14.05.2019 Aufrufe

100 Jahre DEHOGA Ganderkesee-Hude

100 Jahre DEHOGA Ortsverband Ganderkesee-Hude

100 Jahre DEHOGA Ortsverband Ganderkesee-Hude

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Gastfreundschaft in <strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong>.<br />

Damals und heute.


Heute wird angestoßen!<br />

Auf <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Dehoga.<br />

Bargloyer Straße 62 · 27793 Wildeshausen · Fon (0 44 31) 8 96 -0 · Fax (0 44 31) 8 96 -700


Liebe Gäste,<br />

Wirtekolleginnen und -kollegen, ...<br />

... vor <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n, im <strong>Jahre</strong><br />

1910, gründeten in <strong>Ganderkesee</strong><br />

aktive Gastwirte einen<br />

Verein, der die Interessen der<br />

Gastronomie vertreten sollte.<br />

In <strong>Hude</strong> bildete sich eine<br />

ähnliche Gruppierung. 1980<br />

schlossen sich die Wirteverbände<br />

<strong>Ganderkesee</strong> und<br />

<strong>Hude</strong> zu einem gemeinsamen<br />

Verband zusammen – gemeinsam<br />

ist man stark.<br />

Für seine Gäste da zu sein ist<br />

damals wie heute eine wichtige<br />

Aufgabe. Als Hotelier möchte<br />

man dem Gast eine angenehme<br />

Zeit in der Ferne bieten, für<br />

Urlauber wie Geschäftsreisende<br />

gleichermaßen. Ein freundliches<br />

Ambiente, eine gute Küche und<br />

ein guter Service zu angemessenen<br />

Preisen sind die wichtigsten<br />

Faktoren, die über den Erfolg<br />

einer Gastronomie entscheiden.<br />

Der Wirteverband <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

sieht sich als Interessenvertreter<br />

seiner Mitglieder<br />

und möchte zu guten Rahmenbedingungen<br />

für die Betriebe<br />

beitragen. Ob kleiner Imbiss<br />

oder Kneipe um die Ecke, ob<br />

großer Betrieb mit vielschichtigem<br />

Angebot oder Hotel – die<br />

Mitgliederstruktur des Verbandes<br />

ist breit gestreut. Daraus ergeben<br />

sich unterschiedliche Anforderungen<br />

an unsere Arbeit.<br />

Neben der Arbeit für die Mitglieder<br />

ist auch die Zusammenarbeit<br />

mit den Gemeinden von<br />

Bedeutung. Hier werden die<br />

Rahmenbedingungen für die<br />

touristische Entwicklung vorgegeben.<br />

Der Verband mit seinen<br />

erfahrenen Mitgliedern ist hier<br />

auch Ratgeber und hat sich in<br />

der Vergangenheit mit vielen<br />

Ideen eingebracht. So wurde<br />

im letzten Jahr beispielsweise<br />

das „Heiraten im Oldenburger<br />

Land“ über eine gemeinsame<br />

Broschüre und einen Messeauftritt<br />

der beiden Gemeinden<br />

werbewirksam dargestellt. Zusammen<br />

mit den Gemeinden<br />

Berne und Lemwerder hat sich<br />

die Arbeitsgruppe „4 auf dem<br />

Rad“ gebildet. Ziel ist die Intensivierung<br />

des Radtourismus in<br />

unserer Region, die dafür beste<br />

Rahmenbedingungen bietet.<br />

Wir haben unser Jubiläum<br />

zum Anlass genommen, Ihnen<br />

die Betriebe vorzustellen, die<br />

unserem Ortsverband angehören.<br />

Vielleicht sind Sie in dem<br />

einen oder anderen Restaurant<br />

regelmäßiger Gast, aber haben<br />

von einem anderen Café noch<br />

nie etwas gehört. Probieren Sie<br />

ruhig mal was Neues aus und<br />

lernen Sie die „Gastfreundschaft<br />

in <strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong>“ kennen.<br />

Ich möchte mich bei allen<br />

Lieferanten, Geschäftspartnern<br />

und bei den Gemeinden, die<br />

diese Broschüre ermöglicht haben,<br />

ganz herzlich bedanken!<br />

Mein Dank gilt nicht zuletzt<br />

auch Timo Vetter, der diese Broschüre<br />

für uns zusammengetragen<br />

und gestaltet hat. Auch<br />

wenn es mit uns Wirten nicht<br />

immer ganz einfach ist – ich finde,<br />

das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen!<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Peter Burgdorf<br />

1. Vorsitzender<br />

<strong>DEHOGA</strong> Ortsverband <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

3


Zum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläum<br />

des Ortsverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> ...<br />

... im <strong>DEHOGA</strong> Landesverband<br />

Niedersachsen übermitteln wir<br />

heute allen Kolleginnen und<br />

Kollegen des Kreisverbandes<br />

unsere allerherzlichsten Glückwünsche.<br />

In einer Berufsorganisation<br />

sind <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> ein Stück bedeutungsvoller<br />

Verbandsgeschichte.<br />

Gerade das zurückliegende<br />

Jahrhundert hat für erhebliche<br />

politische, gesellschaftliche und<br />

auch wirtschaftliche Umbrüche<br />

gesorgt. Diese Umbrüche haben<br />

sichtbare Spuren in der Struktur<br />

des Hotel- und Gaststättengewerbes<br />

hinterlassen.<br />

Die Wandlungen der letzten<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> haben die Art und<br />

ebenso die Inhalte der Arbeit<br />

unserer Berufsorganisation<br />

stark beeinflusst.<br />

Wenn aus früheren, traditionsbewussten<br />

Wirtevereinen im<br />

Laufe gerade der letzten Jahrzehnte<br />

moderne Berufsorganisationen<br />

geformt wurden, so<br />

beruhen diese Veränderungen<br />

auf der großen Leistung derjenigen<br />

Kollegen, die vor <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

den Grundstein für unseren Verband<br />

und damit für das heutige<br />

Jubiläum gelegt haben.<br />

Die Urgroßväter unserer<br />

heutigen Berufsorganisation<br />

haben schon damals berufsständischen<br />

Weitblick bewiesen<br />

und den noch heute gültigen<br />

Grundsatz – Einigkeit macht<br />

stark – mit der Gründung einer<br />

berufsständischen Organisation<br />

erfolgreich in die Tat umgesetzt.<br />

Dafür schulden wir ihnen auch<br />

heute noch Respekt und Dank.<br />

Den Bestand unserer Berufsorganisation<br />

sehen wir auch<br />

für die Zukunft als gesichert<br />

an. Auch heute noch stehen<br />

gemeinsame, berufsständische<br />

Probleme für uns zur Bewältigung<br />

an. Auch in der heutigen<br />

und umso stärker noch für die<br />

vor uns liegende Zeit gilt der uns<br />

zusammenschweißende Grundsatz<br />

– Einigkeit macht stark.<br />

Nach wie vor bedürfen wir<br />

eines starken Zusammenschlusses<br />

in unserer Branche, dem<br />

<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen, der<br />

durch seine Kreisverbände zusammengehalten<br />

wird.<br />

Gerne nehmen wir den heutigen<br />

Jubiläumstag des Ortsverbandes<br />

<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> zum<br />

Anlass, allen Frauen und Männern<br />

unserer Berufsorganisation<br />

für ihren vergangenen aber<br />

auch zukünftigen Einsatz und<br />

ihren Idealismus zu danken, mit<br />

dem sie unsere Berufsorganisation<br />

gestärkt haben.<br />

Nur wenn wir uns alle einig<br />

darin sind, die Rahmenbedingungen<br />

für unser Gewerbe mitgestalten<br />

zu wollen, werden wir<br />

über die Sorgen des einzelnen<br />

Betriebes hinaus die große Linie<br />

in der verbandlichen Arbeit finden,<br />

die gestern notwendig war,<br />

aber auch heute und morgen<br />

notwendig sein wird.<br />

Mit den besten Wünschen für<br />

eine weitere erfolgreiche Verbandsarbeit<br />

verbleiben wir mit<br />

den allerherzlichsten Grüßen<br />

Hannover im August 2010<br />

Hermann Kröger<br />

Präsident<br />

<strong>DEHOGA</strong><br />

Niedersachsen<br />

Bernard Sieger<br />

1. Vorsitzender<br />

<strong>DEHOGA</strong><br />

Bezirksverband Weser-Ems<br />

4


Liebe Mitglieder des<br />

Wirteverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong>, ...<br />

... die Gemeinden <strong>Hude</strong> und<br />

<strong>Ganderkesee</strong> gratulieren Ihnen<br />

zum <strong>100</strong>-jährigen Bestehen des<br />

Wirteverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<br />

<strong>Hude</strong> recht herzlich.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1910 gründeten<br />

Initiatoren aus <strong>Ganderkesee</strong> den<br />

Verband. Seit nunmehr 30 <strong>Jahre</strong>n<br />

besteht ein gemeinsamer<br />

Verband zwischen den Gemeinden<br />

<strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong>.<br />

Rund 40 Mitglieder sind heute<br />

in Ihrem Verband vertreten. Gastronomie<br />

und Beherbergung<br />

sind zwei wesentliche Pfeiler im<br />

Tourismusangebot der beiden<br />

Gemeinden. Der Wirteverband<br />

war in den letzten <strong>Jahre</strong>n stets<br />

ein kompetenter Ansprechpartner<br />

für touristische Neuerungen<br />

und Zielsetzungen der Gemeinden.<br />

Der offene Umgang miteinander<br />

und der Austausch von<br />

Ideen standen stets im Vordergrund.<br />

Als letztes gemeinsames<br />

Projekt konnte mit Erfolg die<br />

Broschüre „Heiraten im Oldenburger<br />

Land“ herausgegeben<br />

werden. Auch der anschließende<br />

gemeinsame Messeauftritt<br />

war erfolgreich.<br />

Wir wünschen den Mitgliedern<br />

des Wirteverbandes weiterhin<br />

geschäftlichen Erfolg und<br />

eine positive Entwicklung. Die<br />

Gemeinden werden ihren Anteil<br />

dazu beitragen, die touristische<br />

Entwicklung unserer Region voranzutreiben.<br />

Nur gemeinsam<br />

und Hand in Hand wird es möglich<br />

sein, den Anforderungen<br />

unserer Gäste gerecht zu werden<br />

und ihnen einen angenehmen<br />

Aufenthalt in <strong>Ganderkesee</strong><br />

und <strong>Hude</strong> zu ermöglichen. Das<br />

abwechslungsreiche Angebot<br />

im gesamten gastronomischen<br />

Bereich der Gemeinden wird<br />

dazu beitragen, diesen Erwartungen<br />

der Gäste zu entsprechen.<br />

Der zufriedene Gast ist der<br />

beste Werbeträger für das Angebot<br />

in unseren Gemeinden.<br />

<strong>Hude</strong>/<strong>Ganderkesee</strong> im August 2010<br />

Alice Gerken-Klaas<br />

Bürgermeisterin<br />

Gemeinde <strong>Ganderkesee</strong><br />

Axel Jahnz<br />

Bürgermeister<br />

Gemeinde <strong>Hude</strong><br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

5


1910-2010: Die Vorstände des<br />

Wirteverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

Vorstände Wirteverein <strong>Ganderkesee</strong><br />

1910 - 1913 Friedrich Meyer, Hermann Klattenhoff,<br />

Johann Siemer, Johann Wefer<br />

ab 1913<br />

ab 1945<br />

ab 1962<br />

ab 1975<br />

Johann Brunken, Schriftführer<br />

Hermann Klattenhoff, Wilhelm Klattenhoff,<br />

Bernhard Auffarth<br />

Otto Stolle, Bernhard Auffahrt, Otto Wendt<br />

Otto Stolle, Hugo Krafft<br />

1976-1978 Hugo Krafft, Walter Thiemann<br />

1978- 1980 Walter Thiemann, Hugo Krafft<br />

Vorstände Wirteverein <strong>Hude</strong><br />

nach 1945<br />

August Wisse, Eilhelm Reemtsma, Anton Budde<br />

1971 - 1980 Wilfried Strackerjan, Karl Traut,<br />

Fritz Bultmeyer, Heinz Drake<br />

6


Wirteverband <strong>Ganderkesee</strong> - <strong>Hude</strong><br />

ab 1980<br />

ab 1985<br />

ab 1992<br />

ab 1999<br />

ab 2000<br />

ab 2001<br />

ab 2004<br />

ab 2006<br />

ab 2008<br />

ab 2010<br />

Walter Thiemann, Wilfried Strackerjan, Heinz Diephaus, Helmut Schlüter<br />

Walter Thiemann (1. Vorsitzender), Wilfried Strackerjan (2. Vorsitzender),<br />

Hans Witte (Kasse), Hanna Staden (Schriftführerin)<br />

Hans Witte (1. Vorsitzender und Kassenwart), Wilfried Strackerjan (2. Vorsitzender),<br />

Hanna Staden (Schriftführerin)<br />

Hans Witte (1.Vorsitzender und Kassenwart), Wilfried Strackerjan (2. Vorsitzender),<br />

Hanna Staden (Schriftführerin)<br />

Walter Thiemann (1. Vorsitzender), Susanne Vorspohl (2. Vorsitzende), Ulrich Bach,<br />

Heiner Sievers, Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Hans Witte (Kassenwart),<br />

Susanne Hesse-Neugebauer (Schriftführerin)<br />

Walter Thiemann (1. Vorsitzender), Susanne Vorspohl (2. Vorsitzende), Ulrich Bach,<br />

Heiner Sievers, Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Gerhard Menkens (Kassenwart),<br />

Susanne Hesse-Neugebauer (Schriftführerin)<br />

Walter Thiemann (1. Vorsitzender), Jens Burgdorf (2. Vorsitzender), Ulrich Bach,<br />

Heiner Sievers, Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Gerhard Menkens (Kassenwart),<br />

Susanne Hesse-Neugebauer (Schriftführerin)<br />

Peter Burgdorf (1. Vorsitzender), Walter Thiemann (2. Vorsitzender), Ulrich Bach,<br />

Heiner Sievers & Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Gerhard Menkens (Kassenwart),<br />

Jens Burgdorf (stellv. Kassenwart), Susanne Hesse-Neugebauer (Schriftführerin)<br />

Peter Burgdorf (1. Vorsitzender), Walter Thiemann (2. Vorsitzender), Ulrich Bach,<br />

Heiner Sievers, Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Jens Burgdorf (Kassenwart),<br />

Wolfgang Mertins (stellv. Kassenwart), Timo Vetter (Schriftführer)<br />

Peter Burgdorf (1. Vorsitzender), Ulrich Bach & Uwe Vosteen (stellv. Vorsitzende), Jens Burgdorf<br />

(Kassenwart), Wolfgang Mertins (stellv. Kassenwart), Timo Vetter (Schriftführer)<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

7


Gasthof Witte<br />

Es begann alles mit der neuen Bahnlinie.<br />

Auch der heutige Bundespräsident war schon hier.<br />

Gasthof Witte<br />

Thorsten Aulike<br />

Stüher Straße 1<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong>-Immer<br />

fon 0 42 22 / 21 39<br />

fax 0 42 22 / 70 11 06<br />

web www.gasthof-witte.de<br />

email gasthof.witte@ewetel.net<br />

dw Im Jahr 1898 eröffnete<br />

der in der Landwirtschaft tätige<br />

Albrecht Witte mit seinem Sohn<br />

Friedrich eine Schankwirtschaft<br />

mit einem niedrigen Saal. Sie<br />

hatten sich zu diesem Schritt<br />

entschlossen, weil sie direkt am<br />

neu angelegten Bahnhof wohnten.<br />

Die neue Eisenbahnlinie<br />

Delmenhorst-Wildeshausen hatte<br />

in Immer eine ihrer Haltestationen.<br />

Diese neue Eisenbahnlinie<br />

brachte dem Ort und den Gaststättenbetrieben<br />

einen großen<br />

Aufschwung. Viele Bremer und<br />

Delmenhorster machten hierher<br />

ihren Ausflug, um zum Beispiel<br />

im nahe gelegenen Stühe nach<br />

Erholung zu suchen. Von den<br />

sechs Lokalen, die zu dieser Zeit<br />

in Immer und Bürstel gegründet<br />

wurden, existiert heute nur<br />

noch eins: der Gasthof Witte.<br />

Der Saal des Gasthofes Witte<br />

hatte in seiner Geschichte einige<br />

ungewöhnliche Funktionen.<br />

Im Ersten Weltkrieg wurde hier<br />

Roggen eingelagert und im<br />

Zweiten Weltkrieg wurden hier<br />

20 Straßenbauer des Reichsarbeitsdienstes<br />

und später 50<br />

Handwerker einquartiert. Im<br />

Weinkeller unter der Bühne<br />

wurde zeitweise „Katastrophenschnaps“<br />

gelagert.<br />

Nach Albrecht und Friedrich<br />

übernahm Hinrich Witte das Lokal.<br />

Hinrich, der Vater von Hans<br />

Witte, war nicht so sehr Gastwirt,<br />

sondern Bauer mit Leib und Seele.<br />

Neben der Gastwirtschaft<br />

wurden noch bis in die siebziger<br />

<strong>Jahre</strong> Kühe und Schweine gehalten.<br />

Zu dieser Zeit war Lily Witte,<br />

die Ehefrau von Hinrich, „der<br />

gute Geist des Hauses“, denn ihr<br />

gesamter Einsatz galt der Familie<br />

und der Gaststätte. Auch ihre<br />

Nachfolger Hans und Annegret<br />

Witte verschrieben sich ganz<br />

ihrem Haus und ihren Gästen.<br />

Viele <strong>Jahre</strong> war Hans Witte auch<br />

Vorsitzender der <strong>DEHOGA</strong> Ortsgruppe<br />

<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong>.<br />

8


Über Generationen wurde<br />

der Betrieb immer weiter gastronomisch<br />

ausgebaut. Das Haus<br />

Witte in Immer war von Anfang<br />

an ein Gasthof für die einheimische<br />

Bevölkerung. Unzählige<br />

Familienfeiern, Kohlfahrten und<br />

Betriebsfeste hat das Haus Witte<br />

erlebt. Hier trafen und treffen<br />

sich noch heute Schützen-, Gesangs-,<br />

Turn- und Kegelvereine.<br />

Diese Vereine fühlen sich hier<br />

gut aufgehoben. Im Haus Witte<br />

sind zwei Doppelkegelbahnen,<br />

im anliegendem Schützenhaus<br />

ist eine moderne Schießanlage<br />

und dazu im gleichen Gebäude<br />

eine Kleinturnhalle. Das Stammlokal<br />

der Landjugend <strong>Ganderkesee</strong><br />

war ebenfalls hier und bei<br />

Veranstaltungen waren schon<br />

einige prominente Gäste auf<br />

Wittes Bühne zu sehen. Anfang<br />

der 90er <strong>Jahre</strong> war der heutige<br />

Bundespräsident Christian Wulff<br />

bei einer Show-Veranstaltung zu<br />

Gast, ebenso der ehemalige Manager<br />

von Werder Bremen und<br />

Schalke 04, Rudi Assauer. Viele<br />

<strong>Jahre</strong> fanden die Büttenabende<br />

vom <strong>Ganderkesee</strong>r Fasching<br />

hier in Immer statt. Bei der jährlichen<br />

Auftaktveranstaltung am<br />

11.11. treffen sich noch heute<br />

alle Faschingsfreunde bei Witte.<br />

Auch hierdurch waren schon<br />

viele prominente Künstler zu<br />

Gast, wie zum Beispiel Yared<br />

Dibaba. Aber nicht nur die prominenten<br />

Gäste fühlen sich im<br />

Hause Witte immer sehr wohl.<br />

Ende 1991 verabschiedete<br />

sich das aktive Gastwirtsehepaar<br />

Hans und Annegret Witte<br />

in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Da deren Kinder Marlies<br />

und Hergen Witte erfolgreich in<br />

anderen Berufen tätig sind, wurde<br />

der Betrieb ab dem 1.1.1992<br />

an Thorsten Aulike verpachtet.<br />

Er ist gebürtiger Vechteraner<br />

und hat zunächst den Beruf des<br />

Bäckers und anschließend den<br />

des Kochs gelernt. Weitere berufliche<br />

Stationen waren unter<br />

anderem<br />

in Bremen,<br />

auf der Yacht<br />

„Sea Cloud“<br />

und in der<br />

Schweiz. Dabei<br />

hatte er<br />

immer den<br />

Traum, sich eines<br />

Tages im<br />

ländlichen Bereich<br />

selbständig<br />

zu machen.<br />

Durch einen<br />

Ferkelhändler erfuhr er, dass<br />

in der Gemeinde <strong>Ganderkesee</strong><br />

ein Pächter für eine gut gehende<br />

Gaststätte gesucht wurde.<br />

Thorsten Aulike griff sofort zu<br />

und übernahm fortan die Verantwortung<br />

für das Traditionshaus.<br />

Von seinem Vater Fritz und<br />

dessen Ehefrau Martina wird er<br />

dabei tatkräftig unterstützt.<br />

Bis 1986 war Immer noch regelmäßig<br />

Haltestation des Zuges.<br />

Heute erinnert nichts mehr<br />

an den ehemaligen Bahnhof.<br />

Sehr gerne hätten Familie Witte<br />

und auch Familie Aulike weiterhin<br />

von den Zugreisenden profitiert,<br />

aber alles hat eben seine<br />

Zeit...<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

9


Stedinger Hof / Kollmann<br />

Fast alles dreht sich um Werder Bremen.<br />

Drei Gäste-Clubs bilden den Kern des Stedinger Hofs.<br />

Stedinger Hof<br />

Stedinger Straße 61<br />

27777 Bookholzberg<br />

fon 0 42 23 / 30 59<br />

fax 0 42 23 / 93 28 69<br />

web www.stedinger-hof.de<br />

email info@stedinger-hof.de<br />

hb „Wir sind eine offizielle<br />

Werder-Fankneipe“, betont Gastronom<br />

Rainer Kollmann, der<br />

den Stedinger Hof in Bookholzberg<br />

gemeinsam mit Ehefrau<br />

Beate und Sohn Marcel betreibt.<br />

Sie werden dabei von ihrer Mitarbeiterin<br />

Mandy Lippmann unterstützt.<br />

Und dass sich hier (fast) alles<br />

um Werder Bremen dreht, sieht<br />

man überall an den Wänden und<br />

im Fanschrank mit grünen Werder-Artikeln.<br />

Drei Clubs, bei denen<br />

Fußball im Mittelpunkt steht,<br />

haben sich hier im Laufe der Zeit<br />

gebildet: die „Stedinger Werder-<br />

Möven“, die „Werder Schwalben“<br />

und die „Bookholzberger<br />

Werder-Jungs“. Rainer Kollmann<br />

organisiert den Bustransfer nach<br />

Bremen und bei Bedarf auch<br />

Flüge zu Auswärtsspielen –<br />

gemeinsam mit den drei Clubs<br />

und unterstützt von Werder und<br />

inbev auch kürzlich einen Kinderausflug<br />

in den Heidepark.<br />

Weitere Ausflüge mit dem <strong>Ganderkesee</strong>r<br />

Reisedienst Thiemann<br />

sind in Planung.<br />

Kollmann hat den Stedinger<br />

Hof vor 13 <strong>Jahre</strong>n übernommen<br />

und pflegt hier eine lockere Atmosphäre<br />

für Jung und Alt. Im<br />

Angebot sind neben mehreren<br />

Bieren vom Fass auch bierbegleitende<br />

Speisen und zu bestimmten<br />

Anlässen auch saisonale<br />

Spezialitäten, wie z. B.<br />

bayerische Wochen mit Haxen,<br />

Leberkäs und Weißbier.<br />

Gesellschaften steht für alle<br />

Anlässe – auch Trauerfeiern –<br />

Platz für bis zu 70 Personen zur<br />

Verfügung. In sieben modernen<br />

Zimmern (drei Doppel- und vier<br />

Einbettzimmer) kann im Stedinger<br />

Hof übernachtet werden.<br />

An der Loge 1 • 27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

Tel. 04222 - 2501 • Fax 8<strong>100</strong> • www.reisedienst-thiemann.de<br />

10


Hof Hoyerswege / Flügge<br />

Hochwertige Deutsche Küche und viel Flair.<br />

Elke Flügge sorgt für frischen Wind im Hof Hoyerswege.<br />

hb Hoyerswege bedeutet<br />

„hoher Weg“. Schon 1816 berichtete<br />

die Kirchenchronik von<br />

einem Gasthof in Hoyerswege,<br />

der an einer alten flämischen<br />

Straße liegt, die über die Jahrhunderte<br />

hinweg die nördlichen<br />

Hansestädte mit den westlichen<br />

verband. Heute hat die Bedeutung<br />

des Fernverkehrs für das<br />

Restaurant und Gesellschaftshaus<br />

Hof Hoyerswege eher abgenommen.<br />

Im Mittelpunkt des traditionsreichen<br />

Hauses an der<br />

Wildeshauser Straße steht der<br />

Saalbetrieb für Gesellschaften<br />

und Feiern aller Art für bis zu<br />

150 Personen und Gästebesuch<br />

aus der Region. Elke Flügge, gelernte<br />

Köchin und Hotelfachfrau,<br />

die das Restaurant seit 2009<br />

führt, sieht auch im besonderen<br />

Charme der Gasträume den<br />

Grund für den wachsenden Zuspruch<br />

neuer Gäste. „So etwas<br />

gibt es kein zweites Mal in dieser<br />

Region“. Für hochwertige deutsche<br />

Küche sorgt Küchenchef<br />

Hannes Lampe, der gute Service<br />

steht unter der Leitung von Thomas<br />

Lampe.<br />

Auf ihrer Karte steht ein breites<br />

Angebot an Themen-Essen<br />

und Veranstaltungen – wie z.B.<br />

Mittag-Schnitzelbüffet, Kürbisparty<br />

mit Musik und Tanz, Hobbykünstler-Markt,<br />

Gänseessen<br />

am Martinstag, Theater-Aufführung<br />

mit Tanz, Theater mit Kuchenbüffet,<br />

festliche Menüs an<br />

den Weihnachtstagen und eine<br />

große Silvesterparty.<br />

Nachdem 1849 die „Concession“<br />

erteilt wurde, gehörte die<br />

Gastwirtschaft von Berend Menkens<br />

zu jenen Lokalen, in denen<br />

Auswanderungswillige aus südlichen<br />

Landesteilen eine Nacht<br />

verbrachten, bevor sie nach Bremen<br />

weiterwanderten. Die Generationen<br />

von Menkens-Gastwirten<br />

endete erst vor wenigen<br />

<strong>Jahre</strong>n. Als vorletzter erweiterte<br />

Bernhard-Adolf Menkens den<br />

Gasthof 1972 um einen Hoteltrakt<br />

mit 20 Zimmern. Ihm folgten<br />

Bernd Menkens und später<br />

Helga Scheitza (Schwester) mit<br />

Ehemann Werner Scheitza.<br />

Hof Hoyerswege<br />

Elke Flügge<br />

Wildeshauser Landstraße 66<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 93 10 - 0<br />

fax 0 42 22 / 93 10 - 55<br />

web www.hof-hoyerswege.de<br />

email info@hof-hoyerswege.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

11


Hotel und Gasthof Burgdorf<br />

Aus Brinksitzerei, <strong>Hude</strong>r Filmtheater und Bäckerei<br />

entstand der <strong>Hude</strong>r Gasthof Burgdorf.<br />

Hotel und Gasthof Burgdorf<br />

Familie Burgdorf<br />

Hohe Straße 21<br />

27798 <strong>Hude</strong><br />

fon 0 44 08 / 75 75<br />

fax 0 44 08 / 83 06<br />

web www.gasthof-burgdorf.de<br />

email info@gasthof-burgdorf.de<br />

tv Die Aufzeichnungen gehen<br />

bis ins Jahr 1738 zurück. Damals<br />

war die jetzige Hohe Str. 21 eine<br />

alte Brinksitzerei (kleine Landwirtschaft).<br />

1891 wurde hier von<br />

Claus Wachtendorf ein Tanzsaal<br />

erbaut. Im <strong>Jahre</strong> 1918 erweiterte<br />

Sohn Claus Diedrich Wachtendorf<br />

das Gebäude um eine Mühle<br />

und eine Bäckerei. Der Tanzsaal<br />

wurde 1949 zu einem Kino<br />

umgebaut. 1966 kauften Heinrich<br />

Burgdorf und Käthe Burgdorf<br />

(geb. Schote) das Gebäude.<br />

Wo früher Tanzsaal und Kino<br />

standen, befinden sich seit 1980<br />

die zehn Zimmer des gerade<br />

erst modernisierten Hotelanbaus.<br />

2010 erfolgte der Saalanbau<br />

nach vorne zur Hohen Straße,<br />

wo sich früher die Bäckerei<br />

befand. Die neuen Kegelbahnen<br />

liegen in den Räumen der ehemaligen<br />

Mühle – daher auch der<br />

Straßenname „Mühlenweg“.<br />

Auch heute noch ist der Gasthof<br />

Burgdorf in gleichnamiger<br />

Hand. Peter, seine Frau Bärbel<br />

und Sohn Ralf führen den Familienbetrieb,<br />

während Sohn Jens<br />

den Betrieb der Klosterschänke<br />

übernahm. Tochter Stephanie<br />

unterstützt ihre Mutter im Büro.<br />

Und auch die mittlerweile 5-fache<br />

Uroma Käthe wohnt hier im<br />

Burgdorf‘schen Vier-Generationen-Haus.<br />

Bis zu ihrem 80sten<br />

Geburtstag hat sie noch regelmäßig<br />

die Kuchen für die Kaffeegäste<br />

gebacken.<br />

Das Hotel liegt im Herzen von<br />

<strong>Hude</strong>. Der Bahnhof, das öffentliche<br />

Hallenbad sowie die Klosterruine<br />

lassen sich bequem zu<br />

Fuß erreichen. Die fünf Doppelund<br />

fünf Einzelzimmer liegen<br />

ruhig nach hinten hinaus.<br />

Der Gasthof Burgdorf bietet<br />

eine ausgezeichnete deutsche<br />

Küche. Ob im Restaurant oder<br />

beim Catering außer Haus –<br />

Küchenchef Ralf Burgdorf lässt<br />

sich mit seinem Team immer etwas<br />

Neues einfallen. Nichts ist<br />

unmöglich.<br />

2008 wurde der komplette<br />

Außenbereich neu gestaltet. Es<br />

folgten der Anbau eines Wintergartens<br />

und die Modernisierung<br />

der Gasträume. Auch ein Raucherzimmer<br />

wurde eingerichtet.<br />

Neben dem neuen Kaminzimmer<br />

liegt der stilvoll eingerichtete<br />

neue Saal, in dem jetzt bis zu<br />

120 Personen feiern können.<br />

Ein besonderer Hingucker<br />

sind auch die neuen Hightech<br />

Kegelbahnen: Lichteffekte, Alu,<br />

Video- und Musikanlage sowie<br />

neue Spielvariationen (z.B. Bowling)<br />

sorgen für abwechslungsreichen<br />

Spielspaß. Über 30 Kegelclubs<br />

treffen sich regelmäßig<br />

bei Burgdorf‘s.<br />

Auch wenn die Umbaumaßnahmen<br />

vorerst abgeschlossen<br />

sind – man darf gespannt sein,<br />

was sich Familie Burgdorf noch<br />

ausdenken wird ...<br />

12


<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

13


Zum Grünen Hof / Menkens<br />

Von einer Raststation zum beliebten Dorfmittelpunkt.<br />

Mit Gerhard Menkens in der sechsten Generation.<br />

Zum Grünen Hof / Menkens<br />

Schierbroker Straße 75<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 21 / 40 115<br />

fax 0 42 21 / 94 53 07<br />

web www.gasthof-menkens.de<br />

email info@gasthof-menkens.de<br />

hb Ein Gasthof, der in sechster<br />

Generation in Familienhand ist,<br />

dürfte kaum zu toppen sein.<br />

Im Norden Delmenhorsts, am<br />

Rande der Wildeshauser Geest,<br />

blickt die Familie Menkens mit<br />

ihrem „Grünen Hof“ (Kurzform:<br />

„Menkens Hoykenkamp“) auf<br />

diese lange Tradition zurück.<br />

Seit gut 10 <strong>Jahre</strong>n leitet Gerhard<br />

Menkens den alten Betrieb, der<br />

zahlreichen Vereinen und Gesellschaften<br />

als Standquartier<br />

dient. So spielt seit 31 <strong>Jahre</strong>n der<br />

KSC Rechts-Rin auf den Kegelbahnen<br />

des Gasthofes – bis vor<br />

kurzem auf Bundesliga-Niveau.<br />

Grünkohl aus eigenem Anbau<br />

(bis vor drei <strong>Jahre</strong>n) und<br />

die Hochzeitssuppe haben die<br />

gutbürgerliche Küche bekannt<br />

gemacht.<br />

Mehrere feste Termine im Jahr<br />

sorgen auf dem weiten Gelände<br />

für pralles Leben. Den Tanz in<br />

den Mai haben schon Generationen<br />

von Gästen mitgemacht,<br />

wie auch den Vatertag, bei dem<br />

laut Gerhard Menkens der Frühschoppen<br />

zum Dämmerschoppen<br />

wird. Beim Dorffest Ende<br />

September trifft sich in diesem<br />

Jahr zum siebten Mal Jung und<br />

Alt – bei großem Programm,<br />

das immer am Sonntag mit dem<br />

Auftritt des Hasport Shanty-<br />

Chors beendet wird.<br />

Großer Beliebtheit erfreuen<br />

sich auch die plattdeutschen<br />

Aufführungen des Ortsvereins<br />

Hoykenkamp am zweiten Advent.<br />

Zu einem besonderen<br />

Höhepunkt hat sich das Public<br />

Viewing in Hoykenkamp entwickelt.<br />

Rund dreieinhalbtausend<br />

Fußballfans haben auf den<br />

Großbildleinwänden bei der<br />

Fußballweltmeisterschaft die<br />

deutschen Siege gefeiert. Volle<br />

Hütte gibt es auch, wenn Werder<br />

Bremen spielt.<br />

Geführt wird der Gasthof seit<br />

dem 1. Januar 1999 von Gerhard<br />

Menkens. Ehefrau Beata<br />

und Mutter Inge kümmern sich<br />

hauptsächlich um Kaffee und<br />

Kuchen – und um die beliebte<br />

Hochzeitssuppe, während Vater<br />

Adolf noch hinter dem Zapfhahn<br />

steht. „Bier einschenken<br />

kann ich noch“.<br />

„Wir waren immer ein Betrieb,<br />

in dem die Familie mitgeholfen<br />

hat und bei besonderen Anlässen<br />

auch die Nachbarschaft“, beschreibt<br />

Gerhard Menkens die<br />

Arbeitsteilung im Hause.<br />

Der Gasthof fungiert seit Generationen<br />

als gesellschaftlicher<br />

Mittelpunkt des Dorfes. In den<br />

Anfängen diente er hauptsächlich<br />

als Raststation und Pferdetränke.<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

erwarb Arend Hinrich<br />

Menkens den Besitz von seinem<br />

Onkel Hans Dahms. 1898 ging<br />

er an Sohn Gerhard über. Ihm<br />

folgten 1918 Adolf, 1935 Hinrich<br />

und 1966 Adolf Menkens. 1974<br />

wurde ein zusätzlicher Clubraum<br />

gebaut. Seit 1999 steht<br />

Gerhard Menkens an der Spitze.<br />

14


Elmeloher Grill / Brünings Partyservice<br />

Mittags geht‘s hier um die Wurst.<br />

Pläne für eigenen Saal liegen bereits in der Schublade.<br />

ff Der Elmeloher Grill an der<br />

Elmeloher Straße ist werktags<br />

zwischen 11 und 14 Uhr voll<br />

mit hungrigen Gästen. Ob Arzt,<br />

Angestellter oder Handwerker –<br />

hier kommt jeder her. Grund: Der<br />

abwechslungsreiche Mittagstisch<br />

mit Beilagen und Dessert.<br />

Neben den Klassikern Schnitzel,<br />

Bratwurst, Pommes, Frikadellen<br />

oder Hot Dogs gehören Grillspezialitäten,<br />

Fisch, Koteletts und<br />

frische Salate zum Angebot.<br />

Seit 1999 betreiben Ingrid<br />

und Hans Brüning die Gaststätte<br />

in <strong>Ganderkesee</strong>-Elmeloh. Mit<br />

Erfolg - ihr Haus ist mittlerweile<br />

weit über die Grenzen der Gemeinde<br />

hinaus bekannt. Ihre<br />

Gäste kommen von überall her.<br />

Die Bandbreite der Kundschaft<br />

bringt Sohn Markus auf den<br />

Punkt: „Hier sitzt der Geschäftsmann<br />

im Anzug neben dem<br />

Klempner im Blaumann.“ Der<br />

29-Jährige schloss im Juni 2010<br />

seine Prüfung zum Küchenmeister<br />

ab und unterstützt nun seinen<br />

Vater Hans.<br />

2011 ist der Bau eines eigenen<br />

Veranstaltungssaals für 150<br />

Gäste geplant. „Die Nachfrage<br />

für einen Saal ist da“, so Ingrid<br />

Brüning. Sohn Markus freut sich<br />

über die positive Entwicklung,<br />

schließlich soll er in einigen <strong>Jahre</strong>n<br />

die Firma übernehmen.<br />

1976 begann Hans Brüning<br />

seine Laufbahn als Koch in einem<br />

Restaurant und Hotel in<br />

Bad Zwischenahn. Doch den<br />

gebürtigen Elmeloher zog es<br />

zurück in die Heimat. Er betrieb<br />

zwei weitere Häuser, bevor er auf<br />

dem Grundstück seiner Eltern in<br />

Elmeloh den Grundstein für sein<br />

Unternehmen legte. Mittlerweile<br />

machen abends Stammgäste<br />

rund 80 Prozent der Kundschaft<br />

aus.<br />

Elmeloher Grill / Brünings Partyservice<br />

Elmeloher Straße 86<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 21 / 80 86 70<br />

web www.bruenings-partyservice.de<br />

email info@bruenings-partyservice.de<br />

HINSCHE Gastrowelt:<br />

Gastronomie leben, Details verstehen<br />

Wir bieten Ihnen seit mehr als 80 <strong>Jahre</strong>n hochwertige Ausstattung für Hotellerie, Gastronomieund<br />

Verpflegungseinrichtungen. Bei uns erhalten Sie Konzept, Planung und Umsetzung,<br />

alles aus einer Hand. Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Ihren Kontakt!<br />

Planung, Entwurf + Bau für Gastronomie und Großküchen, Bedarfsartikel, Online-Shop<br />

Gastrowelt<br />

Oldenburg (04 41) 93 55-0 · Hamburg (0 40) 85 30 02-0<br />

www.gastrowelt.de · info@hinsche-gastrowelt.de<br />

Online-Shop: shop.gastrowelt.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

15


Zur Eiche / Dobranz<br />

An der „Chaussee Delmenhorst-Wildeshausen“<br />

ist seit 1989 das Zuhause von Familie Dobranz.<br />

Zur Eiche<br />

Klaus Dobranz<br />

Wildeshauser Landstraße 25<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 23 39<br />

fax 0 42 22 / 64 29<br />

web www.zureiche.de<br />

email zureiche@t-online.de<br />

ff Zeitungsannoncen verraten<br />

viel über den Zeitgeist der<br />

jeweiligen Epoche, in der sie erschienen<br />

sind. Sie sind wie ein<br />

gedrucktes Schlüsselloch, durch<br />

das man einen Blick in die Vergangenheit<br />

werfen kann.<br />

Im Fall der späteren Gastwirtschaft<br />

Zur Eiche in Schlutter ist<br />

das nicht anders. Eine sehr alte<br />

Werbung stammt noch aus der<br />

Zeit, bevor der Wirteverein von<br />

<strong>Ganderkesee</strong> gegründet war.<br />

In einer 1908 erschienenen<br />

Anzeige hieß es über die damalige<br />

Gastwirtschaft „Bruns“ in<br />

alten Lettern kurz und knapp:<br />

„Bruns Gasthof, Schlutter, an der<br />

Chaussee Delmenhorst-Wildeshausen<br />

– Garten, Kegelbahn,<br />

Ausspann“.<br />

Die Bedeutung der Begriffe<br />

lag damals noch anders und ist<br />

aus heutiger Sicht besonders<br />

interessant. Mit dem Wort „Ausspann“<br />

war nicht die Erholung,<br />

also das „Ausspannen“ gemeint.<br />

Im Jahr 1908 wurde damit angedeutet,<br />

dass hier Pferde untergebracht,<br />

also „ausgespannt“<br />

werden konnten.<br />

Die Erholung war im Jahr<br />

1908 also noch nicht so wichtig<br />

wie das Unterbringen der Pferde.<br />

Das könnte man aus der Formulierung<br />

zumindest schlussfolgern.<br />

Auch die „Chaussee<br />

Delmenhorst-Wildeshausen“ ist<br />

heute unter anderem Namen<br />

bekannt und firmiert unter „Wildeshauser<br />

Landstraße“, auch als<br />

Bundesstraße 213 bekannt.<br />

Nicht nur Zeitungsanzeigen<br />

verraten viel über vergangene<br />

Zeiten. Bei Fotografien liegt der<br />

Fall nicht anders – zusammen<br />

mit Berichten und Geschäftsbüchern<br />

bilden sie das Konglomerat<br />

an alten Aufzeichnungen,<br />

die der Nachwelt einen Blick in<br />

die Vergangenheit erst erlauben<br />

und damit von unschätzbarer<br />

Bedeutung sind.<br />

Die Gaststätte Zur Eiche ist<br />

dafür wieder ein besonders gutes<br />

Beispiel. Auf einer Schwarz-<br />

Weiß-Aufnahme ist das alte<br />

Gasthaus zu sehen. Man sieht<br />

von Westen über die Wildeshauser<br />

Straße hinweg. Sechs junge<br />

Lindenbäume sind vor dem Gebäude<br />

zu erkennen, sie sollen<br />

später dem Haus als Windschutz<br />

dienen. Die Äste verraten, dass<br />

es Herbst oder Winter sein muss.<br />

Vor den jungen Linden stehen<br />

am Straßenrand drei Pferde,<br />

eines davon als Gespann mit<br />

einer Kutsche. Auf der Kutsche<br />

sitzt eine Frau. Es könnte aber<br />

auch ein Mann mit einem großen<br />

Hut sein – das ist nicht genau<br />

zu erkennen.<br />

Was auf dem alten Bild aber<br />

gut zu erkennen ist: Am rechten<br />

Bildrand gibt es noch keine Kegelbahn.<br />

Somit muss das Foto<br />

vor 1908 entstanden sein. Genauso<br />

wie ein anderes Bild aus<br />

der Zeit vor 1908. Es zeigt den<br />

an der Südseite gelegenen Garten.<br />

Mehrere Männer sitzen auf<br />

Gartenstühlen. Auf dem Tisch<br />

stehen „Kühle Blonde“.<br />

Der prächtige, parkähnliche<br />

Garten war über Jahrzehnte<br />

hinweg ein beliebtes Ausflugsziel.<br />

Bis in die 1960er-<strong>Jahre</strong> war<br />

hier eine Steingartenanlage und<br />

damit ein Naturdenkmal seltener<br />

Prägung, das eine Fülle von<br />

Pflanzen beherbergte.<br />

16


Und so geht die Geschichte<br />

des Gasthauses in Schlutter weiter:<br />

1913 verkaufte Wirt Johan<br />

Hinrich Bruns das Haus an Hinrich<br />

Düßmann aus Meierhafe.<br />

1915 wurde das einzige Kind,<br />

Tochter Elisabeth, geboren.<br />

1918 fiel Düßmann als Soldat im<br />

Ersten Weltkrieg in Frankreich.<br />

Seine Witwe heiratete 1922 Hermann<br />

von Seggern aus <strong>Ganderkesee</strong>,<br />

der 1972 starb.<br />

Bis 1976 wurde die Gastwirtschaft<br />

von Tochter Elisabeth<br />

und ihrem Ehemann Peter<br />

Schums geführt. Seitdem ist die<br />

Gaststätte Zur Eiche in der Hand<br />

von Pächtern.<br />

1980 kaufte Rainer Wieker<br />

das Gasthaus und wurde sein<br />

neuer Inhaber. Neun <strong>Jahre</strong><br />

später wollte er die Gaststätte<br />

ebenfalls verpachten. Die Bedingung<br />

war, dass der Pächter<br />

die Gaststätte übernimmt.<br />

Klaus Dobranz stieß 1989 auf<br />

das Angebot. Er suchte mit seiner<br />

Frau Ingrid zwar ein Wohnhaus,<br />

aber der Zufall wollte<br />

es, dass Dobranz als gelernter<br />

Koch und Küchenmeister bereits<br />

Erfahrung mit der Gastronomie<br />

hatte. Er hatte zuvor die<br />

Gaststätte am Falkensteinsee<br />

geleitet und auch schon das<br />

gastronomische Angebot des<br />

Josef-Stiftes in Delmenhorst geführt.<br />

Am 1. März 1989 übernahm<br />

Klaus Dobranz die Gaststätte<br />

Zur Eiche. 1997 und 1998 erfolgte<br />

ein großer Umbau mit neuem<br />

Saal, neuer Küche und einem<br />

Clubraum. Ein Jahr nach Fertigstellung,<br />

am 9. Juli 1998, fuhr<br />

ein LKW bei einem Unfall in das<br />

Gasthaus.<br />

„Die <strong>Jahre</strong> von 1997 bis 2000<br />

waren unsere schwersten“, so<br />

Klaus Dobranz. Das Haus hat<br />

sich aber davon erholt und bietet<br />

in seinen geschichtsträchtigen<br />

Räumen heute Platz für Familienfeiern<br />

aller Art. Zugleich<br />

ist es ein beliebtes Ausflugslokal.<br />

Je nach Saison stehen Spargel,<br />

Matjes und Grünkohl ganz<br />

oben auf der Speisekarte und<br />

prägen die moderne, gut bürgerliche<br />

Küche.<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

17


Zur Jägerklause / Thiemann<br />

Akzent-Hotel mit der „Klasse für sich“.<br />

ff Zur Jägerklause – das klingt<br />

zunächst nach rustikaler Gemütlichkeit<br />

und Gastlichkeit inmitten<br />

der Natur. Wer aber hinter<br />

diesem Namen ausschließlich<br />

eine Gaststube mit Jäger-Trophäen<br />

vermutet, hat weit gefehlt.<br />

Dahinter steckt heute weitaus<br />

mehr: Das Akzent-Hotel „Zur<br />

Jägerklause“ in <strong>Ganderkesee</strong>/<br />

Neddenhüsen ist ein modernes<br />

3-Sterne-Landhotel mit Komfort-<br />

und First-Class-Zimmern<br />

sowie einer erstklassigen Küche.<br />

Das Haus ist über die Grenzen<br />

der Region hinaus bekannt<br />

und hat über Jahrzehnte eine<br />

beachtliche Entwicklung vollzogen:<br />

In den letzten 50 <strong>Jahre</strong>n seit<br />

der Gründung hat es sich von<br />

einer kleinen Schankwirtschaft<br />

zu einem Restaurant- und Hotelbetrieb<br />

entwickelt, der heute<br />

Mitglied in einem großen Hotel-<br />

Verbund aus über <strong>100</strong> Häusern<br />

in Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz ist.<br />

Inhaber Anke und Walter<br />

Thiemann leiten den Betrieb<br />

und haben den Wandel der „Jägerklause“<br />

herbeigeführt. 1965<br />

stieg Walter Thiemann in den<br />

Betrieb seiner Schwiegereltern<br />

ein. Martha und Otto Bremermann<br />

hatten 1959 in Neddenhüsen<br />

die Gastwirtschaft als<br />

Ergänzung ihrer Landwirtschaft<br />

eröffnet.<br />

Otto Bremermann war ein leidenschaftlicher<br />

Jäger und somit<br />

stand der Name für dieses Lokal<br />

schnell fest: Zur Jägerklause.<br />

Dass sich aus der „Jägerklause“<br />

im Lauf der <strong>Jahre</strong> ein Hotelbetrieb<br />

mit 56 Betten in 23<br />

Zimmern entwickelte, konnten<br />

die Gründer damals noch nicht<br />

ahnen. Sie wären sicher stolz,<br />

wenn sie erleben würden, was<br />

aus dem Haus geworden ist.<br />

Tagungen, Familienfeste und<br />

Geschäftsfeiern finden heute<br />

hier statt.<br />

Darüber hinaus wurde ein<br />

Party-Service als drittes Standbein<br />

zu Hotel und Restaurant<br />

aufgebaut und hat sich in der<br />

Gemeinde <strong>Ganderkesee</strong> und<br />

darüber hinaus erfolgreich etabliert.<br />

Die Bewirtung mit Speisen<br />

und Getränken übernimmt<br />

der Betrieb genauso, wie auf<br />

Wunsch die Organisation von<br />

Musik, Zelt und Fachpersonal.<br />

Walter Thiemann ist zudem<br />

als Festwirt des <strong>Ganderkesee</strong>r<br />

Faschings in der Gemeinde bekannt.<br />

Er zeichnet für die Bewirtung<br />

sowohl bei den Büttenabenden<br />

als auch im großen<br />

Narrenzelt auf dem Festplatz<br />

verantwortlich.<br />

Insgesamt 16 Mitarbeiter<br />

arbeiten im Akzent Hotel „Zur<br />

Jägerklause“. Koch, Restaurantfachfrau<br />

und Hotelfachmann –<br />

ausgebildete Fachkräfte aus<br />

dem Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

garantieren den Service<br />

des Hauses.<br />

Vor kurzem wurde die Betriebs-Organisation<br />

neu strukturiert.<br />

Das große Haus mit den<br />

Bereichen Restaurant, Küche<br />

und Hotel wurde neu aufgestellt.<br />

Walter Thiemann und<br />

seine Frau haben die Aufgaben<br />

neu verteilt. Es gibt jetzt eine Restaurantleiterin:<br />

Jaqueline Heym<br />

füllt diese Position aus. Den Küchenbereich<br />

leitet Wilhelm En-<br />

18


gelmann. Die Hotelleitung liegt<br />

in den Händen von Lida Schiereck.<br />

Das Personal besucht regelmäßig<br />

hausinterne wie auch externe<br />

Schulungen über den Hotel-Verbund.<br />

„Klasse für sich“ ist<br />

der Slogan der „Akzent Hotels“.<br />

Und das ist nicht nur ein Werbespruch,<br />

sondern auch Anspruch<br />

der Häuser selbst. Die „Akzent<br />

Hotels“ verfügen über eine eigene<br />

Akademie, an der die Fachkräfte<br />

geschult werden. Auch<br />

das Team von Anke und Walter<br />

Thiemann war bereits dort und<br />

wurde weitergebildet.<br />

Akzent Hotel „Zur Jägerklause“<br />

Walter Thiemann<br />

Neddenhüsen 16<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 93 02 0<br />

fax 0 42 22 / 93 02 50<br />

web www.jaegerklause.de<br />

email info@jaegerklause.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

19


Lüschens Bauerndiele / Schlüter<br />

Traditionsbetrieb mit Familien-Chronik.<br />

Von der Landwirtschaft zur Gastwirtschaft.<br />

Lüschens Bauerndiele<br />

Martina Schlüter<br />

Dorfring 75<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 23 / 444<br />

fax 0 42 23 / 88 91<br />

web www.lueschens-bauerndiele.de<br />

email info@lueschens-bauerndiele.de<br />

ff Die Firmengeschichte von<br />

Lüschens Bauerndiele in Stenum<br />

liest sich wie eine einzige<br />

Familienchronik. Bereits seit<br />

1843 ist das Haus im Besitz der<br />

Familie Lüschen und wurde über<br />

Generationen an die Nachkommen<br />

weitervererbt. Bis heute.<br />

Auch wenn heute die Besitzerin<br />

einen anderen Nachnamen<br />

trägt – Martina Schlüter führt<br />

seit Ende 2009 den Traditionsbetrieb.<br />

Die junge Chefin ist die<br />

Ehefrau von Thomas Schlüter<br />

und damit die Schwiegertochter<br />

von Margrit Schlüter, der Tochter<br />

von Theodor Hinrich Lüschen,<br />

der im Jahr 1928 die Schankwirtschaft<br />

wiederum von seinen<br />

Eltern geerbt hatte.<br />

Die Geschichte der Bauerndiele<br />

mit dem alten Reetdach<br />

reicht noch weiter zurück. Im<br />

Juli 1843 kaufte der Müller des<br />

Baron von Witzleben in Elmeloh,<br />

Johann Lüschen, die spätere<br />

Stenumer Bauerndiele, die<br />

zu diesem Zeitpunkt noch ausschließlich<br />

ein landwirtschaftlicher<br />

Betrieb war. Mit dem Kauf<br />

begann die lange Geschichte<br />

des Hauses und die Entwicklung<br />

von der Land- zur Schankwirtschaft.<br />

Schon in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

wurde das Haus als Gaststätte<br />

betrieben. Nebenbei lief aber<br />

immer noch die Landwirtschaft.<br />

Bis zum Tod von Theodor<br />

Heinrich Lüschen im Jahr 1965<br />

wurden der landwirtschaftliche<br />

Betrieb und die Schankwirtschaft<br />

gemeinsam geführt. Ab<br />

diesem Zeitpunkt widmeten<br />

sich Margrit mit Ehemann Helmut<br />

Schlüter und Mutter Marie<br />

Lüschen ausschließlich der Gastwirtschaft.<br />

Erst dadurch konnte sich<br />

der Betrieb zu dem entwickeln,<br />

was er heute ist. Heute ist Lüschens<br />

Bauerndiele ein über die<br />

Grenzen der Region bekanntes<br />

Ausflugslokal. Frühstücksbuffet,<br />

Mittagsbuffet oder Gesellschafts-<br />

und Familienfeiern bis<br />

zu <strong>100</strong> Personen gehören zu den<br />

Leistungen. Kurzum: die Bauerndiele<br />

ist ein modern geführtes<br />

Traditionshaus.<br />

Der Name „Bauerndiele“ verspricht<br />

deshalb nicht zuviel: erst<br />

war der Raum mit den wuchtigen<br />

Holzbalken das Zentrum<br />

des landwirtschaftlichen Betriebes.<br />

Nebenan stand das Vieh.<br />

Dann war hier der Schankraum<br />

und legte den Grundstein für<br />

den heutigen Restaurantbetrieb.<br />

Die Räume, die an die Diele<br />

angrenzen, wurden über die<br />

<strong>Jahre</strong> liebevoll hergerichtet. In<br />

der „kleinen Stube“ finden 14<br />

Gäste Platz. An den Wänden<br />

hängen Bilder aus dem 19. Jahrhundert.<br />

Sie zeigen die Vorfahren<br />

der Familie Schlüter.<br />

Großmutter Margrit Schlüter<br />

ist immer noch im Betrieb tätig.<br />

Sie backt jeden Sonntag ihre Kuchen<br />

und Torten für das Kuchenbuffet.<br />

Lüschens Bauerndiele ist<br />

heute ein Ausflugslokal für Jung<br />

und Alt und ein willkommener<br />

Ort zum Ausspannen. Viele, die<br />

auf den einsamen Wanderwegen<br />

im Stenumer Wald unterwegs<br />

sind, kehren zum Schluss<br />

ihrer Wanderung hier ein. Früher<br />

wie heute. So gesehen hat sich<br />

nicht viel verändert.<br />

20


Fassboden / Burgdorf<br />

Wöchentlich Party an der Langenberger Kreuzung.<br />

Partyinfos unter www.burgdorfparty.de.<br />

tv Bis 1972 war das Gebäude<br />

an der Langenberger Kreuzung<br />

eine Bäckerei und eine Gaststätte<br />

mit Saalbetrieb „Zum alten<br />

Hermann“. Der Name wurde an<br />

einem Stammtisch beschlossen,<br />

weil der damalige Wirt Hermann<br />

Bultmeyer in den Augen<br />

der Gästen Ähnlichkeit mit Hermann<br />

dem Cherusker hatte. Zuvor<br />

führte Hermann Bultmeyer<br />

die Klosterschänke in <strong>Hude</strong>.<br />

1972 wurde der Saal von Fritz<br />

Bultmeyer zur „Disco 2000“ umgebaut.<br />

Seitdem ist hier der<br />

Treffpunkt für jung und alt aus<br />

<strong>Hude</strong> und umzu. Später wurde<br />

die Diskothek in „AREA 51“ umbenannt.<br />

1999 übernahm Peter<br />

Burgdorf den Betrieb und nannte<br />

ihn „YO! - Der Partyschuppen“.<br />

Eröffnungsgast war niemand<br />

Geringeres als Mickie Krause,<br />

der mittlerweile jährlich auf<br />

Burgdorfpartys anzutreffen ist –<br />

damals noch fast unbekannt.<br />

Kurz darauf startete Mickie mit<br />

seinem Mofa nach Mallorca, um<br />

dort richtig durchzustarten.<br />

Im Dezember 2006 brannte<br />

das YO! aus. Seitdem finden die<br />

wöchentlichen Chip-Partys im<br />

angrenzenden Fassboden statt.<br />

Und mit den YO!-Chips wurde in<br />

<strong>Hude</strong> eine neue Währung eingeführt.<br />

Fassboden<br />

Peter Burgdorf<br />

Hohe Straße 21<br />

27798 <strong>Hude</strong><br />

fon 0171 / 81 29 340<br />

fax 0 44 08 / 83 06<br />

web www.burgdorfparty.de<br />

email info@burgdorfparty.de<br />

ALFA Grill / Celik<br />

Seit 1996 versorgt das ALFA-Team Bookholzberg<br />

und umzu mit Gyros & Co.<br />

tv Die Ursprünge des Alfa<br />

Grills liegen in Delmenhorst<br />

gegenüber dem ehemaligen<br />

Karstadt-Gebäude. Dort eröffneten<br />

im Februar 1992 Marauge,<br />

Ibrahim und David Celik den Kos<br />

Lambi Grill. Der Stehimbiss wurde<br />

schnell zum Geheimtipp bei<br />

den Delmenhorstern.<br />

1996 bot sich die Möglichkeit,<br />

ein Restaurant in Bookholzberg<br />

an der Tulpenstraße zu eröffnen.<br />

Da wurde nicht lange gezögert.<br />

Im Juni 1996 eröffnete der ALFA<br />

Grill und versorgt seitdem Bookholzberg<br />

und umzu mit griechischen<br />

und italienischen Spezialitäten<br />

– und vielem mehr.<br />

Neben dem Restaurant bietet<br />

das ALFA auch Partyservice<br />

an. Mit einem mobilen Imbisswagen<br />

sind die Bookholzberger<br />

Spezialitäten auch auf diversen<br />

Volksfesten vertreten.<br />

Was ist das Geheimnis des<br />

Alfa Grills? Marauge Celik anlässlich<br />

eines der vielen Jubiläen, die<br />

das Alfa schon gefeiert hat: „Unser<br />

Familienbetrieb bedankt sich<br />

bei allen Kunden, Freunden und<br />

Bekannten. Wir hoffen weiterhin<br />

auf eine gute und persönliche<br />

Beziehung zu unseren Gästen.“<br />

Und die ist so gut, dass man als<br />

Gast im Alfa das Gefühl hat, man<br />

würde zur Familie dazugehören.<br />

ALFA Grill<br />

Familie Celik<br />

Tulpenstraße 5<br />

27777 Bookholzberg<br />

fon 0 42 23 / 505 oder 601<br />

web www.alfa-grill.de<br />

email info@alfa-grill.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

21


Landgasthof Segelken / Bach<br />

Von der Zollstation zum gastronomischen Betrieb.<br />

Ehepaar Bach setzt auf modernste Veranstaltungstechnik.<br />

ff Wann genau die Geburtsstunde<br />

des Landgasthofes Segelken<br />

geschlagen hat, ist unklar.<br />

Sicher ist nur: Bereits im<br />

Jahr 1742 wurde das Haus in<br />

Verbindung mit dem Namen Johan<br />

Segelken in einer Urkunde<br />

erwähnt. Schon damals spielte<br />

das Gastgewerbe neben der<br />

Landwirtschaft eine wichtige<br />

Rolle. Die Anfänge des Gasthauses<br />

in Hengsterholz reichen<br />

aber wahrscheinlich noch weiter<br />

zurück.<br />

Heute ist der Landgasthof<br />

Segelken ein moderner gastronomischer<br />

Betrieb und Adresse<br />

für Großveranstaltungen, Hochzeiten,<br />

Familien- und Betriebsfeste.<br />

Aber auch Kohlfahrten,<br />

Silvester- und Weihnachtspartys<br />

finden hier statt.<br />

In den letzten 30 <strong>Jahre</strong>n hat<br />

das Haus einen stetigen Wandel<br />

erlebt. Das liegt an dem Ehepaar<br />

Elke und Ulrich Bach, das seit<br />

1977 den Landgasthof Segelken<br />

führt und die lange Geschichte<br />

dieses Hauses fortschreibt.<br />

Elke und Ulrich Bach ist es in<br />

dieser Zeit gelungen, die alten<br />

Traditionen des Hauses zu bewahren<br />

und sie gleichzeitig auf<br />

moderne Art zu interpretieren.<br />

So wurde die traditionelle Küche<br />

des Gasthauses von dem<br />

gelernten Koch Ulrich Bach mit<br />

internationalen Einflüssen erweitert.<br />

Ob regional, national,<br />

saisonal oder international, ob<br />

à la Carte oder vom Buffet: im<br />

Landgasthof Segelken trifft die<br />

deftige Landhausküche auf feine<br />

mediterrane Momente.<br />

Nicht nur die Speisekarte,<br />

auch das Haus selbst erlebte in<br />

den letzten <strong>Jahre</strong>n einige Veränderungen.<br />

Besonders der 1988<br />

gebaute und in der Region einzigartige<br />

Wintergarten-Anbau<br />

ist ein Beleg dafür, dass Tradition<br />

und Moderne sich nicht<br />

widersprechen müssen. Im Festsaal<br />

leuchtet über den Gästen<br />

ein Sternenhimmel und taucht<br />

den Saal in stimmungsvolles<br />

Licht zu rauschenden Festen.<br />

Zusammen finden in den Räumen<br />

bei Veranstaltungen 350<br />

Gäste Platz.<br />

Drei Clubzimmer empfangen<br />

kleinere Gesellschaften. Die<br />

südländisch inspirierte Außenterrasse<br />

lässt sich zum Saal hin<br />

öffnen und erweitert das Haus<br />

im Frühjahr und Sommer um<br />

eine Freiluft-Atmosphäre – bei<br />

schönem Wetter herrscht hier<br />

italienisches Flair.<br />

Bei Großveranstaltungen<br />

setzt das Ehepaar Bach ganz<br />

auf moderne Veranstaltungstechnik.<br />

Der große Saal ist mit<br />

Licht- und Showtechnik ausgestattet,<br />

die ihresgleichen sucht.<br />

Individuelle Beleuchtungsmöglichkeiten<br />

schaffen ganz besondere<br />

Momente. Beamer und La-<br />

22


ser sorgen für Show-Effekte, die<br />

Gäste sonst nur aus der Großraumdisko<br />

kennen.<br />

Bei aller Technik und allem<br />

Fortschritt: Der Landgasthof ist<br />

mit seiner über 250-jährigen<br />

Geschichte eng verbunden. Gerade<br />

auch zu einem Anlass wie<br />

dem <strong>100</strong>-jährigen Bestehen des<br />

<strong>DEHOGA</strong>-Ortsverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

blickt das Ehepaar<br />

Bach gerne wieder zurück.<br />

„Das Haus war eine Zollstation“,<br />

erzählt Ulrich Bach. Ein<br />

alter Schlagbaum erinnerte früher<br />

daran. Im 19. Jahrhundert<br />

wurde hier der Warenverkehr<br />

von Delmenhorst nach Wildeshausen<br />

und umgekehrt abgewickelt.<br />

Passieren durften Pferd<br />

und Wagen nur dann, wenn ein<br />

Obolus an den oldenburgischen<br />

Fiskus entrichtet wurde.<br />

Einen besonderen Stellenwert<br />

erhielt die Gaststätte Segelken,<br />

als der Pferdehandel<br />

blühte. Damals wurde das Haus<br />

zum Verhandlungsort. Diedrich<br />

Segelken war zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts ein erfolgreicher<br />

Pferdehändler und erkannte<br />

auch gastronomisch die Zeichen<br />

der Zeit. 1906 wurde der Saal<br />

gebaut, der den stetig wachsenden<br />

Vereinen als Veranstaltungsort<br />

und Treffpunkt diente.<br />

Außerdem war Diedrich Segelken<br />

Mitbegründer des Wirtevereins<br />

<strong>Ganderkesee</strong>.<br />

1957 heiratete Anneliese Segelken,<br />

die Tochter des Hauses,<br />

den Getränkegroßhändler Fritz<br />

Nordmann aus Wildeshausen.<br />

Ihre Eltern Diedrich und Else<br />

Segelken, die das Haus über<br />

40 <strong>Jahre</strong> führten, verpachteten<br />

1977 ihren Betrieb an das Ehepaar<br />

Bach. Seitdem schreiben<br />

Elke und Ulrich Bach die Zukunft<br />

des Hauses – mit ihrer eigenen<br />

Handschrift. Der Rest ist Geschichte.<br />

Landgasthof Segelken<br />

Familie Bach<br />

Wildeshauser Landstraße 96<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong>-Hengsterholz<br />

fon 0 42 22 / 950 345<br />

fax 0 42 22 / 950 346<br />

web www.segelken.de<br />

email info@segelken.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

23


Haus Sandersfeld / Bäcker<br />

Vom Postkutschenbahnhof zum Amüsierbetrieb.<br />

Mit Bäckers bereits in der fünften Generation.<br />

Haus Sandersfeld<br />

André Bäcker<br />

Bremer Straße 24<br />

27798 <strong>Hude</strong>-Sandersfeld<br />

fon 0 44 08 / 80 73 13<br />

fax 0 44 08 / 80 73 14<br />

web www.haus-sandersfeld.de<br />

email haus-sandersfeld@ewetel.net<br />

ff Zwischen <strong>Ganderkesee</strong> und<br />

<strong>Hude</strong> liegt das „Haus Sandersfeld“<br />

– ein Lokal der ganz besonderen<br />

Art. Das fast 200 <strong>Jahre</strong><br />

alte Gasthaus war früher ein<br />

Postkutschenbahnhof. Seit 2005<br />

befindet sich hier ein moderner<br />

Amüsierbetrieb. „Wir bieten eine<br />

besondere Form der Erlebnisgastronomie“,<br />

so André Bäcker.<br />

Gäste aus ganz Deutschland<br />

kommen hierher, um im stilvollen<br />

Ambiente des renovierten<br />

Hauses gemeinsam zu essen, zu<br />

trinken und sich kennenzulernen.<br />

Und ja: auch, um sich körperlich<br />

näher zu kommen. „Letzteres<br />

ist keinesfalls ein Muss“,<br />

betont der Betreiber. Intime Situationen<br />

würden sich allenfalls<br />

ergeben und stünden nicht von<br />

vorne herein fest.<br />

Gastronomisch hat das Haus<br />

einiges zu bieten: der zentrale<br />

Punkt ist der alte Wartesaal des<br />

Postkutschen-Bahnhofes, der<br />

aufwändig restauriert wurde.<br />

Vom alten Wartesaal gelangt<br />

man in ein Restaurant, in dem<br />

große Buffets aufgebaut sind.<br />

Runde Tische, edle Gedecke,<br />

Wein und Kerzenschein prägen<br />

die Atmosphäre.<br />

Singles und Paare treffen sich<br />

hier in erster Linie um „einmal<br />

anders auszugehen“, wie André<br />

Bäcker sagt. Das Haus setzt dabei<br />

auf eine gehobene Küche.<br />

„Wir hatten schon Hummer und<br />

Schwertfisch auf der Karte“, so<br />

André Bäcker. Ein Koch tranchiere<br />

und flambiere die Gerichte<br />

vor den Augen der Gäste.<br />

Das „Haus Sandersfeld“ sei<br />

das drittgrößte Haus seiner Art<br />

in Deutschland. Im Umkreis von<br />

300 Kilometern ist es das Einzige<br />

in ganz Norddeutschland. „Es<br />

gibt bis zum Ruhrgebiet nichts<br />

Vergleichbares“, so Bäcker.<br />

Das Haus hat mittlerweile<br />

bundesweite Bekanntheit erlangt.<br />

Das Fernsehen (z.B. Pro 7),<br />

aber auch Zeitschriften und Magazine<br />

haben bereits berichtet.<br />

Das Innere des Hauses ähnelt<br />

ein wenig einem kleinen Freizeitpark.<br />

Auf 2000 qm finden sich 18<br />

Themen-Bereiche: Eine „Silbermine“,<br />

ein Wellnessbereich und<br />

sogar eine Disko. Ein bisschen<br />

wie in einer kleinen Stadt fühlt<br />

man sich in dem weitläufigen<br />

Gebäude. Draußen befinden<br />

sich weitere 2000 qm mit Strand,<br />

VIP-Lounge und Garten. Alles im<br />

mediterran-friesischen Stil. Eine<br />

Mischung, die sich nicht unbedingt<br />

widersprechen muss.<br />

Auch wenn Bäcker, seine Frau<br />

Maike und seine Tochter Nicole<br />

das Haus erst seit fünf <strong>Jahre</strong>n<br />

betreiben – die Familie fühlt sich<br />

mit der Geschichte des Hauses<br />

eng verbunden. „Wir sind die<br />

fünfte Generation, die dieses<br />

Haus betreibt“, so Maike Bäcker.<br />

Das Haus hat eine bewegte<br />

Geschichte hinter sich. Ab 1821<br />

wurden hier am alten Postweg<br />

zwischen Hannover und Holland<br />

die Pferde der Postkutschen<br />

ausgewechselt, während<br />

sich die Kutscher stärkten. 1908<br />

übernahm die Familie Imholze<br />

die alte Poststation, die hier bis<br />

in die 1990er-<strong>Jahre</strong> eine Gaststätte<br />

betrieb.<br />

Der Schützenverein Sandersfeld<br />

ist dem Haus weiterhin treu<br />

und hat auf dem Grundstück seine<br />

Schießhalle.<br />

24


Airfield Hotel & Restaurant / Lehmkuhl<br />

Nicht nur für Flieger eine gute Adresse.<br />

Sonntägliches Highlight: Das Frühstücksbuffet.<br />

dw In den 70er <strong>Jahre</strong>n wurde<br />

in <strong>Ganderkesee</strong> der Flugplatz<br />

„Atlas Airfield“ gebaut, mit ihm<br />

eine kleine Gaststätte. Mit der<br />

Zeit wurde diese Gaststätte erweitert,<br />

unter anderem kam<br />

auch noch ein Saal dazu. Im<br />

Jahr 2000 suchte der bisherige<br />

Pächter Helmut Pelka einen<br />

Nachfolger. Er bemühte sich um<br />

Elfriede und Rainer Lehmkuhl,<br />

die bis dahin 16 <strong>Jahre</strong> das „Kiekut“<br />

beim Steller See betrieben<br />

hatten. Beide folgten dem Ruf<br />

von Helmut Pelka und stiegen<br />

ab Oktober 2000 in die Airfield<br />

Hotel & Restaurant GmbH ein –<br />

mit Elfriede Lehmkuhl als Geschäftsführerin.<br />

In den zehn <strong>Jahre</strong>n ihrer bisherigen<br />

Tätigkeit ist viel passiert.<br />

Laufend wurde der Hotel- und<br />

Restaurantbetrieb modernisiert<br />

und ab 2005 ist das Airfield Restaurant<br />

mit dem neuen Wintergarten<br />

um eine Attraktion<br />

reicher geworden. Das „Airfield<br />

Restaurant“ präsentiert sich als<br />

eine außergewöhnliche Gastronomie,<br />

das zur Zeit sehr großen<br />

Zuspruch erfährt. Das Airfield<br />

Restaurant ist die ideale Adresse<br />

für Hochzeiten und Feierlichkeiten<br />

aller Art. Der Festsaal mit<br />

neuer Veranda fasst bis zu 200<br />

Personen. Der Saal bietet außerdem<br />

Gelegenheit für Betriebsfeste,<br />

Kohlfahrten oder Bälle.<br />

Ob im rustikalen Restaurant, im<br />

lichten Wintergarten mit Clubzimmer<br />

oder auf der Terrasse<br />

mit Blick auf das Flugfeld, hier<br />

werden die Spezialitäten der<br />

bekannt guten regionalen und<br />

internationalen Küche serviert.<br />

Es gibt hier eine reichhaltige<br />

Menü- sowie Buffetauswahl, das<br />

außergewöhnliche Frühstücksbuffet<br />

ist schon legendär. Eine<br />

umfangreiche Speisenauswahl<br />

gibt es im Airfield Restaurant<br />

nicht nur beim Frühstück, sondern<br />

auch am Mittag, zum Kaffeenachmittag,<br />

am Abend – und<br />

das an sieben Tagen in der Woche.<br />

Auch Konferenzen und Tagungen<br />

mit moderner Technik<br />

sind hier selbstverständlich<br />

möglich.<br />

Passend zu alledem ist das<br />

Hotel mit 25 komfortablen Doppel-<br />

bzw. Zweibettzimmern mit<br />

Bad, Dusche, WC, Telefon, Radio,<br />

TV und Internetanschluss (W-<br />

Lan) ausgestattet.<br />

Auch für den sportlichen Ausgleich<br />

der Gäste ist gesorgt. Vier<br />

Kegelbahnen und ein kostenloser<br />

Fahrradverleih stehen zur<br />

Verfügung. Dazu durch die Lage<br />

direkt am Flugplatz gibt es „luftige“<br />

Möglichkeiten, wie Fahrten<br />

mit dem Heißluftballon, Rundflüge<br />

oder Fallschirmsprünge.<br />

Ob als Urlauber, Geschäftsreisender,<br />

Durchreisender, Gast eines<br />

Festes oder als Gast für „nur“<br />

wenige Stunden – für jeden gibt<br />

es hier optimale Bedingungen,<br />

um sich von der Hektik des Alltags<br />

zu erholen.<br />

Airfield Hotel & Restaurant<br />

Elfriede & Rainer Lehmkuhl<br />

Otto-Lilienthal-Straße 23<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 92 09 - 0<br />

fax 0 42 22 / 92 09 - 140<br />

web www.airfield-hotel.de<br />

email info@airfield-hotel.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

25


26


Vielstedter Bauernhaus / Strackerjan<br />

Gutbürgerliche Gastronomie im Heimatmuseum.<br />

Weltrekorde verhelfen zu überregionaler Bekanntheit.<br />

hb Erleben und genießen –<br />

im Vielstedter Bauernhaus, das<br />

auf eine über 150 <strong>Jahre</strong> alte Geschichte<br />

zurückblickt, gehört<br />

beides noch zusammen.<br />

Erleben lässt sich hier vor allem<br />

ein musealer Blick in eine<br />

alte Bauernhaus- und Familiengeschichte,<br />

verbunden mit<br />

traditioneller, ländlicher gutbürgerlicher<br />

Gastronomie, in<br />

der Plattdeutsch noch seinen<br />

Stammplatz hat – auch auf der<br />

Speisekarte.<br />

Seit 1858 ist das Vielstedter<br />

Bauernhaus in Familienbesitz.<br />

Unter der Leitung von Bernhard<br />

Strackerjan waren an die Gastwirtschaft<br />

zunächst eine Bäckerei,<br />

ein Kolonialwarenladen und<br />

eine Eiersammelstelle angeschlossen.<br />

Nach Bernhards Tod<br />

wurde das Haus lange Zeit von<br />

Sohn Martin und dessen Frau<br />

Margarete geführt.<br />

Bereits in jungen <strong>Jahre</strong>n stieg<br />

Ernst Strackerjan als Lehrling<br />

und Mitarbeiter in das Geschäft<br />

seiner Eltern ein. Als sein Vater<br />

1915 verstarb, übernahm er den<br />

Betrieb gemeinsam mit seiner<br />

Mutter. Mit seinem freundlichen<br />

Wesen, viel Fingerspitzengefühl<br />

und dem nötigen Geschäftssinn<br />

baute „der lüttje Knecht“<br />

das „Burnhus“ zu einem beliebten<br />

Ausflugslokal aus. Im Jahr<br />

1935 wurde ein Nachbarhaus<br />

abgebrochen und neben dem<br />

Gasthaus „Nee Welt“ wieder errichtet.<br />

Dort bleibt es als lebendiges<br />

Heimatmuseum der Nachwelt<br />

erhalten. Dafür wurde Ernst<br />

Strackerjan 1961 das Bundesverdienstkreuz<br />

verliehen.<br />

Seine Frau Christa führte sein<br />

Lebenswerk fort als dieser 1986<br />

starb. Seit 1963 wurde sie bei<br />

dieser immer umfangreicher<br />

werdenden Aufgabe von ihrem<br />

Sohn Wilfried Strackerjan unterstützt,<br />

dessen Ehefrau Ilse 1995<br />

leider viel zu früh verstarb. 2009<br />

entschlief Christa Strackerjan<br />

95-jährig sanft im Kreise ihrer<br />

Familie. Seither führen Serviermeister<br />

Wilfried und sein Sohn<br />

und Küchenmeister Christian<br />

Strackerjan das gastronomische<br />

Museum.<br />

Treue Gäste des Bauernhauses<br />

sind die zahlreichen Clubs<br />

und Vereine, die hier regelmäßig<br />

tagen: der Schützenverein,<br />

der Boßel-Club, der Orts- und<br />

Heimatverein und die „Frünn<br />

van Hasbrook“, „Frünn van de<br />

oole Landmaschin“, die „<strong>Hude</strong>r<br />

Klosterbuben“, der Landvolkverband,<br />

der Landfrauenverein sowie<br />

viele Kegelclubs.<br />

Für frischen Wind im „Burnhus“<br />

sorgte Junior Christian mit<br />

zwei Weltrekorden, die dem Traditionsbetrieb<br />

zu überregionaler<br />

Bekanntheit verhalfen. So legte<br />

er 2003 eine Schwarzwälder<br />

Kirschtorte mit zwei Partnern<br />

auf. Das Besondere: Die Torte<br />

hatte einen Durchmesser von<br />

sieben Metern! Vier <strong>Jahre</strong> später<br />

nahm er den nächsten Rekord in<br />

Angriff und zog eine sieben Kilometer<br />

lange Pinkelwurstkette<br />

quer durch den Hasbruch – wieder<br />

Weltrekord! Zahlreiche Radio-<br />

und Fernsehsender berichteten<br />

von diesen Ereignissen.<br />

Selbstverständlich werden<br />

auch Gesellschaften jeder Art<br />

gerne in Vielstedt gefeiert. „Wir<br />

kochen nach Wunsch“, ist das<br />

Motto, „und so schall dat ook<br />

blieben!“<br />

Dat Vielstedter Burnhus<br />

Familie Strackerjan<br />

Am Bauernhaus 1<br />

27798 <strong>Hude</strong><br />

fon 0 44 08 / 369<br />

fax 0 44 08 / 60 80 6<br />

web www.vielstedter-bauernhaus.de<br />

email info@vielstedter-bauernhaus.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

27


GTV Sport-Bistro / Gambka<br />

Sabine und Wolfgang Gambka heißen<br />

auch Nicht-Mitglieder herzlich willkommen.<br />

GTV Sport-Bistro<br />

Sabine und Wolfgang Gambka<br />

Schlutterweg 29<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 10 75<br />

web www.gtv-sport-bistro.de<br />

email info@gtv-sport-bistro.de<br />

tv „Frikadellen“ ist die schnelle<br />

Grillpartys im Freien.<br />

Antwort auf die Frage, was am Ob Tennisspieler oder nicht –<br />

häufigsten bestellt wird. Neben die Gäste haben durch die Panoramafenster<br />

beste Aussicht<br />

dem Bestseller sind auch andere<br />

kleine Snacks wie überbackener auf das Geschehen auf den drei<br />

Camembert, Hawaii-Toast sowie Hallenplätzen. Und auch auf der<br />

diverse Salate die Renner bei Sabine<br />

und Wolfgang Gambka. zehn Außenplätze zu beobach-<br />

Außenterrasse sind zwei der<br />

Das Ehepaar führt seit November<br />

2009 die Gastronomie<br />

von Karin Erdmann fort. Was früher<br />

„Aufschlag“ hieß, nennt sich<br />

heute „GTV Sport Bistro“.<br />

Die Vereinsgastronomie des<br />

<strong>Ganderkesee</strong>r Tennisvereins ist<br />

so alt wie der Verein. Seit 1972<br />

werden hier Hunger und Durst<br />

der Tennisspieler gestillt. „Natürlich<br />

sind auch Nicht-Mitglieder<br />

jederzeit herzlich willkommen“,<br />

betont Sabine Gambka.<br />

Das Bistro bietet innen Platz<br />

für ca. siebzig Personen, auf der<br />

großen Außenterrasse mit Kamin<br />

finden noch einmal fünfzig<br />

Personen Platz. Im Sommer eignet<br />

sich die Terrasse bestens für<br />

ten. Außerdem können Gäste<br />

auf drei Boule-Plätzen eine ruhige<br />

Kugel schieben – oder vielmehr<br />

werfen.<br />

Das GTV Sport-Bistro verfügt<br />

über eine Doppelkegelbahn im<br />

Keller mit Clubzimmer, in dem<br />

geraucht werden darf. Und natürlich<br />

kommen auch Fußballfans<br />

auf ihre Kosten: Begegnungen<br />

im Free-TV werden auf<br />

Großbildleinwand gezeigt.<br />

Gesellschaften sind jederzeit<br />

herzlich willkommen. Nach Absprache<br />

werden in der Küche<br />

gerne Sonderwünsche erfüllt.<br />

„Demnächst finden hier auch<br />

Abende mit Live-Musik statt“, erzählt<br />

Wolfgang Gambka .<br />

C M Y CM MY CY CMY K<br />

Rz_Aufkleber_90x45mm 17.08.2007 11:42 Uhr Seite 1<br />

Email<br />

Web<br />

info@garms.de<br />

www.garms.de<br />

Bahnhofsweg 2<br />

27801 Dötlingen / Aschenstedt<br />

Telefon 0 44 33 / 94 81-0<br />

Telefax 0 44 33 / 94 81-44<br />

Sahrener Weg 58<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong>-Schierbrok<br />

Telefon 0 42 21 / 49 95-0<br />

Telefax 0 42 21 / 49 95-44<br />

28<br />

Probedruck


life studio / Gesell<br />

Fit in 17 Minuten. Topfit in 34 Minuten.<br />

Ein starker Rücken – dank Rückenschule.<br />

tv Im <strong>Ganderkesee</strong>r Industriepark<br />

wurde keine einfache<br />

„Mucki-Bude“ erschaffen, wie<br />

vielleicht manch einer glaubt.<br />

„Wir legen großen Wert auf Trainingsqualität<br />

und Betreuung“,<br />

so Geschäftsführer Ralf Gesell.<br />

Und beim Training ist man nicht<br />

auf sich allein gestellt. Ausgebildete<br />

Physiotherapeuten sowie<br />

Kurs- und Personal-Trainer achten<br />

im life studio auf verantwortungsvollen<br />

Umgang mit den<br />

Geräten.<br />

Besonders stolz ist das Studio<br />

auf den milon® Kraft- und<br />

Ausdauer-Zirkel. „Fit in 17 Minuten,<br />

topfit in 34 Minuten“,<br />

lautet die Devise. Der milon®<br />

Zirkel bietet ein vollwertiges<br />

Trainingsangebot. Sämtliche<br />

Hauptmuskelgruppen und das<br />

Herz-Kreislaufsystem werden<br />

beansprucht und effektiv trainiert.<br />

Ein Trainingsdurchgang<br />

dauert lediglich 17 Minuten. Mit<br />

zwei Workouts pro Woche lassen<br />

sich bereits spürbare Ergebnisse<br />

erzielen.<br />

Alle Trainingsgeräte von milon®<br />

werden mit einer Chipkarte<br />

bedient. Vor dem ersten Training<br />

speichert der Betreuer die<br />

individuellen Körpermaße und<br />

die Geräteeinstellungen auf der<br />

Chipkarte ab. Angefangen bei<br />

der Sitzposition bis hin zu Bewegungsamplituden<br />

oder der<br />

Pulsfrequenz. Sobald der Trainierende<br />

die Chipkarte in den<br />

Kartenleser am Gerät einführt,<br />

stellt dieses sich automatisch<br />

auf die persönlichen Merkmale<br />

ein. Das Training kann sofort beginnen.<br />

Am Ende eines Durchlaufs<br />

werden die Trainingsdaten<br />

abgespeichert. Der Trainer<br />

kann sie anschließend auf dem<br />

PC auswerten. Auf diese Weise<br />

behält er immer den Überblick<br />

über den Trainingsverlauf. Bei<br />

Fortschritten erhöht der Trainer<br />

einfach die Geräteeinstellung.<br />

Der Trainierende hat lediglich<br />

auf den Gewichtswiderstand<br />

Einfluss - er kann ihn je nach Tagesform<br />

erhöhen oder senken.<br />

Neben weiteren Kraft- und<br />

Ausdauergeräten hat das life<br />

studio noch ein vielfältiges Kursprogramm<br />

zu bieten, wie zum<br />

Beispiel Indoor Cycling, Bauch-<br />

Beine-Po, Bosu®-Balance- und<br />

GymStick®-Kurse. „Im Moment<br />

ist Zumba® der neue Hit“, sagt<br />

Ralf Gesell. Zumba® ist der spanische<br />

Ausdruck für „sich schnell<br />

bewegen und Spaß haben“.<br />

Beim Tanz-Workout mit Spaßfaktor<br />

kommt man zu heißen lateinamerikanischen<br />

Rhythmen<br />

ganz schön ins Schwitzen. „Jeder<br />

kann mitmachen - ob jung oder<br />

alt, Mann oder Frau“, sagt die<br />

ausgebildete Zumba®-Trainerin<br />

Heidi Diegruber. Alle Kurse sind<br />

übrigens im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

Regelmäßig finden im life<br />

studio auch Rückenschulkurse<br />

statt. „Ein gut trainiertes Muskelkorsett<br />

stützt die Wirbelsäule<br />

und entlastet die Bandscheiben“,<br />

erklärt Physiotherapeut<br />

Jens Ripke, „wer früh etwas tut,<br />

beugt späteren Rückenleiden<br />

vor“.<br />

Nach dem Training kann man<br />

in der hauseigenen Sauna mit<br />

Ruheraum relaxen oder einen<br />

Fitness-Drink im Bistro genießen.<br />

Interessierte lädt Ralf Gesell<br />

gerne zum kostenlosen Probetraining<br />

ein.<br />

life studio für sport und gesundheit<br />

Ralf Gesell<br />

Industriepark 5a<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 94 14 570<br />

fax 0 42 22 / 94 14 575<br />

web www.life-ganderkesee.de<br />

email info@life-ganderkesee.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

29


1. Airfield Hotel & Restaurant<br />

www.atlas-airfield.de<br />

2. AKZENT Hotel Zur Jägerklause<br />

www.jaegerklause.de<br />

Der <strong>DEHOGA</strong> Ortsverband<br />

<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> im Überblick<br />

3. ALFA<br />

www.alfa-grill.de<br />

4. Bistro Zirkel<br />

www.bistrozirkel.wordpress.com<br />

39<br />

5. BAT/ED Hasbruch-Süd<br />

6. Deichcafé Warfleth<br />

www.deichcafe.com<br />

7. Elmeloher Grill<br />

www.bruenings-partyservice.de<br />

8. Fassboden<br />

www.burgdorfparty.de<br />

35<br />

14<br />

Wüsting<br />

29<br />

19<br />

<strong>Hude</strong><br />

16<br />

12 4<br />

9<br />

9. Feriencenter Falkensteinsee<br />

www.falkensteinsee.de<br />

10. Gasthaus Zur Linde<br />

www.gasthauszurlinde.net<br />

33<br />

11. Gasthof Witte<br />

www.gasthof-witte.de<br />

17<br />

12. Gaststätte Burgdorf<br />

www.gasthof-burgdorf.de<br />

13. Gaststätte Bücking<br />

A 28<br />

14. Gaststätte Zur Mühle Buchholz<br />

www.buchholz-zur-muehle.de<br />

15. GTV Sport-Bistro<br />

www.gtv-sport-bistro.de<br />

16. Haus am Bahnhof<br />

Hatten<br />

34<br />

17. Haus Sandersfeld<br />

www.haus-sandersfeld.de<br />

18. Hof Hoyerswege<br />

www.hof-hoyerswege.de<br />

19. Klosterschänke <strong>Hude</strong><br />

www.klosterschaenke-hude.de<br />

20. Landgasthof Segelken<br />

www.segelken.de<br />

30


6<br />

Berne<br />

36<br />

21. Landidyll Hotel Backenköhler<br />

www.hotel-backenkoehler.de<br />

22. Langner Imbissbetriebe<br />

www.langner-imbiss.de<br />

23. Le Bistro<br />

www.le-bistro-ganderkesee.de<br />

24. Life Studio<br />

www.life-ganderkesee.de<br />

B 212<br />

25. Lüschen‘s Bauerndiele<br />

www.lueschens-bauerndiele.de<br />

26. Music Club<br />

www.music-club-ganderkesee.de<br />

8<br />

3<br />

32<br />

Bookholzberg<br />

13<br />

22<br />

27. Oldenburger Hof<br />

www.hotel-oldenburger-hof.de<br />

28. Olympia<br />

www.olympia-ganderkesee.de<br />

29. Panorama Restaurant<br />

und Café Golfstrom<br />

www.restaurant-golfstrom.de<br />

5<br />

10<br />

25<br />

21<br />

7<br />

37<br />

Delmenhorst<br />

30. Schützenhof<br />

www.schuetzenhof-ganderkesee.de<br />

31. Stadtgespräch<br />

www.stadtgespraech-ganderkesee.de<br />

32. Stedinger Hof<br />

www.stedinger-hof.de<br />

33. Vielstedter Burnhus<br />

www.vielstedter-bauernhaus.de<br />

30<br />

1<br />

27 26<br />

28 31 15<br />

24<br />

2<br />

23<br />

<strong>Ganderkesee</strong><br />

18<br />

38<br />

34. Waldschänke Steinkimmen<br />

www.waldschaenke-steinkimmen.de<br />

35. Wüstenlander Hof<br />

www.gast-im-moritz.de<br />

36. Zum Biker Krug<br />

www.zum-biker-krug.de<br />

11<br />

B 213<br />

37. Zum grünen Hof<br />

www.gasthof-menkens.de<br />

38. Zur Eiche<br />

www.zureiche.de<br />

20<br />

39. Zur Krone<br />

www.zurkrone.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

31


Oldenburger Hof / Stolle<br />

Otto Stolle wäre eigentlich lieber Landwirt geworden.<br />

Mit Olaf und Melanie Stolle in dritter Generation.<br />

Oldenburger Hof<br />

Olaf Stolle<br />

Wittekindstraße 16<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 94 29 0<br />

fax 0 42 22 / 94 29 40<br />

web www.hotel-oldenburger-hof.de<br />

email info@hotel-oldenburger-hof.de<br />

dw Der Oldenburger Hof von<br />

Familie Stolle ist aus der gastronomischen<br />

Landschaft von<br />

<strong>Ganderkesee</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />

Wie es bei vielen erfolgreichen<br />

Unternehmen der<br />

Fall ist, basiert gerade die Gründung<br />

oft auf Glück und Zufällen.<br />

So auch hier.<br />

Otto Stolles Eltern betrieben in<br />

<strong>Ganderkesee</strong> ein Textilhaus. Ihn<br />

aber zog es zur Landwirtschaft.<br />

So hat er den Beruf des Landwirts<br />

auch zunächst erlernt. Um<br />

aber diesen Beruf ausüben zu<br />

können, musste ein Bauernhof<br />

her, den er nicht hatte. Natürlich<br />

konnte man eine Frau finden, die<br />

Hoferbin war. Dieses „Glück“ hatte<br />

Otto Stolle aber nicht und so<br />

ging er in die Gastronomie und<br />

lernte bei Wohlers in Delmenhorst.<br />

Durch eine glückliche Fügung<br />

konnte er ab dem 6. Juli 1935<br />

den Oldenburger Hof der Familie<br />

Kruse an der <strong>Ganderkesee</strong>r<br />

Wittekindstraße pachten. Kurz<br />

darauf kaufte er zusammen mit<br />

seiner Ehefrau Lina das Objekt.<br />

Vom Krieg blieb auch der Oldenburger<br />

Hof nicht verschont<br />

und das Haupthaus brannte<br />

vollständig ab. Otto und Lina<br />

Stolle ließen sich aber nicht unterkriegen<br />

und bauten den Oldenburger<br />

Hof wieder neu auf.<br />

Nach Kriegsende entwickelte<br />

sich der Oldenburger Hof immer<br />

weiter und so wurde schon 1949<br />

die erste Kegelbahn gebaut,<br />

1967 die zweite. In den Folgejahren<br />

wurde die Bundeskegelbahn<br />

Treffpunkt vieler Sportund<br />

auch Hobbykegler.<br />

Lina und Otto Stolle bekamen<br />

zwei Söhne. Ottmar wurde<br />

Bankkaufmann und Klaus<br />

begann nach dem Besuch der<br />

Handelsschule eine dreijährige<br />

Lehre als Kaufmann. Nach seiner<br />

Bundeswehrzeit stieg Klaus<br />

Stolle 1961 in den elterlichen<br />

Betrieb ein. In den Folgejahren<br />

lernte Klaus Stolle Ute Rodiek<br />

kennen, die er 1967 heiratete.<br />

Ute Stolle lernte im Hof Hoyerswege<br />

den Beruf der Köchin.<br />

32


Dank ihrer Hilfe gab es 1967 die<br />

erste feste Speisekarte.<br />

Das Haus wurde nicht nur für<br />

die Kegler, sondern auch für andere<br />

Vereine immer attraktiver.<br />

So wurde der Oldenburger Hof<br />

zum Beispiel auch das Vereinslokal<br />

des TSV <strong>Ganderkesee</strong>.<br />

1972 wurde für Familie Stolle<br />

ein ganz besonderes Jahr. Sohn<br />

Klaus übernahm den Betrieb<br />

seiner Eltern, es wurde weiter<br />

umgebaut und in diesem Jahr<br />

begann der Oldenburger Hof<br />

auch mit Party-Service. Der gute<br />

Party-Service des Oldenburger<br />

Hofs hat sich im Laufe der Zeit<br />

herumgesprochen und sich zu<br />

einem echten „Renner“ entwickelt.<br />

Kalt-warme Buffets und<br />

Menüs aller Art werden frei Haus<br />

geliefert. Auf Wunsch bringt das<br />

Team auch das Geschirr mit.<br />

Ebenfalls sehr gefragt ist Stolles<br />

„Essen auf Rädern“. An sieben<br />

Tagen in der Woche wird Mittagessen<br />

pünktlich frei Haus geliefert.<br />

Viele Menschen nehmen<br />

dieses Angebot dankbar an.<br />

1979 investierten Ute und<br />

Klaus Stolle wieder in einen<br />

großen Umbau. Im großen Saal<br />

ist seitdem Platz für bis zu 120<br />

Personen. Hochzeiten, Geburtstage<br />

und Jubiläen finden hier<br />

im festlichen Ambiente statt.<br />

Kleinere Feste mit bis zu 40 Personen<br />

können in den Club- und<br />

Tagungsräumen gefeiert werden.<br />

Bis heute ist der Oldenburger<br />

Hof für sein gutes Essen<br />

und seine gepflegte Gastlichkeit<br />

bekannt. Die sehr gute Küche<br />

dieses Traditionshauses ist weit<br />

über die Grenzen <strong>Ganderkesee</strong>s<br />

hinaus bekannt und steht für<br />

gutbürgerliche Speisen mit saisonalen<br />

Spezialitäten aus der<br />

Region. Je nach <strong>Jahre</strong>szeit gibt<br />

es zum Beispiel Wildgerichte,<br />

Spargel, Grünkohl, Fisch oder<br />

Meeresfrüchte. Vom Eintopf bis<br />

zum exklusiven Buffet ist hier alles<br />

möglich.<br />

Mit dem Umbau 1979 ist mit<br />

dem Hotel ein weiteres Standbein<br />

von Familie Stolle entstanden.<br />

Das Hotel verfügt heute<br />

über 30 Betten. Die Zimmer sind<br />

geschmackvoll eingerichtet und<br />

verfügen über Dusche, WC, TV,<br />

Telefon und kostenlosen Internetzugang<br />

(W-LAN). Es ist kein<br />

Wunder, dass viele Geschäftsreisende,<br />

Familien, Vereine und<br />

große Gesellschaften immer<br />

wieder den Oldenburger Hof<br />

wählen. Mittlerweile ist auch<br />

die dritte Generation im Betrieb<br />

eingebunden. Sohn Olaf<br />

Stolle machte eine Ausbildung<br />

zum Koch und unterstützt seit<br />

nunmehr 20 <strong>Jahre</strong>n seine Eltern<br />

tatkräftig im Oldenburger Hof.<br />

Seit 1998 ist auch Olafs Ehefrau<br />

Melanie fest im Familienbetrieb<br />

eingebunden.<br />

Voller Hochachtung denken<br />

alle immer wieder gerne an Otto<br />

und Lina Stolle zurück – denn<br />

ohne deren großen Einsatz<br />

und Engagement würde es den<br />

Oldenburger Hof heute nicht<br />

geben.<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

33


Waldschänke Steinkimmen / Köhler<br />

Das beliebte Ausflugsziel beim Fernsehturm<br />

Kiosk, Karussells und Konzerte bei Köhler<br />

dw Im Jahr 1956 eröffneten<br />

Benni und Hildegard Köhler, beide<br />

gebürtig aus Steinkimmen,<br />

einen Kiosk am Fuß des neuen<br />

Fernsehsenders Steinkimmen,<br />

der zum damaligen Zeitpunkt<br />

mit 298 Metern das höchste<br />

Bauwerk Deutschlands war. Diese<br />

Attraktion zog wahre Besuchermassen<br />

an, die damals noch<br />

über einen Sandweg von der<br />

Straße zu Fuß gehen mussten.<br />

Vorher waren die beiden auf<br />

der Suche nach einer geeigneten<br />

Gaststätte zur Pacht. Und<br />

es standen auch einige interessante<br />

Objekte zur Auswahl, aber<br />

letztendlich hing vor allem Bennis<br />

Herz so sehr an Steinkimmen,<br />

dass man die Existenzgründung<br />

vor Ort wagte.<br />

Es war keine falsche Entscheidung:<br />

Das Geschäft lief so<br />

gut, dass Benni und Hildegard<br />

Köhler am 21. April 1957 die<br />

Gaststube eröffneten. Eine alte<br />

Wehrmachtsbaracke, die vorher<br />

in Oldenburg gestanden hatte,<br />

wurde nach Steinkimmen transportiert<br />

und aufgebaut. Mit dieser<br />

Entscheidung bewies der<br />

Steinkimmer Kaufmann Benni<br />

Weitsicht – nicht nur im übertragenen<br />

Sinn. Der Sender Steinkimmen<br />

war damals wie heute<br />

aus mehreren Kilometern Entfernung<br />

bereits zu sehen. Wie<br />

eine riesige Stecknadel, die aus<br />

dem Waldboden ragt, markiert<br />

der Sender einen touristischen<br />

Anziehungspunkt. Und weist<br />

Besuchern den Weg zur Waldschänke<br />

Steinkimmen.<br />

Von Anfang an wurde auch an<br />

die Kinder gedacht. Spielgeräte<br />

und ein Karussell wurden aufgestellt,<br />

die heute noch in Betrieb<br />

sind. Ende der fünfziger <strong>Jahre</strong><br />

entstand ein kleiner Zoo mit<br />

Meerkatzen, Nasenbären, Luchs<br />

und Ozelot sowie verschiedenen<br />

Vogelarten.<br />

34


Seit 1978 stellt die Autoscooter-Anlage<br />

einen besonderen<br />

Anziehungspunkt dar.<br />

Benni Köhler, der Kaufmann<br />

mit Weitsicht, starb im Dezember<br />

2004. Seine Enkelin Anja<br />

Köhler führt den etablierten<br />

Betrieb weiter. Die Diplom Ingenieurin<br />

für Vermessungswesen<br />

hatte schon immer im Lokal<br />

ihrer Großeltern geholfen. Seit<br />

dem 1. Januar 2007 ist sie Inhaberin<br />

der Waldschänke Steinkimmen.<br />

Ihre Großmutter Hildegard<br />

Köhler, Ehefrau von Benni<br />

Köhler, hilft noch heute tatkräftig<br />

mit. Die Gaststätte wird als<br />

Familienbetrieb geführt - es gibt<br />

kein Familienmitglied, das nicht<br />

einbezogen ist.<br />

Die Waldschänke wurde über<br />

fünf Jahrzehnte hinweg beständig<br />

ausgebaut und erweitert.<br />

Das Grundstück umfasst heute<br />

eine Fläche von einem Hektar.<br />

Die Räumlichkeiten des Gasthauses<br />

bieten mittlerweile Platz<br />

für Gesellschaften von bis zu <strong>100</strong><br />

Personen. Heute ist die Waldschänke<br />

neben dem Fernsehsender<br />

selbst zu einem beliebten<br />

Ausflugsziel geworden – auch<br />

wenn ihr Bauwerk nicht ganz<br />

so hoch in den Himmel ragt wie<br />

der Sender. Sie ist wegen eines<br />

großen Spielplatzes besonders<br />

bei Familien beliebt. Auch große<br />

Familienfeiern und Konzerte<br />

finden hier statt. Übrigens: die<br />

Wurzeln der Waldschänke liegen<br />

im Ort Steinkimmen. Die Eltern<br />

von Benni Köhler, Willi und<br />

Hanna Köhler, hatten seit den<br />

1940er-<strong>Jahre</strong>n den Steinkimmer<br />

Dorfkrug, der zugleich Poststelle<br />

und Kolonialwarenladen war.<br />

Waldschänke Steinkimmen<br />

Anja Köhler<br />

Am Sender 53<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 82 51<br />

web www.waldschaenke-steinkimmen.de<br />

email info@waldschaenke-steinkimmen.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> mit der richtigen Energie.<br />

Wir gratulieren der <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

EWE-ServicePunkt Delmenhorst<br />

Lange Straße 98<br />

Telefon 04221 914-0<br />

www.ewe.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

35


Landidyll Hotel Backenköhler<br />

Vom ehemaligen Forsthaus zum modernen<br />

Gastronomiebetrieb mit über 110 Mitarbeitern<br />

Landidyll Hotel Backenköhler<br />

Uwe und Cerstin Vosteen<br />

Dorfring 40<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong>-Stenum<br />

fon 0 42 23 / 730<br />

fax 0 42 23 / 86 04<br />

web www.hotel-backenkoehler.de<br />

email backenkoehler@landidyll.com<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1835 kaufte der<br />

Brinksitzer und Schiffszimmermann<br />

Johann Harm Backenköhler<br />

das im Jahr 1721 gebaute<br />

Forsthaus. Mit Blick auf die Holzverkäufe<br />

im Stenumer Wald erhielt<br />

er die erste Schankerlaubnis.<br />

Die Schankwirtschaft führte<br />

er mit seiner Frau Catharine bis<br />

1845. Johann Harm Backenköhler<br />

konnte damals noch nicht<br />

ahnen, dass damit der Grundstein<br />

für eine Gaststätte gelegt<br />

wurde, die sich im Laufe der<br />

<strong>Jahre</strong> immer weiter vergrößerte<br />

und die sich heute als beliebtes<br />

Ausflugslokal, geschätztes<br />

Speiserestaurant, modernes Tagungshaus,<br />

*** Sterne Superior<br />

Hotel und Saalbetrieb für Feste<br />

aller Art darstellt.<br />

Nach dem frühen Tod von<br />

Johann Harm Backenköhler heiratete<br />

Catharine Backenköhler<br />

Heinke Ohlebusch und führte<br />

die Schankwirtschaft mit ihm<br />

weiter.<br />

Ihr Sohn Tönjes Hinrich wanderte<br />

nach Amerika aus. Eine<br />

alte Wanduhr, die noch heute<br />

in der Gaststube hängt, stammt<br />

aus dieser Zeit. Erst nach dem<br />

Tod von Catharine Backenköhler<br />

kehrte Tönjes Hinrich Backenköhler<br />

aus Amerika zurück und<br />

übernahm die Gaststätte. Tönjes<br />

Hinrich und seine Frau Catharina<br />

Backenköhler führten die Gastwirtschaft<br />

bis 1917. Durch die im<br />

Sommer 1867 eröffnete Bahnlinie<br />

Bremen-Oldenburg erfuhr<br />

die Schankwirtschaft einen kräftigen<br />

Aufschwung. Wirt Tönjes<br />

Hinrich Backenköhler verstand<br />

sein Geschäft. 1895 wurde ein<br />

großer Saal mit einer offenen<br />

Kegelbahn gebaut.<br />

Nach seinem Tode übernahm<br />

Sohn Gerhard Backenköhler den<br />

Betrieb. Er und seine Frau Sophie<br />

hatten es in der Kriegszeit<br />

nicht leicht. Trotzdem baute er<br />

den Saal um und ließ eine offene<br />

Veranda errichten. Gerhard verstarb<br />

bereits im <strong>Jahre</strong> 1928 und<br />

überließ seiner Frau Sophie den<br />

Betrieb – einer Wirtsfrau mit Leib<br />

und Seele. Tochter Anni heiratete<br />

1930 Bernhard Lange, der im<br />

zweiten Weltkrieg fiel. So blieb<br />

auch Anni Lange nach dem Tode<br />

ihres Mannes 1943 und der Mutter<br />

1955 nichts weiter übrig, als<br />

das Frauenregiment fortzusetzten.<br />

Sie führte das Haus im Sinne<br />

ihrer Vorfahren mit Umsicht und<br />

einer von Herzen kommenden<br />

Gastfreundschaft. Anni Langes<br />

Tochter Thea und ihr Ehemann<br />

Richard Vosteen übernahmen<br />

den Betrieb 1967, den sie erfolgreich<br />

bis Ende 1991 führten. Richard<br />

lernte seine Thea kennen,<br />

weil er in seiner Freizeit mit den<br />

„<strong>Ganderkesee</strong>r Jungs“ als Musiker<br />

auftrat.<br />

1968 und 1980 wurde der<br />

Betrieb durch den Bau des Hotels<br />

erweitert. Dadurch konnten<br />

viele Tagungsveranstaltungen<br />

durchgeführt werden. Besonders<br />

bekannt wurde das Haus<br />

durch Kohlfahrten mit bis zu<br />

<strong>100</strong>0 Personen. 1992 übergaben<br />

Richard und Thea ihrem Sohn<br />

Uwe Vosteen und seiner Frau<br />

Cerstin den Betrieb, den sie bis<br />

heute erfolgreich weiterführen.<br />

Durch Cerstin Vosteen wurde<br />

das Haus umfangreich dekoriert.<br />

Es erhielt dadurch ein noch<br />

angenehmeres Flair. Erneute<br />

Vergrößerungen und Umbauten<br />

im Hotel, der Anbau einer Block-<br />

36


haussauna, der Beitritt zur Landidyll-Kooperation,<br />

die Schaffung<br />

von 3 Suiten mit 4-Sterne-Standard,<br />

Eröffnung der Beauty- und<br />

Wellnessabteilung, Professionalisierung<br />

des Tagungszentrums,<br />

sowie der Bau der „Köhlerdiele“<br />

waren wichtige Veränderungen.<br />

Nachdem bereits Thea und Richard<br />

Vosteen sehr umfangreich<br />

mit der Ausbildung begonnen<br />

haben, wurde dies durch Cerstin<br />

und Uwe Vosteen im gleichen<br />

Umfang fortgesetzt.<br />

In den letzten <strong>Jahre</strong>n wurden<br />

bei Gastronomiewettbewerben<br />

regelmäßig die ersten, zweiten<br />

oder dritten Plätze belegt. Auch<br />

die Fortbildung der Führungskräfte<br />

wurde stetig gesteigert.<br />

Somit erhielt der Betrieb im<br />

Jahr 2009 die Auszeichnung Servicequalität<br />

Deutschland Stufe 2,<br />

was deutschlandweit nur wenige<br />

Betriebe erreicht haben.<br />

Im Tagungsbereich wurde die<br />

höchste DeGeFest Auszeichnung<br />

„Premium“ erreicht und der Betrieb<br />

unter „die besten Tagungshotels“<br />

aufgenommen.<br />

Es war wahrlich ein langer<br />

Weg vom einfachen ehemaligen<br />

Forsthaus am Rande des Stenumer<br />

Waldes bis zum heutigen<br />

modernen Betrieb mit 110 Mitarbeitern<br />

und überregionaler<br />

Bedeutung. Zu allen Zeiten waren<br />

Menschen aus der Familie<br />

Backenköhler und sehr gute<br />

Mitarbeiter da, die gerne bereit<br />

waren, für das Wohl der Gäste zu<br />

sorgen. Annika, Marcel und Katharina<br />

Vosteen könnten diese<br />

spannende Aufgabe in der siebten<br />

Generation weiterführen.<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

37


Pizzeria & Restaurant Olympia / Eker<br />

8888 – seit 1994 <strong>Ganderkesee</strong>s einfachste<br />

Telefonnummer gegen Hunger<br />

Olympia<br />

Yakup Eker<br />

Rathausstraße 20<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 88 88<br />

fax 0 42 22 / 60 40<br />

web www.olympia-ganderkesee.de<br />

email info@olympia-ganderkesee.de<br />

wv „In <strong>Ganderkesee</strong>: Imbiss,<br />

Pizzeria und Bistro Olympia“ – so<br />

titelte am 20. Juni 1994 eine lokale<br />

Tageszeitung. Weiter heißt<br />

es dort: „Im Angebot: Internationale<br />

Spezialitäten. Yakup Eker<br />

und sein Team laden zu Speisen<br />

aus der italienischen, griechischen<br />

und deutschen Küche sowie<br />

zu Baguettes ein“. Der Chef:<br />

„Besonderen Wert legen wir natürlich<br />

auf die Gemütlichkeit“.<br />

Das Olympia gehört sicher<br />

nicht zu den hiesigen Lokalen<br />

mit einer längeren Historie.<br />

Aber die Räumlichkeiten haben<br />

bereits einige Wandlungen erfahren.<br />

Hier befand sich früher<br />

jahrelang eine Fleischerei. Nach<br />

einem kurzen Gastspiel als Imbiss<br />

mit Spielautomaten eröffnete<br />

das heutige Olympia 1994<br />

zunächst mit 35 Sitzplätzen.<br />

Mittlerweile finden im hinteren<br />

Bereich weitaus mehr Gäste<br />

Platz. Im Sommer lädt ein ruhig<br />

gelegener und schön angelegter<br />

Garten hinter dem Olympia<br />

mit viel hohem Grün zum Verweilen<br />

ein. Hier kann es bei gutem<br />

Wetter durchaus passieren,<br />

dass „eilige“ Mittagsgäste viel zu<br />

spät oder überhaupt nicht mehr<br />

nachmittags an ihre Schreibtische<br />

zurückkehren. Da kann die<br />

Zeit schon mal stehen bleiben.<br />

Nicht stehen geblieben ist die<br />

Zeit für das kulinarische Angebot<br />

im Olympia. Yakup Eker: „Wir<br />

sind ständig am Experimentieren,<br />

passen uns den Wünschen<br />

unserer Kunden an.“ Die Angebote<br />

wenden sich an Gäste mit<br />

den unterschiedlichstem Geschmack<br />

und Appetit: Kinder<br />

finden ihre Lieblingsgerichte<br />

auf der umfangreichen Karte<br />

und auch viele Schüler, die uns<br />

wegen unserer zentralen Lage<br />

im Ortskern von <strong>Ganderkesee</strong><br />

besonders am Mittag aufsuchen,<br />

finden Angebote auf der<br />

Mittagskarte – und das zu günstigen<br />

Preisen. Aber auch hungrige<br />

Erwachsene werden von den<br />

Portionen satt.<br />

Der Inhaber, der das Olympia<br />

selbst als „Pizzeria und Restaurant“<br />

bezeichnet (der große<br />

Gyros-Spieß am Eingang ist<br />

nicht zu übersehen und weist<br />

auf einen weiteren Schwerpunkt<br />

hin), sieht die bisherigen<br />

<strong>Jahre</strong> mit einem gewissen Stolz:<br />

„Ganz besonders freut es mich,<br />

wenn heute junge Familien zu<br />

uns kommen, von denen die<br />

jetzigen Eltern früher schon als<br />

Schüler bei uns zu Mittag gegessen<br />

haben. Irgendwas haben wir<br />

wohl richtig gemacht.“<br />

Was die Erfolgsfaktoren sind,<br />

das sollte jeder für sich selbst<br />

herausfinden. In der Regel ist<br />

das zwischen 11 und 23 Uhr<br />

möglich.<br />

38


Gasthaus Zur Linde / Sievers<br />

Fisch und Schnitzel sind in Kühlingen der Renner.<br />

Pit-Pat-Anlage für Jung und Alt im Garten.<br />

hb Etwas ab vom Schuss und<br />

doch fast überall bekannt: Der<br />

Gasthof zur Linde in Kühlingen<br />

(Kurzform: „Sievers in Kühlingen“)<br />

wird bei seinen Gästen<br />

wegen der ruhigen und günstigen<br />

Lage zum Naturschutzgebiet<br />

Hasbruch und wegen seiner<br />

familiären Atmosphäre gleichermaßen<br />

geschätzt. „Bei uns wird<br />

das Familiäre wirklich groß geschrieben“,<br />

betont Olaf Sievers<br />

die Stärke des traditionsreichen<br />

Gasthauses an der Kühlinger<br />

Straße 18.<br />

Dem heutigen Inhaber stehen<br />

seine Eltern und Vorgänger<br />

Heinrich und Erika Sievers sowie<br />

Schwester Antje zur Seite. Am<br />

Wochenende helfen Onkel Jürgen<br />

und Tante Marlies aus. Viele<br />

Mitarbeiter in der Küche und im<br />

Service blicken auf lange Betriebzugehörigkeit<br />

zurück.<br />

„Fisch und Schnitzel“ lautet<br />

die prompte Antwort auf die<br />

Frage, was die Gäste am liebsten<br />

bestellen. Besonders auf Familienfeiern<br />

und Themen-Büffets<br />

hat sich die Deutsche Küche<br />

des Hauses spezialisiert. „Bei uns<br />

sind auch Raucher willkommen“,<br />

betont der 37-jährige Gastronom.<br />

„Und kommen die Gäste<br />

nicht zu mir, dann gehe ich zu<br />

ihnen“, beschreibt Olaf Sievers<br />

den gesellschaftlichen Wandel<br />

zur Party zu Hause. Sein Party-<br />

Service ist deutlich im Kommen.<br />

180 Gäste finden im Saal und<br />

jeweils 30 in den beiden Clubzimmern<br />

Platz. Bei schönem<br />

Wetter bieten sich der Biergarten<br />

und die vor elf <strong>Jahre</strong>n erbaute<br />

Sommerterrasse an. 2011<br />

wird Olaf Sievers Vereinswirt des<br />

Schützenvereins Grüppenbühren,<br />

der auf der gegenüberliegenden<br />

Straßenseite eine neue<br />

Schießanlage errichtet.<br />

2009 hat Olaf Sievers eine<br />

Pit-Pat-Anlage erworben und<br />

im Garten installiert. Es handelt<br />

sich um 18 Tische, auf denen<br />

Jung und Alt eine Kombination<br />

von Billard und Minigolf spielen<br />

können. Drei Euro (Kinder zwei<br />

Euro) kostet eine Spielrunde.<br />

Vom Erlös gehen 50 Cent an den<br />

Hospizkreis <strong>Ganderkesee</strong>.<br />

Der Gasthof in Kühlingen<br />

blickt auf eine lange Geschichte<br />

zurück. 1895 wurde er von<br />

der Familie Rodiek erbaut und<br />

gemeinsam mit einer Bäckerei<br />

und einem Lebensmittelhandel<br />

betrieben. 1938 kaufte Johann<br />

Bielefeld, der Urgroßvater des<br />

jetzigen Besitzers, die Wirtschaft<br />

für 9800 Reichsmark. 1962 ging<br />

sie in die Hände von Tochter<br />

Anne Henriette über, die sie<br />

gemeinsam mit Ehemann Heinrich<br />

Sievers weiter betrieb. 1997<br />

übernahm Sohn Heinrich Johann<br />

Sievers mit Ehefrau Erika<br />

das Ruder und erweiterte und<br />

modernisierte den Betrieb, bevor<br />

er ihn in die Hände von Sohn<br />

Olaf legte.<br />

Außergewöhnlich in der Region<br />

sind Sievers‘ Sommerkohlfahrten.<br />

Bereits im August feiert<br />

man hier das Bergfest auf der<br />

langen Durststrecke zur nächsten<br />

Kohlfahrtsaison. Für den<br />

musikalischen Rahmen auf vielen<br />

Feiern in Kühlingen sorgt<br />

seit vielen <strong>Jahre</strong>n die Tanzband<br />

Troubadix.<br />

Geöffnet ist der Gasthof Zur<br />

Linde von Freitag bis Dienstag<br />

ab 10 Uhr.<br />

Gasthaus Zur Linde<br />

Olaf Sievers<br />

Kühlinger Straße 18<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 23 02<br />

fax 0 42 22 / 70 151<br />

web www.gasthauszurlinde.net<br />

email info@gasthauszurlinde.net<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

39


Schützenhof / Zidella<br />

Der <strong>Ganderkesee</strong>r Schützenhof ist wieder Stammlokal<br />

für Vereine und Gruppen. Viele Events sind geplant.<br />

Schützenhof <strong>Ganderkesee</strong><br />

Renate Zidella<br />

Habbrügger Weg 38<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 94 <strong>100</strong>0<br />

web www.schuetzenhof-ganderkesee.de<br />

email info@schuetzenhof-ganderkesee.de<br />

hb Renate Zidella, die neue<br />

Pächterin, die den Schützenhof<br />

gemeinsam mit Sohn Nils betreibt,<br />

setzt vor allem auf zugkräftige<br />

Events im Saal des Gasthauses,<br />

das neuerdings – nach<br />

gründlicher Renovierung – auch<br />

über einen modernen Lounge-<br />

Bereich mit Großbildfernseher<br />

verfügt, auf dem die wichtigsten<br />

Fußballspiele zu sehen sind.<br />

„Unsere erste Modenschau ist<br />

super gelaufen“, freut sich Renate<br />

Zidella, und wird Nachfolgeveranstaltungen<br />

haben. Weitere<br />

Events wie Comedyveranstaltungen<br />

und Weihnachtsmarkt<br />

sowie Silvesterfeiern sind geplant.<br />

Auch ihre Line-Dance-Tanzgruppe,<br />

die sie im Frühjahr 2010<br />

aus der Taufe hob, bekommt in<br />

Kürze einen Ableger. „Wir haben<br />

eine unglaubliche Nachfrage vor<br />

allem bei Singles, die hier nicht<br />

nur nach Countrymusik sondern<br />

auch nach Standard- und Lateintiteln<br />

tanzen“. Interessenten<br />

können sich telefonisch melden.<br />

Auf gutbürgerliche Küche<br />

weist die Speisekarte des Restaurants,<br />

in dem Nils Zidella Herr<br />

der Herde ist. Der 31-jährige gelernte<br />

Gastronom bringt seine<br />

langjährige Erfahrung aus der<br />

System-Gastronomie Alex mit<br />

an den Habbrügger Weg. Bruder<br />

Matthias und seine Ehefrau Silke<br />

vervollständigen das familiäre<br />

Team.<br />

„Das wird superschwer“,<br />

sagte man der Familie bei der<br />

Übernahme des Gasthofes im<br />

Frühjahr 2010 voraus. „Diesen<br />

Eindruck haben wir nicht“, stellt<br />

Renate Zidella optimistisch fest.<br />

„Im Gegenteil, wir sind wieder<br />

Stammlokal für verschiedene<br />

Vereine und Gruppen geworden<br />

und haben schon große Feiern<br />

ausgerichtet.“<br />

40


Restaurant & Café Golfstrom<br />

Auf zwei Ebenen beste Aussicht auf den Golfplatz.<br />

Nicht nur Golfer sind willkommen.<br />

ff Sanfte Hügel, saftige Auen,<br />

grüne Wiesen, kleine Bäche und<br />

Seen: diesen Blick hat man als<br />

Gast im „Restaurant und Café<br />

Golfstrom“, das direkt am <strong>Hude</strong>r<br />

Golfplatz liegt. Hinter den<br />

großen Panoramafenstern oder<br />

auf der großen Sonnenterrasse<br />

kann man den Golfern beim<br />

Spiel zusehen – während man<br />

es sich selbst schmecken lässt.<br />

Das Haus bietet auf zwei Ebenen<br />

Platz für bis zu 80 Gäste.<br />

Geschäftsführer Rolf Böhmermann<br />

führt mit seinen Söhnen<br />

Jens und Axel seit 2007 den<br />

Betrieb. Seit 2008 leitet Patrick<br />

Blumhoff den Restaurant-Bereich.<br />

Rund 1400 aktive Golfer<br />

gehören natürlich zur Stammkundschaft.<br />

Aber auch immer<br />

mehr Nicht-Golfer finden den<br />

Weg hierher und finden Gefallen<br />

an der ruhigen, idyllischen<br />

Lage des Restaurants und seiner<br />

gehobenen Küche. „Wir sind ein<br />

öffentliches Haus“, sagt Restaurantleiter<br />

Patrick Blumhoff. Jeder<br />

ist hier als Gast willkommen.<br />

Ob zum Mittagessen oder zur<br />

großen Feier: das Golfstrom<br />

stellt seine Räume, zu denen<br />

auch ein Tagungsraum für 16<br />

Personen gehört, für Feierlichkeiten<br />

und Veranstaltungen aller<br />

Art zur Verfügung. Zusätzlich<br />

bietet das Haus einen Cateringund<br />

Partyservice an.<br />

Das kulinarische Angebot<br />

drückt Küchenchef und Koch<br />

Sven Segsulka so aus: „Von rustikal<br />

bis elitär gibt es bei uns alles.“<br />

Heißt: neben der schnellen<br />

Bulette bietet das Restaurant<br />

genauso ein 3-Gänge-Menü an.<br />

„Von Bratkartoffeln bis zum<br />

Rumpsteak ist alles dabei“, so<br />

Sven Segsulka mit einem Lächeln.<br />

Und das geht zu jeder Zeit<br />

innerhalb der Öffnungszeiten –<br />

die Küche ist durchgehend geöffnet.<br />

Neben den à la carte-Gerichten<br />

bietet das Golfstrom jeden<br />

Tag von Dienstag bis Sonntag einen<br />

wechselnden Mittagstisch.<br />

Restaurant & Café Golfstrom<br />

Lehmweg 1<br />

27798 <strong>Hude</strong><br />

fon 0 44 08 / 92 90 922<br />

web www.restaurant-golfstrom.de<br />

email info@restaurant-golfstrom.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

41


Zur Krone / Mertins<br />

Abgebrannt während einer Theateraufführung.<br />

Seit 1929 im Besitz der Familie Kunst.<br />

Zur Krone<br />

Wolfgang Mertins<br />

Holler Landstraße 50<br />

27798 <strong>Hude</strong> / Oberhausen<br />

fon 0 44 84 / 313<br />

fax 0 44 84 / 94 52 33<br />

web www.zurkrone.de<br />

email info@zurkrone.de<br />

ff Das Schicksal beweist<br />

manchmal Sinn für schwarzen<br />

Humor. Ein Blick in die über <strong>100</strong><br />

<strong>Jahre</strong> alten Aufzeichnungen des<br />

Traditionshauses Zur Krone in<br />

Oberhausen/Wüsting zeigt dies<br />

auf eindrucksvolle Weise.<br />

1937 brannte die „Krone“<br />

während einer Theateraufführung<br />

bei vollem Saal ab. Das an<br />

jenem Abend gespielte Stück<br />

trug den Titel „Morgen geit los“.<br />

Am nächsten Tag war der Gasthof<br />

zerstört, nur eine Hälfte des<br />

Saals blieb unbeschädigt. Wie<br />

durch ein Wunder wurde niemand<br />

verletzt.<br />

Der Gasthof Zur Krone wurde<br />

Ende des 19. Jahrhunderts<br />

erbaut. Der erste Besitzer war<br />

Hermann Wardenburg. Er war<br />

ein vermögender Mann und ließ<br />

das Haus im Jahr 1898 erbauen.<br />

Zur Krone war die erste Gaststätte,<br />

die an der neuen Landstraße<br />

lag, die nur drei <strong>Jahre</strong> zuvor fertig<br />

gestellt worden war.<br />

Der Brand im Jahr 1937 war<br />

aber nicht etwa das Ende des<br />

Gasthofes. Im Gegenteil: Das gesamte<br />

Haus wurde genauso wiedererrichtet.<br />

1956 wurde eine<br />

Gaststube angebaut.<br />

Heute ist die Gaststätte Zur<br />

Krone ein modern geführtes<br />

Traditionshaus. Der große rustikale<br />

Saal bietet bis zu 180 Gästen<br />

Platz. Das Haus verfügt über<br />

ein Café, ein Clubzimmer für 45<br />

Personen und natürlich die alte<br />

Gaststube im neuen Gewand.<br />

Seit 1997 betreibt Wolfgang<br />

Mertins zusammen mit seiner<br />

Lebensgefährtin Susanne Kunst<br />

die „Krone“. Susanne ist die Tochter<br />

von Johann Kunst, der die<br />

Gaststätte 1971 von seinem Vater<br />

Dietrich übernahm. Seit 1929<br />

ist die Gaststätte im Besitz der<br />

Familie Kunst.<br />

Nach der Übernahme begannen<br />

Wolfgang Mertins und Susanne<br />

Kunst mit umfangreichen<br />

Renovierungsmaßnahmen: Die<br />

Clubstube und der Saal wurden<br />

neu eingerichtet. Die alte<br />

Bühne wurde durch eine moderne<br />

„Wechselbühne“ ersetzt,<br />

draußen wurden ein Biergarten<br />

und ein Grillplatz geschaffen.<br />

Wolfgang Mertins und Susanne<br />

Kunst veranstalten mehrmals<br />

im Jahr beliebte Fahrten unter<br />

verschiedenen Motti: „Die alten<br />

Griechen“, „Die Wikinger“, „Wilder<br />

Westen“ oder auch „Ballermann“.<br />

Ein Klassiker des Angebots sind<br />

die Gemeinschaftskohlfahrten.<br />

Neben diesem modernen<br />

Unterhaltungsprogramm mit<br />

DJ richtet der Betrieb auch klassische<br />

Familienfeiern aus. Vom<br />

Geburtstag bis zur Hochzeit: „Wir<br />

organisieren jede Familienfeier<br />

individuell nach den Wünschen<br />

der Gäste“, so Wolfgang Mertins.<br />

Außerdem bietet das Team einen<br />

Party- und Getränkeservice<br />

für Feste außer Haus an.<br />

Zum Schluss noch eine Anekdote<br />

aus der Vergangenheit: Der<br />

erste Besitzer und Gründer des<br />

Gasthauses, Hermann Wardenburg,<br />

bewies 1898 Weitsicht. Er<br />

rechnete damit, dass Durchreisende<br />

mit Kutschen bei ihm einkehren<br />

würden. Deshalb baute<br />

er das Haus an die heutige Holler<br />

Landstraße. Von Autos wusste<br />

man damals noch nicht viel<br />

mehr, als dass irgendwo in der<br />

Stadt Wagen ohne Pferde unterwegs<br />

sein sollten...<br />

42


Stadtgespräch / Wahler<br />

Von der Elektrotechnikerin zur Wirtin.<br />

Bei Marion Wahler treten regelmäßig Live-Bands auf.<br />

ff Bevor Marion Wahler Wirtin<br />

des Stadtgesprächs im Ortskern<br />

von <strong>Ganderkesee</strong> wurde, hatte<br />

sie einen ganz anderen Weg<br />

eingeschlagen: In ihrem „ersten<br />

Leben“ war Marion Wahler staatlich<br />

geprüfte Technikerin für<br />

Elektro- und Automatisierungstechnik.<br />

„Dass ich Pächterin des Stadtgesprächs<br />

wurde, war purer<br />

Zufall“, erklärt Marion Wahler.<br />

Sie hatte nur vorübergehend<br />

als Aushilfe im Stadtgespräch<br />

gearbeitet und war hauptberuflich<br />

als Elektrotechnikerin tätig.<br />

Doch dann wurde sie Wirtin –<br />

und plötzlich erkannte sie ihre<br />

wahre Berufung. 2002 fragte sie<br />

ihr damaliger Chef, ob sie das<br />

Stadtgespräch übernehmen<br />

möchte. Am 1.8.2002 war es soweit:<br />

Marion Wahler war selbst<br />

„Chef“ im Stadtgespräch. Sie<br />

pachtete das Lokal - ihr „zweites<br />

Leben“ begann.<br />

Marion Wahler baute das<br />

Programm im Stadtgespräch<br />

beständig aus. Heute spielen<br />

regelmäßig Live-Bands auf einer<br />

eigens dafür geschaffenen<br />

Bühne – Irish-Folk, aber auch<br />

Popmusik und Eigenkompositionen.<br />

Die Wirtin gibt jungen<br />

Nachwuchskünstlern die Gelegenheit,<br />

vor einem Publikum<br />

ihre selbst geschriebenen Lieder<br />

vorzutragen.<br />

Stadtgespräch<br />

Marion Wahler<br />

Im Knick 2<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 400 666<br />

web www.stadtgespraech-ganderkesee.de<br />

Gute Werbung<br />

muss nicht teuer sein!<br />

Hotelprospekte<br />

Speisekarten<br />

Geschäftsdrucksachen …<br />

Blog<br />

printoo GmbH . Blinke 8 . 26789 Leer . info@printoo.de<br />

Tel.: 04 91-92 97 97 . Fax: 04 91-92 97 98<br />

OSTFRIESLANDS ONLINE DRUCKEREI<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

43


Klosterschänke / Burgdorf<br />

„Schlemmen und Schlafen“ hinter Klostermauern.<br />

Früher braute das Kloster hier sein eigenes Bier.<br />

Der Zisterzienserorden baute<br />

seine Klöster abseits der Städte,<br />

um die Bevölkerung in Landwirtschaft<br />

und anderen nützlichen<br />

Dingen zu unterrichten.<br />

Folglich war es ihnen auch eine<br />

Notwendigkeit, Bier zu brauen,<br />

denn die Auswahl an Getränken<br />

war sehr gering. Das Wasser war<br />

häufig unsauber und Bier war<br />

immerhin ein milderes alkoholisches<br />

Getränk als die meisten<br />

anderen. Also gehörte auch ein<br />

Brauhaus zu der klösterlichen<br />

Institution, wenigstens in Gegenden<br />

ohne Weinanbau.<br />

Aus einer Urkunde vom 30.<br />

April 1306 geht hervor, wie<br />

wichtig das Bier für das Kloster<br />

war. Da das <strong>Hude</strong>r Kloster erst<br />

1232 gegründet wurde, gab<br />

es damals bestimmt noch kein<br />

Brauhaus. Das Kloster bestand<br />

aus kleinen Hütten und man begann<br />

mit dem Bau der Kathedrale<br />

und dann mit dem Abtshaus,<br />

das um 1330 gebaut wurde.<br />

Wann das Brauhaus gebaut<br />

wurde, ist unsicher. Doch die<br />

Keller und die Wände des heutigen<br />

Gebäudes sind mittelalterlich.<br />

Das Gut wurde 1683 von Kurt<br />

Veit von Witzleben übernommen.<br />

Es gibt eine Inventarliste<br />

von Mühle und Brauerei aus dem<br />

44


Jahr 1700. Die Klosterschänke<br />

hatte eine günstige Lage in Kirchennähe,<br />

denn nach den langen<br />

Gottesdiensten wollten die<br />

Kirchgänger gern etwas trinken<br />

und womöglich auch einkaufen.<br />

Hier konnten auch Neuigkeiten<br />

besprochen werden, die man in<br />

der Kirche oder von den anderen<br />

Kirchgängern, in dieser Zeit<br />

ohne Nachrichtendienst, gehört<br />

hatte.<br />

Die Familie von Witzleben<br />

hatte 1867 eine beträchtliche<br />

Verkleinerung des englischen<br />

Landschaftsparks durch den Eisenbahnbau<br />

erfahren. Trotzdem<br />

lockte die Klosterruine viele Besucher<br />

zu sich. Es kamen Bremer<br />

Reisegesellschaften mit der<br />

Bahn, um die Ruine des Zisterzienserklosters<br />

zu besichtigen.<br />

So wird erzählt, wie die Damen<br />

Schwierigkeiten hatten, ihre zerdrückten<br />

Krinolinen (Reifröcke)<br />

zurechtzuschütteln. Sie gingen<br />

also zuerst zum Gastwirt Sosath<br />

in die Klosterschänke, um sich<br />

bei Kaffee und Kuchen zu erfrischen.<br />

Es gibt eine Notiz, dass Friedrich<br />

zu Campe aus dem Amt Berne<br />

1856 eine Konzession für die<br />

Brauerei (Klosterschänke) beantragte,<br />

um auch einen Handel<br />

zu betreiben und eine Bäckerei<br />

dort zu eröffnen.<br />

Die Liste der bekannteren<br />

Pächter der letzten <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>:<br />

• Heißenbüttel 1853<br />

• Sosath 1856<br />

• Dierßen<br />

• Herm. Bultmeyer 1895-1912<br />

• Georg Nuttelmann 1912-26<br />

• Franz Traut 1926-31<br />

• Wilh. Reemtsma 1931-58<br />

• Rich. Dietzel 1958-63<br />

• H. Niggemann 1963-68<br />

Die Klosterschänke wird am<br />

3. Mai 1978 vom Pächterehepaar<br />

Bielefeld neu eröffnet. Sie bleiben<br />

jedoch nur kurz. Seit 1987<br />

steht die Klosterschänke unter<br />

der Leitung der Familie Burgdorf.<br />

Die Klosterschänke ist heute<br />

ein Lokal mit einer vielseitigen<br />

Speisen- und Weinkarte und ist<br />

außerdem über die Grenzen bekannt<br />

als Trau(m)ort für Feste<br />

und Feierlichkeiten aller Art mit<br />

bis zu <strong>100</strong> Personen.<br />

Der Betrieb wurde stetig erweitert<br />

und modernisiert. Außer<br />

den neun Hotelzimmern gibt<br />

es vier stilvolle Komfort-Ferienwohnungen.<br />

In den Räumen der ehemaligen<br />

Schmiede in der alten Remise<br />

befindet sich heute ein<br />

stimmungsvoller Raum, in dem<br />

die Gemeinde Trauungen veranstaltet.<br />

Dieser kann ebenfalls zu<br />

anderen festlichen Begebenheiten<br />

wie Dichterlesungen, Feiern<br />

im kleinen Rahmen und Musikabende<br />

genutzt werden. Im hinteren<br />

Teil der Remise, der am <strong>Hude</strong>r<br />

Bach liegt, befindet sich ein<br />

kleiner Laden, in dem Präsente,<br />

Weine, Spirituosen, Antikmöbel<br />

und schöne Dinge für Haus und<br />

Garten zum Verkauf angeboten<br />

werden.<br />

Schauen Sie doch mal auf<br />

ein Kloster-Bräu oder ein Stück<br />

selbstgebackenen Kuchen in der<br />

Klosterschänke vorbei. Familie<br />

Burgdorf und Team freuen sich<br />

auf Ihren Besuch.<br />

Klosterschänke<br />

Jens Burgdorf<br />

Von-Witzleben-Allee 3<br />

27798 <strong>Hude</strong><br />

fon 0 44 08 / 77 77<br />

fax 0 44 08 / 22 11<br />

web www.klosterschaenke-hude.de<br />

email info@klosterschaenke-hude.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

45


Music Club / Leitner<br />

Jedes Wochenende geht hier die Post ab.<br />

Im <strong>Ganderkesee</strong>r „MC“ trifft sich die Generation Ü30.<br />

Music Club<br />

Torsten Leitner<br />

Grüppenbührener Straße 12<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 94 61 94<br />

web www.music-club-ganderkesee.de<br />

email info@music-club-ganderkesee.de<br />

tv Am 15. Februar 2009 übernahm<br />

Torsten Leitner den <strong>Ganderkesee</strong>r<br />

Music Club von Ute<br />

und Eberhardt Mende. Sonst änderte<br />

sich nichts.<br />

Viele Mitarbeiter blieben<br />

dem „MC“, wie Insider den Music<br />

Club gerne nennen, treu.<br />

Hier trifft sich die feierfreudige<br />

Generation Ü30. Und die zeigt<br />

den Jüngeren gerne mal, wo<br />

der Partyhammer hängt – bis in<br />

die frühen Morgenstunden geht<br />

hier jedes Wochenende mit bis<br />

zu 200 Gästen die Post ab. Und<br />

die Zielgruppe bestimmt auch<br />

die Musik. Hier wird noch getanzt<br />

wie früher, mit den größten<br />

Hits von damals bis heute –<br />

Hauptsache tanzbar.<br />

„Einlass ab 18 <strong>Jahre</strong>n“, heißt<br />

es an der Tür. Schließlich gehört<br />

das Rauchen hier auch ganz offiziell<br />

zur Geselligkeit dazu.<br />

Für viele <strong>Ganderkesee</strong>r ist der<br />

Music Club auch die letzte Station<br />

für einen kleinen Absacker.<br />

In abgetrennten Sitzecken oder<br />

auf den zahlreichen Barhockern<br />

im kultigen Leoparden-Look<br />

lässt sich ganz stilecht ein Tagesabschlussgetränk<br />

einnehmen –<br />

und das sei in den meisten Fällen<br />

ein Charly, wie Torsten Leitner<br />

anmerkt.<br />

Ihr Taxi für <strong>Ganderkesee</strong>, <strong>Hude</strong> und umzu:<br />

TAXE BORKUS<br />

• 24 Stunden Bereitschaft<br />

• Krankenfahrten für alle Kassen<br />

• Großraumtaxen und Kurierdienst<br />

• Rollstuhlbeförderung<br />

GANDERKESEE<br />

0 42 22<br />

35 55<br />

HUDE<br />

0 44 08<br />

16 16<br />

www.taxe-borkus.de<br />

46


Langner Imbissbetriebe<br />

Stephan Langner bietet „Party-Komplett-Service“.<br />

Drei Imbisswagen mit zwei festen Standorten.<br />

tv Seit 2006 leitet Stephan<br />

Langner sein Geschäft mit Imbisswagen<br />

und Partyservice.<br />

Zuvor hat er über zehn <strong>Jahre</strong><br />

die „Langner Fleisch- und Wurstmarkt<br />

GmbH“ geleitet. „50 Mitarbeiter<br />

waren zum Schluss dabei.<br />

Der Laden lief hervorragend.<br />

Dann kam ein Kaufangebot, das<br />

so gut war, dass ich nicht ablehnen<br />

konnte.“ Er musste nicht<br />

verkaufen, aber schließlich war<br />

er „mit dem Laden auch nicht<br />

verheiratet“. Der verkaufte Betrieb<br />

existiert mittlerweile nicht<br />

mehr. Damals wurde aber der<br />

Imbissbetrieb ausgegliedert.<br />

Und so sieht man auch heute<br />

noch auf zahlreichen regionalen<br />

Veranstaltungen Stephan Langners<br />

grün-weiße Imbisswagen.<br />

Zwei der drei großen Imbisswagen<br />

haben ihre festen<br />

Standorte in Blumenthal und<br />

in Bookholzberg. Aber an den<br />

Wochenenden stehen die Anhänger<br />

dort, wo viele Menschen<br />

Hunger auf eine schnelle Wurst,<br />

Fritten und Hamburger haben,<br />

wie zum Beispiel beim <strong>Ganderkesee</strong>r<br />

Herbstmarkt, Fasching<br />

um den Ring, LandTageNord<br />

oder bei einer der zahlreichen<br />

Burgdorf-Feten in der Halle am<br />

<strong>Hude</strong>r Bach, in Langenberg oder<br />

Schönemoor.<br />

Stephan Langner lässt seine<br />

Wurst auch heute noch nach<br />

eigenem Rezept zubereiten.<br />

Schließlich ist er vom Fach und<br />

weiß, was schmeckt. Auf seinen<br />

Imbisswagen gelten sehr hohe<br />

Ansprüche an Qualität und Frische.<br />

Zur Bratwurst etwa gibt es<br />

statt einer halben Scheibe Toast<br />

ein kleines Brötchen, das direkt<br />

auf dem Wagen gebacken wird.<br />

Das schmeckt! Freundliches Personal<br />

und penible Sauberkeit<br />

sind selbstverständlich. Für Geburtstage,<br />

Polterabende oder<br />

ähnliche Veranstaltungen können<br />

die Imbisswagen auch zum<br />

Pauschalpreis gemietet werden.<br />

Für die eigene Grillparty im<br />

Sommer gibt es „Langners Grillpaket“<br />

– und ab 20 Personen<br />

den Grill gratis dazu.<br />

Nach dem Motto „Kümmern<br />

Sie sich um Ihre Gäste, wir kümmern<br />

uns um alles andere“, bietet<br />

Stephan Langner neben den<br />

Imbisswagen auch einen Party-<br />

Komplett-Service an. Vom Menü<br />

mit mehreren Gängen, über<br />

Geschirr, (Steh-) Tische, Stühle,<br />

Bierzeltgarnituren, Schankanlagen,<br />

Kühlschränke, Dekoration,<br />

Musik, Zelt und Personal – alles<br />

aus einer Hand. Stephan Langners<br />

Truppe ist ein eingespieltes<br />

und zuverlässiges Team von<br />

mittlerweile fast 15 Mitarbeitern.<br />

Übrigens: Auf unserem Titelbild<br />

ist der Langner‘sche Betrieb<br />

und zugleich das Zuhause der<br />

Familie Langner in Nutzhorn zu<br />

sehen – in einer Fotomontage<br />

von damals und heute. Das historische<br />

Foto zeigt die Gastwirtschaft<br />

von Hinrich Backenköhler<br />

im <strong>Jahre</strong> 1925. Die Personen vorne<br />

von links nach rechts: Metta<br />

Backenköhler geb. Ruge, Friedel<br />

Backenköhler, Adele Backenköhler,<br />

Hanna Backenköhler und<br />

„Oma Backenköhler“. Letztere<br />

war die Mutter von Dietrich Backenköhler.<br />

Dessen Tochter Elsa<br />

Spradau, geb. Backenköhler,<br />

führte die Gastwirtschaft bis<br />

2003 unter dem Spitznamen ihres<br />

Vaters: „Opa Piep“.<br />

Langner Imbissbetriebe<br />

Stephan Langner<br />

Nutzhorn 6<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 23 / 22 72<br />

fax 0 42 23 / 38 13 77<br />

mobil 0 172 / 42 31 551<br />

web www.langner-imbiss.de<br />

email info@langner-imbiss.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

47


Wüstenlander Hof & Bistro Moritz<br />

Maren Brüers führt Lebenswerk ihrer Eltern fort.<br />

Bistro Moritz symbolisiert einen Neuanfang.<br />

ff Maren Brüers hatte sich<br />

schon von dem Gedanken verabschiedet,<br />

in <strong>Hude</strong>-Wüsting<br />

einmal in die Fußstapfen ihrer<br />

Eltern zu treten. 30 <strong>Jahre</strong> hatten<br />

ihre Eltern den Wüstenlander<br />

Hof an der Bahnhofstraße 4 geführt.<br />

Als die Inhaber in den Ruhestand<br />

gingen, wurden das gut<br />

gehende Restaurant und der<br />

Saalbetrieb verpachtet.<br />

Aber es kam ganz anders: Der<br />

Wüstenlander Hof ist wieder<br />

in Familienhand. Heute führt<br />

Tochter Maren Brüers erfolgreich<br />

den Betrieb. „Das Lebenswerk<br />

meiner Eltern war zuletzt<br />

runtergewirtschaftet. Es fanden<br />

überhaupt keine Veranstaltungen<br />

mehr statt“, erzählt Maren<br />

Brüers.<br />

Das war für sie der Grund,<br />

mit 38 <strong>Jahre</strong>n in die Fußstapfen<br />

ihrer Eltern zu treten. Seit 2006<br />

ist Maren Brüers Pächterin des<br />

Wüstenlander Hofes mit zwei<br />

Sälen für insgesamt 350 Gäste,<br />

zwei Doppel-Kegelbahnen und<br />

dem Bistro Moritz.<br />

Das Bistro befindet sich in der<br />

früheren neu renovierten Gaststube.<br />

Früher war hier „Eiche<br />

Rustikal“ angesagt, heute präsentiert<br />

sich der neue Gastraum<br />

im Kolonialstil mit zeitlosem<br />

Mobiliar. Tische, Stühle, Sofas<br />

und der Fußboden sind in Nussbaumoptik<br />

gehalten. Warme<br />

Wandfarben schaffen Behaglichkeit<br />

in zeitgemäßer Atmosphäre.<br />

Maren Brüers war die Ergänzung<br />

des Hauses um das Bistro<br />

Moritz wichtig. „Das sollte einen<br />

Neuanfang symbolisieren“, sagt<br />

die Gastronomin. Der Name<br />

Wüstenlander Hof sollte vom alten<br />

Staub befreit werden – und<br />

auch jüngere Gäste ansprechen.<br />

Der Schützenverein Wüsting<br />

ist nach wie vor Stammgast des<br />

Hauses und hat einen eigenen<br />

Vereinsraum für regelmäßige<br />

Versammlungen. Daneben hat<br />

die Chefin einen Durchgang<br />

geschaffen, der zum Saal führt.<br />

Früher mussten sie und ihre Angestellten<br />

bei Veranstaltungen<br />

immer durch den Schützenraum.<br />

„Das geht natürlich nicht“,<br />

so Maren Brüers.<br />

Neue Stammgäste hat der<br />

Wüstenlander Hof schon gewonnen.<br />

Zweimal die Woche<br />

trainiert eine „Line-Dance“-<br />

Gruppe im Wüstenlander Hof<br />

und veranstaltet hier auch Tanzabende<br />

mit Country-Musik.<br />

Das Haus hat eine lange Tradition.<br />

Der Altbau wurde 1902<br />

erbaut. Die Familien Noll und<br />

Winkelmann waren sieben Jahrzehnte<br />

die Eigentümer des Hauses.<br />

1970 kaufte das Ehepaar<br />

Brüers das alte Gebäude und<br />

vergrößerte es zwei <strong>Jahre</strong> später<br />

mit einem Flachbau.<br />

„Ich komme zwar nicht aus<br />

der Branche“, sagt Maren Brüers,<br />

„aber ich habe meine gesamte<br />

Kindheit im Wüstenlander Hof<br />

verbracht und dadurch eine<br />

Menge mitbekommen“. Auf die<br />

Erfahrungen ihrer Eltern kann<br />

sie durch Gespräche mit der<br />

Mutter immer noch zurückgreifen.<br />

Ihr Vater ist vor kurzem leider<br />

verstorben.<br />

Das Ziel ist klar: Die Besitzerin<br />

möchte den Wüstenlander Hof<br />

als Gesellschaftshaus in Wüsting<br />

etablieren. Vereine, Familien<br />

und Firmen sollen die Räumlichkeiten<br />

mieten können. Das Haus<br />

48


soll wieder eine feste Größe für<br />

Familienfeiern, Hochzeiten, Geburtstage<br />

und geschäftliche<br />

Treffen werden. „Der große Saal<br />

war früher sechs Mal im Jahr<br />

belegt“, sagt Maren Brüers und<br />

strebt diese Auslastung wieder<br />

an. Auch kleine Gesellschaften<br />

seien willkommen, der Clubraum<br />

eigne sich dafür ideal.<br />

Vier Festangestellte hat Maren<br />

Brüers, darunter einen Koch,<br />

einen Kochazubi und eine Servicekraft.<br />

Darüber hinaus kann<br />

sie auf 14 Aushilfskräfte jederzeit<br />

zurückgreifen. Eine Menge<br />

„Man-Power“ – auch, wenn eine<br />

Chefin das Sagen hat.<br />

Maren Brüers beurteilt die<br />

Entwicklung des Wüstenlander<br />

Hofs positiv: „Die Ausgangssituation<br />

ist gut. Wir haben eine<br />

gute Lage. Die Nähe zu Oldenburg<br />

und Delmenhorst ist gut<br />

für uns.“ Preis und Leistung müssen<br />

natürlich stimmen. „Das ist<br />

Voraussetzung“, weiß Maren<br />

Brüers.<br />

Die Weichen gegenüber vom<br />

Bahnhof sind gestellt - und führen<br />

das Haus in eine gute Zukunft.<br />

Wüstenlander Hof / Moritz<br />

Maren Brüers<br />

Bahnhofstraße 4<br />

27798 Wüsting<br />

fon 0 44 84 / 412<br />

fax 0 44 84 / 92 05 48<br />

web www.gast-im-moritz.de<br />

email maren.brueers@gmx.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

49


Autohaus Rüdebusch<br />

Früher Schmiede und Shell-Tankstelle.<br />

Heute 350 m² modernste Ausstellungsfläche in <strong>Hude</strong>.<br />

Autohaus Rüdebusch GmbH & Co. KG<br />

Auf der Nordheide 31 + 40<br />

27798 <strong>Hude</strong><br />

fon 0 44 08 / 92 17 0<br />

fax 0 44 08 / 92 17 25<br />

web www.fordruedebusch.de<br />

email info@fordruedebusch.de<br />

tv Alles begann 1914 mit der<br />

Gründung einer Schmiede mit<br />

Wagenbau von Dietrich Rüdebusch,<br />

der hier das erste <strong>Hude</strong>r<br />

Feuerwehrauto auf einem<br />

Lloyd-Chassis baute. Eine Shell-<br />

Tankstelle kam 1932 dazu. 1961<br />

erweiterte man das Angebot<br />

der Tankstelle um Autopflege<br />

und kleinere Wartungsarbeiten.<br />

Zwei <strong>Jahre</strong> später wurde das Autohaus<br />

Rüdebusch Ford-Partner<br />

mit Service-Vertrag.<br />

1998 wurde umfangreich modernisiert<br />

und ausgebaut, ein<br />

früheres Volkswagen-Autohaus<br />

„Auf der Nordheide 40“ im <strong>Jahre</strong><br />

2003 dazugekauft. Ein Jahr später<br />

war auch die Marke Skoda<br />

im Programm des Autohauses<br />

Rüdebusch. Ein Standort in Oldenburg<br />

wurde 2006 mit einem<br />

Partner übernommen.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 2008 wurde das<br />

Autohaus Rüdebusch zu einem<br />

modernen Autohaus mit<br />

350 m² Ausstellungsfläche und<br />

Direktannahme ausgebaut – mit<br />

neuester Gebäudetechnik, beheizt<br />

mit Erdwärme.<br />

2009 und auch 2010 zählen<br />

zu den erfolgreichsten <strong>Jahre</strong>n<br />

der Unternehmensgeschichte.<br />

Gleichzeitig wurde das Autohaus<br />

von den Ford-Werken mit<br />

der Bestnote „Chairman Award“<br />

ausgezeichnet.<br />

nobody<br />

does it<br />

vetter<br />

www.vetter.tv<br />

50


Deichcafé Warfleth / Mende<br />

Vom Nachtleben zum Nachmittagsgeschäft.<br />

Jeden Sonntag Frühstücksbuffet.<br />

tv Am 27. Februar 2010 war es<br />

soweit: Ute und Eberhard Mende<br />

eröffneten an der touristisch<br />

stark beradelten Deichstraße<br />

das Deichcafé Warfleth. Bereits<br />

sechs <strong>Jahre</strong> zuvor waren die<br />

Eheleute in die Deichstraße gezogen.<br />

Seitdem zogen tausende<br />

Radfahrer an ihren Fenstern<br />

vorbei – ohne die Möglichkeit,<br />

irgendwo in der Nähe einzukehren.<br />

„Ein Unding“, fanden<br />

Ute und Eberhard. Als sich die<br />

Möglichkeit bot, das Haus an der<br />

Deichstraße 149 zu kaufen, griffen<br />

sie zu. Was dann kam, war<br />

erst mal jede Menge Arbeit.<br />

Ute und Eberhard haben beide<br />

jahrelange Gastronomieerfahrung.<br />

Allerdings spielte sich<br />

das bisherige Geschäft hauptsächlich<br />

in der Dunkelheit ab.<br />

Ob Megaron, Beat-Club oder der<br />

Music Club in <strong>Ganderkesee</strong> –<br />

„Party“ lautete bisher die Devise.<br />

Aber dann kauften sie ja dieses<br />

Haus – zusammen mit jeder<br />

Menge Arbeit. Und das mehr als<br />

erwartet. Zum Glück ist Eberhard<br />

handwerklich geschickt<br />

und so wurde viel in Eigenregie<br />

bewerkstelligt. Jetzt ist alles<br />

fertig. Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen: Das Zwei-Ständer-<br />

Haus erstrahlt in neuem Glanz.<br />

Die vielen selbst restaurierten<br />

Möbel passen zu dem 140 <strong>Jahre</strong><br />

alten Gebäude. Eine große<br />

Sammlung antiker Teekannen<br />

ziert die Räume.<br />

Insgesamt 40 Sitzplätze gibt<br />

es im Café, bei schönem Wetter<br />

kann man im Sommergarten<br />

Kaffee, Kuchen und Eis genießen.<br />

Aber auch kleine Snacks<br />

wie Baguette und Schinkenbrot<br />

werden angeboten. Und es sind<br />

nicht nur die Kinder, die auf dem<br />

Karussell im Garten gerne ihre<br />

Runden drehen.<br />

Ute Mende bringt Kalorien in<br />

Form. Die selbstgebackenen Kuchen<br />

und Torten sind nicht nur<br />

schön anzuschauen – sie schmecken<br />

auch. Und auch viele Brautpaare<br />

überlassen bei der Wahl<br />

der Hochzeitstorte nichts mehr<br />

dem Zufall: Ute backt das schon!<br />

Geöffnet hat das Deichcafé<br />

von Freitag bis Sonntag ab 13<br />

Uhr. In den Sommerferien ist<br />

von Mittwoch bis Sonntag geöffnet.<br />

Jeden Sonntag gibt es<br />

ein reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

– hierfür sollte man sich unbedingt<br />

telefonisch anmelden.<br />

Deichcafé Warfleth<br />

Ute Mende<br />

Deichstraße 149<br />

27804 Berne<br />

fon 0 44 06 / 97 22 99<br />

web www.deichcafe.com<br />

email info@deichcafe.com<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

51


Le Bistro / „Lakis“<br />

Aus „Zur Linde“ und „Datscha“ wurde das „Le Bistro“.<br />

Seit 2008 mit großem Anbau für Raucher.<br />

tv Wir befinden uns im <strong>Jahre</strong><br />

2010 nach Christus. Ganz <strong>Ganderkesee</strong><br />

ist vom <strong>DEHOGA</strong> besetzt<br />

...ganz <strong>Ganderkesee</strong>? Nein!<br />

Eine von einem unbeugsamen<br />

Griechen bewirtete Taverne hörte<br />

nicht auf, sich dem Verband<br />

zu verwehren – bis jetzt!<br />

Rückblick: Um 1920 kaufte<br />

Emil Heger das Ausflugslokal<br />

„Zur Linde“ in der <strong>Ganderkesee</strong>r<br />

Lange Str. 1 (früher 40). Damals<br />

gehörten bereits ein großer Saal<br />

und Kegelbahnen zu dem Familienbetrieb,<br />

der damals vom<br />

Ehepaar Heger und deren 6 Kindern<br />

geführt wurde. „Nachdem<br />

<strong>Ganderkesee</strong> nach Kriegsende<br />

den Krieg im Alleingang doch<br />

noch gewinnen wollte, wurde<br />

alles komplett zerstört“, erzählt<br />

Emils Enkel Hans-Peter Heger.<br />

Nach Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft<br />

bauten Hans und Leni<br />

Heger die Gaststätte mit Saalbetrieb<br />

wieder auf. Hier entstand<br />

auch die Idee zum <strong>Ganderkesee</strong>r<br />

Fasching. Alle Vorbereitungen<br />

und auch das Üben der Gruppen<br />

und Garden fand hauptsächlich<br />

hier statt.<br />

Ende der 70er <strong>Jahre</strong>n entstand<br />

nach Umbau des neuen<br />

Eigentümers Norbert Sprehe die<br />

Diskothek „Datscha“. Ein Highlight<br />

waren damals die bunten<br />

Leuchtstoffröhren unter einem<br />

Plexiglasboden, auf dem abends<br />

richtiges Disco-Feeling aufkam.<br />

Die Kellner trugen hier ganz stilecht<br />

weiße Hose und Schlips.<br />

Weitere Betreiber in der Geschichte<br />

der Lokaltität waren<br />

Hartmut Bruns, Matthias Orf sowie<br />

Manfred Schmidtke mit Michael<br />

Meyer.<br />

Peter Meyer erinnert sich zurück:<br />

„Bis Ende der 80er <strong>Jahre</strong><br />

wurde hier auch viel gezockt –<br />

hauptsächlich 17 und 4. Es gab<br />

auch eine Sektbar im Western-<br />

Stil. Hier wurde auch immer ein<br />

Maibaum gesetzt.“ Samstag saßen<br />

hier die Alt-<strong>Ganderkesee</strong>r<br />

bei Herrengedecken beisammen<br />

und klönten.<br />

In den 80er <strong>Jahre</strong>n wurde<br />

die Lokalität geteilt. In die linke<br />

Hälfte zog eine Spielothek ein.<br />

Pantelis Karavassilis, den<br />

meisten eher als „Lakis“ bekannt,<br />

52


Alles aus einer Hand!<br />

Neu- und Gebrauchtfahrzeuge<br />

Fahrzeugreparaturen jeglicher Art<br />

Unfallinstandsetzung,<br />

Lackierarbeiten und<br />

Inspektionen aller Fabrikate<br />

Erdgas- und<br />

Flüssiggasumrüstung<br />

Leihwagen<br />

und Autovermietung<br />

TÜV + AU im Hause<br />

24-Stunden-Service<br />

… und vieles mehr<br />

AUTOHAUS<br />

<strong>Ganderkesee</strong> · Bergedorfer Straße 39 · Telefon (0 42 22) 93 24-0<br />

Fax (0 42 22) 93 24 10 · www.autohaus-hoppe.com<br />

eröffnete das „Le Bistro“ am 15.<br />

September 1989. „Damals war<br />

in <strong>Ganderkesee</strong> gerade Herbstmarkt“,<br />

erinnert sich Lakis.<br />

„Unsere leckeren Baguettes<br />

und Nudelgerichte werden am<br />

häufigsten bestellt“, sagt Lakis,<br />

der zusammen mit seiner Frau<br />

Georgia 6 Tage in der Woche<br />

hinter dem Tresen steht.<br />

Das „Le Bistro“ war die erste<br />

Sportsbar in <strong>Ganderkesee</strong>, die<br />

alle Werder-Spiele live gezeigt<br />

hat und bis heute zeigt. 2008<br />

wurde ein großer Raum extra für<br />

Raucher angebaut.<br />

Die Räumlichkeiten sind für<br />

Privatfeiern mit bis zu 50 Personen<br />

(und mehr) geeignet. Im<br />

Winter hat das „Le Bistro“ Montag,<br />

Mittwoch und Donnerstag<br />

ab 15 Uhr geöffnet, Freitag und<br />

Samstag ab 11 Uhr, Sonntag ab<br />

10 Uhr. Im Sommer ist täglich<br />

ab 11 Uhr geöffnet. Dienstag ist<br />

Ruhetag.<br />

Le Bistro<br />

Pantelis Karavassilis /„Lakis“<br />

Lange Straße 1<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

fon 0 42 22 / 59 44<br />

web www.le-bistro-ganderkesee.de<br />

email info@le-bistro-ganderkesee.de<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

53


Der „Gasthof Sandersfeld“ an der im <strong>Jahre</strong> 1825 gepflasterten<br />

Straße Oldenburg-Bremen war in der Postkutschenzeit - bis zum<br />

Bau der Eisenbahn im <strong>Jahre</strong> 1867 - eine Post- und Pferdewechselstation.<br />

Das Foto entstand um das Jahr 1910.<br />

Die Gastwirtschaft „Wragge“, genannt „Auf der Burg“, um 1915.<br />

Zur Gastwirtschaft gehörte eine Landwirtschaft und<br />

zwischen 1812 und 1912 auch eine Windmühle.<br />

Die „Gastwirtschaft Menkens“ in <strong>Hude</strong>-Maibusch um 1900.<br />

Mit freundlicher Genehmigung der Aktionsgemeinschaft für<br />

<strong>Hude</strong> e.V. – Weitere historische Bilder finden Sie in dem Buch<br />

Die Gemeinde <strong>Hude</strong>: Alte Bilder erzählen<br />

Martin Gerdes-Röben, Siegfried Mlinarzik, Jürgen Boyn, Harry Beutler<br />

128 Seiten, 200 Bilder (Schwarz-Weiß), ISBN: 978-3-86680-370-1<br />

Erschienen 2008 im Sutton-Verlag<br />

54


Die Gaststätte in Kirchkimmen sehen wir auf diesem Foto<br />

von 1904 mit zahlreichen Besuchern. Vor einigen <strong>Jahre</strong>n<br />

wurde sie zum Heimatmuseum „Haus Kimmen“ ausgebaut.<br />

Die Aufnahme mit Blickrichtung Parkstraße, zur Ortsmitte hin,<br />

zeigt den Sommergarten von Heinrich Janssen in der Parkstraße<br />

75. Ab etwa 1914 befand sich das Anwesen im Besitz der Familie<br />

Wisse. Sie führten hier eine Gastwirtschaft mit zeitweiligem Verkauf<br />

von Kunstdünger. Rechts vor der Gastwirtschaft zweigt die<br />

Straße nach Vielstedt ab, links ist noch der Schuppen der Brinksitzerei<br />

Wübbenhorst zu erkennen.<br />

Auch <strong>Hude</strong> besaß vor der Einführung des elektrischen Stromes<br />

eine Gasanstalt. Sie entstand im <strong>Jahre</strong> 1908 auf dem<br />

Grundstück Parkstraße 39 in der Bauweise des Jugendstils<br />

und hatte in erster Linie die Straßenbeleuchtung sicherzustellen.<br />

Mit der Einführung des elektrischen Stromes Anfang<br />

der zwanziger <strong>Jahre</strong> wurde das Gebäude zurückgebaut und<br />

ein Geschäft eingerichtet.<br />

Landgastwirtschaft und Gasthof „Zum drögen Schinken“,<br />

um 1907. Wer es sich leisten konnte, reiste mit der Kutsche an.<br />

Vermutlich einige <strong>Jahre</strong> vor dem Ersten Weltkrieg entstand<br />

dieses Foto mit einer „Wirtschaft und Handlung“ in Neuenwege.<br />

Das Pferdegespann transportierte die Milchkannen zur Molkerei.<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

55


gastro event<br />

Die muntere Abteilung<br />

der Senioren......<br />

<strong>100</strong> Gäste zum <strong>100</strong>. Geburtstag<br />

in <strong>Ganderkesee</strong><br />

<strong>DEHOGA</strong>-Ortsverband <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> feiert Jubiläum<br />

Es war ein besonderer Zufall und ein schönes<br />

Symbol pünktlich zu einem stolzen Jubiläum:<br />

Genau <strong>100</strong> Gäste waren gekommen, um den<br />

<strong>100</strong>. Geburtstag des Ortsverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

zu feiern. Persönlichkeiten<br />

aus Politik, Verwaltung und der Branche gaben<br />

sich zu diesem Anlass im Landidyll-Hotel<br />

Backenköhler im beschaulichen Stenum die<br />

Ehre.Der Ort der Feierlichkeiten, das Hotel Backenköhler,<br />

war selbst das beste Beispiel für<br />

die lange Tradition der hiesigen Gastronomie<br />

– auch wenn sein Geburtstag noch etwas weiter<br />

zurückliegt. Das Haus feierte jüngst parallel<br />

zum Ortsverband ebenfalls sein Bestehen: 175<br />

<strong>Jahre</strong> ist es alt. Ein guter Ort für ein Jubiläum.<br />

Rückblick: Der Dehoga-Ortsverband hieß vor<br />

der Gründung des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

noch Wirteverein. 28 Wirte<br />

hatten ihn im Jahr 1910 gegründet. Seine<br />

vollständiger Name lautete: „Wirteverein von<br />

<strong>Ganderkesee</strong> und Umgebung”.38 Mitglieder<br />

zählt der Dehoga-Verband <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

im Jubiläumsjahr. Vom Restaurant über zahlreiche<br />

Kneipen, Gaststuben und Imbisse bis<br />

zum großen Hotel ist jede Form der Gastronomie<br />

in den Gemeinden <strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong><br />

vertreten. Ein breites Angebot und eine gesunde<br />

Vielfalt im Dienst der Gäste.Zum Festakt<br />

im Ortsteil Stenum kamen von Verbandsseite<br />

der Präsident des Dehoga-Niedersachsen, Hermann<br />

Kröger, sowie der Bezirksvorsitzende<br />

Weser-Ems, Bernard Sieger. Von Gemeindeseite<br />

gehörten die <strong>Ganderkesee</strong>r Bürgermeisterin<br />

Alice Gerken-Klaas und ihr <strong>Hude</strong>r Amtskollege<br />

Axel Jahnz zu den Gratulanten.<br />

Veranstaltungsort<br />

Landidyll Backenköhler, <strong>Ganderkesee</strong><br />

6 gastronordwest Oktober 2010<br />

56


gastro event<br />

Die Bürgermeisterin betonte in ihrem Grußwort<br />

die große Bedeutung wirtschaftlicher<br />

und politischer Rahmenbedingungen. „Sie<br />

müssen stimmen“, so Gerken-Klaas in Richtung<br />

der Gäste. Ihr <strong>Hude</strong>r Amtskollege Jahnz<br />

fügte ergänzend hinzu: „Damit gerade kleinere<br />

Familienbetriebe auch künftig Bestand<br />

haben können.“ Jahnz unterstrich vor allem<br />

die hohe Anerkennung des hiesigen Ortsverbandes<br />

mit einer Metapher aus der Gastronomie.<br />

„Der Ortsverband ist der Gourmet unter<br />

den Dehoga-Verbänden.“ Sollte das für den<br />

guten Geschmack der hiesigen Gastronomen<br />

sprechen, so konnten sie sich von diesem Vergleich<br />

geschmeichelt fühlen. Viele Lorbeeren<br />

von links Hotelbesitzer Uwe Vosteen, Vorsitzender Peter Burgdorf, Vors. Stadt Oldenburg<br />

Gustav Wehen, Präsident Hermann Kröger, Ehrenvorsitzender Walter Thiemann,<br />

Vors. BV Weser-Ems Bernard Sieger<br />

geplante Hygiene-Kennzeichnung in Hamburg<br />

und Bremen. Der Nichtraucherschutz sei in<br />

Niedersachsen „ausreichend geregelt“. Es bedürfe<br />

keiner weiteren Verschärfungen. Dann<br />

waren die Gastronomen auch endlich selbst<br />

an der Reihe. Nach einem Fest-Menü sorgten<br />

der aus dem Fernsehen bekannte Delmenhorster<br />

Parodist Markus Weise und die Wüstinger<br />

„Wackeltenöre“ für Unterhaltung,. Die Gruppe<br />

„Die Bamberger“ sorgte für den musikalischen<br />

Rahmen.<br />

Dem Ehrenvorsitzenden Walter Thiemann wurde durch den<br />

Vorsitzenden des Bezirksverbandes Bernard Sieger die Ehrenurkunde<br />

des Landesverbandes Niedersachsen überreicht.<br />

für die Gastronomen an diesem Abend, denn<br />

auch Alice Gerken-Klaas hatte zuvor den Wirten<br />

ebenfalls mit blumigen Worten geschmeichelt:<br />

„Sie bieten eine Oase im grauen Alltag.“<br />

Dehoga-Landeschef Hermann Kröger kam in<br />

seiner Festrede auf die Mehrwertsteuer-Senkung<br />

für Gastronomiebetriebe zu sprechen,<br />

die er an dieser Stelle noch einmal vehement<br />

verteidigte.„Gastronomie ist kein Zuckerschlecken“,<br />

sagte der Landesverbands-Präsident.<br />

Aber die Umsätze der Branche steigen wieder,<br />

so Kröger weiter. Ortsverbandsvorsitzender<br />

Peter Burgdorf lobte in seiner Begrüßungsrede<br />

die gute Zusammenarbeit zwischen den Betrieben<br />

der beiden Gemeinden. Die Mitgliedsbetriebe<br />

stellen nicht nur die gastronomische<br />

Vielfalt vom Bistro bis zur Großveranstaltung<br />

dar. Die Gastronomie in <strong>Ganderkesee</strong> und<br />

Die in Trachten gewandeten fünf Herren sorgten<br />

für viel Stimmung. Am Abend wurde kräftig das<br />

Tanzbein geschwungen.<br />

<strong>Hude</strong> beschäftigt auch 500 Mitarbeiter und<br />

23 Auszubildende und sorgt damit für Arbeitsplätze.<br />

„Arbeitsplätze werden dort geschaffen,<br />

wo Familienbetriebe bestehen“, sagte<br />

Alice Gerken-Klaas. Für die Familienbetriebe<br />

mache sich auch der Dehoga-Landesverband<br />

stark, betonte Präsident Hermann Kröger. „Wir<br />

kämpfen nicht für die Hiltons“, so Kröger. Dass<br />

Verbandspolitik die Interessen großer Ketten<br />

vertrete, sei falsch. Das sagte er vor allem mit<br />

Blick auf die Reduzierung der Mehrwertsteuer<br />

für Beherbergungsbetriebe. „Die mittelständische<br />

Wirte haben die freien Mittel weitergegeben<br />

für Investitionen, Mitarbeiter und bessere<br />

Löhne.“<br />

Kröger betonte weiter, dass die Gastronomie<br />

„die Talsohle durchschritten“ hat. „Die Umsätze<br />

steigen wieder“. Er verschwieg aber auch<br />

nicht neue Gefahren für die Branche, wie die<br />

Dass nun <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> nach seiner Gründung<br />

ausgerechnet <strong>100</strong> Gäste den Weg zur Jubiläumsfeier<br />

des Ortsverbandes gefunden haben,<br />

mag vom amtierenden Vorstand um den <strong>Hude</strong>r<br />

Hotelier Burgdorf vielleicht beabsichtigt gewesen<br />

sein. Ob Absicht oder Zufall: Ein schönes<br />

Symbol war es allemal. Auf die nächsten<br />

<strong>100</strong> in <strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong>!<br />

Oktober 2010 gastronordwest<br />

7<br />

57


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>DEHOGA</strong> Ortsverband<br />

<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

Peter Burgdorf<br />

Hohe Straße 21<br />

27798 <strong>Hude</strong><br />

Telefon: 0171 / 81 29 340<br />

Telefax: 0 44 08 / 83 06<br />

E-Mail: peter@burgdorfparty.de<br />

Redaktion<br />

Felix Frerichs (ff)<br />

Hans Bruhn (hb)<br />

Dirk Wieting (dw)<br />

Wolfgang Vetter (wv)<br />

Timo Vetter (tv)<br />

Lektorat<br />

Wolfgang Vetter<br />

Carina Klein<br />

Timo Vetter<br />

gantermobil<br />

7 auf einem Rad!<br />

Ideal für Geburtstags-, Weihnachtsoder<br />

Betriebsfeier, Polterabend,<br />

Pensionierung, Junggesellenabschied,<br />

Seniorentour oder als Brautfahrzeug!<br />

Mit Soundanlage und Gepäckbox!<br />

Extrem leichtgängig und zugelassen<br />

für die Straße!<br />

Jetzt anrufen und<br />

Wunschtermin sichern!<br />

Gestaltung<br />

Vetter Werbung<br />

Industriepark 6<br />

27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />

Telefon: 0 42 22 / 800 171<br />

Telefax: 0 911 / 30 844 04222<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

info@vetter.tv<br />

www.vetter.tv<br />

Druck<br />

Rautenberg Druck GmbH<br />

Blinke 8<br />

26789 Leer<br />

Telefon: 04 91 / 92 97 01<br />

Telefax: 04 91 / 92 97 08<br />

E-Mail: info@rautenberg-druck.de<br />

Internet: www.rautenberg-druck.de<br />

Info: 0173 - 94 765 12<br />

gantermobil.de<br />

58


Ihr starker Tiefkühlexperte im Gastroservice<br />

Wir gratulieren dem <strong>DEHOGA</strong> Ortsverband<br />

<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> zum <strong>100</strong>-jährigen Bestehen.<br />

Schumacher KG<br />

Zeppelinstr. 9<br />

28844 Weyhe-Dreye<br />

Tel. (0421) 27 65 88 0<br />

Fax (0421) 27 65 88 10<br />

info@schumacher-kg.de<br />

www.schumacher-kg.de<br />

Haake-Beck_Anzeige_170x125.indd 1<br />

23.08.2010 11:37:46 Uhr<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />

59


HAPPY BIRTHDAY !<br />

Wir gratulieren zu <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

<strong>DEHOGA</strong> Ortsverband<br />

<strong>Ganderkesee</strong> -<strong>Hude</strong><br />

und sagen Danke für die gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

METRO Bremen · Neuenlander Str.111 · 28201 Bremen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!