Sintfeld Bote_April 2019
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Bad Wünnenberg, Haaren 4. <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 17<br />
Daniel Jardzejewski<br />
zum Pfarrer ernannt<br />
n In der Krypta des Hohen Domes<br />
hat Generalvikar Alfons<br />
Hardt Daniel Jardzejewski als<br />
neuen Pfarrer im Erzbistum<br />
Paderborn ernannt: Er übertrug<br />
dem 40-jährigen Geistlichen<br />
die Leitung des neu errichteten<br />
Pastoralen Raums/<br />
Pastoralverbunds Wünnenberg-Lichtenau,<br />
die er als kanonischer<br />
Pfarrer in Bad Wünnenberg<br />
übernimmt. Bisher<br />
war der gebürtige Werdohler<br />
hier Pfarrverwalter und Leiter<br />
des gleichnamigen Pastoralverbunds.<br />
Mit dem Ablegen<br />
eines Eids versprach der neue<br />
Pfarrer, in den übertragenen<br />
Pfarrgemeinden den Gottesdienst<br />
zu feiern und die Sakramente<br />
zu spenden.<br />
Die Einführung in das Amt<br />
des Pfarrers findet traditionell<br />
am Grab des heiligen Liborius,<br />
Patron des Erzbistums Paderborn,<br />
statt. »Es gab Menschen<br />
vor uns und es wird<br />
Menschen nach uns geben,<br />
die wie wir hier standen und<br />
stehen werden. Unser Dienst,<br />
den wir hier beginnen, ist<br />
wichtig: Wir tun, was Jesus<br />
uns geheißen hat«, sagte Generalvikar<br />
Alfons Hardt bei<br />
der Feier. Die Kirche leide derzeit<br />
unter einem großen Vertrauensverlust,<br />
sie stehe<br />
unter Druck, dieses verlorene<br />
Vertrauen wieder herzustellen.<br />
Generalvikar Hardt ermutigte<br />
Daniel Jardzejewski dazu,<br />
seinen Dienst gerade auch<br />
in dieser Situation anzugehen<br />
– und Kraft in der Beziehung<br />
zu Jesus zu finden. »Wir leben<br />
im Hier und Jetzt. Und mit dieser<br />
Situation müssen wir umgehen.<br />
Ich wünsche Ihnen<br />
Mut und weiterhin die Freude,<br />
die Sie in Ihrem bisherigen<br />
Dienst ausgestrahlt haben«,<br />
schloss der Generalvikar seine<br />
Ansprache. Daniel Jardzejewski<br />
sprach anschließend<br />
das Glaubensbekenntnis und<br />
legte seinen Eid ab.<br />
Die Musikfreunde aus Haaren freuen sich, am Sonntag, 14. <strong>April</strong>, von 13 Uhr an<br />
im Dorfgemeinschaftshaus in Haaren recht viele Gäste begrüßen zu dürfen. Der<br />
Eintritt ist frei, eine Spende ist erwünscht.<br />
Ein Nachmittag mit<br />
den Polkaperlen<br />
Die Haarener Polkaperlen veranstalten am Sonntag, 14. <strong>April</strong>, einen<br />
böhmischen Nachmittag im Dorfgemeinschaftshaus in Haaren. Einlass<br />
ist um 13 Uhr. Los geht es dann um 14 Uhr mit zünftiger Blasmusik,<br />
Kaffee und Waffeln von den Haarener Landfrauen.<br />
Durch Aufsetzen seines Biretts installierte Generalvikar<br />
Alfons Hardt (links) Daniel Jardzejewski<br />
als kanonischen Pfarrer in Bad Wünnenberg.<br />
Foto: pdp Mario Polzer<br />
Auf die Frage »Wer sind<br />
die Haarener Polkaperlen<br />
und was machen<br />
die so?« antwortet der Gründer<br />
und Initiator Andreas Kopius:<br />
»Wir verstehen uns als<br />
eine musikalische Interessengemeinschaft<br />
von Musikanten<br />
aus der näheren Umgebung<br />
in einer Art freundschaftlichem<br />
Zusammenschluss<br />
mit Musikern Haaren,<br />
Wewelsburg, Hegensdorf, Büren<br />
Harth, Steinhausen und<br />
Kirchborchen.«<br />
Alle der etwa 20 Musikanten<br />
spielen auch noch in mindestens<br />
einem weiteren Musikverein<br />
und verfügen über<br />
langjährige musikalische Erfahrung.<br />
Der Name Haarener Polkaperlen<br />
ist Programm. Alle Musiker<br />
haben sich hauptsächlich<br />
der böhmischen Blasmusik<br />
auf den Spuren von Ernst<br />
Mosch und Ernst Hutter verschrieben,<br />
aber die Polkaperlen<br />
spielen nicht nur Polka<br />
und Walzer, auch Schlager<br />
und Märsche gehören zu<br />
ihrem aktuellen Repertoire.<br />
Schulprojekt »Wir lesen für Unicef«<br />
Höhepunkte der vergangenen<br />
drei Jahre waren Auftritte<br />
zum Libori-Fest am Bierbrunnen<br />
in Paderborn, verschiedene<br />
Firmenjubiläen, Tage der<br />
offenen Tür bei Firma Zeppelin,<br />
Firma Wächter, der Dekra<br />
PB aber auch private Geburtstage<br />
und vieles mehr. Die Polkaperlen<br />
verstehen sich ausdrücklich<br />
nicht als Konkurrenz<br />
der heimischen Blaskapellen,<br />
sondern vielmehr als<br />
musikalische Ergänzung.<br />
Der Eintritt ist frei, eine<br />
Spende ist erwünscht. bw<br />
n Ein großes Dankeschön<br />
richteten die Leiterin der<br />
Kneipp-Grundschule Bad Wünnenberg,<br />
Ursula Prinz, und<br />
Stellvertreterin Claudia Grote<br />
an die Grundschüler, Eltern<br />
und Familienmitglieder für<br />
das gelungene Leseprojekt.<br />
In der »Lesewoche« haben<br />
die Schüler mit jeder gelesener<br />
Buchseite Geld für das<br />
Projekt »Lesen für Unicef« und<br />
ihre Grundschule gesammelt.<br />
Viele Erstklässler haben in<br />
dieser Woche ihr erstes Buch<br />
gelesen. Die Kinder der zwei<br />
Klassen haben »Drehbücher«<br />
konzipiert. Die Dritt- und Viertklässler<br />
haben Leserollen angefertigt.<br />
Die gelesenen Seiten<br />
wurden insgesamt mit<br />
5340,59 Euro honoriert.<br />
3000 Euro spendeten die Kinder<br />
der Grundschule Bad Wünnenberg<br />
jetzt für Kinder und<br />
deren Lernunterstützung in<br />
Madagaskar. Dort soll die<br />
schulische Unterstützung vor<br />
Ort gefördert werden. Nahezu<br />
1,7 Millionen Kinder zwischen<br />
9 und 14 Jahren gehen nicht<br />
zur Schule. Fast jede fünfte<br />
Kind hat nie eine Schule besucht<br />
und jedes dritte Kind<br />
schließt die fünfjährige Schulzeit<br />
nicht ab – vor allem in<br />
ländlichen Gebieten.<br />
Im Fokus von Unicef stehen<br />
bei den unterstützenden Maßnahmen<br />
der Bau neuer Klassenräume,<br />
Lehrerausbildung,<br />
Lehr- und Unterrichtsmaterialien<br />
und die Gleichbehandlung<br />
von Mädchen und Jungen.<br />
Der Esa-Astronaut Alexander<br />
Gerst, Unicef-Botschafter<br />
und Schirmherr der Aktion<br />
»Lesen für Unicef«: »Ich habe<br />
schon als Kind erfahren, wie<br />
wichtig und wertvoll es war,<br />
dass Menschen an meine Fähigkeiten<br />
geglaubt, mich gefördert<br />
und immer wieder zu<br />
meinem Weg ermutigt haben.<br />
Vielleicht wäre ich ohne die<br />
Unterstützung kein Astronaut<br />
geworden.«<br />
bw<br />
Spendenübergabe der Grundschule Bad Wünnenberg<br />
mit (von links) Ursula Prinz, Rico Kottkamp,<br />
Unicef-Gesandte Roswitha Knauf, Claudia<br />
Grote und Sophia Hötger. Foto: bw