Dortmunder Passagen – Ein Stadtführer
ISBN 978-3-86859-572-7 https://www.jovis.de/de/buecher/product/dortmunder-passagen.html
ISBN 978-3-86859-572-7
https://www.jovis.de/de/buecher/product/dortmunder-passagen.html
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
löcke mit begrünten Innenhöfen an Straßen und Plätzen<br />
gruppiert und bieten günstigen Wohnraum in großstädtischen<br />
vier- bis fünfgeschossigen Häusern.<br />
In der Nachkriegszeit wurde Backstein gerne als bescheidenes<br />
Material im Zeichen eines demutsvollen Neubeginns<br />
verwendet. So etwa bei der Paul-Gerhardt-Kirche, die<br />
als eine von 48 Notkirchen des Architekten Otto Bartning<br />
1949 an der Markgrafenstraße in Selbstbauweise durch<br />
die Gemeinde errichtet wurde. Oder beim Wiederaufbau<br />
des Museums am Ostwall, dem heutigen Baukunstarchiv<br />
NRW, das 1956 eine einfache, aber solide Ummantelung<br />
aus hellem Backstein erhielt. Wie erfolgreich die Wiederaufnahme<br />
des Backsteins als quartierprägendes Baumaterial<br />
sein kann, zeigt der Technologiepark westlich des Universitätscampus:<br />
Hier war 1985 der Backstein eine Vorgabe<br />
der Gestaltungssatzung, so dass ein harmonisch-charaktervolles<br />
Gewerbegebiet entstand <strong>–</strong> wahrlich eine Seltenheit<br />
für diese Bauaufgabe!<br />
Backstein wurde von den<br />
„Hütten“ bis zu den „Palästen“<br />
der Industriezeit verwendet:<br />
Wohnblock Lenten insel und<br />
Union Verwaltungsgebäude.<br />
146 Materialien