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Zehlendorf Mitte Journal Apr/Mai 2019

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Wolgograder Knabenchor mit<br />

nächster Sängergeneration zu Gast<br />

Vom 28. <strong>Apr</strong>il bis 5. <strong>Mai</strong> gibt der Chor klangvolle Kostproben<br />

seines Könnens<br />

Zum 9. Mal besucht eine<br />

junge Sängergeneration<br />

des Knabenchor „Kamerton<br />

Volgograd“ mit einem<br />

reizvollen Programm den Evangelischen<br />

Kirchenkreis Teltow-<br />

<strong>Zehlendorf</strong> und die Johanneskirche<br />

in Berlin-Schlachtensee.<br />

Der Chor setzt sich aus 16 Knaben-<br />

und 9 Männerstimmen<br />

zusammen, die Chormitglieder<br />

sind im Alter zwischen 10 und<br />

22 Jahren. Die jungen Gäste reisen<br />

gemeinsam mit Chorleiter<br />

Serge Lopatin an, der „Kamerton<br />

Volgograd“ im Jahr 1985<br />

gegründet hat, mit dabei sind<br />

vier Begleiter und eine Konzertmeisterin.<br />

Ohne die Initiative und Organisation<br />

des Arbeitskreises<br />

Partnerschaft Wolgograd wäre<br />

es wohl nie zu diesen Bezirks-<br />

Besuchen gekommen, die 1996<br />

starteten und seitdem in dreijährigem<br />

Turnus stattfinden.<br />

Gisela Krehnke, langjähriges<br />

engagiertes Mitglied des Leitungsteams<br />

in erster Reihe, erklärt:<br />

„Rund 30 Unterstützerinnen<br />

und Unterstützer aus dem<br />

Gemeinde-Umfeld sorgen ehrenamtlich<br />

und selbstlos dafür,<br />

dass der Besuch für Gäste und<br />

Gastgeber jedes Mal wieder zum<br />

unvergesslichen Erlebnis wird.“<br />

Sie sind während des Besuches<br />

u. a. als Koch, Dolmetscher oder<br />

als Begleiter bei den gemeinsamen<br />

Unternehmungen in der<br />

Stadt mit dabei. Unterstützung<br />

leistet auch der Bezirk Steglitz-<br />

<strong>Zehlendorf</strong>, u. a. mit der kostenlosen<br />

Unterbringung des Chores<br />

im Jugendgruppenhaus an der<br />

Potsdamer Chaussee.<br />

Der Arbeitskreis Partnerschaft<br />

Wolgograd hatte sich auf Beschluss<br />

der Kreissynode im Jahr<br />

1988 gegründet mit dem Ziel,<br />

die bereits vorhandenen Kontakte<br />

nach Wolgograd im Bemühen<br />

um Versöhnung weiter<br />

zu vertiefen. 1989 entstand der<br />

sich seitdem stets um drei Jahre<br />

verlängernde Partnerschaftsvertrag<br />

mit dem Bezirk Zentrum<br />

Wolgograd. Die regelmäßigen<br />

Besuche immer neuer Sängergenerationen<br />

des Knabenchores<br />

stehen als lebendiger Leuchtturm<br />

für eine ganz besondere<br />

Partnerschaft.<br />

Mit Talent und<br />

Disziplin zum Erfolg<br />

Natürlich steht auch beim Besuch<br />

die Musik für den Knabenchor<br />

im <strong>Mitte</strong>lpunkt: Mit viel<br />

Arbeit bereiten sich die jungen<br />

Sänger bereits ein Jahr vorher<br />

auf ihre Berlin-Auftritte vor. Ihr<br />

Können stellen sie dann in drei<br />

Musikrichtungen vor; mit altrussisch-liturgischen<br />

Gesängen,<br />

deutschen Kirchen- und Volksliedern.<br />

In seiner Heimat tritt der Wolgograder<br />

Knabenchor in der<br />

Umgebung Wolgograds und<br />

in Weißrussland, aber auch im<br />

Rundfunk und zu besonderen<br />

Anlässen auf. Die Auswahl der<br />

Knabenstimmen obliegt Chorleiter<br />

Serge Lopatin, der immer<br />

wieder durch alle Wolgograder<br />

Schulen geht auf seiner Suche<br />

nach vielversprechendem Chornachwuchs.<br />

Ist ein potentielles<br />

Talent entdeckt, folgt ab dem<br />

fünften Lebensjahr die musikalische<br />

Ausbildung hin zur Konzertreife<br />

mit Chorproben dreimal<br />

wöchentlich. Die meisten der<br />

Chormitglieder sind zusätzlich<br />

an mindestens einem Instrument<br />

ausgebildet und studieren<br />

nach dem Stimmbruch mit<br />

Verlassen des Chores Musik oder<br />

gehen in musikbetonte Berufe.<br />

Wenige bleiben als Männerstimmen<br />

dem Chor erhalten. Viel<br />

Wert wird bei den Knaben auf<br />

Sport gelegt, denn die richtige<br />

Atmung beim Singen erfordert<br />

ein ausgewogenes Muskelspiel,<br />

Konzentration und Disziplin.<br />

„Besonders begeistert die Jungen<br />

immer unsere Orgel in der<br />

Johanneskirche“, erzählt Gisela

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