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2019_08

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Kurier Nr. 8 21.2.<strong>2019</strong> Parteien – Organisationen – Vereine<br />

11<br />

Eine vergnügte Woche mit vielen Überraschungen liegt hinter den Skilager-Teilnehmern. (Foto zvg)<br />

Skilager der Mittelstufenschüler<br />

Pizza, Pommes und Stemmbögen<br />

Das diesjährige Skilager der Mittelstufe Wangen-Brüttisellen ist<br />

unvergesslich: 46 Kinder und elf Leiter und Leiterinnen fanden<br />

per Car den Weg nach Selva, wo die Casa Nual zum Headquarter<br />

des Skilagers <strong>2019</strong> umfunktioniert wurde.<br />

Viele Kinder kannten bereits aus<br />

früheren Jahren das Lagerhaus, das<br />

bis zu 70 Personen bequem Platz<br />

bietet. Der zentral platzierte Getränkeautomat<br />

sorgt dafür, dass Cola,<br />

Fanta & Co. auch in der Fremde<br />

nicht vergessen gehen.<br />

Wie immer ist der Anreisetag dafür<br />

da, in Selva Fuss zu fassen. Bereits<br />

im Car klärt der Hauptleiter Urs<br />

Wäckerlin mit den Kindern, wer mit<br />

wem in welchem Zimmer untergebracht<br />

ist. Als der Car um zirka 14<br />

Uhr oberhalb von Selva ankommt,<br />

stürmt eine fröhliche Kinderschar<br />

durchs Dorf direkt ins Lagerhaus.<br />

Dort hat eine Voraustruppe von Leitern<br />

und Leiterinnen bereits dafür<br />

gesorgt, dass alles für den Einzug<br />

der Kinder bereit, Zimmer und WCs<br />

beschriftet und Tee für die Durstigen<br />

bereitgestellt ist.<br />

Schon vor dem Essen tragen sich<br />

viele Kinder für das abendliche<br />

Tischfussball-Turnier ein, das für<br />

erste hochgehende Emotionen sorgt.<br />

Nach einer ersten Nacht, in welcher<br />

nicht ganz alle genügend Schlaf<br />

kriegen – ein Leiter unterbricht jäh<br />

eine sich anbahnende Party in einem<br />

Jungenzimmer um halb drei morgens<br />

– bringen die Shuttlebusse die<br />

Kinder ins Skigebiet.<br />

Auch dieses Jahr waren Anfänger<br />

mit dabei. Sie wurden von drei Leiterinnen<br />

bestens betreut. Am ersten<br />

Skitag hatten die meisten von ihnen<br />

schon herausgefunden, wie Skifahren<br />

geht. Sie waren zügig unterwegs<br />

und gewannen Sicherheit, so<br />

dass sie nach zwei Tagen auch<br />

schon an den grossen Hang mitdurften<br />

und dort beim Skirennen<br />

damit belohnt wurden, dass nicht<br />

ein Kind von ihnen keinen gültigen<br />

Lauf runterbrachte. Das hat alle gefreut.<br />

Rasant unterwegs: die Geübten<br />

Die sichersten Skifahrer und Skifahrerinnen<br />

waren ziemlich rasant<br />

unterwegs und spulten Kilometer<br />

ab, während es bei den weniger sicheren<br />

Skigruppen nochmals darum<br />

ging, mithilfe von «Pizza, Pommes»<br />

– Stemmbogen und dann Ski parallel<br />

stellen – den Stand vom vergangenen<br />

Jahr wieder zu erreichen. Als<br />

Leiter merkte man auch da deutlich,<br />

wie das Tempo immer ein wenig gesteigert<br />

werden konnte. Musste am<br />

ersten Tag noch oft und recht lange<br />

den Gestürzten geholfen oder auf<br />

sie gewartet werden, wurden diese<br />

Wartezeiten von Tag zu Tag kürzer,<br />

bis am letzten Tag ein Sturz eher<br />

eine Seltenheit darstellte. So macht<br />

das Skifahren Freude.<br />

Am Rennen, das immer am Mittwoch<br />

am frühen Nachmittag stattfindet,<br />

wird ohne Ende Adrenalin<br />

ausgeschüttet. Alle sind nervös und<br />

wollen es gut machen. Am Folgetag<br />

wartet eine Medaille auf die drei<br />

schnellsten jeder Skigruppe. So ist<br />

für viele auch eine Bestätigung ihres<br />

verbesserten Fahrstils drin.<br />

Unterhaltsames Abendprogramm<br />

Das Abendprogramm mit einem rasanten<br />

Quiz, das in den Skigruppen<br />

absolviert wurde, mit dem Ping-<br />

Pong- und Jöggeliturnier und der<br />

Disco war toll, und die Kinder haben<br />

begeistert mitgemacht.<br />

Speziell zu erwähnen sind der Lotto-<br />

und der Abschlussabend: Beim<br />

Lotto spielen sich ja jeweils Tragödien<br />

ab. Die Verzweiflung in den<br />

Gesichtern, wenn schon wieder<br />

nicht die letzte Zahl kommt, die einem<br />

die Karte voll machen würde...<br />

und dann der Jubel, wenn es klappt!<br />

Das hat auch einen Grund. Bei den<br />

Preisen, die auf einem Tisch ausgestellt<br />

waren, gab es für jeden etwas<br />

zu finden, sie waren äusserst attraktiv.<br />

Alle fieberten auch deshalb einer<br />

vollen Reihe oder einer vollen<br />

Karte entgegen.<br />

Der Abschlussabend wird jeweils<br />

von den Sechstklässlerinnen und<br />

Sechstklässlern mit der Hilfe von<br />

zwei Leiterinnen gestaltet. Sie können<br />

sich an früheren Abschlussabenden<br />

orientieren, das Programm<br />

sieht deshalb immer recht ähnlich<br />

aus. Trotzdem muss man sagen,<br />

dass der diesjährige Abschlussabend<br />

mit den obligaten Herzblatt-,<br />

Mutproben- und Dance-Battle-Beiträgen<br />

völlig gut durchdacht und<br />

von der Stimmung her einfach<br />

Spitze war.<br />

Nach dem Abendessen am letzten<br />

Tag, als Urs Wäckerlin organisatorische<br />

Anweisungen durchgeben<br />

wollte, wurde er plötzlich durch einen<br />

Flashmob unterbrochen. Mona<br />

Lisa Kathar, die an der Birkenstrasse<br />

tätig ist und mit Flüchtlingskindern<br />

Teil des Lagers war, hatte einen<br />

herzlichen Dank und eine Verabschiedung<br />

des Hauptleiters in<br />

Gedichtform gebracht.<br />

Viele Kinder und auch Leiter übernahmen<br />

einen kleinen Part des ganzen<br />

Texts und weil das nicht geübt<br />

werden konnte, weil es ja sonst keine<br />

Überraschung mehr gewesen<br />

wäre, war das ein nicht ganz einfaches<br />

Unterfangen. Dennoch klappte<br />

das Ganze wie am Schnürchen.<br />

Es wurde daraus ein berührender<br />

Moment.<br />

Abschied von Urs Wäckerlin<br />

Urs Wäckerlin hatte ja vor etwa<br />

zehn Jahren das Anliegen, dass<br />

wieder mehr Lehrerinnen und Lehrer<br />

in die Leitung des Skilagers<br />

nachrücken, mit dem Ziel, es unter<br />

die Fittiche der Schulen von Wangen<br />

und Brüttisellen zurückzuholen.<br />

Das ist unterdessen Tatsache und<br />

deshalb entlassen die anderen Mitleiter<br />

gerne Urs Wäckerlin in private,<br />

etwas ruhigere Skiwochen, wo<br />

er auch nicht mehr für jede Ausgabe<br />

Belege horten und abrechnen<br />

muss, wo er nicht als oberste Instanz<br />

für Streitfälle gilt und schlichtend<br />

eingreifen muss.<br />

Skilager<br />

Mittelstufe Wangen-Brüttisellen<br />

Daniel Rückstein

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