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Dortmunder Passagen – Ein Stadtführer

ISBN 978-3-86859-572-7 https://www.jovis.de/de/buecher/product/dortmunder-passagen.html

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Städtische Kinderklinik.<br />

mund zurück. Bereits 1945 feierten 50 von ihnen nach Dortmund<br />

zurückgekehrt gemeinsam ihr Neujahrsfest Rosch<br />

ha-Schana. Aktuell hat die jüdische Gemeinde in Dortmund<br />

nahezu den Mitgliederstand von 1933 erreicht. Den<br />

religiösen und kulturellen Mittelpunkt jüdischen Lebens,<br />

mit Synagoge und Gemeindezentrum, findet man seit<br />

1956 in der Prinz-Friedrich-Karl-Straße; nach Voranmeldung<br />

werden dort Gruppen geführt.<br />

Die Nordstadt ist ein Kind der Industrialisierung. Bis zur<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts fanden sich hier Äcker und<br />

Felder. Wegen der tiefen Lage floss das Wasser aus der<br />

historischen Altstadt nach dort. Mit dem Bau der Cöln-Mindener<br />

Eisenbahn 1847 (Route „Wege“) siedelten sich<br />

zunächst in erster Linie osteuropäische Arbeiter in Baracken<br />

nördlich der Eisenbahn an. Sehr rasch schossen dort neue<br />

Häuser empor, ohne befestigte Straßen, Wasseranschlüsse<br />

und Kanalisation. Im Jahr 1847/48 begann die Bebauung<br />

des heutigen Freiherr-vom-Stein-Platzes, der als Marktplatz<br />

für die nördlichen Stadtteile gedacht war.<br />

Um 1900 wurde dann der Wohnungsbau in der Nordstadt<br />

forciert. Zunächst einmal wurde 1881 der sumpfige Bereich<br />

trockengelegt. 1898 begann man mit der Anlage des heutigen<br />

Nordmarktes (Route „Spielräume“). Zwischen 1899<br />

und 1906 wurden die Wohnhäuser in der Mozart-, heute<br />

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