04.03.2019 Aufrufe

City-Magazin-Ausgabe-2019-03-Steyr

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

THEMA<br />

NEIN zu Gewalt<br />

Die OÖVP stellt sich ganz klar hinter Frauen und Kinder im Land<br />

GEMEINSAME INITIATIVE.<br />

Die Bundesrätinnen Andrea Holzner und Doris Schulz,<br />

LH-Stv. Christine Haberlander, Klubobfrau Helena Kirchmayr<br />

und LAbg. Martina Pühringer stellen sich hinter Frauen und<br />

Kinder und arbeiten für einen wirksamen Opferschutz.<br />

Stop<br />

Auf Grund tragischer<br />

Vorfälle, bei denen<br />

Frauen Opfer von<br />

schrecklichen Gewalttaten<br />

wurden, handelt nun die<br />

Politik. „Wir tolerieren keine<br />

Gewalt – egal an wem und von<br />

wem. Wir wissen, dass die allermeisten<br />

Täter aus dem unmittelbaren<br />

Umfeld der Opfer<br />

kommen. Hier ist Hinschauen<br />

und entschiedenes Einschreiten<br />

wichtig. Ich danke<br />

den engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der<br />

Frauenhäuser, Gewaltschutzeinrichtungen<br />

und Beratungsstellen,<br />

die in der Prävention,<br />

aber auch nach<br />

Straftaten Frauen und<br />

Kinder unterstützen und<br />

schützen“, so OÖVP-Klubobfrau<br />

Helena Kirchmayr.<br />

Wertevorstellung. „Wenn<br />

Täter aus anderen Kulturen<br />

kommen, andere Wertvorstellungen<br />

und andere Frauenbilder<br />

leben, dann widerspricht<br />

das ganz klar unserem Bild<br />

einer modernen Frau des 21.<br />

Jahrhunderts und dem werden<br />

wir entschieden entgegentreten!“,<br />

so Kirchmayr.<br />

„Wir bekennen uns zu den<br />

Menschenrechten und gewähren<br />

jenen Schutz, die darauf<br />

angewiesen sind, weil sie<br />

verfolgt oder bedroht werden.<br />

Dazu gehört aber auch, dass<br />

wir jene, die sich nicht daran<br />

halten, konsequent bestrafen<br />

und auch außer Landes bringen“,<br />

so Kirchmayr. Mittels<br />

Antrag forderte der Landtag<br />

vom Bund ein Maßnahmenpaket<br />

gegen Gewalt an Frauen<br />

ein, das die guten Angebote in<br />

OÖ, wie etwa die bestehenden<br />

Frauenhäuser, Übergangswohnungen<br />

oder das Gewaltschutzzentrum<br />

und die<br />

Täterarbeit, ergänzen sollen.<br />

Bereits beschlossen wurden im<br />

Ministerrat Verschärfungen<br />

des Strafrechts bei Vergewaltigungen,<br />

Stalking, Gewalt gegen<br />

Kinder, Zwangsehen und<br />

Wiederholungstätern. Gewalt<br />

gegen Frauen ist die weltweit<br />

am weitesten verbreitete Menschenrechtsverletzung.<br />

Allein<br />

in Österreich ist laut Schätzungen<br />

jede fünfte Frau einmal<br />

in ihrem Leben von Gewalt<br />

betroffen. Zwei von drei Übergriffen<br />

geschehen in der Familie<br />

und im sozialen Nahraum<br />

durch Ehemänner, Lebensgefährten,<br />

Väter bzw. Stiefväter.<br />

Es handelt sich um ein Problem,<br />

das die Gesellschaft in allen<br />

sozialen Schichten betrifft.<br />

Alarmierende Zahlen.<br />

Das Gewaltschutzzentrum<br />

OÖ hat laut dem letzten veröffentlichten<br />

Tätigkeitsbericht<br />

im Jahr 2017 2.536 Frauen beraten.<br />

Die Bilanz der vergangenen<br />

Jahre zeigt, dass diese<br />

Anzahl laufend angestiegen<br />

ist. Ebenso gestiegen sind die<br />

ausgesprochenen Betretungsverbote<br />

nach dem Sicherheitspolizeigesetz.<br />

Diese haben<br />

sich im Zeitraum 2006 (636)<br />

bis 2017 (1.319) mehr als verdoppelt.<br />

Diese Anstiege sind<br />

nicht automatisch ein Zeichen<br />

für steigende Gewalt in der<br />

Gesellschaft, sehr wohl jedoch<br />

für die Enttabuisierung<br />

der Gewalt.<br />

■<br />

Foto: OÖVP-Klub | Entgeltliche Einschaltung<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!