März 2019 / Nord
Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.
Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.
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Kanton Solothurn<br />
Politik<br />
HEV verfolgt aktuelle politische Entwicklungen<br />
Autor Markus Spielmann ist Geschäftsführer des HEV Kanton Solothurn und Kantonsrat (FDP).<br />
Er führt in Olten und Solothurn eine Anwaltskanzlei und wohnt mit seiner Familie in Starrkirch-Wil.<br />
Das Nein zur<br />
Zersiedelungsinitiative<br />
Am 10. Februar <strong>2019</strong> wurde die Zersiedelungsinitiative<br />
der Jungen Grünen<br />
vom Schweizer Stimmvolk und den<br />
Ständen abgelehnt. Auch die Solothurnerinnen<br />
und Solothurner sagten mit<br />
fast 64% der Stimmen nein. Das Volksbegehren<br />
verfolgte zwar ein hehres Ziel,<br />
ging aber wie so oft viel zu weit und hätte<br />
sogar kontraproduktiv gewirkt. Die<br />
Volksinitiative zielte voll auf die Interessen<br />
der Hauseigentümerinnen und<br />
Hauseigentümer, weshalb sich der HEV<br />
Kanton Solothurn gegen dieses Volksbegehren<br />
aktiv ins Zeug gelegt hat.<br />
Das Ergebnis macht uns zufrieden und<br />
gibt uns auch recht. Nicht verschweigen<br />
wollen wir, dass es auch kritische<br />
Stimmen aus den Reihen der Mitglieder<br />
zum Engagement des HEV gab. Es waren<br />
zwar nicht viele, aber immerhin. Wir<br />
nehmen diese Stimmen ernst!<br />
HEV-<br />
Geschäftsführer<br />
und FDP-<br />
Politiker Markus<br />
Spielmann.<br />
Darum: Bringen Sie sich ein!<br />
Die Zersiedelungsinitiative ist nur ein<br />
Beispiel unter vielen. Der HEV und seine<br />
Funktionäre bringen sich aktiv in der<br />
Politik ein. Über die Haltung und die Engagements<br />
berichten wir regelmässig<br />
in unseren Organen und auch an den<br />
Veranstaltungen. Dies soll aber keine<br />
«Einbahnstrasse» sein. Haben Sie ein<br />
Anliegen, sind Sie einverstanden oder<br />
lehnen Sie die Haltung des HEV ab? Die<br />
Organe des Hauseigentümerverbandes<br />
und seiner Sektionen sind offen für die<br />
Meinungen aus den Reihen der Mitglieder.<br />
Bringen Sie sich ein, nehmen Sie<br />
an einer Generalversammlung teil oder<br />
schreiben Sie uns. Ansprechpartner ist<br />
in erster Linie Ihre Sektion, gerne aber<br />
auch der Kantonalverband. Uns ist es<br />
viel lieber, Ihre Meinung anzuhören und<br />
zu reflektieren, anstelle eines empörten<br />
Austrittsschreibens, wenn Sie nicht einverstanden<br />
sind.<br />
Nächste Runde<br />
beim Energiegesetz?<br />
Der Regierungsrat hat die Interpellation<br />
von Kantonsrat Markus Spielmann<br />
beantwortet, mit welcher dieser wissen<br />
wollte, ob der Regierungsrat das<br />
Volk wirklich für «zu dumm» hielt, bei<br />
der Abstimmung über das Energiegesetz<br />
im letzten Jahr (vgl. letzte Ausgabe<br />
des HEV Magazins). Die Antworten<br />
der Regierung lassen tief blicken. So ergibt<br />
sich daraus, dass der Kanton CHF<br />
41‘273 ausgegeben hat, um das Volk<br />
zu befragen, nachdem das Volk mit einer<br />
Abstimmung bereits befragt wurde.<br />
Der Regierungsrat will sich auch nicht<br />
mehr an den Wortlaut seiner eigenen<br />
Medienmitteilung erinnern, wo er noch<br />
ausführte, dass «die inhaltliche Überforderung<br />
die Ablehnung der Vorlage<br />
befeuerte.»<br />
Es kam, wie es aber kommen musste.<br />
Ohne auch nur einen kurzen «Respekthalt»<br />
einzulegen, scheint man schon<br />
wieder eine Gesetzesrevision in Angriff<br />
nehmen zu wollen. Dazu sollen die<br />
wichtigen Stakeholder ins Boot geholt<br />
werden. Einzelne wurden auch schon<br />
angefragt, der HEV bislang noch nicht.<br />
Wir werden mit Argusaugen beobachten,<br />
wie der Kanton vorgeht und was er<br />
im Schilde führt. Das Vorgehen war bislang<br />
nicht gerade geeignet, bei den (ja<br />
sehr breit abgestützten) Gegnern des<br />
Energiegesetzes Vertrauen zu erwecken.<br />
Der HEV wird Hand bieten zu einer Gesetzesrevision,<br />
die die bereits heute<br />
funktionierende Freiwilligkeit bei energetischen<br />
Sanierungen unterstreicht.<br />
Wir sind für Anreize und gegen Zwang.<br />
Eine Zwängerei, sei es im politischen<br />
Vorgehen oder im Gesetzesentwurf<br />
werden wir auch bei einer nächsten<br />
Volksabstimmung genauso wenig akzeptieren<br />
wie ein neues und teures Baugesetz<br />
im grünen Mantel ohne angemessenen<br />
Nutzen für die Umwelt und<br />
für die Hauseigentümerinnen und die<br />
Hauseigentümer.<br />
Die Oberämter<br />
werden überprüft<br />
Der Kanton überprüft aufgrund eines<br />
Vorstosses im Kantonsrat die Rolle und<br />
Funktion der Oberämter. Diese vielseitigen,<br />
regionalen Ämter sind vor allem<br />
auch verantwortlich für die Durchführung<br />
der Mietschlichtungsverfahren.<br />
Für den HEV ist wichtig, dass die bewährten<br />
Verfahren nicht auf den Kopf<br />
gestellt werden. Ein Mietschlichtungsverfahren<br />
muss schnell erfolgen und<br />
fachlich gut abgestützt sein. Der Vorstand<br />
des HEV SO ist überzeugt, dass<br />
das heutige Modell in diesem Bereich<br />
gut funktioniert. Weitreichende Änderungen<br />
in diesem Bereich lehnen wir<br />
zum jetzigen Zeitpunkt ab.<br />
Markus Spielmann<br />
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