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coolibri CAMPUS No 09

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FESTIVAL- C AMPING<br />

König auf dem<br />

Campingplatz<br />

Foto: Lukas Vering<br />

Es braucht nur ein paar clevereIdeen,<br />

um beim Festival-Campingsorichtig<br />

abzuräumen. ImmerkühlesBier,muckeligeNächte<br />

im Zelt, Komfortohne<br />

Grenzen–unser kleinerCamping-<br />

Guide machteuch zumKing.<br />

MuckeligeZeltnächte<br />

Das Nächtigen im Zelt isteine<br />

Wissenschaft an sich.Hiereinige<br />

Tricks,umauch in denkältesten<br />

Stunden warm zu bleiben.<br />

Zuallererst:Den Schlafsack<br />

direkt nach Zeltaufbau auspacken, ausschlackern undhinlegen. So<br />

kann sich dieFüllungentfalten.Legtman sich später rein,drückt manmit<br />

seinem Gewichtdennoch dieFüllungunter sich zusammen unddie wärmeisolierende<br />

Wirkung wirdgemindet–unddakommt eine guteIsomatte<br />

insSpiel.Die sollte so prall wiemöglich aufgeblasensein, um eine größtmöglicheIsolationsschicht<br />

zu erzielen.Gleichesgiltfür Luftmatratzen.<br />

<strong>No</strong>ch mehr Wärmeisoliertman,indem manKleidungoderleere Packsäckeunter<br />

dieMatte legt –denndie Kälte kriecht über denbösen Boden<br />

zumFestivalcamper insBett.<br />

Einmal in denSackgeschlüpft,heißt es:Schottendicht!Der Schlafsack an<br />

sich kann nichtwärmen, er isoliert nurdie vomKörperabgegebene Wärme.Also:<br />

Kapuze über denKopfund zuziehen,den Kragen richtigschließen.<br />

EinSchlauchtuch um denHals kann dieLuftschleuseamKragenzusätzlich<br />

abdichtenund warmeLuft davonabhalten, aus demSackzufliehen.<br />

Wervor demzuBettgehen leichteGymnastikveranstaltet(dazu<br />

zählen wir jetztgroßzügigerweiseauch eine kurzeRunde Flunkyball),<br />

fährtden Kreislaufhochund strahltdamitmehrWärmeaus,die den<br />

Schlafsack aufheizen kann.Achtung:Schwitzen vermeiden!<br />

AproposFeuchtigkeit: Um durch nächtliches Kondenswasser durchhängende<br />

Zeltwände vomSchlafsackfernzuhalten, lohnt es sich,nässeunempfindliche<br />

Dinge ansKopf- undFußende zu legen.<br />

Und nunnochdie Streitfrage: ausziehen oder nicht? DieGeister scheiden<br />

sich.Einige sagen: Runter mitder Joggingbuchse, damitdie Körperwärme<br />

denSackerfüllen kann.Andereraten aber durchaus, Kleidungzutragen,<br />

etwa Thermounterwäsche,leichte Daunenjacke,Mütze undFußbekleidung.Kredo:MehrIsolation<br />

isoliert auch besser.Letzteres giltwohlaber<br />

eher fürHardcorecamping aufGletschergipfeln.<br />

Übrigens:NachAlkoholkonsum friert es sich schneller. Da kann auch eine<br />

laue Sommernacht beim Ausnüchternschnell frostigwirken.Alsoschön<br />

jede Möglichkeit zur Wärmeerhaltung ausnutzen.<br />

DerrichtigeSack<br />

Wichtig: DerSchlafsacksolltenicht zu groß,sondern aufdie Körperform<br />

zugeschnittensein. Andernfalls gelangtzuvielLuft in denSack, dieletztlich<br />

Wärmestiehlt. Hohlräume kann manaberauch einfachmit Kleidung<br />

stopfen. Wichtigist zudem, dass dieFüße nichtans Ende stoßen –anden<br />

Kontaktstellenkühlendie Mauken fixaus. Empfehlenswert istzudemein<br />

Kunstfaserschlafsack,der pflegeleichter als Exemplare mitDaunenfüllung<br />

ist. DieWärmeleistungvon Daunensäckenlässt beiFeuchtigkeitstark<br />

nach,weswegensie morgensmindestensein StündchenimFreienlüften<br />

sollten. Schlecht vorallem fürFestivalnächte, diedank Temperaturumschwungzufeuchter<br />

Luft neigen.<br />

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Sommersemester2019

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