und Ohrenschmaus @ www.debut.de - Wirtschaftsregion Heilbronn ...
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Wirtschaft I Spedition<br />
Von mo<strong>de</strong>rnen Transportunternehmen wird die Übernahme zahlreicher Zusatzaufgaben erwartet. Dazu zählt die Lagerung <strong>de</strong>r Güter.<br />
Speditionen im Wan<strong>de</strong>l<br />
In <strong>de</strong>r globalisierten Wirtschaft<br />
müssen auch die Güterströme<br />
global gemanagt wer<strong>de</strong>n.<br />
Viele Speditionen in <strong>Heilbronn</strong>-<br />
Franken entwickeln sich zu<br />
weltweit operieren<strong>de</strong>n Logistikunternehmen.<br />
Die Herausfor<strong>de</strong>rungen an die Speditionen<br />
steigen. Dazu tragen die<br />
Lkw-Maut, die steigen<strong>de</strong>n Ökosteuern<br />
mit höheren Dieselpreisen,<br />
teilweise fehlen<strong>de</strong>r Nachwuchs bei <strong>de</strong>n<br />
Berufskraftfahrern sowie <strong>de</strong>r Wegfall<br />
<strong>de</strong>s Kabotageverbots bei (s. Info<br />
„Kabotage“ S. 41). Nun ist es auch ausländischen<br />
Verkehrsunternehmen erlaubt,<br />
Transportdienstleistungen innerhalb<br />
eines Lan<strong>de</strong>s zu erbringen. Die<br />
Transportunternehmen in <strong>Heilbronn</strong>-<br />
Franken fürchten nun die weitere Öffnung<br />
<strong>de</strong>r Märkte für neue Niedrigkosten-Anbieter<br />
aus <strong>de</strong>n osteuropäischen<br />
Beitrittslän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Europäischen Union.<br />
Je nach Unternehmensgröße reagie-<br />
ren die Logistiker <strong>und</strong> Spediteure in <strong>de</strong>r<br />
Region auf diese Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
mit unterschiedlichen Strategien.<br />
Wenig Handlungsspielraum Die Transportunternehmen<br />
haben jedoch nicht<br />
mehr viele Möglichkeiten, auf die vielfachen<br />
Neuerungen <strong>und</strong> die geän<strong>de</strong>rten<br />
Rahmenbedingungen zu reagieren.<br />
We<strong>de</strong>r versprechen eine bessere<br />
Tourenplanung noch Auslastungsmaßnahmen,<br />
wie intensivere<br />
Kooperationen mit an<strong>de</strong>ren<br />
Firmen, eine <strong>de</strong>utliche<br />
<strong>und</strong> nachhaltige Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r Kostensituation.<br />
Als große Hoffnungen für<br />
die Erhaltung <strong>und</strong> künftige<br />
Überlebensfähigkeit <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r regionalen<br />
Transportwirtschaft<br />
gelten das zunehmen<strong>de</strong><br />
Outsourcing mit „Kontraktlogistik“<br />
<strong>und</strong> „Supply<br />
Chain Management“, also<br />
die Vergabe von Dienstleistungen<br />
an Dritte.<br />
„Die Ostöffnung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Wegfall<br />
<strong>de</strong>s Kabotageverbots für Bulgaren<br />
<strong>und</strong> Rumänen tun uns natürlich weh“,<br />
sagt Spediteur Roland Rüdinger aus<br />
Krautheim. Der Transportunternehmer<br />
macht sich wegen <strong>de</strong>r zusätzlichen<br />
Konkurrenz im <strong>de</strong>utschen Binnenverkehr<br />
durchaus Sorgen. Er befürchtet,<br />
dass durch die Billiganbieter aus <strong>de</strong>m<br />
Osten trotz <strong>de</strong>r Verlässlichkeit <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
bekannt guten Qualität <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
36 Nr. 06/2012 · Juni 2012<br />
Foto: Raben<br />
Foto: Robert Kneschke/Fotolia.com