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und Ohrenschmaus @ www.debut.de - Wirtschaftsregion Heilbronn ...

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Wirtschaft I Spedition<br />

„Im Kostenmanage-<br />

ment ist unsere Branche<br />

Weltmeister.“<br />

Roland Rüdinger<br />

mer die Hin- <strong>und</strong> Rückfahrt bela<strong>de</strong>n<br />

absolvieren, wie es eigentlich optimal<br />

wäre. „Im Kostenmanagement ist un-<br />

Brancheninfo<br />

Umsatz (2010): 29,3 Mrd. Euro<br />

Beschäftigte (31.10.2010): 585 711<br />

darunter Fahrer: 445 810<br />

Unternehmen (1.1.2011): 51 292<br />

UNTERNEHMENSGRöSSE<br />

Bis 5 Beschäftigte: 57 %<br />

6 bis 19 Beschäftigte: 29 %<br />

20 bis 49 Beschäftigte: 10 %<br />

50 <strong>und</strong> mehr Beschäftigte: 4 %<br />

FAHRZEUGE (31.10.2010)<br />

Lkw: 207 541<br />

Sattelzugmaschinen: 159 374<br />

Güterkraftfahrzeuge<br />

insgesamt: 366 915<br />

Lkw-Anhänger: 108 183<br />

Sattelanhänger: 216 576<br />

Anhänger insgesamt: 324 759<br />

Sonstige Fahrzeuge: 7032<br />

Fahrzeuge insgesamt: 698 706<br />

La<strong>de</strong>kapazität (2010): 9,522 Mio. t<br />

Beför<strong>de</strong>rte Tonnage im In- <strong>und</strong><br />

Ausland (2010): 1,967 Mrd. t<br />

Beför<strong>de</strong>rungsleistung im In- <strong>und</strong><br />

Ausland (2010): 265,8 Mrd. tkm<br />

Quelle: B<strong>und</strong>esverband Güterkraftverkehr Logistik<br />

<strong>und</strong> Entsorgung (BGL) e. V. , Stand: April 2012<br />

sere Branche Weltmeister“, sagt Rüdinger.<br />

Die Löhne <strong>de</strong>r Fahrer seien in <strong>de</strong>n<br />

letzten 15 Jahren aber unterproportional<br />

gestiegen. Im Fahrerbereich gebe es<br />

auch Nachwuchsprobleme. „Früher hat<br />

die B<strong>und</strong>eswehr so viele Fahrer ausgebil<strong>de</strong>t,<br />

dass es für die ganze Republik<br />

gereicht hat, <strong>de</strong>shalb hat die Branche<br />

bisher kaum Fahrer selbst ausgebil<strong>de</strong>t“,<br />

erklärt <strong>de</strong>r Krautheimer Spediteur<br />

die Situation. Bis vor drei Jahren habe<br />

das Berufsbild „Berufskraftfahrer“<br />

mit dreijähriger Ausbildungszeit noch<br />

gar nicht existiert. In ganz Deutschland<br />

gab es nur r<strong>und</strong> 700 Ausbildungsplätze.<br />

Das hat sich geän<strong>de</strong>rt. „Wir haben<br />

150 Fahrer <strong>und</strong> bil<strong>de</strong>n 15 Lehrlinge<br />

zu Berufskraftfahren aus“, sorgt Roland<br />

Rüdinger in seiner Spedition daher<br />

selbst für Fahrernachwuchs. Auch<br />

<strong>de</strong>r Quereinstieg funktioniere ab 2014<br />

nicht mehr, da jetzt im Schwerlastverkehr<br />

zusätzlich zum CE-Führerschein<br />

eine 140-stündige Gr<strong>und</strong>qualifikation<br />

nachzuweisen ist.<br />

In Summe bil<strong>de</strong>t Rüdinger neben<br />

<strong>de</strong>n Berufskraftfahrern noch 15 Fachkräfte<br />

für Lagerlogistik, 15 Kaufleute<br />

für Spedition <strong>und</strong> Logistische Dienstleistungen,<br />

drei IT-Kaufleute <strong>und</strong> fünf<br />

Mechatroniker Fachrichtung Nutzfahrzeuge<br />

aus. „Damit erreichen wir eine<br />

Ausbildungsquote von 20 Prozent“, so<br />

<strong>de</strong>r Spediteur. Nach <strong>de</strong>r Lehre übernimmt<br />

Rüdinger alle ehemaligen Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

in feste Arbeitsverhältnisse.<br />

„Kooperationen lösen unser Preisproblem<br />

nicht“, ist Roland Rüdinger überzeugt.<br />

Sein Unternehmen sei schon lange<br />

in einer Sammelgutkooperation, in<br />

<strong>de</strong>r Stückgut unter <strong>de</strong>n Speditionen getauscht<br />

wird. „Das senkt aber nicht die<br />

Kosten für <strong>de</strong>n Fahrer“, so <strong>de</strong>r Hohenloher<br />

Spediteur.<br />

Starke Verän<strong>de</strong>rungen „Das ganze<br />

Transportwesen hat sich in <strong>de</strong>n letzten<br />

20 Jahren durch die Globalisierung <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft stark verän<strong>de</strong>rt“, sagt auch<br />

<strong>de</strong>r Hohenloher Logistikunternehmer<br />

Hans Metzger. Weil für ihn die Autobahnanbindung<br />

wichtig war, hat er im<br />

Jahr 1993 auf <strong>de</strong>r grünen Wiese in Neukupfer<br />

in drei Kilometer Entfernung<br />

von <strong>de</strong>r A-6-Auffahrt Kupferzell sein<br />

Die Spedition Metzger hat ihr Logistikzentrum<br />

in Neukupfer in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich erweitert.<br />

Logistikzentrum gebaut <strong>und</strong> in Bauabschnitten<br />

alle drei Jahre erweitert.<br />

2011 hat Metzger ein Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />

mit 4,5 Hektar aus einer Insolvenzmasse<br />

erworben <strong>und</strong> baut <strong>de</strong>rzeit für<br />

r<strong>und</strong> 20 Millionen Euro auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r ehemaligen Firma Thie<strong>de</strong> eines<br />

<strong>de</strong>r größten Logistikzentren im nordwürttembergischen<br />

Raum. Künftig<br />

kann Metzger einen 100-Tonnen-Kran<br />

in einer beheizbaren Halle, ein neues<br />

Hochregallager <strong>und</strong> eine Solaranlage<br />

sein eigen nennen. „Durch <strong>de</strong>n globalen<br />

Han<strong>de</strong>l, die Just-in-Time-Produktion<br />

<strong>und</strong> das Internet sind heute größerer<br />

Lagerflächen vonnöten, <strong>de</strong>shalb<br />

müssen wir als Logistiker entsprechen-<br />

<strong>de</strong> Lagerkapazitäten schaffen <strong>und</strong> vorhalten“,<br />

sagt Hans Metzger. Probleme<br />

sieht <strong>de</strong>r Hohenloher Unternehmer<br />

beim Kabotageverbot nicht: „Wir haben<br />

mit 90 Prozent unserer K<strong>und</strong>en einen<br />

Dieselfloater vereinbart, <strong>de</strong>r monatlich<br />

nach einem bestimmten In<strong>de</strong>x<br />

berechnet wird <strong>und</strong> so <strong>de</strong>n Frachtpreis<br />

nivelliert.“ Damit habe man dieses Pro-<br />

38 Nr. 06/2012 · Juni 2012<br />

Foto: Metzger Spedition<br />

„Unserer Ressourcen<br />

in Bezug auf<br />

Kostensenkungen<br />

sind erschöpft.“<br />

Hans Metzger

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