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85. Auktion - Münzen & Medaillen - Emporium Hamburg

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ALTDEUTSCHLAND<br />

Das Herzogtum Jülich war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im<br />

Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis, linksrheinisch zwischen dem Herzogtum Geldern, den<br />

Kurfürstentümern Köln und Trier sowie dem Fürstbistum Lüttich gelegen.<br />

Zu Beginn der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts versuchte Herzog Wenzel I. von Luxemburg und<br />

Brabant seine Machtposition im Bereich von Niederlothringen und den Herzogtümern Jülich und Geldern<br />

zu erweitern und geriet dadurch in Konflikt mit den dortigen Herzögen. Der Konflikt führte 1371 zur<br />

Schlacht bei Baesweiler. In dieser siegte Herzog Wilhelm II. von Jülich mit dem verbündeten Herzog<br />

Eduard von Geldern und Graf Wilhelm von Jülich-Berg über Herzog Wenzel I. von Luxemburg. Während<br />

Letzterer von den Jülichern gefangen wurde, starb der Herzog von Geldern bei dieser Auseinandersetzung.<br />

Da wenige Monate später auch der Bruder von Eduard starb und beide kinderlos waren, fiel das<br />

Herzogtum Geldern mit Zütphen als Reichslehen an den Kaiser zurück. Wenzel I. war ein Halbbruder von<br />

Kaiser Karl IV. Um seinen Halbbruder aus der Jülicher Gefangenschaft zu befreien, vergab der Kaiser<br />

1371 das vakante Reichslehen an den noch unmündigen Sohn Wilhelm von Jülich. Bis zu dessen<br />

Volljährigkeit erfolgte die Verwaltung von Geldern durch den Vater Herzog Wilhelm II. von Jülich.<br />

1,5:1<br />

1928<br />

JÜLICH-BERG<br />

1928<br />

Wilhelm II., 1361-1393, Tournose o.J. Mit Grafentitel WILHELMVS COMES und Kreuzchen a.d. zweiten L.<br />

Kreuz, darauf Gegenstempel Sparrenschild mit fünfblättriger Rose (für Bielefeld). Rs.+TYRONUS CIVIS.<br />

Kastell. 2,82g. Äußerst seltene Kombination einer Berger Tournose mit einem Gegenstempel aus der Grafschaft<br />

Ravensberg. Ex.Gorny&Mosch 258(2018), Nr.2094.<br />

Krusy B3,3; (Gegenst.); vgl.Noss 64a/c<br />

Von allergrößter Seltenheit, ss-vz, Ggst.vz<br />

1929<br />

1930<br />

1931<br />

KASSEL, STADT<br />

1929<br />

Silbermed. 1888 a.d. Allgemeine Gartenbau-Ausstellung. Allegorische Figur sitzt l. vor Wilhelmshöhe.<br />

Rs.5 Zeilen Schrift in Kranz. 33,5mm; 18,09g.<br />

herrliche Patina, st<br />

4000,-<br />

75,-<br />

1932<br />

198<br />

Philipp von Heinsberg, 1167-1191, AR Denar o.J., Köln. Erzbischof sitz. v.vorn mit Krummstab und Kreuzfahne.<br />

Rs.Mauer mit Arkaden, darauf 3 Türme. 1,47g. DAZU: unbestimmte. Brb. eines Erzbischofs mit Krummstab hebt<br />

Hand zum Schwur. Rs.Brb. des Hl. Johannes? mit Buch und Kreuzstab v.vorn. 1,06g.<br />

Leschhorn 327; Löbbecke 177<br />

2 Stk., ss<br />

KAUFBEUREN, STADT<br />

1930 Br.-Med. 1883 v.Drentwett a.d. Turnfest. Gekrön. Wappen. Rs.Vier F in Eichenkranz. 28mm.<br />

st 50,-<br />

KLEVE<br />

1931 Johann Wilhelm I., 1592-1609, 4 Heller 1605. Noss 303<br />

ss 70,-<br />

KÖLN, ERZBISTUM<br />

50,-

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