asphalt 03/19
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24 Intern<br />
Regenstaufer Asphalt- und Straßenbauseminar<br />
„Diese Fachveranstaltungen sind sehr wichtig“<br />
Ende März fand das schon traditionelle Regenstaufer<br />
Asphalt- und Straßenbauseminar statt. Bereits zum<br />
35. Mal hatte das Institut Dr.-Ing. Gauer Ingenieurgesellschaft<br />
für bautechnische Prüfungen geladen,<br />
um mit seinen Gästen einen Tag aktuelle Herausforderungen<br />
zu erörtern. Mit dabei war der Deutsche<br />
Asphaltverband (DAV).<br />
er richtige Asphalt am richtigen Ort – Ausschreiben von Asphalt-<br />
unter diesem Titel wendete sich Thomas Reschke,<br />
„Darbeiten“,<br />
Referent Asphaltbauweisen beim DAV, an die Zuhörer. Zu seinen Themen<br />
gehörten etwa Kriterien für die Auswahl geeigneter Asphalte in Abhängigkeit<br />
vom Anforderungsprofil sowie in Abhängigkeit von den Randbedingungen<br />
der Baustelle. Er ging aber auch auf typische Schadensbilder<br />
und beispielhafte Anwendungen in Abhängigkeit von den Anforderungen<br />
ein und gab Hinweise zur Wahl von Mischgutart, Mischgutsorte,<br />
Bindemittel. „Diese Fachveranstaltungen sind sehr wichtig“, fasst Reschke<br />
zusammen. „Hier treffen beispielsweise ausschreibende Stellen auf Produzenten<br />
und Ausführer. Ich habe noch jedes Mal etwas gelernt.“ Aus<br />
diesem Grund platzierte sich der Verband auch mit einem Tisch, um auf<br />
sein Broschürenprogramm aufmerksam zu machen.<br />
Dr. Michael Schmalz: „Unser Seminarprogramm spiegelt einen kleinen Teil dieser<br />
Innovationskraft wider.“ (Quelle: Gauer)<br />
Weitere Themen waren beispielsweise „Aktuelles zum Straßenbau in<br />
Bayern“. BD Stefan Leitner, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen,<br />
Bau und Verkehr, nahm in seinen Ausführungen Stellung zum Themenkomplex<br />
„Asphaltgranulat“ und legte die Investitionstätigkeit des Freistaates<br />
dar. Mit „Kaltfräsen-Maschinentechnik und Einsatzmöglichkeiten“<br />
standen auch Baumaschinenthemen auf der Agenda. Jutta Dietz,<br />
Leitung der Geschäftsstelle des Verbandes Europäischer Straßenfräsunternehmungen,<br />
und Roland Schmid, Leiter Fräsabteilung Kutter GmbH<br />
& Co. KG, stellten Funktionsprinzipien der Kaltfräsen vor, bezogen Stellung<br />
zum Asphaltrecycling und berichteten von Einsatzbeispielen. In<br />
einem viel beachteten Vortrag „Wo ein Auto fahren lernt – Anforderungen<br />
an Prüfflächen aus Asphalt“ stellte Reiner Imdahl, Standortleiter<br />
Immendingen von Mercedes-Benz Cars Development, die Entstehung<br />
des Prüfgeländes in Immendingen der Daimler AG vor.<br />
•<br />
DAV goes Inhouse<br />
Stefan Leitner: „Bei Neu-, Aus- und Umbaumaßnahmen sollen Pilotprojekte<br />
für den Bau von Asphaltfundationsschichten in Heißbauweise oder bitumengebundene<br />
Tragschichten nach dem M VB K ausgeschrieben werden.“<br />
Die Begrüßung der Teilnehmer übernahm Dr. Michael Schmalz,<br />
Geschäftsführer des Instituts Dr.-Ing. Gauer. Er beleuchtete in seiner Rede<br />
noch einmal die Herausforderungen der Bauwirtschaft, wie beispielsweise<br />
den 2016 eingeleiteten Investitionshochlauf des Bundes und den<br />
damit verbundenen Problemen. Der Nachholbedarf sei immens und<br />
ohne Ideen kreativer Köpfe sowie der Bereitschaft, innovative Wege zu<br />
beschreiten, seien die Aufgaben kaum zu schaffen. Dabei konnte Schmalz<br />
mit Stolz auf die Veranstaltung verweisen: „Unser Seminarprogramm<br />
spiegelt einen kleinen Teil dieser Innovationskraft wider.“<br />
Im März führte der Deutsche Asphaltverband eine seiner<br />
Inhouse-Schulungen durch. Die <strong>19</strong>59 gegründete Ingenieurgemeinschaft<br />
igk Krabbe trat an den Verband heran mit dem Wunsch,<br />
abseits der bekannten Seminare des DAV eine Fortbildung und<br />
Wissensauffrischung zum Themenkomplex „Asphalt“ zu erhalten.<br />
In enger Absprache mit der Ingenieurgemeinschaft entwickelte<br />
Andreas Stahl, Referent Asphaltbauweise u. -technologie beim<br />
DAV, ein Tagesseminar. So entstand ein Programm, das die vier<br />
Themen „Einführung in den Baustoff Asphalt/Grundlagen“, „Viskositätsveränderte<br />
Bindemittel in Regelwerk und Praxis“, „Kontrollprüfungen<br />
nach ZTV Asphalt“ sowie „Nähte und Fugen“ beinhaltete.<br />
Die Teilnehmer, alle aus den Bereichen Tiefbau, Ausschreibung,<br />
Bau- und Projektleitung, nutzten die Gelegenheit, in der<br />
Diskussion viele offene Fragen zu klären.<br />
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