar: „Ich plane eine Nutzung<br />

als Wohn- und Geschäftshaus und<br />

nicht als Gaststätte“. Er denkt an<br />

eine Apotheke oder Praxisräume.<br />

Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz<br />

ist gemeinsam mit dem Eigentümer<br />

in Gesprächen mit Gesundheitsanbietern<br />

bezüglich einer gemeinsamen<br />

Nutzung. Für eine Nutzung gebe es<br />

bereits Interessenten, so Atih. Ende<br />

2019 soll das Erdgeschoss fertig<br />

gestellt sein.<br />

Schomburgs<br />

übernehmen wieder<br />

Das „Dortmunder Eck“ wird zum<br />

1. März 2019 wieder von Familie<br />

Schomburg betrieben. Der Betrieb<br />

geht ganz normal weiter, so Udo<br />

Schomburg. Damit endet das Pachtverhältnis<br />

von Christian Lüdeking<br />

(„Waldhotel Bärenstein“) vorzeitig.<br />

Ziel des Ehepaars Schomburg ist<br />

weiterhin, Hotel und Restaurant zu<br />

verpachten.<br />

Hotel-Pension Stibbe<br />

geht an Holländer<br />

Noch ein Eigentumswechsel. Die<br />

hotel-Pension „Stibbe“ in Bad Meinberg<br />

wurde zum 1. April 2019 an ein<br />

holländisches Ehepaar verkauft. Der<br />

Betrieb soll wie bisher weitergehen.<br />

Das Appartementhaus Stibbe wird<br />

von Familie Stibbe weitergeführt,<br />

erklärt Jörg Stibbe dem <strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Anzeiger</strong>.<br />

M.H.<br />

Klaus und Ursula Bischoff suchen einen Nachfolger für das „Baueernstübchen“<br />

in Holzhausen-Externsteine.<br />

Foto: Archiv

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