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naturgucker Nr. 42

DAS MAGAZIN ZUR VOGEL- UND NATURBEOBACHTUNG Wir zeigen Ihnen die Natur von ihrer schönsten Seite! Blättern Sie durch unser aktuelles Heft, und werfen Sie einen Blick auf die Vielfalt, die Sie umgibt. Alle zwei Monate finden Sie bei uns packende Fotos, Reportagen und Berichte über Vögel, seltene Pflanzen, Amphibien, Reptilien, Säugetiere oder Insekten wie Libellen und Schmetterlinge.

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NATUR-SAISON<br />

FREMDE ENTEN,<br />

SPÄTE RÜCKKEHRER<br />

UND FRÜHE KÄFER<br />

Nach einem turbulenten Winter- und Vorfrühlingswetter<br />

hat sich die Natur wieder »gefangen«.<br />

Von Dieter Schneider<br />

08<br />

Nun ist er endlich wirklich da, der<br />

lang ersehnte Frühling, der sich<br />

nach einer Stippvisite Mitte Februar<br />

im März dann erstmal wieder verzogen<br />

hatte. Auch in den höheren Lagen<br />

werden jetzt die Buchenwälder langsam<br />

grün, und viele Frühblüher in unseren<br />

Wäldern ziehen sich schon wieder zurück.<br />

Ihnen reichte die lichtdurchflutete<br />

Zeit von den ersten wärmeren Tagen bis<br />

zum Laubaustrieb, um zu blühen, Samen<br />

anzusetzen und um in ihren unterirdischen<br />

Teilen genügend Reservestoffe für<br />

das kommende Frühjahr anzusammeln.<br />

Beispiele dafür sind Busch- und Gelbes<br />

Windröschen, Hohler- und Gefingerter<br />

Lerchensporn oder Wechsel- und Gegenständiges<br />

Milzkraut. Von all diesen<br />

Arten ist schon bald nicht mehr viel zu<br />

sehen. Andere Frühblüher bleiben dauerhaft<br />

grün,<br />

beispielsweise<br />

Lungenkräuter<br />

oder Schlüsselblumen,<br />

deren Blüte<br />

in den Tieflagen in<br />

diesen Tagen bezu<br />

Ende geht, in<br />

reits<br />

höheren<br />

Lagen aber jetzt<br />

gegen Ende<br />

April gerade erst beginnt. Mit den<br />

Schlüsselblumen – insbesondere mit der<br />

Echten Schlüsselblume (Primula veris)<br />

– ist ein wenig bekannter, interessanter<br />

Tagfalter assoziiert: Der Schlüsselblumen-Würfelfalter<br />

(Hamearis lucina).<br />

Seine Flugzeit ist eng mit der Blütezeit<br />

der Schlüsselblumen synchronisiert,<br />

sodass er im Tiefland deutlich eher in<br />

Erscheinung tritt als im Gebirge. Der<br />

nur etwa bläulingsgroße Falter ist der<br />

einzige<br />

europäische Vertreter<br />

der sonst überwie-<br />

gend tropisch verbreiteten<br />

Schmetterlingsfamilie der Würfelfalter<br />

(Riodinidae). Er erinnert in seiner Farbgebung<br />

etwas an unsere Schecken- und<br />

Perlmutterfalter, mit denen er aber nicht<br />

näher verwandt ist, auch wenn einer seiner<br />

deutschen Trivialnamen Frühlingsscheckenfalter<br />

lautet. Ihre Eier legen die<br />

Weibchen an der Unterseite von Primelblättern<br />

ab, an denen dann die Raupen<br />

bis zu ihrer Verpuppung fressen. Während<br />

bei uns die Puppe normalerweise<br />

überwintert, kommt es südlich der Alpen<br />

vielerorts zu einer zweiten Generation<br />

im Sommer. Es ist nicht auszuschließen,<br />

dass die Art dieses Verhalten in Zeiten<br />

der Klimaerwärmung zukünftig auch bei

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