Zehlendorf Mitte Journal Apr/Mai 2019
Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung
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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />
wurde zum Riemeisterfenn.<br />
1952 baute man einen Zu- und<br />
Abfluss zum Grunewaldsee –<br />
den Fenngraben. In wasserreichen<br />
Zeiten führte das leider<br />
auch zu einer Überschwemmung<br />
des Moors. Heute führen<br />
Teile des früheren Sees wieder<br />
Wasser. Das Gebiet wurde 1963<br />
zum Landschaftsschutzgebiet<br />
erklärt und 1987 zum Naturschutzgebiet.<br />
Am südlichen<br />
Rand des Riemeisterfenns kann<br />
man noch Reste des beliebten<br />
Ausflugslokals „Onkel Toms Hütte“<br />
entdecken, das der Straße ihren<br />
Namen gab.<br />
Das Lange Luch gehörte ebenfalls<br />
zur Grunewaldseenkette<br />
und ist bereits seit über<br />
3000 Jahren verlandet. Bereits<br />
1960 erklärte man es zum Naturschutzgebiet.<br />
Im Langen<br />
Luch konnten die seltenen Erlenbruchwälder<br />
erhalten werden.<br />
Tier- und Pflanzenarten, die das<br />
Moor zum Überleben brauchen,<br />
wie das Sumpfknabenkraut sowie<br />
auf diesen Lebensraum angepasste<br />
Insekten, die im Luch<br />
zu Hause sind.<br />
Die Gegend lädt zu schönen<br />
Spaziergängen ein. So kann an<br />
der Onkel-Tom-Straße nahe des<br />
Rodelbergs gestartet werden.<br />
Dann geht es zunächst in Richtung<br />
Hüttenweg am Langen<br />
Luch entlang. Am Hüttenweg<br />
angekommen überquert man<br />
auf dem Bürgersteig die kleine<br />
Brücke und wandert auf der anderen<br />
Seite des Langen Luchs<br />
zurück. Anschließend geht es<br />
über die Onkel-Tom-Straße, einmal<br />
um das Riemeisterfenn herum<br />
und wieder zum Ausgangspunkt<br />
zurück.<br />
◾<br />
Die Überreste des Ausflugslokals Onkel Toms Hütte, das der Straße den Namen gab.<br />
Auf den moorigen Flächen im Langen Luch können seltene Tier- und Pflanzenarten überleben.<br />
Rund um das Lange Luch und das Riemeisterfenn führen gut ausgebaute Spazierwege.