SPIELZEIT 2008/2009 - Kulturkritik-Ruhr
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10 er russische Komponist Alexander Borodin beschäftigte sich 18 Jahre lang<br />
mit „Fürst Igor“ und konnte die Oper zeitlebens dennoch nicht abschließen.<br />
Nach seinem Tod 1887 vollendeten Alexander Glasunow und Nikolai Rimskij-<br />
Korsakow das Werk und brachten es drei Jahre später in St. Petersburg zur Uraufführung.<br />
Der Stoff geht auf das „Igorlied“ zurück, ein aus dem 12. Jahrhundert stammendes<br />
Oper in vier Akten<br />
Dichtung vom Komponisten<br />
In russischer Sprache<br />
mit deutschen Übertiteln<br />
11<br />
russisches, von einem anonymen Dichter verfasstes Heldenpoem. Es erzählt von<br />
Igors Feldzug gegen das im Süden Russlands nomadisierende Turkvolk der Polowetzer,<br />
deren Lebensraum im heutigen Kasachstan und Usbekistan lag. Das Thema ent-<br />
Musikalische Leitung<br />
Noam Zur<br />
sprach dem im 19. Jahrhundert aufblühenden künstlerischen Interesse an nationaler<br />
Inszenierung<br />
Geschichte und Selbstfindung. Die Idee zu dem Bühnenopus ging auf den Kunst-<br />
Andrejs Z<br />
kritiker und ästhetischen Mentor des „Mächtigen Häufleins“ Wladimir Stassow<br />
zurück, nach dessen Vorschlägen Borodin das Sujet zu einer mitreißenden Dramaturgie<br />
verdichtete. Diesem Grenzgang zwischen den Kulturen verlieh er zudem durch<br />
die zwischen westeuropäischen, russischen und fernöstlichen Musiktraditionen oszillierende<br />
Tonsprache eine eindringliche und kraftvolle Atmosphäre.<br />
ˇ D<br />
agars<br />
Bühne<br />
Alexander Orlov<br />
Kostüme<br />
Kristine Pasternaka<br />
Choreinstudierung<br />
Alexander Eberle<br />
Eine grausamere Strafe gibt es nicht,<br />
als seine Schande zu überleben.<br />
PREMIEREN MUSIKTHEATER<br />
ALEXANDER BORODIN<br />
FÜRST IGOR<br />
Fürst Igor aus der altrussischen Stadt Putiwl gerät mit seinem Sohn Wladimir im Krieg<br />
gegen die Polowetzer in Gefangenschaft. Obwohl er das Friedensangebot des Khans<br />
Kontschak voller Stolz ausschlägt, zollt dieser ihm Respekt und lässt die Schönheiten<br />
des Landes zu seinen Ehren tanzen. Wladimir und Kontschaks Tochter Kontschakowna<br />
verlieben sich trotz der Feindschaft ihrer Völker heimlich ineinander. Währenddessen<br />
feiert Igors Schwager und Stellvertreter Galitzki hemmungslos Orgien in Putiwl und<br />
versucht die Macht an sich zu reißen. Igors Frau Jaroslawna stellt sich ihm in den<br />
Weg. Den Einfall der Polowetzer kann sie jedoch nicht mehr verhindern. Als Igor von der<br />
Zerstörung der Stadt hört, entschließt er sich zur Flucht, um die Heimat zu retten …<br />
Premiere<br />
31. Januar <strong>2009</strong><br />
Weitere Vorstellungen<br />
<strong>2009</strong><br />
3., 6., 11., 13., 15., 26. Feb.<br />
8. März | 30. April | 10. Mai<br />
6. Juni | 1. Juli