100 Jahre DEHOGA Ganderkesee-Hude
100 Jahre DEHOGA Ortsverband Ganderkesee-Hude
100 Jahre DEHOGA Ortsverband Ganderkesee-Hude
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Gastfreundschaft in <strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong>.<br />
Damals und heute.
Heute wird angestoßen!<br />
Auf <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Dehoga.<br />
Bargloyer Straße 62 · 27793 Wildeshausen · Fon (0 44 31) 8 96 -0 · Fax (0 44 31) 8 96 -700
Liebe Gäste,<br />
Wirtekolleginnen und -kollegen, ...<br />
... vor <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n, im <strong>Jahre</strong><br />
1910, gründeten in <strong>Ganderkesee</strong><br />
aktive Gastwirte einen<br />
Verein, der die Interessen der<br />
Gastronomie vertreten sollte.<br />
In <strong>Hude</strong> bildete sich eine<br />
ähnliche Gruppierung. 1980<br />
schlossen sich die Wirteverbände<br />
<strong>Ganderkesee</strong> und<br />
<strong>Hude</strong> zu einem gemeinsamen<br />
Verband zusammen – gemeinsam<br />
ist man stark.<br />
Für seine Gäste da zu sein ist<br />
damals wie heute eine wichtige<br />
Aufgabe. Als Hotelier möchte<br />
man dem Gast eine angenehme<br />
Zeit in der Ferne bieten, für<br />
Urlauber wie Geschäftsreisende<br />
gleichermaßen. Ein freundliches<br />
Ambiente, eine gute Küche und<br />
ein guter Service zu angemessenen<br />
Preisen sind die wichtigsten<br />
Faktoren, die über den Erfolg<br />
einer Gastronomie entscheiden.<br />
Der Wirteverband <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
sieht sich als Interessenvertreter<br />
seiner Mitglieder<br />
und möchte zu guten Rahmenbedingungen<br />
für die Betriebe<br />
beitragen. Ob kleiner Imbiss<br />
oder Kneipe um die Ecke, ob<br />
großer Betrieb mit vielschichtigem<br />
Angebot oder Hotel – die<br />
Mitgliederstruktur des Verbandes<br />
ist breit gestreut. Daraus ergeben<br />
sich unterschiedliche Anforderungen<br />
an unsere Arbeit.<br />
Neben der Arbeit für die Mitglieder<br />
ist auch die Zusammenarbeit<br />
mit den Gemeinden von<br />
Bedeutung. Hier werden die<br />
Rahmenbedingungen für die<br />
touristische Entwicklung vorgegeben.<br />
Der Verband mit seinen<br />
erfahrenen Mitgliedern ist hier<br />
auch Ratgeber und hat sich in<br />
der Vergangenheit mit vielen<br />
Ideen eingebracht. So wurde<br />
im letzten Jahr beispielsweise<br />
das „Heiraten im Oldenburger<br />
Land“ über eine gemeinsame<br />
Broschüre und einen Messeauftritt<br />
der beiden Gemeinden<br />
werbewirksam dargestellt. Zusammen<br />
mit den Gemeinden<br />
Berne und Lemwerder hat sich<br />
die Arbeitsgruppe „4 auf dem<br />
Rad“ gebildet. Ziel ist die Intensivierung<br />
des Radtourismus in<br />
unserer Region, die dafür beste<br />
Rahmenbedingungen bietet.<br />
Wir haben unser Jubiläum<br />
zum Anlass genommen, Ihnen<br />
die Betriebe vorzustellen, die<br />
unserem Ortsverband angehören.<br />
Vielleicht sind Sie in dem<br />
einen oder anderen Restaurant<br />
regelmäßiger Gast, aber haben<br />
von einem anderen Café noch<br />
nie etwas gehört. Probieren Sie<br />
ruhig mal was Neues aus und<br />
lernen Sie die „Gastfreundschaft<br />
in <strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong>“ kennen.<br />
Ich möchte mich bei allen<br />
Lieferanten, Geschäftspartnern<br />
und bei den Gemeinden, die<br />
diese Broschüre ermöglicht haben,<br />
ganz herzlich bedanken!<br />
Mein Dank gilt nicht zuletzt<br />
auch Timo Vetter, der diese Broschüre<br />
für uns zusammengetragen<br />
und gestaltet hat. Auch<br />
wenn es mit uns Wirten nicht<br />
immer ganz einfach ist – ich finde,<br />
das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen!<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Peter Burgdorf<br />
1. Vorsitzender<br />
<strong>DEHOGA</strong> Ortsverband <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
3
Zum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläum<br />
des Ortsverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> ...<br />
... im <strong>DEHOGA</strong> Landesverband<br />
Niedersachsen übermitteln wir<br />
heute allen Kolleginnen und<br />
Kollegen des Kreisverbandes<br />
unsere allerherzlichsten Glückwünsche.<br />
In einer Berufsorganisation<br />
sind <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> ein Stück bedeutungsvoller<br />
Verbandsgeschichte.<br />
Gerade das zurückliegende<br />
Jahrhundert hat für erhebliche<br />
politische, gesellschaftliche und<br />
auch wirtschaftliche Umbrüche<br />
gesorgt. Diese Umbrüche haben<br />
sichtbare Spuren in der Struktur<br />
des Hotel- und Gaststättengewerbes<br />
hinterlassen.<br />
Die Wandlungen der letzten<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> haben die Art und<br />
ebenso die Inhalte der Arbeit<br />
unserer Berufsorganisation<br />
stark beeinflusst.<br />
Wenn aus früheren, traditionsbewussten<br />
Wirtevereinen im<br />
Laufe gerade der letzten Jahrzehnte<br />
moderne Berufsorganisationen<br />
geformt wurden, so<br />
beruhen diese Veränderungen<br />
auf der großen Leistung derjenigen<br />
Kollegen, die vor <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
den Grundstein für unseren Verband<br />
und damit für das heutige<br />
Jubiläum gelegt haben.<br />
Die Urgroßväter unserer<br />
heutigen Berufsorganisation<br />
haben schon damals berufsständischen<br />
Weitblick bewiesen<br />
und den noch heute gültigen<br />
Grundsatz – Einigkeit macht<br />
stark – mit der Gründung einer<br />
berufsständischen Organisation<br />
erfolgreich in die Tat umgesetzt.<br />
Dafür schulden wir ihnen auch<br />
heute noch Respekt und Dank.<br />
Den Bestand unserer Berufsorganisation<br />
sehen wir auch<br />
für die Zukunft als gesichert<br />
an. Auch heute noch stehen<br />
gemeinsame, berufsständische<br />
Probleme für uns zur Bewältigung<br />
an. Auch in der heutigen<br />
und umso stärker noch für die<br />
vor uns liegende Zeit gilt der uns<br />
zusammenschweißende Grundsatz<br />
– Einigkeit macht stark.<br />
Nach wie vor bedürfen wir<br />
eines starken Zusammenschlusses<br />
in unserer Branche, dem<br />
<strong>DEHOGA</strong> Niedersachsen, der<br />
durch seine Kreisverbände zusammengehalten<br />
wird.<br />
Gerne nehmen wir den heutigen<br />
Jubiläumstag des Ortsverbandes<br />
<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> zum<br />
Anlass, allen Frauen und Männern<br />
unserer Berufsorganisation<br />
für ihren vergangenen aber<br />
auch zukünftigen Einsatz und<br />
ihren Idealismus zu danken, mit<br />
dem sie unsere Berufsorganisation<br />
gestärkt haben.<br />
Nur wenn wir uns alle einig<br />
darin sind, die Rahmenbedingungen<br />
für unser Gewerbe mitgestalten<br />
zu wollen, werden wir<br />
über die Sorgen des einzelnen<br />
Betriebes hinaus die große Linie<br />
in der verbandlichen Arbeit finden,<br />
die gestern notwendig war,<br />
aber auch heute und morgen<br />
notwendig sein wird.<br />
Mit den besten Wünschen für<br />
eine weitere erfolgreiche Verbandsarbeit<br />
verbleiben wir mit<br />
den allerherzlichsten Grüßen<br />
Hannover im August 2010<br />
Hermann Kröger<br />
Präsident<br />
<strong>DEHOGA</strong><br />
Niedersachsen<br />
Bernard Sieger<br />
1. Vorsitzender<br />
<strong>DEHOGA</strong><br />
Bezirksverband Weser-Ems<br />
4
Liebe Mitglieder des<br />
Wirteverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong>, ...<br />
... die Gemeinden <strong>Hude</strong> und<br />
<strong>Ganderkesee</strong> gratulieren Ihnen<br />
zum <strong>100</strong>-jährigen Bestehen des<br />
Wirteverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<br />
<strong>Hude</strong> recht herzlich.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1910 gründeten<br />
Initiatoren aus <strong>Ganderkesee</strong> den<br />
Verband. Seit nunmehr 30 <strong>Jahre</strong>n<br />
besteht ein gemeinsamer<br />
Verband zwischen den Gemeinden<br />
<strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong>.<br />
Rund 40 Mitglieder sind heute<br />
in Ihrem Verband vertreten. Gastronomie<br />
und Beherbergung<br />
sind zwei wesentliche Pfeiler im<br />
Tourismusangebot der beiden<br />
Gemeinden. Der Wirteverband<br />
war in den letzten <strong>Jahre</strong>n stets<br />
ein kompetenter Ansprechpartner<br />
für touristische Neuerungen<br />
und Zielsetzungen der Gemeinden.<br />
Der offene Umgang miteinander<br />
und der Austausch von<br />
Ideen standen stets im Vordergrund.<br />
Als letztes gemeinsames<br />
Projekt konnte mit Erfolg die<br />
Broschüre „Heiraten im Oldenburger<br />
Land“ herausgegeben<br />
werden. Auch der anschließende<br />
gemeinsame Messeauftritt<br />
war erfolgreich.<br />
Wir wünschen den Mitgliedern<br />
des Wirteverbandes weiterhin<br />
geschäftlichen Erfolg und<br />
eine positive Entwicklung. Die<br />
Gemeinden werden ihren Anteil<br />
dazu beitragen, die touristische<br />
Entwicklung unserer Region voranzutreiben.<br />
Nur gemeinsam<br />
und Hand in Hand wird es möglich<br />
sein, den Anforderungen<br />
unserer Gäste gerecht zu werden<br />
und ihnen einen angenehmen<br />
Aufenthalt in <strong>Ganderkesee</strong><br />
und <strong>Hude</strong> zu ermöglichen. Das<br />
abwechslungsreiche Angebot<br />
im gesamten gastronomischen<br />
Bereich der Gemeinden wird<br />
dazu beitragen, diesen Erwartungen<br />
der Gäste zu entsprechen.<br />
Der zufriedene Gast ist der<br />
beste Werbeträger für das Angebot<br />
in unseren Gemeinden.<br />
<strong>Hude</strong>/<strong>Ganderkesee</strong> im August 2010<br />
Alice Gerken-Klaas<br />
Bürgermeisterin<br />
Gemeinde <strong>Ganderkesee</strong><br />
Axel Jahnz<br />
Bürgermeister<br />
Gemeinde <strong>Hude</strong><br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
5
1910-2010: Die Vorstände des<br />
Wirteverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
Vorstände Wirteverein <strong>Ganderkesee</strong><br />
1910 - 1913 Friedrich Meyer, Hermann Klattenhoff,<br />
Johann Siemer, Johann Wefer<br />
ab 1913<br />
ab 1945<br />
ab 1962<br />
ab 1975<br />
Johann Brunken, Schriftführer<br />
Hermann Klattenhoff, Wilhelm Klattenhoff,<br />
Bernhard Auffarth<br />
Otto Stolle, Bernhard Auffahrt, Otto Wendt<br />
Otto Stolle, Hugo Krafft<br />
1976-1978 Hugo Krafft, Walter Thiemann<br />
1978- 1980 Walter Thiemann, Hugo Krafft<br />
Vorstände Wirteverein <strong>Hude</strong><br />
nach 1945<br />
August Wisse, Eilhelm Reemtsma, Anton Budde<br />
1971 - 1980 Wilfried Strackerjan, Karl Traut,<br />
Fritz Bultmeyer, Heinz Drake<br />
6
Wirteverband <strong>Ganderkesee</strong> - <strong>Hude</strong><br />
ab 1980<br />
ab 1985<br />
ab 1992<br />
ab 1999<br />
ab 2000<br />
ab 2001<br />
ab 2004<br />
ab 2006<br />
ab 2008<br />
ab 2010<br />
Walter Thiemann, Wilfried Strackerjan, Heinz Diephaus, Helmut Schlüter<br />
Walter Thiemann (1. Vorsitzender), Wilfried Strackerjan (2. Vorsitzender),<br />
Hans Witte (Kasse), Hanna Staden (Schriftführerin)<br />
Hans Witte (1. Vorsitzender und Kassenwart), Wilfried Strackerjan (2. Vorsitzender),<br />
Hanna Staden (Schriftführerin)<br />
Hans Witte (1.Vorsitzender und Kassenwart), Wilfried Strackerjan (2. Vorsitzender),<br />
Hanna Staden (Schriftführerin)<br />
Walter Thiemann (1. Vorsitzender), Susanne Vorspohl (2. Vorsitzende), Ulrich Bach,<br />
Heiner Sievers, Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Hans Witte (Kassenwart),<br />
Susanne Hesse-Neugebauer (Schriftführerin)<br />
Walter Thiemann (1. Vorsitzender), Susanne Vorspohl (2. Vorsitzende), Ulrich Bach,<br />
Heiner Sievers, Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Gerhard Menkens (Kassenwart),<br />
Susanne Hesse-Neugebauer (Schriftführerin)<br />
Walter Thiemann (1. Vorsitzender), Jens Burgdorf (2. Vorsitzender), Ulrich Bach,<br />
Heiner Sievers, Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Gerhard Menkens (Kassenwart),<br />
Susanne Hesse-Neugebauer (Schriftführerin)<br />
Peter Burgdorf (1. Vorsitzender), Walter Thiemann (2. Vorsitzender), Ulrich Bach,<br />
Heiner Sievers & Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Gerhard Menkens (Kassenwart),<br />
Jens Burgdorf (stellv. Kassenwart), Susanne Hesse-Neugebauer (Schriftführerin)<br />
Peter Burgdorf (1. Vorsitzender), Walter Thiemann (2. Vorsitzender), Ulrich Bach,<br />
Heiner Sievers, Gerhard Menkens (3. Vorsitzende), Jens Burgdorf (Kassenwart),<br />
Wolfgang Mertins (stellv. Kassenwart), Timo Vetter (Schriftführer)<br />
Peter Burgdorf (1. Vorsitzender), Ulrich Bach & Uwe Vosteen (stellv. Vorsitzende), Jens Burgdorf<br />
(Kassenwart), Wolfgang Mertins (stellv. Kassenwart), Timo Vetter (Schriftführer)<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
7
Gasthof Witte<br />
Es begann alles mit der neuen Bahnlinie.<br />
Auch der heutige Bundespräsident war schon hier.<br />
Gasthof Witte<br />
Thorsten Aulike<br />
Stüher Straße 1<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong>-Immer<br />
fon 0 42 22 / 21 39<br />
fax 0 42 22 / 70 11 06<br />
web www.gasthof-witte.de<br />
email gasthof.witte@ewetel.net<br />
dw Im Jahr 1898 eröffnete<br />
der in der Landwirtschaft tätige<br />
Albrecht Witte mit seinem Sohn<br />
Friedrich eine Schankwirtschaft<br />
mit einem niedrigen Saal. Sie<br />
hatten sich zu diesem Schritt<br />
entschlossen, weil sie direkt am<br />
neu angelegten Bahnhof wohnten.<br />
Die neue Eisenbahnlinie<br />
Delmenhorst-Wildeshausen hatte<br />
in Immer eine ihrer Haltestationen.<br />
Diese neue Eisenbahnlinie<br />
brachte dem Ort und den Gaststättenbetrieben<br />
einen großen<br />
Aufschwung. Viele Bremer und<br />
Delmenhorster machten hierher<br />
ihren Ausflug, um zum Beispiel<br />
im nahe gelegenen Stühe nach<br />
Erholung zu suchen. Von den<br />
sechs Lokalen, die zu dieser Zeit<br />
in Immer und Bürstel gegründet<br />
wurden, existiert heute nur<br />
noch eins: der Gasthof Witte.<br />
Der Saal des Gasthofes Witte<br />
hatte in seiner Geschichte einige<br />
ungewöhnliche Funktionen.<br />
Im Ersten Weltkrieg wurde hier<br />
Roggen eingelagert und im<br />
Zweiten Weltkrieg wurden hier<br />
20 Straßenbauer des Reichsarbeitsdienstes<br />
und später 50<br />
Handwerker einquartiert. Im<br />
Weinkeller unter der Bühne<br />
wurde zeitweise „Katastrophenschnaps“<br />
gelagert.<br />
Nach Albrecht und Friedrich<br />
übernahm Hinrich Witte das Lokal.<br />
Hinrich, der Vater von Hans<br />
Witte, war nicht so sehr Gastwirt,<br />
sondern Bauer mit Leib und Seele.<br />
Neben der Gastwirtschaft<br />
wurden noch bis in die siebziger<br />
<strong>Jahre</strong> Kühe und Schweine gehalten.<br />
Zu dieser Zeit war Lily Witte,<br />
die Ehefrau von Hinrich, „der<br />
gute Geist des Hauses“, denn ihr<br />
gesamter Einsatz galt der Familie<br />
und der Gaststätte. Auch ihre<br />
Nachfolger Hans und Annegret<br />
Witte verschrieben sich ganz<br />
ihrem Haus und ihren Gästen.<br />
Viele <strong>Jahre</strong> war Hans Witte auch<br />
Vorsitzender der <strong>DEHOGA</strong> Ortsgruppe<br />
<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong>.<br />
8
Über Generationen wurde<br />
der Betrieb immer weiter gastronomisch<br />
ausgebaut. Das Haus<br />
Witte in Immer war von Anfang<br />
an ein Gasthof für die einheimische<br />
Bevölkerung. Unzählige<br />
Familienfeiern, Kohlfahrten und<br />
Betriebsfeste hat das Haus Witte<br />
erlebt. Hier trafen und treffen<br />
sich noch heute Schützen-, Gesangs-,<br />
Turn- und Kegelvereine.<br />
Diese Vereine fühlen sich hier<br />
gut aufgehoben. Im Haus Witte<br />
sind zwei Doppelkegelbahnen,<br />
im anliegendem Schützenhaus<br />
ist eine moderne Schießanlage<br />
und dazu im gleichen Gebäude<br />
eine Kleinturnhalle. Das Stammlokal<br />
der Landjugend <strong>Ganderkesee</strong><br />
war ebenfalls hier und bei<br />
Veranstaltungen waren schon<br />
einige prominente Gäste auf<br />
Wittes Bühne zu sehen. Anfang<br />
der 90er <strong>Jahre</strong> war der heutige<br />
Bundespräsident Christian Wulff<br />
bei einer Show-Veranstaltung zu<br />
Gast, ebenso der ehemalige Manager<br />
von Werder Bremen und<br />
Schalke 04, Rudi Assauer. Viele<br />
<strong>Jahre</strong> fanden die Büttenabende<br />
vom <strong>Ganderkesee</strong>r Fasching<br />
hier in Immer statt. Bei der jährlichen<br />
Auftaktveranstaltung am<br />
11.11. treffen sich noch heute<br />
alle Faschingsfreunde bei Witte.<br />
Auch hierdurch waren schon<br />
viele prominente Künstler zu<br />
Gast, wie zum Beispiel Yared<br />
Dibaba. Aber nicht nur die prominenten<br />
Gäste fühlen sich im<br />
Hause Witte immer sehr wohl.<br />
Ende 1991 verabschiedete<br />
sich das aktive Gastwirtsehepaar<br />
Hans und Annegret Witte<br />
in den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Da deren Kinder Marlies<br />
und Hergen Witte erfolgreich in<br />
anderen Berufen tätig sind, wurde<br />
der Betrieb ab dem 1.1.1992<br />
an Thorsten Aulike verpachtet.<br />
Er ist gebürtiger Vechteraner<br />
und hat zunächst den Beruf des<br />
Bäckers und anschließend den<br />
des Kochs gelernt. Weitere berufliche<br />
Stationen waren unter<br />
anderem<br />
in Bremen,<br />
auf der Yacht<br />
„Sea Cloud“<br />
und in der<br />
Schweiz. Dabei<br />
hatte er<br />
immer den<br />
Traum, sich eines<br />
Tages im<br />
ländlichen Bereich<br />
selbständig<br />
zu machen.<br />
Durch einen<br />
Ferkelhändler erfuhr er, dass<br />
in der Gemeinde <strong>Ganderkesee</strong><br />
ein Pächter für eine gut gehende<br />
Gaststätte gesucht wurde.<br />
Thorsten Aulike griff sofort zu<br />
und übernahm fortan die Verantwortung<br />
für das Traditionshaus.<br />
Von seinem Vater Fritz und<br />
dessen Ehefrau Martina wird er<br />
dabei tatkräftig unterstützt.<br />
Bis 1986 war Immer noch regelmäßig<br />
Haltestation des Zuges.<br />
Heute erinnert nichts mehr<br />
an den ehemaligen Bahnhof.<br />
Sehr gerne hätten Familie Witte<br />
und auch Familie Aulike weiterhin<br />
von den Zugreisenden profitiert,<br />
aber alles hat eben seine<br />
Zeit...<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
9
Stedinger Hof / Kollmann<br />
Fast alles dreht sich um Werder Bremen.<br />
Drei Gäste-Clubs bilden den Kern des Stedinger Hofs.<br />
Stedinger Hof<br />
Stedinger Straße 61<br />
27777 Bookholzberg<br />
fon 0 42 23 / 30 59<br />
fax 0 42 23 / 93 28 69<br />
web www.stedinger-hof.de<br />
email info@stedinger-hof.de<br />
hb „Wir sind eine offizielle<br />
Werder-Fankneipe“, betont Gastronom<br />
Rainer Kollmann, der<br />
den Stedinger Hof in Bookholzberg<br />
gemeinsam mit Ehefrau<br />
Beate und Sohn Marcel betreibt.<br />
Sie werden dabei von ihrer Mitarbeiterin<br />
Mandy Lippmann unterstützt.<br />
Und dass sich hier (fast) alles<br />
um Werder Bremen dreht, sieht<br />
man überall an den Wänden und<br />
im Fanschrank mit grünen Werder-Artikeln.<br />
Drei Clubs, bei denen<br />
Fußball im Mittelpunkt steht,<br />
haben sich hier im Laufe der Zeit<br />
gebildet: die „Stedinger Werder-<br />
Möven“, die „Werder Schwalben“<br />
und die „Bookholzberger<br />
Werder-Jungs“. Rainer Kollmann<br />
organisiert den Bustransfer nach<br />
Bremen und bei Bedarf auch<br />
Flüge zu Auswärtsspielen –<br />
gemeinsam mit den drei Clubs<br />
und unterstützt von Werder und<br />
inbev auch kürzlich einen Kinderausflug<br />
in den Heidepark.<br />
Weitere Ausflüge mit dem <strong>Ganderkesee</strong>r<br />
Reisedienst Thiemann<br />
sind in Planung.<br />
Kollmann hat den Stedinger<br />
Hof vor 13 <strong>Jahre</strong>n übernommen<br />
und pflegt hier eine lockere Atmosphäre<br />
für Jung und Alt. Im<br />
Angebot sind neben mehreren<br />
Bieren vom Fass auch bierbegleitende<br />
Speisen und zu bestimmten<br />
Anlässen auch saisonale<br />
Spezialitäten, wie z. B.<br />
bayerische Wochen mit Haxen,<br />
Leberkäs und Weißbier.<br />
Gesellschaften steht für alle<br />
Anlässe – auch Trauerfeiern –<br />
Platz für bis zu 70 Personen zur<br />
Verfügung. In sieben modernen<br />
Zimmern (drei Doppel- und vier<br />
Einbettzimmer) kann im Stedinger<br />
Hof übernachtet werden.<br />
An der Loge 1 • 27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
Tel. 04222 - 2501 • Fax 8<strong>100</strong> • www.reisedienst-thiemann.de<br />
10
Hof Hoyerswege / Flügge<br />
Hochwertige Deutsche Küche und viel Flair.<br />
Elke Flügge sorgt für frischen Wind im Hof Hoyerswege.<br />
hb Hoyerswege bedeutet<br />
„hoher Weg“. Schon 1816 berichtete<br />
die Kirchenchronik von<br />
einem Gasthof in Hoyerswege,<br />
der an einer alten flämischen<br />
Straße liegt, die über die Jahrhunderte<br />
hinweg die nördlichen<br />
Hansestädte mit den westlichen<br />
verband. Heute hat die Bedeutung<br />
des Fernverkehrs für das<br />
Restaurant und Gesellschaftshaus<br />
Hof Hoyerswege eher abgenommen.<br />
Im Mittelpunkt des traditionsreichen<br />
Hauses an der<br />
Wildeshauser Straße steht der<br />
Saalbetrieb für Gesellschaften<br />
und Feiern aller Art für bis zu<br />
150 Personen und Gästebesuch<br />
aus der Region. Elke Flügge, gelernte<br />
Köchin und Hotelfachfrau,<br />
die das Restaurant seit 2009<br />
führt, sieht auch im besonderen<br />
Charme der Gasträume den<br />
Grund für den wachsenden Zuspruch<br />
neuer Gäste. „So etwas<br />
gibt es kein zweites Mal in dieser<br />
Region“. Für hochwertige deutsche<br />
Küche sorgt Küchenchef<br />
Hannes Lampe, der gute Service<br />
steht unter der Leitung von Thomas<br />
Lampe.<br />
Auf ihrer Karte steht ein breites<br />
Angebot an Themen-Essen<br />
und Veranstaltungen – wie z.B.<br />
Mittag-Schnitzelbüffet, Kürbisparty<br />
mit Musik und Tanz, Hobbykünstler-Markt,<br />
Gänseessen<br />
am Martinstag, Theater-Aufführung<br />
mit Tanz, Theater mit Kuchenbüffet,<br />
festliche Menüs an<br />
den Weihnachtstagen und eine<br />
große Silvesterparty.<br />
Nachdem 1849 die „Concession“<br />
erteilt wurde, gehörte die<br />
Gastwirtschaft von Berend Menkens<br />
zu jenen Lokalen, in denen<br />
Auswanderungswillige aus südlichen<br />
Landesteilen eine Nacht<br />
verbrachten, bevor sie nach Bremen<br />
weiterwanderten. Die Generationen<br />
von Menkens-Gastwirten<br />
endete erst vor wenigen<br />
<strong>Jahre</strong>n. Als vorletzter erweiterte<br />
Bernhard-Adolf Menkens den<br />
Gasthof 1972 um einen Hoteltrakt<br />
mit 20 Zimmern. Ihm folgten<br />
Bernd Menkens und später<br />
Helga Scheitza (Schwester) mit<br />
Ehemann Werner Scheitza.<br />
Hof Hoyerswege<br />
Elke Flügge<br />
Wildeshauser Landstraße 66<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 93 10 - 0<br />
fax 0 42 22 / 93 10 - 55<br />
web www.hof-hoyerswege.de<br />
email info@hof-hoyerswege.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
11
Hotel und Gasthof Burgdorf<br />
Aus Brinksitzerei, <strong>Hude</strong>r Filmtheater und Bäckerei<br />
entstand der <strong>Hude</strong>r Gasthof Burgdorf.<br />
Hotel und Gasthof Burgdorf<br />
Familie Burgdorf<br />
Hohe Straße 21<br />
27798 <strong>Hude</strong><br />
fon 0 44 08 / 75 75<br />
fax 0 44 08 / 83 06<br />
web www.gasthof-burgdorf.de<br />
email info@gasthof-burgdorf.de<br />
tv Die Aufzeichnungen gehen<br />
bis ins Jahr 1738 zurück. Damals<br />
war die jetzige Hohe Str. 21 eine<br />
alte Brinksitzerei (kleine Landwirtschaft).<br />
1891 wurde hier von<br />
Claus Wachtendorf ein Tanzsaal<br />
erbaut. Im <strong>Jahre</strong> 1918 erweiterte<br />
Sohn Claus Diedrich Wachtendorf<br />
das Gebäude um eine Mühle<br />
und eine Bäckerei. Der Tanzsaal<br />
wurde 1949 zu einem Kino<br />
umgebaut. 1966 kauften Heinrich<br />
Burgdorf und Käthe Burgdorf<br />
(geb. Schote) das Gebäude.<br />
Wo früher Tanzsaal und Kino<br />
standen, befinden sich seit 1980<br />
die zehn Zimmer des gerade<br />
erst modernisierten Hotelanbaus.<br />
2010 erfolgte der Saalanbau<br />
nach vorne zur Hohen Straße,<br />
wo sich früher die Bäckerei<br />
befand. Die neuen Kegelbahnen<br />
liegen in den Räumen der ehemaligen<br />
Mühle – daher auch der<br />
Straßenname „Mühlenweg“.<br />
Auch heute noch ist der Gasthof<br />
Burgdorf in gleichnamiger<br />
Hand. Peter, seine Frau Bärbel<br />
und Sohn Ralf führen den Familienbetrieb,<br />
während Sohn Jens<br />
den Betrieb der Klosterschänke<br />
übernahm. Tochter Stephanie<br />
unterstützt ihre Mutter im Büro.<br />
Und auch die mittlerweile 5-fache<br />
Uroma Käthe wohnt hier im<br />
Burgdorf‘schen Vier-Generationen-Haus.<br />
Bis zu ihrem 80sten<br />
Geburtstag hat sie noch regelmäßig<br />
die Kuchen für die Kaffeegäste<br />
gebacken.<br />
Das Hotel liegt im Herzen von<br />
<strong>Hude</strong>. Der Bahnhof, das öffentliche<br />
Hallenbad sowie die Klosterruine<br />
lassen sich bequem zu<br />
Fuß erreichen. Die fünf Doppelund<br />
fünf Einzelzimmer liegen<br />
ruhig nach hinten hinaus.<br />
Der Gasthof Burgdorf bietet<br />
eine ausgezeichnete deutsche<br />
Küche. Ob im Restaurant oder<br />
beim Catering außer Haus –<br />
Küchenchef Ralf Burgdorf lässt<br />
sich mit seinem Team immer etwas<br />
Neues einfallen. Nichts ist<br />
unmöglich.<br />
2008 wurde der komplette<br />
Außenbereich neu gestaltet. Es<br />
folgten der Anbau eines Wintergartens<br />
und die Modernisierung<br />
der Gasträume. Auch ein Raucherzimmer<br />
wurde eingerichtet.<br />
Neben dem neuen Kaminzimmer<br />
liegt der stilvoll eingerichtete<br />
neue Saal, in dem jetzt bis zu<br />
120 Personen feiern können.<br />
Ein besonderer Hingucker<br />
sind auch die neuen Hightech<br />
Kegelbahnen: Lichteffekte, Alu,<br />
Video- und Musikanlage sowie<br />
neue Spielvariationen (z.B. Bowling)<br />
sorgen für abwechslungsreichen<br />
Spielspaß. Über 30 Kegelclubs<br />
treffen sich regelmäßig<br />
bei Burgdorf‘s.<br />
Auch wenn die Umbaumaßnahmen<br />
vorerst abgeschlossen<br />
sind – man darf gespannt sein,<br />
was sich Familie Burgdorf noch<br />
ausdenken wird ...<br />
12
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
13
Zum Grünen Hof / Menkens<br />
Von einer Raststation zum beliebten Dorfmittelpunkt.<br />
Mit Gerhard Menkens in der sechsten Generation.<br />
Zum Grünen Hof / Menkens<br />
Schierbroker Straße 75<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 21 / 40 115<br />
fax 0 42 21 / 94 53 07<br />
web www.gasthof-menkens.de<br />
email info@gasthof-menkens.de<br />
hb Ein Gasthof, der in sechster<br />
Generation in Familienhand ist,<br />
dürfte kaum zu toppen sein.<br />
Im Norden Delmenhorsts, am<br />
Rande der Wildeshauser Geest,<br />
blickt die Familie Menkens mit<br />
ihrem „Grünen Hof“ (Kurzform:<br />
„Menkens Hoykenkamp“) auf<br />
diese lange Tradition zurück.<br />
Seit gut 10 <strong>Jahre</strong>n leitet Gerhard<br />
Menkens den alten Betrieb, der<br />
zahlreichen Vereinen und Gesellschaften<br />
als Standquartier<br />
dient. So spielt seit 31 <strong>Jahre</strong>n der<br />
KSC Rechts-Rin auf den Kegelbahnen<br />
des Gasthofes – bis vor<br />
kurzem auf Bundesliga-Niveau.<br />
Grünkohl aus eigenem Anbau<br />
(bis vor drei <strong>Jahre</strong>n) und<br />
die Hochzeitssuppe haben die<br />
gutbürgerliche Küche bekannt<br />
gemacht.<br />
Mehrere feste Termine im Jahr<br />
sorgen auf dem weiten Gelände<br />
für pralles Leben. Den Tanz in<br />
den Mai haben schon Generationen<br />
von Gästen mitgemacht,<br />
wie auch den Vatertag, bei dem<br />
laut Gerhard Menkens der Frühschoppen<br />
zum Dämmerschoppen<br />
wird. Beim Dorffest Ende<br />
September trifft sich in diesem<br />
Jahr zum siebten Mal Jung und<br />
Alt – bei großem Programm,<br />
das immer am Sonntag mit dem<br />
Auftritt des Hasport Shanty-<br />
Chors beendet wird.<br />
Großer Beliebtheit erfreuen<br />
sich auch die plattdeutschen<br />
Aufführungen des Ortsvereins<br />
Hoykenkamp am zweiten Advent.<br />
Zu einem besonderen<br />
Höhepunkt hat sich das Public<br />
Viewing in Hoykenkamp entwickelt.<br />
Rund dreieinhalbtausend<br />
Fußballfans haben auf den<br />
Großbildleinwänden bei der<br />
Fußballweltmeisterschaft die<br />
deutschen Siege gefeiert. Volle<br />
Hütte gibt es auch, wenn Werder<br />
Bremen spielt.<br />
Geführt wird der Gasthof seit<br />
dem 1. Januar 1999 von Gerhard<br />
Menkens. Ehefrau Beata<br />
und Mutter Inge kümmern sich<br />
hauptsächlich um Kaffee und<br />
Kuchen – und um die beliebte<br />
Hochzeitssuppe, während Vater<br />
Adolf noch hinter dem Zapfhahn<br />
steht. „Bier einschenken<br />
kann ich noch“.<br />
„Wir waren immer ein Betrieb,<br />
in dem die Familie mitgeholfen<br />
hat und bei besonderen Anlässen<br />
auch die Nachbarschaft“, beschreibt<br />
Gerhard Menkens die<br />
Arbeitsteilung im Hause.<br />
Der Gasthof fungiert seit Generationen<br />
als gesellschaftlicher<br />
Mittelpunkt des Dorfes. In den<br />
Anfängen diente er hauptsächlich<br />
als Raststation und Pferdetränke.<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
erwarb Arend Hinrich<br />
Menkens den Besitz von seinem<br />
Onkel Hans Dahms. 1898 ging<br />
er an Sohn Gerhard über. Ihm<br />
folgten 1918 Adolf, 1935 Hinrich<br />
und 1966 Adolf Menkens. 1974<br />
wurde ein zusätzlicher Clubraum<br />
gebaut. Seit 1999 steht<br />
Gerhard Menkens an der Spitze.<br />
14
Elmeloher Grill / Brünings Partyservice<br />
Mittags geht‘s hier um die Wurst.<br />
Pläne für eigenen Saal liegen bereits in der Schublade.<br />
ff Der Elmeloher Grill an der<br />
Elmeloher Straße ist werktags<br />
zwischen 11 und 14 Uhr voll<br />
mit hungrigen Gästen. Ob Arzt,<br />
Angestellter oder Handwerker –<br />
hier kommt jeder her. Grund: Der<br />
abwechslungsreiche Mittagstisch<br />
mit Beilagen und Dessert.<br />
Neben den Klassikern Schnitzel,<br />
Bratwurst, Pommes, Frikadellen<br />
oder Hot Dogs gehören Grillspezialitäten,<br />
Fisch, Koteletts und<br />
frische Salate zum Angebot.<br />
Seit 1999 betreiben Ingrid<br />
und Hans Brüning die Gaststätte<br />
in <strong>Ganderkesee</strong>-Elmeloh. Mit<br />
Erfolg - ihr Haus ist mittlerweile<br />
weit über die Grenzen der Gemeinde<br />
hinaus bekannt. Ihre<br />
Gäste kommen von überall her.<br />
Die Bandbreite der Kundschaft<br />
bringt Sohn Markus auf den<br />
Punkt: „Hier sitzt der Geschäftsmann<br />
im Anzug neben dem<br />
Klempner im Blaumann.“ Der<br />
29-Jährige schloss im Juni 2010<br />
seine Prüfung zum Küchenmeister<br />
ab und unterstützt nun seinen<br />
Vater Hans.<br />
2011 ist der Bau eines eigenen<br />
Veranstaltungssaals für 150<br />
Gäste geplant. „Die Nachfrage<br />
für einen Saal ist da“, so Ingrid<br />
Brüning. Sohn Markus freut sich<br />
über die positive Entwicklung,<br />
schließlich soll er in einigen <strong>Jahre</strong>n<br />
die Firma übernehmen.<br />
1976 begann Hans Brüning<br />
seine Laufbahn als Koch in einem<br />
Restaurant und Hotel in<br />
Bad Zwischenahn. Doch den<br />
gebürtigen Elmeloher zog es<br />
zurück in die Heimat. Er betrieb<br />
zwei weitere Häuser, bevor er auf<br />
dem Grundstück seiner Eltern in<br />
Elmeloh den Grundstein für sein<br />
Unternehmen legte. Mittlerweile<br />
machen abends Stammgäste<br />
rund 80 Prozent der Kundschaft<br />
aus.<br />
Elmeloher Grill / Brünings Partyservice<br />
Elmeloher Straße 86<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 21 / 80 86 70<br />
web www.bruenings-partyservice.de<br />
email info@bruenings-partyservice.de<br />
HINSCHE Gastrowelt:<br />
Gastronomie leben, Details verstehen<br />
Wir bieten Ihnen seit mehr als 80 <strong>Jahre</strong>n hochwertige Ausstattung für Hotellerie, Gastronomieund<br />
Verpflegungseinrichtungen. Bei uns erhalten Sie Konzept, Planung und Umsetzung,<br />
alles aus einer Hand. Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Ihren Kontakt!<br />
Planung, Entwurf + Bau für Gastronomie und Großküchen, Bedarfsartikel, Online-Shop<br />
Gastrowelt<br />
Oldenburg (04 41) 93 55-0 · Hamburg (0 40) 85 30 02-0<br />
www.gastrowelt.de · info@hinsche-gastrowelt.de<br />
Online-Shop: shop.gastrowelt.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
15
Zur Eiche / Dobranz<br />
An der „Chaussee Delmenhorst-Wildeshausen“<br />
ist seit 1989 das Zuhause von Familie Dobranz.<br />
Zur Eiche<br />
Klaus Dobranz<br />
Wildeshauser Landstraße 25<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 23 39<br />
fax 0 42 22 / 64 29<br />
web www.zureiche.de<br />
email zureiche@t-online.de<br />
ff Zeitungsannoncen verraten<br />
viel über den Zeitgeist der<br />
jeweiligen Epoche, in der sie erschienen<br />
sind. Sie sind wie ein<br />
gedrucktes Schlüsselloch, durch<br />
das man einen Blick in die Vergangenheit<br />
werfen kann.<br />
Im Fall der späteren Gastwirtschaft<br />
Zur Eiche in Schlutter ist<br />
das nicht anders. Eine sehr alte<br />
Werbung stammt noch aus der<br />
Zeit, bevor der Wirteverein von<br />
<strong>Ganderkesee</strong> gegründet war.<br />
In einer 1908 erschienenen<br />
Anzeige hieß es über die damalige<br />
Gastwirtschaft „Bruns“ in<br />
alten Lettern kurz und knapp:<br />
„Bruns Gasthof, Schlutter, an der<br />
Chaussee Delmenhorst-Wildeshausen<br />
– Garten, Kegelbahn,<br />
Ausspann“.<br />
Die Bedeutung der Begriffe<br />
lag damals noch anders und ist<br />
aus heutiger Sicht besonders<br />
interessant. Mit dem Wort „Ausspann“<br />
war nicht die Erholung,<br />
also das „Ausspannen“ gemeint.<br />
Im Jahr 1908 wurde damit angedeutet,<br />
dass hier Pferde untergebracht,<br />
also „ausgespannt“<br />
werden konnten.<br />
Die Erholung war im Jahr<br />
1908 also noch nicht so wichtig<br />
wie das Unterbringen der Pferde.<br />
Das könnte man aus der Formulierung<br />
zumindest schlussfolgern.<br />
Auch die „Chaussee<br />
Delmenhorst-Wildeshausen“ ist<br />
heute unter anderem Namen<br />
bekannt und firmiert unter „Wildeshauser<br />
Landstraße“, auch als<br />
Bundesstraße 213 bekannt.<br />
Nicht nur Zeitungsanzeigen<br />
verraten viel über vergangene<br />
Zeiten. Bei Fotografien liegt der<br />
Fall nicht anders – zusammen<br />
mit Berichten und Geschäftsbüchern<br />
bilden sie das Konglomerat<br />
an alten Aufzeichnungen,<br />
die der Nachwelt einen Blick in<br />
die Vergangenheit erst erlauben<br />
und damit von unschätzbarer<br />
Bedeutung sind.<br />
Die Gaststätte Zur Eiche ist<br />
dafür wieder ein besonders gutes<br />
Beispiel. Auf einer Schwarz-<br />
Weiß-Aufnahme ist das alte<br />
Gasthaus zu sehen. Man sieht<br />
von Westen über die Wildeshauser<br />
Straße hinweg. Sechs junge<br />
Lindenbäume sind vor dem Gebäude<br />
zu erkennen, sie sollen<br />
später dem Haus als Windschutz<br />
dienen. Die Äste verraten, dass<br />
es Herbst oder Winter sein muss.<br />
Vor den jungen Linden stehen<br />
am Straßenrand drei Pferde,<br />
eines davon als Gespann mit<br />
einer Kutsche. Auf der Kutsche<br />
sitzt eine Frau. Es könnte aber<br />
auch ein Mann mit einem großen<br />
Hut sein – das ist nicht genau<br />
zu erkennen.<br />
Was auf dem alten Bild aber<br />
gut zu erkennen ist: Am rechten<br />
Bildrand gibt es noch keine Kegelbahn.<br />
Somit muss das Foto<br />
vor 1908 entstanden sein. Genauso<br />
wie ein anderes Bild aus<br />
der Zeit vor 1908. Es zeigt den<br />
an der Südseite gelegenen Garten.<br />
Mehrere Männer sitzen auf<br />
Gartenstühlen. Auf dem Tisch<br />
stehen „Kühle Blonde“.<br />
Der prächtige, parkähnliche<br />
Garten war über Jahrzehnte<br />
hinweg ein beliebtes Ausflugsziel.<br />
Bis in die 1960er-<strong>Jahre</strong> war<br />
hier eine Steingartenanlage und<br />
damit ein Naturdenkmal seltener<br />
Prägung, das eine Fülle von<br />
Pflanzen beherbergte.<br />
16
Und so geht die Geschichte<br />
des Gasthauses in Schlutter weiter:<br />
1913 verkaufte Wirt Johan<br />
Hinrich Bruns das Haus an Hinrich<br />
Düßmann aus Meierhafe.<br />
1915 wurde das einzige Kind,<br />
Tochter Elisabeth, geboren.<br />
1918 fiel Düßmann als Soldat im<br />
Ersten Weltkrieg in Frankreich.<br />
Seine Witwe heiratete 1922 Hermann<br />
von Seggern aus <strong>Ganderkesee</strong>,<br />
der 1972 starb.<br />
Bis 1976 wurde die Gastwirtschaft<br />
von Tochter Elisabeth<br />
und ihrem Ehemann Peter<br />
Schums geführt. Seitdem ist die<br />
Gaststätte Zur Eiche in der Hand<br />
von Pächtern.<br />
1980 kaufte Rainer Wieker<br />
das Gasthaus und wurde sein<br />
neuer Inhaber. Neun <strong>Jahre</strong><br />
später wollte er die Gaststätte<br />
ebenfalls verpachten. Die Bedingung<br />
war, dass der Pächter<br />
die Gaststätte übernimmt.<br />
Klaus Dobranz stieß 1989 auf<br />
das Angebot. Er suchte mit seiner<br />
Frau Ingrid zwar ein Wohnhaus,<br />
aber der Zufall wollte<br />
es, dass Dobranz als gelernter<br />
Koch und Küchenmeister bereits<br />
Erfahrung mit der Gastronomie<br />
hatte. Er hatte zuvor die<br />
Gaststätte am Falkensteinsee<br />
geleitet und auch schon das<br />
gastronomische Angebot des<br />
Josef-Stiftes in Delmenhorst geführt.<br />
Am 1. März 1989 übernahm<br />
Klaus Dobranz die Gaststätte<br />
Zur Eiche. 1997 und 1998 erfolgte<br />
ein großer Umbau mit neuem<br />
Saal, neuer Küche und einem<br />
Clubraum. Ein Jahr nach Fertigstellung,<br />
am 9. Juli 1998, fuhr<br />
ein LKW bei einem Unfall in das<br />
Gasthaus.<br />
„Die <strong>Jahre</strong> von 1997 bis 2000<br />
waren unsere schwersten“, so<br />
Klaus Dobranz. Das Haus hat<br />
sich aber davon erholt und bietet<br />
in seinen geschichtsträchtigen<br />
Räumen heute Platz für Familienfeiern<br />
aller Art. Zugleich<br />
ist es ein beliebtes Ausflugslokal.<br />
Je nach Saison stehen Spargel,<br />
Matjes und Grünkohl ganz<br />
oben auf der Speisekarte und<br />
prägen die moderne, gut bürgerliche<br />
Küche.<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
17
Zur Jägerklause / Thiemann<br />
Akzent-Hotel mit der „Klasse für sich“.<br />
ff Zur Jägerklause – das klingt<br />
zunächst nach rustikaler Gemütlichkeit<br />
und Gastlichkeit inmitten<br />
der Natur. Wer aber hinter<br />
diesem Namen ausschließlich<br />
eine Gaststube mit Jäger-Trophäen<br />
vermutet, hat weit gefehlt.<br />
Dahinter steckt heute weitaus<br />
mehr: Das Akzent-Hotel „Zur<br />
Jägerklause“ in <strong>Ganderkesee</strong>/<br />
Neddenhüsen ist ein modernes<br />
3-Sterne-Landhotel mit Komfort-<br />
und First-Class-Zimmern<br />
sowie einer erstklassigen Küche.<br />
Das Haus ist über die Grenzen<br />
der Region hinaus bekannt<br />
und hat über Jahrzehnte eine<br />
beachtliche Entwicklung vollzogen:<br />
In den letzten 50 <strong>Jahre</strong>n seit<br />
der Gründung hat es sich von<br />
einer kleinen Schankwirtschaft<br />
zu einem Restaurant- und Hotelbetrieb<br />
entwickelt, der heute<br />
Mitglied in einem großen Hotel-<br />
Verbund aus über <strong>100</strong> Häusern<br />
in Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz ist.<br />
Inhaber Anke und Walter<br />
Thiemann leiten den Betrieb<br />
und haben den Wandel der „Jägerklause“<br />
herbeigeführt. 1965<br />
stieg Walter Thiemann in den<br />
Betrieb seiner Schwiegereltern<br />
ein. Martha und Otto Bremermann<br />
hatten 1959 in Neddenhüsen<br />
die Gastwirtschaft als<br />
Ergänzung ihrer Landwirtschaft<br />
eröffnet.<br />
Otto Bremermann war ein leidenschaftlicher<br />
Jäger und somit<br />
stand der Name für dieses Lokal<br />
schnell fest: Zur Jägerklause.<br />
Dass sich aus der „Jägerklause“<br />
im Lauf der <strong>Jahre</strong> ein Hotelbetrieb<br />
mit 56 Betten in 23<br />
Zimmern entwickelte, konnten<br />
die Gründer damals noch nicht<br />
ahnen. Sie wären sicher stolz,<br />
wenn sie erleben würden, was<br />
aus dem Haus geworden ist.<br />
Tagungen, Familienfeste und<br />
Geschäftsfeiern finden heute<br />
hier statt.<br />
Darüber hinaus wurde ein<br />
Party-Service als drittes Standbein<br />
zu Hotel und Restaurant<br />
aufgebaut und hat sich in der<br />
Gemeinde <strong>Ganderkesee</strong> und<br />
darüber hinaus erfolgreich etabliert.<br />
Die Bewirtung mit Speisen<br />
und Getränken übernimmt<br />
der Betrieb genauso, wie auf<br />
Wunsch die Organisation von<br />
Musik, Zelt und Fachpersonal.<br />
Walter Thiemann ist zudem<br />
als Festwirt des <strong>Ganderkesee</strong>r<br />
Faschings in der Gemeinde bekannt.<br />
Er zeichnet für die Bewirtung<br />
sowohl bei den Büttenabenden<br />
als auch im großen<br />
Narrenzelt auf dem Festplatz<br />
verantwortlich.<br />
Insgesamt 16 Mitarbeiter<br />
arbeiten im Akzent Hotel „Zur<br />
Jägerklause“. Koch, Restaurantfachfrau<br />
und Hotelfachmann –<br />
ausgebildete Fachkräfte aus<br />
dem Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
garantieren den Service<br />
des Hauses.<br />
Vor kurzem wurde die Betriebs-Organisation<br />
neu strukturiert.<br />
Das große Haus mit den<br />
Bereichen Restaurant, Küche<br />
und Hotel wurde neu aufgestellt.<br />
Walter Thiemann und<br />
seine Frau haben die Aufgaben<br />
neu verteilt. Es gibt jetzt eine Restaurantleiterin:<br />
Jaqueline Heym<br />
füllt diese Position aus. Den Küchenbereich<br />
leitet Wilhelm En-<br />
18
gelmann. Die Hotelleitung liegt<br />
in den Händen von Lida Schiereck.<br />
Das Personal besucht regelmäßig<br />
hausinterne wie auch externe<br />
Schulungen über den Hotel-Verbund.<br />
„Klasse für sich“ ist<br />
der Slogan der „Akzent Hotels“.<br />
Und das ist nicht nur ein Werbespruch,<br />
sondern auch Anspruch<br />
der Häuser selbst. Die „Akzent<br />
Hotels“ verfügen über eine eigene<br />
Akademie, an der die Fachkräfte<br />
geschult werden. Auch<br />
das Team von Anke und Walter<br />
Thiemann war bereits dort und<br />
wurde weitergebildet.<br />
Akzent Hotel „Zur Jägerklause“<br />
Walter Thiemann<br />
Neddenhüsen 16<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 93 02 0<br />
fax 0 42 22 / 93 02 50<br />
web www.jaegerklause.de<br />
email info@jaegerklause.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
19
Lüschens Bauerndiele / Schlüter<br />
Traditionsbetrieb mit Familien-Chronik.<br />
Von der Landwirtschaft zur Gastwirtschaft.<br />
Lüschens Bauerndiele<br />
Martina Schlüter<br />
Dorfring 75<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 23 / 444<br />
fax 0 42 23 / 88 91<br />
web www.lueschens-bauerndiele.de<br />
email info@lueschens-bauerndiele.de<br />
ff Die Firmengeschichte von<br />
Lüschens Bauerndiele in Stenum<br />
liest sich wie eine einzige<br />
Familienchronik. Bereits seit<br />
1843 ist das Haus im Besitz der<br />
Familie Lüschen und wurde über<br />
Generationen an die Nachkommen<br />
weitervererbt. Bis heute.<br />
Auch wenn heute die Besitzerin<br />
einen anderen Nachnamen<br />
trägt – Martina Schlüter führt<br />
seit Ende 2009 den Traditionsbetrieb.<br />
Die junge Chefin ist die<br />
Ehefrau von Thomas Schlüter<br />
und damit die Schwiegertochter<br />
von Margrit Schlüter, der Tochter<br />
von Theodor Hinrich Lüschen,<br />
der im Jahr 1928 die Schankwirtschaft<br />
wiederum von seinen<br />
Eltern geerbt hatte.<br />
Die Geschichte der Bauerndiele<br />
mit dem alten Reetdach<br />
reicht noch weiter zurück. Im<br />
Juli 1843 kaufte der Müller des<br />
Baron von Witzleben in Elmeloh,<br />
Johann Lüschen, die spätere<br />
Stenumer Bauerndiele, die<br />
zu diesem Zeitpunkt noch ausschließlich<br />
ein landwirtschaftlicher<br />
Betrieb war. Mit dem Kauf<br />
begann die lange Geschichte<br />
des Hauses und die Entwicklung<br />
von der Land- zur Schankwirtschaft.<br />
Schon in der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
wurde das Haus als Gaststätte<br />
betrieben. Nebenbei lief aber<br />
immer noch die Landwirtschaft.<br />
Bis zum Tod von Theodor<br />
Heinrich Lüschen im Jahr 1965<br />
wurden der landwirtschaftliche<br />
Betrieb und die Schankwirtschaft<br />
gemeinsam geführt. Ab<br />
diesem Zeitpunkt widmeten<br />
sich Margrit mit Ehemann Helmut<br />
Schlüter und Mutter Marie<br />
Lüschen ausschließlich der Gastwirtschaft.<br />
Erst dadurch konnte sich<br />
der Betrieb zu dem entwickeln,<br />
was er heute ist. Heute ist Lüschens<br />
Bauerndiele ein über die<br />
Grenzen der Region bekanntes<br />
Ausflugslokal. Frühstücksbuffet,<br />
Mittagsbuffet oder Gesellschafts-<br />
und Familienfeiern bis<br />
zu <strong>100</strong> Personen gehören zu den<br />
Leistungen. Kurzum: die Bauerndiele<br />
ist ein modern geführtes<br />
Traditionshaus.<br />
Der Name „Bauerndiele“ verspricht<br />
deshalb nicht zuviel: erst<br />
war der Raum mit den wuchtigen<br />
Holzbalken das Zentrum<br />
des landwirtschaftlichen Betriebes.<br />
Nebenan stand das Vieh.<br />
Dann war hier der Schankraum<br />
und legte den Grundstein für<br />
den heutigen Restaurantbetrieb.<br />
Die Räume, die an die Diele<br />
angrenzen, wurden über die<br />
<strong>Jahre</strong> liebevoll hergerichtet. In<br />
der „kleinen Stube“ finden 14<br />
Gäste Platz. An den Wänden<br />
hängen Bilder aus dem 19. Jahrhundert.<br />
Sie zeigen die Vorfahren<br />
der Familie Schlüter.<br />
Großmutter Margrit Schlüter<br />
ist immer noch im Betrieb tätig.<br />
Sie backt jeden Sonntag ihre Kuchen<br />
und Torten für das Kuchenbuffet.<br />
Lüschens Bauerndiele ist<br />
heute ein Ausflugslokal für Jung<br />
und Alt und ein willkommener<br />
Ort zum Ausspannen. Viele, die<br />
auf den einsamen Wanderwegen<br />
im Stenumer Wald unterwegs<br />
sind, kehren zum Schluss<br />
ihrer Wanderung hier ein. Früher<br />
wie heute. So gesehen hat sich<br />
nicht viel verändert.<br />
20
Fassboden / Burgdorf<br />
Wöchentlich Party an der Langenberger Kreuzung.<br />
Partyinfos unter www.burgdorfparty.de.<br />
tv Bis 1972 war das Gebäude<br />
an der Langenberger Kreuzung<br />
eine Bäckerei und eine Gaststätte<br />
mit Saalbetrieb „Zum alten<br />
Hermann“. Der Name wurde an<br />
einem Stammtisch beschlossen,<br />
weil der damalige Wirt Hermann<br />
Bultmeyer in den Augen<br />
der Gästen Ähnlichkeit mit Hermann<br />
dem Cherusker hatte. Zuvor<br />
führte Hermann Bultmeyer<br />
die Klosterschänke in <strong>Hude</strong>.<br />
1972 wurde der Saal von Fritz<br />
Bultmeyer zur „Disco 2000“ umgebaut.<br />
Seitdem ist hier der<br />
Treffpunkt für jung und alt aus<br />
<strong>Hude</strong> und umzu. Später wurde<br />
die Diskothek in „AREA 51“ umbenannt.<br />
1999 übernahm Peter<br />
Burgdorf den Betrieb und nannte<br />
ihn „YO! - Der Partyschuppen“.<br />
Eröffnungsgast war niemand<br />
Geringeres als Mickie Krause,<br />
der mittlerweile jährlich auf<br />
Burgdorfpartys anzutreffen ist –<br />
damals noch fast unbekannt.<br />
Kurz darauf startete Mickie mit<br />
seinem Mofa nach Mallorca, um<br />
dort richtig durchzustarten.<br />
Im Dezember 2006 brannte<br />
das YO! aus. Seitdem finden die<br />
wöchentlichen Chip-Partys im<br />
angrenzenden Fassboden statt.<br />
Und mit den YO!-Chips wurde in<br />
<strong>Hude</strong> eine neue Währung eingeführt.<br />
Fassboden<br />
Peter Burgdorf<br />
Hohe Straße 21<br />
27798 <strong>Hude</strong><br />
fon 0171 / 81 29 340<br />
fax 0 44 08 / 83 06<br />
web www.burgdorfparty.de<br />
email info@burgdorfparty.de<br />
ALFA Grill / Celik<br />
Seit 1996 versorgt das ALFA-Team Bookholzberg<br />
und umzu mit Gyros & Co.<br />
tv Die Ursprünge des Alfa<br />
Grills liegen in Delmenhorst<br />
gegenüber dem ehemaligen<br />
Karstadt-Gebäude. Dort eröffneten<br />
im Februar 1992 Marauge,<br />
Ibrahim und David Celik den Kos<br />
Lambi Grill. Der Stehimbiss wurde<br />
schnell zum Geheimtipp bei<br />
den Delmenhorstern.<br />
1996 bot sich die Möglichkeit,<br />
ein Restaurant in Bookholzberg<br />
an der Tulpenstraße zu eröffnen.<br />
Da wurde nicht lange gezögert.<br />
Im Juni 1996 eröffnete der ALFA<br />
Grill und versorgt seitdem Bookholzberg<br />
und umzu mit griechischen<br />
und italienischen Spezialitäten<br />
– und vielem mehr.<br />
Neben dem Restaurant bietet<br />
das ALFA auch Partyservice<br />
an. Mit einem mobilen Imbisswagen<br />
sind die Bookholzberger<br />
Spezialitäten auch auf diversen<br />
Volksfesten vertreten.<br />
Was ist das Geheimnis des<br />
Alfa Grills? Marauge Celik anlässlich<br />
eines der vielen Jubiläen, die<br />
das Alfa schon gefeiert hat: „Unser<br />
Familienbetrieb bedankt sich<br />
bei allen Kunden, Freunden und<br />
Bekannten. Wir hoffen weiterhin<br />
auf eine gute und persönliche<br />
Beziehung zu unseren Gästen.“<br />
Und die ist so gut, dass man als<br />
Gast im Alfa das Gefühl hat, man<br />
würde zur Familie dazugehören.<br />
ALFA Grill<br />
Familie Celik<br />
Tulpenstraße 5<br />
27777 Bookholzberg<br />
fon 0 42 23 / 505 oder 601<br />
web www.alfa-grill.de<br />
email info@alfa-grill.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
21
Landgasthof Segelken / Bach<br />
Von der Zollstation zum gastronomischen Betrieb.<br />
Ehepaar Bach setzt auf modernste Veranstaltungstechnik.<br />
ff Wann genau die Geburtsstunde<br />
des Landgasthofes Segelken<br />
geschlagen hat, ist unklar.<br />
Sicher ist nur: Bereits im<br />
Jahr 1742 wurde das Haus in<br />
Verbindung mit dem Namen Johan<br />
Segelken in einer Urkunde<br />
erwähnt. Schon damals spielte<br />
das Gastgewerbe neben der<br />
Landwirtschaft eine wichtige<br />
Rolle. Die Anfänge des Gasthauses<br />
in Hengsterholz reichen<br />
aber wahrscheinlich noch weiter<br />
zurück.<br />
Heute ist der Landgasthof<br />
Segelken ein moderner gastronomischer<br />
Betrieb und Adresse<br />
für Großveranstaltungen, Hochzeiten,<br />
Familien- und Betriebsfeste.<br />
Aber auch Kohlfahrten,<br />
Silvester- und Weihnachtspartys<br />
finden hier statt.<br />
In den letzten 30 <strong>Jahre</strong>n hat<br />
das Haus einen stetigen Wandel<br />
erlebt. Das liegt an dem Ehepaar<br />
Elke und Ulrich Bach, das seit<br />
1977 den Landgasthof Segelken<br />
führt und die lange Geschichte<br />
dieses Hauses fortschreibt.<br />
Elke und Ulrich Bach ist es in<br />
dieser Zeit gelungen, die alten<br />
Traditionen des Hauses zu bewahren<br />
und sie gleichzeitig auf<br />
moderne Art zu interpretieren.<br />
So wurde die traditionelle Küche<br />
des Gasthauses von dem<br />
gelernten Koch Ulrich Bach mit<br />
internationalen Einflüssen erweitert.<br />
Ob regional, national,<br />
saisonal oder international, ob<br />
à la Carte oder vom Buffet: im<br />
Landgasthof Segelken trifft die<br />
deftige Landhausküche auf feine<br />
mediterrane Momente.<br />
Nicht nur die Speisekarte,<br />
auch das Haus selbst erlebte in<br />
den letzten <strong>Jahre</strong>n einige Veränderungen.<br />
Besonders der 1988<br />
gebaute und in der Region einzigartige<br />
Wintergarten-Anbau<br />
ist ein Beleg dafür, dass Tradition<br />
und Moderne sich nicht<br />
widersprechen müssen. Im Festsaal<br />
leuchtet über den Gästen<br />
ein Sternenhimmel und taucht<br />
den Saal in stimmungsvolles<br />
Licht zu rauschenden Festen.<br />
Zusammen finden in den Räumen<br />
bei Veranstaltungen 350<br />
Gäste Platz.<br />
Drei Clubzimmer empfangen<br />
kleinere Gesellschaften. Die<br />
südländisch inspirierte Außenterrasse<br />
lässt sich zum Saal hin<br />
öffnen und erweitert das Haus<br />
im Frühjahr und Sommer um<br />
eine Freiluft-Atmosphäre – bei<br />
schönem Wetter herrscht hier<br />
italienisches Flair.<br />
Bei Großveranstaltungen<br />
setzt das Ehepaar Bach ganz<br />
auf moderne Veranstaltungstechnik.<br />
Der große Saal ist mit<br />
Licht- und Showtechnik ausgestattet,<br />
die ihresgleichen sucht.<br />
Individuelle Beleuchtungsmöglichkeiten<br />
schaffen ganz besondere<br />
Momente. Beamer und La-<br />
22
ser sorgen für Show-Effekte, die<br />
Gäste sonst nur aus der Großraumdisko<br />
kennen.<br />
Bei aller Technik und allem<br />
Fortschritt: Der Landgasthof ist<br />
mit seiner über 250-jährigen<br />
Geschichte eng verbunden. Gerade<br />
auch zu einem Anlass wie<br />
dem <strong>100</strong>-jährigen Bestehen des<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Ortsverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
blickt das Ehepaar<br />
Bach gerne wieder zurück.<br />
„Das Haus war eine Zollstation“,<br />
erzählt Ulrich Bach. Ein<br />
alter Schlagbaum erinnerte früher<br />
daran. Im 19. Jahrhundert<br />
wurde hier der Warenverkehr<br />
von Delmenhorst nach Wildeshausen<br />
und umgekehrt abgewickelt.<br />
Passieren durften Pferd<br />
und Wagen nur dann, wenn ein<br />
Obolus an den oldenburgischen<br />
Fiskus entrichtet wurde.<br />
Einen besonderen Stellenwert<br />
erhielt die Gaststätte Segelken,<br />
als der Pferdehandel<br />
blühte. Damals wurde das Haus<br />
zum Verhandlungsort. Diedrich<br />
Segelken war zu Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts ein erfolgreicher<br />
Pferdehändler und erkannte<br />
auch gastronomisch die Zeichen<br />
der Zeit. 1906 wurde der Saal<br />
gebaut, der den stetig wachsenden<br />
Vereinen als Veranstaltungsort<br />
und Treffpunkt diente.<br />
Außerdem war Diedrich Segelken<br />
Mitbegründer des Wirtevereins<br />
<strong>Ganderkesee</strong>.<br />
1957 heiratete Anneliese Segelken,<br />
die Tochter des Hauses,<br />
den Getränkegroßhändler Fritz<br />
Nordmann aus Wildeshausen.<br />
Ihre Eltern Diedrich und Else<br />
Segelken, die das Haus über<br />
40 <strong>Jahre</strong> führten, verpachteten<br />
1977 ihren Betrieb an das Ehepaar<br />
Bach. Seitdem schreiben<br />
Elke und Ulrich Bach die Zukunft<br />
des Hauses – mit ihrer eigenen<br />
Handschrift. Der Rest ist Geschichte.<br />
Landgasthof Segelken<br />
Familie Bach<br />
Wildeshauser Landstraße 96<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong>-Hengsterholz<br />
fon 0 42 22 / 950 345<br />
fax 0 42 22 / 950 346<br />
web www.segelken.de<br />
email info@segelken.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
23
Haus Sandersfeld / Bäcker<br />
Vom Postkutschenbahnhof zum Amüsierbetrieb.<br />
Mit Bäckers bereits in der fünften Generation.<br />
Haus Sandersfeld<br />
André Bäcker<br />
Bremer Straße 24<br />
27798 <strong>Hude</strong>-Sandersfeld<br />
fon 0 44 08 / 80 73 13<br />
fax 0 44 08 / 80 73 14<br />
web www.haus-sandersfeld.de<br />
email haus-sandersfeld@ewetel.net<br />
ff Zwischen <strong>Ganderkesee</strong> und<br />
<strong>Hude</strong> liegt das „Haus Sandersfeld“<br />
– ein Lokal der ganz besonderen<br />
Art. Das fast 200 <strong>Jahre</strong><br />
alte Gasthaus war früher ein<br />
Postkutschenbahnhof. Seit 2005<br />
befindet sich hier ein moderner<br />
Amüsierbetrieb. „Wir bieten eine<br />
besondere Form der Erlebnisgastronomie“,<br />
so André Bäcker.<br />
Gäste aus ganz Deutschland<br />
kommen hierher, um im stilvollen<br />
Ambiente des renovierten<br />
Hauses gemeinsam zu essen, zu<br />
trinken und sich kennenzulernen.<br />
Und ja: auch, um sich körperlich<br />
näher zu kommen. „Letzteres<br />
ist keinesfalls ein Muss“,<br />
betont der Betreiber. Intime Situationen<br />
würden sich allenfalls<br />
ergeben und stünden nicht von<br />
vorne herein fest.<br />
Gastronomisch hat das Haus<br />
einiges zu bieten: der zentrale<br />
Punkt ist der alte Wartesaal des<br />
Postkutschen-Bahnhofes, der<br />
aufwändig restauriert wurde.<br />
Vom alten Wartesaal gelangt<br />
man in ein Restaurant, in dem<br />
große Buffets aufgebaut sind.<br />
Runde Tische, edle Gedecke,<br />
Wein und Kerzenschein prägen<br />
die Atmosphäre.<br />
Singles und Paare treffen sich<br />
hier in erster Linie um „einmal<br />
anders auszugehen“, wie André<br />
Bäcker sagt. Das Haus setzt dabei<br />
auf eine gehobene Küche.<br />
„Wir hatten schon Hummer und<br />
Schwertfisch auf der Karte“, so<br />
André Bäcker. Ein Koch tranchiere<br />
und flambiere die Gerichte<br />
vor den Augen der Gäste.<br />
Das „Haus Sandersfeld“ sei<br />
das drittgrößte Haus seiner Art<br />
in Deutschland. Im Umkreis von<br />
300 Kilometern ist es das Einzige<br />
in ganz Norddeutschland. „Es<br />
gibt bis zum Ruhrgebiet nichts<br />
Vergleichbares“, so Bäcker.<br />
Das Haus hat mittlerweile<br />
bundesweite Bekanntheit erlangt.<br />
Das Fernsehen (z.B. Pro 7),<br />
aber auch Zeitschriften und Magazine<br />
haben bereits berichtet.<br />
Das Innere des Hauses ähnelt<br />
ein wenig einem kleinen Freizeitpark.<br />
Auf 2000 qm finden sich 18<br />
Themen-Bereiche: Eine „Silbermine“,<br />
ein Wellnessbereich und<br />
sogar eine Disko. Ein bisschen<br />
wie in einer kleinen Stadt fühlt<br />
man sich in dem weitläufigen<br />
Gebäude. Draußen befinden<br />
sich weitere 2000 qm mit Strand,<br />
VIP-Lounge und Garten. Alles im<br />
mediterran-friesischen Stil. Eine<br />
Mischung, die sich nicht unbedingt<br />
widersprechen muss.<br />
Auch wenn Bäcker, seine Frau<br />
Maike und seine Tochter Nicole<br />
das Haus erst seit fünf <strong>Jahre</strong>n<br />
betreiben – die Familie fühlt sich<br />
mit der Geschichte des Hauses<br />
eng verbunden. „Wir sind die<br />
fünfte Generation, die dieses<br />
Haus betreibt“, so Maike Bäcker.<br />
Das Haus hat eine bewegte<br />
Geschichte hinter sich. Ab 1821<br />
wurden hier am alten Postweg<br />
zwischen Hannover und Holland<br />
die Pferde der Postkutschen<br />
ausgewechselt, während<br />
sich die Kutscher stärkten. 1908<br />
übernahm die Familie Imholze<br />
die alte Poststation, die hier bis<br />
in die 1990er-<strong>Jahre</strong> eine Gaststätte<br />
betrieb.<br />
Der Schützenverein Sandersfeld<br />
ist dem Haus weiterhin treu<br />
und hat auf dem Grundstück seine<br />
Schießhalle.<br />
24
Airfield Hotel & Restaurant / Lehmkuhl<br />
Nicht nur für Flieger eine gute Adresse.<br />
Sonntägliches Highlight: Das Frühstücksbuffet.<br />
dw In den 70er <strong>Jahre</strong>n wurde<br />
in <strong>Ganderkesee</strong> der Flugplatz<br />
„Atlas Airfield“ gebaut, mit ihm<br />
eine kleine Gaststätte. Mit der<br />
Zeit wurde diese Gaststätte erweitert,<br />
unter anderem kam<br />
auch noch ein Saal dazu. Im<br />
Jahr 2000 suchte der bisherige<br />
Pächter Helmut Pelka einen<br />
Nachfolger. Er bemühte sich um<br />
Elfriede und Rainer Lehmkuhl,<br />
die bis dahin 16 <strong>Jahre</strong> das „Kiekut“<br />
beim Steller See betrieben<br />
hatten. Beide folgten dem Ruf<br />
von Helmut Pelka und stiegen<br />
ab Oktober 2000 in die Airfield<br />
Hotel & Restaurant GmbH ein –<br />
mit Elfriede Lehmkuhl als Geschäftsführerin.<br />
In den zehn <strong>Jahre</strong>n ihrer bisherigen<br />
Tätigkeit ist viel passiert.<br />
Laufend wurde der Hotel- und<br />
Restaurantbetrieb modernisiert<br />
und ab 2005 ist das Airfield Restaurant<br />
mit dem neuen Wintergarten<br />
um eine Attraktion<br />
reicher geworden. Das „Airfield<br />
Restaurant“ präsentiert sich als<br />
eine außergewöhnliche Gastronomie,<br />
das zur Zeit sehr großen<br />
Zuspruch erfährt. Das Airfield<br />
Restaurant ist die ideale Adresse<br />
für Hochzeiten und Feierlichkeiten<br />
aller Art. Der Festsaal mit<br />
neuer Veranda fasst bis zu 200<br />
Personen. Der Saal bietet außerdem<br />
Gelegenheit für Betriebsfeste,<br />
Kohlfahrten oder Bälle.<br />
Ob im rustikalen Restaurant, im<br />
lichten Wintergarten mit Clubzimmer<br />
oder auf der Terrasse<br />
mit Blick auf das Flugfeld, hier<br />
werden die Spezialitäten der<br />
bekannt guten regionalen und<br />
internationalen Küche serviert.<br />
Es gibt hier eine reichhaltige<br />
Menü- sowie Buffetauswahl, das<br />
außergewöhnliche Frühstücksbuffet<br />
ist schon legendär. Eine<br />
umfangreiche Speisenauswahl<br />
gibt es im Airfield Restaurant<br />
nicht nur beim Frühstück, sondern<br />
auch am Mittag, zum Kaffeenachmittag,<br />
am Abend – und<br />
das an sieben Tagen in der Woche.<br />
Auch Konferenzen und Tagungen<br />
mit moderner Technik<br />
sind hier selbstverständlich<br />
möglich.<br />
Passend zu alledem ist das<br />
Hotel mit 25 komfortablen Doppel-<br />
bzw. Zweibettzimmern mit<br />
Bad, Dusche, WC, Telefon, Radio,<br />
TV und Internetanschluss (W-<br />
Lan) ausgestattet.<br />
Auch für den sportlichen Ausgleich<br />
der Gäste ist gesorgt. Vier<br />
Kegelbahnen und ein kostenloser<br />
Fahrradverleih stehen zur<br />
Verfügung. Dazu durch die Lage<br />
direkt am Flugplatz gibt es „luftige“<br />
Möglichkeiten, wie Fahrten<br />
mit dem Heißluftballon, Rundflüge<br />
oder Fallschirmsprünge.<br />
Ob als Urlauber, Geschäftsreisender,<br />
Durchreisender, Gast eines<br />
Festes oder als Gast für „nur“<br />
wenige Stunden – für jeden gibt<br />
es hier optimale Bedingungen,<br />
um sich von der Hektik des Alltags<br />
zu erholen.<br />
Airfield Hotel & Restaurant<br />
Elfriede & Rainer Lehmkuhl<br />
Otto-Lilienthal-Straße 23<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 92 09 - 0<br />
fax 0 42 22 / 92 09 - 140<br />
web www.airfield-hotel.de<br />
email info@airfield-hotel.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
25
26
Vielstedter Bauernhaus / Strackerjan<br />
Gutbürgerliche Gastronomie im Heimatmuseum.<br />
Weltrekorde verhelfen zu überregionaler Bekanntheit.<br />
hb Erleben und genießen –<br />
im Vielstedter Bauernhaus, das<br />
auf eine über 150 <strong>Jahre</strong> alte Geschichte<br />
zurückblickt, gehört<br />
beides noch zusammen.<br />
Erleben lässt sich hier vor allem<br />
ein musealer Blick in eine<br />
alte Bauernhaus- und Familiengeschichte,<br />
verbunden mit<br />
traditioneller, ländlicher gutbürgerlicher<br />
Gastronomie, in<br />
der Plattdeutsch noch seinen<br />
Stammplatz hat – auch auf der<br />
Speisekarte.<br />
Seit 1858 ist das Vielstedter<br />
Bauernhaus in Familienbesitz.<br />
Unter der Leitung von Bernhard<br />
Strackerjan waren an die Gastwirtschaft<br />
zunächst eine Bäckerei,<br />
ein Kolonialwarenladen und<br />
eine Eiersammelstelle angeschlossen.<br />
Nach Bernhards Tod<br />
wurde das Haus lange Zeit von<br />
Sohn Martin und dessen Frau<br />
Margarete geführt.<br />
Bereits in jungen <strong>Jahre</strong>n stieg<br />
Ernst Strackerjan als Lehrling<br />
und Mitarbeiter in das Geschäft<br />
seiner Eltern ein. Als sein Vater<br />
1915 verstarb, übernahm er den<br />
Betrieb gemeinsam mit seiner<br />
Mutter. Mit seinem freundlichen<br />
Wesen, viel Fingerspitzengefühl<br />
und dem nötigen Geschäftssinn<br />
baute „der lüttje Knecht“<br />
das „Burnhus“ zu einem beliebten<br />
Ausflugslokal aus. Im Jahr<br />
1935 wurde ein Nachbarhaus<br />
abgebrochen und neben dem<br />
Gasthaus „Nee Welt“ wieder errichtet.<br />
Dort bleibt es als lebendiges<br />
Heimatmuseum der Nachwelt<br />
erhalten. Dafür wurde Ernst<br />
Strackerjan 1961 das Bundesverdienstkreuz<br />
verliehen.<br />
Seine Frau Christa führte sein<br />
Lebenswerk fort als dieser 1986<br />
starb. Seit 1963 wurde sie bei<br />
dieser immer umfangreicher<br />
werdenden Aufgabe von ihrem<br />
Sohn Wilfried Strackerjan unterstützt,<br />
dessen Ehefrau Ilse 1995<br />
leider viel zu früh verstarb. 2009<br />
entschlief Christa Strackerjan<br />
95-jährig sanft im Kreise ihrer<br />
Familie. Seither führen Serviermeister<br />
Wilfried und sein Sohn<br />
und Küchenmeister Christian<br />
Strackerjan das gastronomische<br />
Museum.<br />
Treue Gäste des Bauernhauses<br />
sind die zahlreichen Clubs<br />
und Vereine, die hier regelmäßig<br />
tagen: der Schützenverein,<br />
der Boßel-Club, der Orts- und<br />
Heimatverein und die „Frünn<br />
van Hasbrook“, „Frünn van de<br />
oole Landmaschin“, die „<strong>Hude</strong>r<br />
Klosterbuben“, der Landvolkverband,<br />
der Landfrauenverein sowie<br />
viele Kegelclubs.<br />
Für frischen Wind im „Burnhus“<br />
sorgte Junior Christian mit<br />
zwei Weltrekorden, die dem Traditionsbetrieb<br />
zu überregionaler<br />
Bekanntheit verhalfen. So legte<br />
er 2003 eine Schwarzwälder<br />
Kirschtorte mit zwei Partnern<br />
auf. Das Besondere: Die Torte<br />
hatte einen Durchmesser von<br />
sieben Metern! Vier <strong>Jahre</strong> später<br />
nahm er den nächsten Rekord in<br />
Angriff und zog eine sieben Kilometer<br />
lange Pinkelwurstkette<br />
quer durch den Hasbruch – wieder<br />
Weltrekord! Zahlreiche Radio-<br />
und Fernsehsender berichteten<br />
von diesen Ereignissen.<br />
Selbstverständlich werden<br />
auch Gesellschaften jeder Art<br />
gerne in Vielstedt gefeiert. „Wir<br />
kochen nach Wunsch“, ist das<br />
Motto, „und so schall dat ook<br />
blieben!“<br />
Dat Vielstedter Burnhus<br />
Familie Strackerjan<br />
Am Bauernhaus 1<br />
27798 <strong>Hude</strong><br />
fon 0 44 08 / 369<br />
fax 0 44 08 / 60 80 6<br />
web www.vielstedter-bauernhaus.de<br />
email info@vielstedter-bauernhaus.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
27
GTV Sport-Bistro / Gambka<br />
Sabine und Wolfgang Gambka heißen<br />
auch Nicht-Mitglieder herzlich willkommen.<br />
GTV Sport-Bistro<br />
Sabine und Wolfgang Gambka<br />
Schlutterweg 29<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 10 75<br />
web www.gtv-sport-bistro.de<br />
email info@gtv-sport-bistro.de<br />
tv „Frikadellen“ ist die schnelle<br />
Grillpartys im Freien.<br />
Antwort auf die Frage, was am Ob Tennisspieler oder nicht –<br />
häufigsten bestellt wird. Neben die Gäste haben durch die Panoramafenster<br />
beste Aussicht<br />
dem Bestseller sind auch andere<br />
kleine Snacks wie überbackener auf das Geschehen auf den drei<br />
Camembert, Hawaii-Toast sowie Hallenplätzen. Und auch auf der<br />
diverse Salate die Renner bei Sabine<br />
und Wolfgang Gambka. zehn Außenplätze zu beobach-<br />
Außenterrasse sind zwei der<br />
Das Ehepaar führt seit November<br />
2009 die Gastronomie<br />
von Karin Erdmann fort. Was früher<br />
„Aufschlag“ hieß, nennt sich<br />
heute „GTV Sport Bistro“.<br />
Die Vereinsgastronomie des<br />
<strong>Ganderkesee</strong>r Tennisvereins ist<br />
so alt wie der Verein. Seit 1972<br />
werden hier Hunger und Durst<br />
der Tennisspieler gestillt. „Natürlich<br />
sind auch Nicht-Mitglieder<br />
jederzeit herzlich willkommen“,<br />
betont Sabine Gambka.<br />
Das Bistro bietet innen Platz<br />
für ca. siebzig Personen, auf der<br />
großen Außenterrasse mit Kamin<br />
finden noch einmal fünfzig<br />
Personen Platz. Im Sommer eignet<br />
sich die Terrasse bestens für<br />
ten. Außerdem können Gäste<br />
auf drei Boule-Plätzen eine ruhige<br />
Kugel schieben – oder vielmehr<br />
werfen.<br />
Das GTV Sport-Bistro verfügt<br />
über eine Doppelkegelbahn im<br />
Keller mit Clubzimmer, in dem<br />
geraucht werden darf. Und natürlich<br />
kommen auch Fußballfans<br />
auf ihre Kosten: Begegnungen<br />
im Free-TV werden auf<br />
Großbildleinwand gezeigt.<br />
Gesellschaften sind jederzeit<br />
herzlich willkommen. Nach Absprache<br />
werden in der Küche<br />
gerne Sonderwünsche erfüllt.<br />
„Demnächst finden hier auch<br />
Abende mit Live-Musik statt“, erzählt<br />
Wolfgang Gambka .<br />
C M Y CM MY CY CMY K<br />
Rz_Aufkleber_90x45mm 17.08.2007 11:42 Uhr Seite 1<br />
Email<br />
Web<br />
info@garms.de<br />
www.garms.de<br />
Bahnhofsweg 2<br />
27801 Dötlingen / Aschenstedt<br />
Telefon 0 44 33 / 94 81-0<br />
Telefax 0 44 33 / 94 81-44<br />
Sahrener Weg 58<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong>-Schierbrok<br />
Telefon 0 42 21 / 49 95-0<br />
Telefax 0 42 21 / 49 95-44<br />
28<br />
Probedruck
life studio / Gesell<br />
Fit in 17 Minuten. Topfit in 34 Minuten.<br />
Ein starker Rücken – dank Rückenschule.<br />
tv Im <strong>Ganderkesee</strong>r Industriepark<br />
wurde keine einfache<br />
„Mucki-Bude“ erschaffen, wie<br />
vielleicht manch einer glaubt.<br />
„Wir legen großen Wert auf Trainingsqualität<br />
und Betreuung“,<br />
so Geschäftsführer Ralf Gesell.<br />
Und beim Training ist man nicht<br />
auf sich allein gestellt. Ausgebildete<br />
Physiotherapeuten sowie<br />
Kurs- und Personal-Trainer achten<br />
im life studio auf verantwortungsvollen<br />
Umgang mit den<br />
Geräten.<br />
Besonders stolz ist das Studio<br />
auf den milon® Kraft- und<br />
Ausdauer-Zirkel. „Fit in 17 Minuten,<br />
topfit in 34 Minuten“,<br />
lautet die Devise. Der milon®<br />
Zirkel bietet ein vollwertiges<br />
Trainingsangebot. Sämtliche<br />
Hauptmuskelgruppen und das<br />
Herz-Kreislaufsystem werden<br />
beansprucht und effektiv trainiert.<br />
Ein Trainingsdurchgang<br />
dauert lediglich 17 Minuten. Mit<br />
zwei Workouts pro Woche lassen<br />
sich bereits spürbare Ergebnisse<br />
erzielen.<br />
Alle Trainingsgeräte von milon®<br />
werden mit einer Chipkarte<br />
bedient. Vor dem ersten Training<br />
speichert der Betreuer die<br />
individuellen Körpermaße und<br />
die Geräteeinstellungen auf der<br />
Chipkarte ab. Angefangen bei<br />
der Sitzposition bis hin zu Bewegungsamplituden<br />
oder der<br />
Pulsfrequenz. Sobald der Trainierende<br />
die Chipkarte in den<br />
Kartenleser am Gerät einführt,<br />
stellt dieses sich automatisch<br />
auf die persönlichen Merkmale<br />
ein. Das Training kann sofort beginnen.<br />
Am Ende eines Durchlaufs<br />
werden die Trainingsdaten<br />
abgespeichert. Der Trainer<br />
kann sie anschließend auf dem<br />
PC auswerten. Auf diese Weise<br />
behält er immer den Überblick<br />
über den Trainingsverlauf. Bei<br />
Fortschritten erhöht der Trainer<br />
einfach die Geräteeinstellung.<br />
Der Trainierende hat lediglich<br />
auf den Gewichtswiderstand<br />
Einfluss - er kann ihn je nach Tagesform<br />
erhöhen oder senken.<br />
Neben weiteren Kraft- und<br />
Ausdauergeräten hat das life<br />
studio noch ein vielfältiges Kursprogramm<br />
zu bieten, wie zum<br />
Beispiel Indoor Cycling, Bauch-<br />
Beine-Po, Bosu®-Balance- und<br />
GymStick®-Kurse. „Im Moment<br />
ist Zumba® der neue Hit“, sagt<br />
Ralf Gesell. Zumba® ist der spanische<br />
Ausdruck für „sich schnell<br />
bewegen und Spaß haben“.<br />
Beim Tanz-Workout mit Spaßfaktor<br />
kommt man zu heißen lateinamerikanischen<br />
Rhythmen<br />
ganz schön ins Schwitzen. „Jeder<br />
kann mitmachen - ob jung oder<br />
alt, Mann oder Frau“, sagt die<br />
ausgebildete Zumba®-Trainerin<br />
Heidi Diegruber. Alle Kurse sind<br />
übrigens im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten.<br />
Regelmäßig finden im life<br />
studio auch Rückenschulkurse<br />
statt. „Ein gut trainiertes Muskelkorsett<br />
stützt die Wirbelsäule<br />
und entlastet die Bandscheiben“,<br />
erklärt Physiotherapeut<br />
Jens Ripke, „wer früh etwas tut,<br />
beugt späteren Rückenleiden<br />
vor“.<br />
Nach dem Training kann man<br />
in der hauseigenen Sauna mit<br />
Ruheraum relaxen oder einen<br />
Fitness-Drink im Bistro genießen.<br />
Interessierte lädt Ralf Gesell<br />
gerne zum kostenlosen Probetraining<br />
ein.<br />
life studio für sport und gesundheit<br />
Ralf Gesell<br />
Industriepark 5a<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 94 14 570<br />
fax 0 42 22 / 94 14 575<br />
web www.life-ganderkesee.de<br />
email info@life-ganderkesee.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
29
1. Airfield Hotel & Restaurant<br />
www.atlas-airfield.de<br />
2. AKZENT Hotel Zur Jägerklause<br />
www.jaegerklause.de<br />
Der <strong>DEHOGA</strong> Ortsverband<br />
<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> im Überblick<br />
3. ALFA<br />
www.alfa-grill.de<br />
4. Bistro Zirkel<br />
www.bistrozirkel.wordpress.com<br />
39<br />
5. BAT/ED Hasbruch-Süd<br />
6. Deichcafé Warfleth<br />
www.deichcafe.com<br />
7. Elmeloher Grill<br />
www.bruenings-partyservice.de<br />
8. Fassboden<br />
www.burgdorfparty.de<br />
35<br />
14<br />
Wüsting<br />
29<br />
19<br />
<strong>Hude</strong><br />
16<br />
12 4<br />
9<br />
9. Feriencenter Falkensteinsee<br />
www.falkensteinsee.de<br />
10. Gasthaus Zur Linde<br />
www.gasthauszurlinde.net<br />
33<br />
11. Gasthof Witte<br />
www.gasthof-witte.de<br />
17<br />
12. Gaststätte Burgdorf<br />
www.gasthof-burgdorf.de<br />
13. Gaststätte Bücking<br />
A 28<br />
14. Gaststätte Zur Mühle Buchholz<br />
www.buchholz-zur-muehle.de<br />
15. GTV Sport-Bistro<br />
www.gtv-sport-bistro.de<br />
16. Haus am Bahnhof<br />
Hatten<br />
34<br />
17. Haus Sandersfeld<br />
www.haus-sandersfeld.de<br />
18. Hof Hoyerswege<br />
www.hof-hoyerswege.de<br />
19. Klosterschänke <strong>Hude</strong><br />
www.klosterschaenke-hude.de<br />
20. Landgasthof Segelken<br />
www.segelken.de<br />
30
6<br />
Berne<br />
36<br />
21. Landidyll Hotel Backenköhler<br />
www.hotel-backenkoehler.de<br />
22. Langner Imbissbetriebe<br />
www.langner-imbiss.de<br />
23. Le Bistro<br />
www.le-bistro-ganderkesee.de<br />
24. Life Studio<br />
www.life-ganderkesee.de<br />
B 212<br />
25. Lüschen‘s Bauerndiele<br />
www.lueschens-bauerndiele.de<br />
26. Music Club<br />
www.music-club-ganderkesee.de<br />
8<br />
3<br />
32<br />
Bookholzberg<br />
13<br />
22<br />
27. Oldenburger Hof<br />
www.hotel-oldenburger-hof.de<br />
28. Olympia<br />
www.olympia-ganderkesee.de<br />
29. Panorama Restaurant<br />
und Café Golfstrom<br />
www.restaurant-golfstrom.de<br />
5<br />
10<br />
25<br />
21<br />
7<br />
37<br />
Delmenhorst<br />
30. Schützenhof<br />
www.schuetzenhof-ganderkesee.de<br />
31. Stadtgespräch<br />
www.stadtgespraech-ganderkesee.de<br />
32. Stedinger Hof<br />
www.stedinger-hof.de<br />
33. Vielstedter Burnhus<br />
www.vielstedter-bauernhaus.de<br />
30<br />
1<br />
27 26<br />
28 31 15<br />
24<br />
2<br />
23<br />
<strong>Ganderkesee</strong><br />
18<br />
38<br />
34. Waldschänke Steinkimmen<br />
www.waldschaenke-steinkimmen.de<br />
35. Wüstenlander Hof<br />
www.gast-im-moritz.de<br />
36. Zum Biker Krug<br />
www.zum-biker-krug.de<br />
11<br />
B 213<br />
37. Zum grünen Hof<br />
www.gasthof-menkens.de<br />
38. Zur Eiche<br />
www.zureiche.de<br />
20<br />
39. Zur Krone<br />
www.zurkrone.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
31
Oldenburger Hof / Stolle<br />
Otto Stolle wäre eigentlich lieber Landwirt geworden.<br />
Mit Olaf und Melanie Stolle in dritter Generation.<br />
Oldenburger Hof<br />
Olaf Stolle<br />
Wittekindstraße 16<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 94 29 0<br />
fax 0 42 22 / 94 29 40<br />
web www.hotel-oldenburger-hof.de<br />
email info@hotel-oldenburger-hof.de<br />
dw Der Oldenburger Hof von<br />
Familie Stolle ist aus der gastronomischen<br />
Landschaft von<br />
<strong>Ganderkesee</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />
Wie es bei vielen erfolgreichen<br />
Unternehmen der<br />
Fall ist, basiert gerade die Gründung<br />
oft auf Glück und Zufällen.<br />
So auch hier.<br />
Otto Stolles Eltern betrieben in<br />
<strong>Ganderkesee</strong> ein Textilhaus. Ihn<br />
aber zog es zur Landwirtschaft.<br />
So hat er den Beruf des Landwirts<br />
auch zunächst erlernt. Um<br />
aber diesen Beruf ausüben zu<br />
können, musste ein Bauernhof<br />
her, den er nicht hatte. Natürlich<br />
konnte man eine Frau finden, die<br />
Hoferbin war. Dieses „Glück“ hatte<br />
Otto Stolle aber nicht und so<br />
ging er in die Gastronomie und<br />
lernte bei Wohlers in Delmenhorst.<br />
Durch eine glückliche Fügung<br />
konnte er ab dem 6. Juli 1935<br />
den Oldenburger Hof der Familie<br />
Kruse an der <strong>Ganderkesee</strong>r<br />
Wittekindstraße pachten. Kurz<br />
darauf kaufte er zusammen mit<br />
seiner Ehefrau Lina das Objekt.<br />
Vom Krieg blieb auch der Oldenburger<br />
Hof nicht verschont<br />
und das Haupthaus brannte<br />
vollständig ab. Otto und Lina<br />
Stolle ließen sich aber nicht unterkriegen<br />
und bauten den Oldenburger<br />
Hof wieder neu auf.<br />
Nach Kriegsende entwickelte<br />
sich der Oldenburger Hof immer<br />
weiter und so wurde schon 1949<br />
die erste Kegelbahn gebaut,<br />
1967 die zweite. In den Folgejahren<br />
wurde die Bundeskegelbahn<br />
Treffpunkt vieler Sportund<br />
auch Hobbykegler.<br />
Lina und Otto Stolle bekamen<br />
zwei Söhne. Ottmar wurde<br />
Bankkaufmann und Klaus<br />
begann nach dem Besuch der<br />
Handelsschule eine dreijährige<br />
Lehre als Kaufmann. Nach seiner<br />
Bundeswehrzeit stieg Klaus<br />
Stolle 1961 in den elterlichen<br />
Betrieb ein. In den Folgejahren<br />
lernte Klaus Stolle Ute Rodiek<br />
kennen, die er 1967 heiratete.<br />
Ute Stolle lernte im Hof Hoyerswege<br />
den Beruf der Köchin.<br />
32
Dank ihrer Hilfe gab es 1967 die<br />
erste feste Speisekarte.<br />
Das Haus wurde nicht nur für<br />
die Kegler, sondern auch für andere<br />
Vereine immer attraktiver.<br />
So wurde der Oldenburger Hof<br />
zum Beispiel auch das Vereinslokal<br />
des TSV <strong>Ganderkesee</strong>.<br />
1972 wurde für Familie Stolle<br />
ein ganz besonderes Jahr. Sohn<br />
Klaus übernahm den Betrieb<br />
seiner Eltern, es wurde weiter<br />
umgebaut und in diesem Jahr<br />
begann der Oldenburger Hof<br />
auch mit Party-Service. Der gute<br />
Party-Service des Oldenburger<br />
Hofs hat sich im Laufe der Zeit<br />
herumgesprochen und sich zu<br />
einem echten „Renner“ entwickelt.<br />
Kalt-warme Buffets und<br />
Menüs aller Art werden frei Haus<br />
geliefert. Auf Wunsch bringt das<br />
Team auch das Geschirr mit.<br />
Ebenfalls sehr gefragt ist Stolles<br />
„Essen auf Rädern“. An sieben<br />
Tagen in der Woche wird Mittagessen<br />
pünktlich frei Haus geliefert.<br />
Viele Menschen nehmen<br />
dieses Angebot dankbar an.<br />
1979 investierten Ute und<br />
Klaus Stolle wieder in einen<br />
großen Umbau. Im großen Saal<br />
ist seitdem Platz für bis zu 120<br />
Personen. Hochzeiten, Geburtstage<br />
und Jubiläen finden hier<br />
im festlichen Ambiente statt.<br />
Kleinere Feste mit bis zu 40 Personen<br />
können in den Club- und<br />
Tagungsräumen gefeiert werden.<br />
Bis heute ist der Oldenburger<br />
Hof für sein gutes Essen<br />
und seine gepflegte Gastlichkeit<br />
bekannt. Die sehr gute Küche<br />
dieses Traditionshauses ist weit<br />
über die Grenzen <strong>Ganderkesee</strong>s<br />
hinaus bekannt und steht für<br />
gutbürgerliche Speisen mit saisonalen<br />
Spezialitäten aus der<br />
Region. Je nach <strong>Jahre</strong>szeit gibt<br />
es zum Beispiel Wildgerichte,<br />
Spargel, Grünkohl, Fisch oder<br />
Meeresfrüchte. Vom Eintopf bis<br />
zum exklusiven Buffet ist hier alles<br />
möglich.<br />
Mit dem Umbau 1979 ist mit<br />
dem Hotel ein weiteres Standbein<br />
von Familie Stolle entstanden.<br />
Das Hotel verfügt heute<br />
über 30 Betten. Die Zimmer sind<br />
geschmackvoll eingerichtet und<br />
verfügen über Dusche, WC, TV,<br />
Telefon und kostenlosen Internetzugang<br />
(W-LAN). Es ist kein<br />
Wunder, dass viele Geschäftsreisende,<br />
Familien, Vereine und<br />
große Gesellschaften immer<br />
wieder den Oldenburger Hof<br />
wählen. Mittlerweile ist auch<br />
die dritte Generation im Betrieb<br />
eingebunden. Sohn Olaf<br />
Stolle machte eine Ausbildung<br />
zum Koch und unterstützt seit<br />
nunmehr 20 <strong>Jahre</strong>n seine Eltern<br />
tatkräftig im Oldenburger Hof.<br />
Seit 1998 ist auch Olafs Ehefrau<br />
Melanie fest im Familienbetrieb<br />
eingebunden.<br />
Voller Hochachtung denken<br />
alle immer wieder gerne an Otto<br />
und Lina Stolle zurück – denn<br />
ohne deren großen Einsatz<br />
und Engagement würde es den<br />
Oldenburger Hof heute nicht<br />
geben.<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
33
Waldschänke Steinkimmen / Köhler<br />
Das beliebte Ausflugsziel beim Fernsehturm<br />
Kiosk, Karussells und Konzerte bei Köhler<br />
dw Im Jahr 1956 eröffneten<br />
Benni und Hildegard Köhler, beide<br />
gebürtig aus Steinkimmen,<br />
einen Kiosk am Fuß des neuen<br />
Fernsehsenders Steinkimmen,<br />
der zum damaligen Zeitpunkt<br />
mit 298 Metern das höchste<br />
Bauwerk Deutschlands war. Diese<br />
Attraktion zog wahre Besuchermassen<br />
an, die damals noch<br />
über einen Sandweg von der<br />
Straße zu Fuß gehen mussten.<br />
Vorher waren die beiden auf<br />
der Suche nach einer geeigneten<br />
Gaststätte zur Pacht. Und<br />
es standen auch einige interessante<br />
Objekte zur Auswahl, aber<br />
letztendlich hing vor allem Bennis<br />
Herz so sehr an Steinkimmen,<br />
dass man die Existenzgründung<br />
vor Ort wagte.<br />
Es war keine falsche Entscheidung:<br />
Das Geschäft lief so<br />
gut, dass Benni und Hildegard<br />
Köhler am 21. April 1957 die<br />
Gaststube eröffneten. Eine alte<br />
Wehrmachtsbaracke, die vorher<br />
in Oldenburg gestanden hatte,<br />
wurde nach Steinkimmen transportiert<br />
und aufgebaut. Mit dieser<br />
Entscheidung bewies der<br />
Steinkimmer Kaufmann Benni<br />
Weitsicht – nicht nur im übertragenen<br />
Sinn. Der Sender Steinkimmen<br />
war damals wie heute<br />
aus mehreren Kilometern Entfernung<br />
bereits zu sehen. Wie<br />
eine riesige Stecknadel, die aus<br />
dem Waldboden ragt, markiert<br />
der Sender einen touristischen<br />
Anziehungspunkt. Und weist<br />
Besuchern den Weg zur Waldschänke<br />
Steinkimmen.<br />
Von Anfang an wurde auch an<br />
die Kinder gedacht. Spielgeräte<br />
und ein Karussell wurden aufgestellt,<br />
die heute noch in Betrieb<br />
sind. Ende der fünfziger <strong>Jahre</strong><br />
entstand ein kleiner Zoo mit<br />
Meerkatzen, Nasenbären, Luchs<br />
und Ozelot sowie verschiedenen<br />
Vogelarten.<br />
34
Seit 1978 stellt die Autoscooter-Anlage<br />
einen besonderen<br />
Anziehungspunkt dar.<br />
Benni Köhler, der Kaufmann<br />
mit Weitsicht, starb im Dezember<br />
2004. Seine Enkelin Anja<br />
Köhler führt den etablierten<br />
Betrieb weiter. Die Diplom Ingenieurin<br />
für Vermessungswesen<br />
hatte schon immer im Lokal<br />
ihrer Großeltern geholfen. Seit<br />
dem 1. Januar 2007 ist sie Inhaberin<br />
der Waldschänke Steinkimmen.<br />
Ihre Großmutter Hildegard<br />
Köhler, Ehefrau von Benni<br />
Köhler, hilft noch heute tatkräftig<br />
mit. Die Gaststätte wird als<br />
Familienbetrieb geführt - es gibt<br />
kein Familienmitglied, das nicht<br />
einbezogen ist.<br />
Die Waldschänke wurde über<br />
fünf Jahrzehnte hinweg beständig<br />
ausgebaut und erweitert.<br />
Das Grundstück umfasst heute<br />
eine Fläche von einem Hektar.<br />
Die Räumlichkeiten des Gasthauses<br />
bieten mittlerweile Platz<br />
für Gesellschaften von bis zu <strong>100</strong><br />
Personen. Heute ist die Waldschänke<br />
neben dem Fernsehsender<br />
selbst zu einem beliebten<br />
Ausflugsziel geworden – auch<br />
wenn ihr Bauwerk nicht ganz<br />
so hoch in den Himmel ragt wie<br />
der Sender. Sie ist wegen eines<br />
großen Spielplatzes besonders<br />
bei Familien beliebt. Auch große<br />
Familienfeiern und Konzerte<br />
finden hier statt. Übrigens: die<br />
Wurzeln der Waldschänke liegen<br />
im Ort Steinkimmen. Die Eltern<br />
von Benni Köhler, Willi und<br />
Hanna Köhler, hatten seit den<br />
1940er-<strong>Jahre</strong>n den Steinkimmer<br />
Dorfkrug, der zugleich Poststelle<br />
und Kolonialwarenladen war.<br />
Waldschänke Steinkimmen<br />
Anja Köhler<br />
Am Sender 53<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 82 51<br />
web www.waldschaenke-steinkimmen.de<br />
email info@waldschaenke-steinkimmen.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> mit der richtigen Energie.<br />
Wir gratulieren der <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
EWE-ServicePunkt Delmenhorst<br />
Lange Straße 98<br />
Telefon 04221 914-0<br />
www.ewe.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
35
Landidyll Hotel Backenköhler<br />
Vom ehemaligen Forsthaus zum modernen<br />
Gastronomiebetrieb mit über 110 Mitarbeitern<br />
Landidyll Hotel Backenköhler<br />
Uwe und Cerstin Vosteen<br />
Dorfring 40<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong>-Stenum<br />
fon 0 42 23 / 730<br />
fax 0 42 23 / 86 04<br />
web www.hotel-backenkoehler.de<br />
email backenkoehler@landidyll.com<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1835 kaufte der<br />
Brinksitzer und Schiffszimmermann<br />
Johann Harm Backenköhler<br />
das im Jahr 1721 gebaute<br />
Forsthaus. Mit Blick auf die Holzverkäufe<br />
im Stenumer Wald erhielt<br />
er die erste Schankerlaubnis.<br />
Die Schankwirtschaft führte<br />
er mit seiner Frau Catharine bis<br />
1845. Johann Harm Backenköhler<br />
konnte damals noch nicht<br />
ahnen, dass damit der Grundstein<br />
für eine Gaststätte gelegt<br />
wurde, die sich im Laufe der<br />
<strong>Jahre</strong> immer weiter vergrößerte<br />
und die sich heute als beliebtes<br />
Ausflugslokal, geschätztes<br />
Speiserestaurant, modernes Tagungshaus,<br />
*** Sterne Superior<br />
Hotel und Saalbetrieb für Feste<br />
aller Art darstellt.<br />
Nach dem frühen Tod von<br />
Johann Harm Backenköhler heiratete<br />
Catharine Backenköhler<br />
Heinke Ohlebusch und führte<br />
die Schankwirtschaft mit ihm<br />
weiter.<br />
Ihr Sohn Tönjes Hinrich wanderte<br />
nach Amerika aus. Eine<br />
alte Wanduhr, die noch heute<br />
in der Gaststube hängt, stammt<br />
aus dieser Zeit. Erst nach dem<br />
Tod von Catharine Backenköhler<br />
kehrte Tönjes Hinrich Backenköhler<br />
aus Amerika zurück und<br />
übernahm die Gaststätte. Tönjes<br />
Hinrich und seine Frau Catharina<br />
Backenköhler führten die Gastwirtschaft<br />
bis 1917. Durch die im<br />
Sommer 1867 eröffnete Bahnlinie<br />
Bremen-Oldenburg erfuhr<br />
die Schankwirtschaft einen kräftigen<br />
Aufschwung. Wirt Tönjes<br />
Hinrich Backenköhler verstand<br />
sein Geschäft. 1895 wurde ein<br />
großer Saal mit einer offenen<br />
Kegelbahn gebaut.<br />
Nach seinem Tode übernahm<br />
Sohn Gerhard Backenköhler den<br />
Betrieb. Er und seine Frau Sophie<br />
hatten es in der Kriegszeit<br />
nicht leicht. Trotzdem baute er<br />
den Saal um und ließ eine offene<br />
Veranda errichten. Gerhard verstarb<br />
bereits im <strong>Jahre</strong> 1928 und<br />
überließ seiner Frau Sophie den<br />
Betrieb – einer Wirtsfrau mit Leib<br />
und Seele. Tochter Anni heiratete<br />
1930 Bernhard Lange, der im<br />
zweiten Weltkrieg fiel. So blieb<br />
auch Anni Lange nach dem Tode<br />
ihres Mannes 1943 und der Mutter<br />
1955 nichts weiter übrig, als<br />
das Frauenregiment fortzusetzten.<br />
Sie führte das Haus im Sinne<br />
ihrer Vorfahren mit Umsicht und<br />
einer von Herzen kommenden<br />
Gastfreundschaft. Anni Langes<br />
Tochter Thea und ihr Ehemann<br />
Richard Vosteen übernahmen<br />
den Betrieb 1967, den sie erfolgreich<br />
bis Ende 1991 führten. Richard<br />
lernte seine Thea kennen,<br />
weil er in seiner Freizeit mit den<br />
„<strong>Ganderkesee</strong>r Jungs“ als Musiker<br />
auftrat.<br />
1968 und 1980 wurde der<br />
Betrieb durch den Bau des Hotels<br />
erweitert. Dadurch konnten<br />
viele Tagungsveranstaltungen<br />
durchgeführt werden. Besonders<br />
bekannt wurde das Haus<br />
durch Kohlfahrten mit bis zu<br />
<strong>100</strong>0 Personen. 1992 übergaben<br />
Richard und Thea ihrem Sohn<br />
Uwe Vosteen und seiner Frau<br />
Cerstin den Betrieb, den sie bis<br />
heute erfolgreich weiterführen.<br />
Durch Cerstin Vosteen wurde<br />
das Haus umfangreich dekoriert.<br />
Es erhielt dadurch ein noch<br />
angenehmeres Flair. Erneute<br />
Vergrößerungen und Umbauten<br />
im Hotel, der Anbau einer Block-<br />
36
haussauna, der Beitritt zur Landidyll-Kooperation,<br />
die Schaffung<br />
von 3 Suiten mit 4-Sterne-Standard,<br />
Eröffnung der Beauty- und<br />
Wellnessabteilung, Professionalisierung<br />
des Tagungszentrums,<br />
sowie der Bau der „Köhlerdiele“<br />
waren wichtige Veränderungen.<br />
Nachdem bereits Thea und Richard<br />
Vosteen sehr umfangreich<br />
mit der Ausbildung begonnen<br />
haben, wurde dies durch Cerstin<br />
und Uwe Vosteen im gleichen<br />
Umfang fortgesetzt.<br />
In den letzten <strong>Jahre</strong>n wurden<br />
bei Gastronomiewettbewerben<br />
regelmäßig die ersten, zweiten<br />
oder dritten Plätze belegt. Auch<br />
die Fortbildung der Führungskräfte<br />
wurde stetig gesteigert.<br />
Somit erhielt der Betrieb im<br />
Jahr 2009 die Auszeichnung Servicequalität<br />
Deutschland Stufe 2,<br />
was deutschlandweit nur wenige<br />
Betriebe erreicht haben.<br />
Im Tagungsbereich wurde die<br />
höchste DeGeFest Auszeichnung<br />
„Premium“ erreicht und der Betrieb<br />
unter „die besten Tagungshotels“<br />
aufgenommen.<br />
Es war wahrlich ein langer<br />
Weg vom einfachen ehemaligen<br />
Forsthaus am Rande des Stenumer<br />
Waldes bis zum heutigen<br />
modernen Betrieb mit 110 Mitarbeitern<br />
und überregionaler<br />
Bedeutung. Zu allen Zeiten waren<br />
Menschen aus der Familie<br />
Backenköhler und sehr gute<br />
Mitarbeiter da, die gerne bereit<br />
waren, für das Wohl der Gäste zu<br />
sorgen. Annika, Marcel und Katharina<br />
Vosteen könnten diese<br />
spannende Aufgabe in der siebten<br />
Generation weiterführen.<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
37
Pizzeria & Restaurant Olympia / Eker<br />
8888 – seit 1994 <strong>Ganderkesee</strong>s einfachste<br />
Telefonnummer gegen Hunger<br />
Olympia<br />
Yakup Eker<br />
Rathausstraße 20<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 88 88<br />
fax 0 42 22 / 60 40<br />
web www.olympia-ganderkesee.de<br />
email info@olympia-ganderkesee.de<br />
wv „In <strong>Ganderkesee</strong>: Imbiss,<br />
Pizzeria und Bistro Olympia“ – so<br />
titelte am 20. Juni 1994 eine lokale<br />
Tageszeitung. Weiter heißt<br />
es dort: „Im Angebot: Internationale<br />
Spezialitäten. Yakup Eker<br />
und sein Team laden zu Speisen<br />
aus der italienischen, griechischen<br />
und deutschen Küche sowie<br />
zu Baguettes ein“. Der Chef:<br />
„Besonderen Wert legen wir natürlich<br />
auf die Gemütlichkeit“.<br />
Das Olympia gehört sicher<br />
nicht zu den hiesigen Lokalen<br />
mit einer längeren Historie.<br />
Aber die Räumlichkeiten haben<br />
bereits einige Wandlungen erfahren.<br />
Hier befand sich früher<br />
jahrelang eine Fleischerei. Nach<br />
einem kurzen Gastspiel als Imbiss<br />
mit Spielautomaten eröffnete<br />
das heutige Olympia 1994<br />
zunächst mit 35 Sitzplätzen.<br />
Mittlerweile finden im hinteren<br />
Bereich weitaus mehr Gäste<br />
Platz. Im Sommer lädt ein ruhig<br />
gelegener und schön angelegter<br />
Garten hinter dem Olympia<br />
mit viel hohem Grün zum Verweilen<br />
ein. Hier kann es bei gutem<br />
Wetter durchaus passieren,<br />
dass „eilige“ Mittagsgäste viel zu<br />
spät oder überhaupt nicht mehr<br />
nachmittags an ihre Schreibtische<br />
zurückkehren. Da kann die<br />
Zeit schon mal stehen bleiben.<br />
Nicht stehen geblieben ist die<br />
Zeit für das kulinarische Angebot<br />
im Olympia. Yakup Eker: „Wir<br />
sind ständig am Experimentieren,<br />
passen uns den Wünschen<br />
unserer Kunden an.“ Die Angebote<br />
wenden sich an Gäste mit<br />
den unterschiedlichstem Geschmack<br />
und Appetit: Kinder<br />
finden ihre Lieblingsgerichte<br />
auf der umfangreichen Karte<br />
und auch viele Schüler, die uns<br />
wegen unserer zentralen Lage<br />
im Ortskern von <strong>Ganderkesee</strong><br />
besonders am Mittag aufsuchen,<br />
finden Angebote auf der<br />
Mittagskarte – und das zu günstigen<br />
Preisen. Aber auch hungrige<br />
Erwachsene werden von den<br />
Portionen satt.<br />
Der Inhaber, der das Olympia<br />
selbst als „Pizzeria und Restaurant“<br />
bezeichnet (der große<br />
Gyros-Spieß am Eingang ist<br />
nicht zu übersehen und weist<br />
auf einen weiteren Schwerpunkt<br />
hin), sieht die bisherigen<br />
<strong>Jahre</strong> mit einem gewissen Stolz:<br />
„Ganz besonders freut es mich,<br />
wenn heute junge Familien zu<br />
uns kommen, von denen die<br />
jetzigen Eltern früher schon als<br />
Schüler bei uns zu Mittag gegessen<br />
haben. Irgendwas haben wir<br />
wohl richtig gemacht.“<br />
Was die Erfolgsfaktoren sind,<br />
das sollte jeder für sich selbst<br />
herausfinden. In der Regel ist<br />
das zwischen 11 und 23 Uhr<br />
möglich.<br />
38
Gasthaus Zur Linde / Sievers<br />
Fisch und Schnitzel sind in Kühlingen der Renner.<br />
Pit-Pat-Anlage für Jung und Alt im Garten.<br />
hb Etwas ab vom Schuss und<br />
doch fast überall bekannt: Der<br />
Gasthof zur Linde in Kühlingen<br />
(Kurzform: „Sievers in Kühlingen“)<br />
wird bei seinen Gästen<br />
wegen der ruhigen und günstigen<br />
Lage zum Naturschutzgebiet<br />
Hasbruch und wegen seiner<br />
familiären Atmosphäre gleichermaßen<br />
geschätzt. „Bei uns wird<br />
das Familiäre wirklich groß geschrieben“,<br />
betont Olaf Sievers<br />
die Stärke des traditionsreichen<br />
Gasthauses an der Kühlinger<br />
Straße 18.<br />
Dem heutigen Inhaber stehen<br />
seine Eltern und Vorgänger<br />
Heinrich und Erika Sievers sowie<br />
Schwester Antje zur Seite. Am<br />
Wochenende helfen Onkel Jürgen<br />
und Tante Marlies aus. Viele<br />
Mitarbeiter in der Küche und im<br />
Service blicken auf lange Betriebzugehörigkeit<br />
zurück.<br />
„Fisch und Schnitzel“ lautet<br />
die prompte Antwort auf die<br />
Frage, was die Gäste am liebsten<br />
bestellen. Besonders auf Familienfeiern<br />
und Themen-Büffets<br />
hat sich die Deutsche Küche<br />
des Hauses spezialisiert. „Bei uns<br />
sind auch Raucher willkommen“,<br />
betont der 37-jährige Gastronom.<br />
„Und kommen die Gäste<br />
nicht zu mir, dann gehe ich zu<br />
ihnen“, beschreibt Olaf Sievers<br />
den gesellschaftlichen Wandel<br />
zur Party zu Hause. Sein Party-<br />
Service ist deutlich im Kommen.<br />
180 Gäste finden im Saal und<br />
jeweils 30 in den beiden Clubzimmern<br />
Platz. Bei schönem<br />
Wetter bieten sich der Biergarten<br />
und die vor elf <strong>Jahre</strong>n erbaute<br />
Sommerterrasse an. 2011<br />
wird Olaf Sievers Vereinswirt des<br />
Schützenvereins Grüppenbühren,<br />
der auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite eine neue<br />
Schießanlage errichtet.<br />
2009 hat Olaf Sievers eine<br />
Pit-Pat-Anlage erworben und<br />
im Garten installiert. Es handelt<br />
sich um 18 Tische, auf denen<br />
Jung und Alt eine Kombination<br />
von Billard und Minigolf spielen<br />
können. Drei Euro (Kinder zwei<br />
Euro) kostet eine Spielrunde.<br />
Vom Erlös gehen 50 Cent an den<br />
Hospizkreis <strong>Ganderkesee</strong>.<br />
Der Gasthof in Kühlingen<br />
blickt auf eine lange Geschichte<br />
zurück. 1895 wurde er von<br />
der Familie Rodiek erbaut und<br />
gemeinsam mit einer Bäckerei<br />
und einem Lebensmittelhandel<br />
betrieben. 1938 kaufte Johann<br />
Bielefeld, der Urgroßvater des<br />
jetzigen Besitzers, die Wirtschaft<br />
für 9800 Reichsmark. 1962 ging<br />
sie in die Hände von Tochter<br />
Anne Henriette über, die sie<br />
gemeinsam mit Ehemann Heinrich<br />
Sievers weiter betrieb. 1997<br />
übernahm Sohn Heinrich Johann<br />
Sievers mit Ehefrau Erika<br />
das Ruder und erweiterte und<br />
modernisierte den Betrieb, bevor<br />
er ihn in die Hände von Sohn<br />
Olaf legte.<br />
Außergewöhnlich in der Region<br />
sind Sievers‘ Sommerkohlfahrten.<br />
Bereits im August feiert<br />
man hier das Bergfest auf der<br />
langen Durststrecke zur nächsten<br />
Kohlfahrtsaison. Für den<br />
musikalischen Rahmen auf vielen<br />
Feiern in Kühlingen sorgt<br />
seit vielen <strong>Jahre</strong>n die Tanzband<br />
Troubadix.<br />
Geöffnet ist der Gasthof Zur<br />
Linde von Freitag bis Dienstag<br />
ab 10 Uhr.<br />
Gasthaus Zur Linde<br />
Olaf Sievers<br />
Kühlinger Straße 18<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 23 02<br />
fax 0 42 22 / 70 151<br />
web www.gasthauszurlinde.net<br />
email info@gasthauszurlinde.net<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
39
Schützenhof / Zidella<br />
Der <strong>Ganderkesee</strong>r Schützenhof ist wieder Stammlokal<br />
für Vereine und Gruppen. Viele Events sind geplant.<br />
Schützenhof <strong>Ganderkesee</strong><br />
Renate Zidella<br />
Habbrügger Weg 38<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 94 <strong>100</strong>0<br />
web www.schuetzenhof-ganderkesee.de<br />
email info@schuetzenhof-ganderkesee.de<br />
hb Renate Zidella, die neue<br />
Pächterin, die den Schützenhof<br />
gemeinsam mit Sohn Nils betreibt,<br />
setzt vor allem auf zugkräftige<br />
Events im Saal des Gasthauses,<br />
das neuerdings – nach<br />
gründlicher Renovierung – auch<br />
über einen modernen Lounge-<br />
Bereich mit Großbildfernseher<br />
verfügt, auf dem die wichtigsten<br />
Fußballspiele zu sehen sind.<br />
„Unsere erste Modenschau ist<br />
super gelaufen“, freut sich Renate<br />
Zidella, und wird Nachfolgeveranstaltungen<br />
haben. Weitere<br />
Events wie Comedyveranstaltungen<br />
und Weihnachtsmarkt<br />
sowie Silvesterfeiern sind geplant.<br />
Auch ihre Line-Dance-Tanzgruppe,<br />
die sie im Frühjahr 2010<br />
aus der Taufe hob, bekommt in<br />
Kürze einen Ableger. „Wir haben<br />
eine unglaubliche Nachfrage vor<br />
allem bei Singles, die hier nicht<br />
nur nach Countrymusik sondern<br />
auch nach Standard- und Lateintiteln<br />
tanzen“. Interessenten<br />
können sich telefonisch melden.<br />
Auf gutbürgerliche Küche<br />
weist die Speisekarte des Restaurants,<br />
in dem Nils Zidella Herr<br />
der Herde ist. Der 31-jährige gelernte<br />
Gastronom bringt seine<br />
langjährige Erfahrung aus der<br />
System-Gastronomie Alex mit<br />
an den Habbrügger Weg. Bruder<br />
Matthias und seine Ehefrau Silke<br />
vervollständigen das familiäre<br />
Team.<br />
„Das wird superschwer“,<br />
sagte man der Familie bei der<br />
Übernahme des Gasthofes im<br />
Frühjahr 2010 voraus. „Diesen<br />
Eindruck haben wir nicht“, stellt<br />
Renate Zidella optimistisch fest.<br />
„Im Gegenteil, wir sind wieder<br />
Stammlokal für verschiedene<br />
Vereine und Gruppen geworden<br />
und haben schon große Feiern<br />
ausgerichtet.“<br />
40
Restaurant & Café Golfstrom<br />
Auf zwei Ebenen beste Aussicht auf den Golfplatz.<br />
Nicht nur Golfer sind willkommen.<br />
ff Sanfte Hügel, saftige Auen,<br />
grüne Wiesen, kleine Bäche und<br />
Seen: diesen Blick hat man als<br />
Gast im „Restaurant und Café<br />
Golfstrom“, das direkt am <strong>Hude</strong>r<br />
Golfplatz liegt. Hinter den<br />
großen Panoramafenstern oder<br />
auf der großen Sonnenterrasse<br />
kann man den Golfern beim<br />
Spiel zusehen – während man<br />
es sich selbst schmecken lässt.<br />
Das Haus bietet auf zwei Ebenen<br />
Platz für bis zu 80 Gäste.<br />
Geschäftsführer Rolf Böhmermann<br />
führt mit seinen Söhnen<br />
Jens und Axel seit 2007 den<br />
Betrieb. Seit 2008 leitet Patrick<br />
Blumhoff den Restaurant-Bereich.<br />
Rund 1400 aktive Golfer<br />
gehören natürlich zur Stammkundschaft.<br />
Aber auch immer<br />
mehr Nicht-Golfer finden den<br />
Weg hierher und finden Gefallen<br />
an der ruhigen, idyllischen<br />
Lage des Restaurants und seiner<br />
gehobenen Küche. „Wir sind ein<br />
öffentliches Haus“, sagt Restaurantleiter<br />
Patrick Blumhoff. Jeder<br />
ist hier als Gast willkommen.<br />
Ob zum Mittagessen oder zur<br />
großen Feier: das Golfstrom<br />
stellt seine Räume, zu denen<br />
auch ein Tagungsraum für 16<br />
Personen gehört, für Feierlichkeiten<br />
und Veranstaltungen aller<br />
Art zur Verfügung. Zusätzlich<br />
bietet das Haus einen Cateringund<br />
Partyservice an.<br />
Das kulinarische Angebot<br />
drückt Küchenchef und Koch<br />
Sven Segsulka so aus: „Von rustikal<br />
bis elitär gibt es bei uns alles.“<br />
Heißt: neben der schnellen<br />
Bulette bietet das Restaurant<br />
genauso ein 3-Gänge-Menü an.<br />
„Von Bratkartoffeln bis zum<br />
Rumpsteak ist alles dabei“, so<br />
Sven Segsulka mit einem Lächeln.<br />
Und das geht zu jeder Zeit<br />
innerhalb der Öffnungszeiten –<br />
die Küche ist durchgehend geöffnet.<br />
Neben den à la carte-Gerichten<br />
bietet das Golfstrom jeden<br />
Tag von Dienstag bis Sonntag einen<br />
wechselnden Mittagstisch.<br />
Restaurant & Café Golfstrom<br />
Lehmweg 1<br />
27798 <strong>Hude</strong><br />
fon 0 44 08 / 92 90 922<br />
web www.restaurant-golfstrom.de<br />
email info@restaurant-golfstrom.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
41
Zur Krone / Mertins<br />
Abgebrannt während einer Theateraufführung.<br />
Seit 1929 im Besitz der Familie Kunst.<br />
Zur Krone<br />
Wolfgang Mertins<br />
Holler Landstraße 50<br />
27798 <strong>Hude</strong> / Oberhausen<br />
fon 0 44 84 / 313<br />
fax 0 44 84 / 94 52 33<br />
web www.zurkrone.de<br />
email info@zurkrone.de<br />
ff Das Schicksal beweist<br />
manchmal Sinn für schwarzen<br />
Humor. Ein Blick in die über <strong>100</strong><br />
<strong>Jahre</strong> alten Aufzeichnungen des<br />
Traditionshauses Zur Krone in<br />
Oberhausen/Wüsting zeigt dies<br />
auf eindrucksvolle Weise.<br />
1937 brannte die „Krone“<br />
während einer Theateraufführung<br />
bei vollem Saal ab. Das an<br />
jenem Abend gespielte Stück<br />
trug den Titel „Morgen geit los“.<br />
Am nächsten Tag war der Gasthof<br />
zerstört, nur eine Hälfte des<br />
Saals blieb unbeschädigt. Wie<br />
durch ein Wunder wurde niemand<br />
verletzt.<br />
Der Gasthof Zur Krone wurde<br />
Ende des 19. Jahrhunderts<br />
erbaut. Der erste Besitzer war<br />
Hermann Wardenburg. Er war<br />
ein vermögender Mann und ließ<br />
das Haus im Jahr 1898 erbauen.<br />
Zur Krone war die erste Gaststätte,<br />
die an der neuen Landstraße<br />
lag, die nur drei <strong>Jahre</strong> zuvor fertig<br />
gestellt worden war.<br />
Der Brand im Jahr 1937 war<br />
aber nicht etwa das Ende des<br />
Gasthofes. Im Gegenteil: Das gesamte<br />
Haus wurde genauso wiedererrichtet.<br />
1956 wurde eine<br />
Gaststube angebaut.<br />
Heute ist die Gaststätte Zur<br />
Krone ein modern geführtes<br />
Traditionshaus. Der große rustikale<br />
Saal bietet bis zu 180 Gästen<br />
Platz. Das Haus verfügt über<br />
ein Café, ein Clubzimmer für 45<br />
Personen und natürlich die alte<br />
Gaststube im neuen Gewand.<br />
Seit 1997 betreibt Wolfgang<br />
Mertins zusammen mit seiner<br />
Lebensgefährtin Susanne Kunst<br />
die „Krone“. Susanne ist die Tochter<br />
von Johann Kunst, der die<br />
Gaststätte 1971 von seinem Vater<br />
Dietrich übernahm. Seit 1929<br />
ist die Gaststätte im Besitz der<br />
Familie Kunst.<br />
Nach der Übernahme begannen<br />
Wolfgang Mertins und Susanne<br />
Kunst mit umfangreichen<br />
Renovierungsmaßnahmen: Die<br />
Clubstube und der Saal wurden<br />
neu eingerichtet. Die alte<br />
Bühne wurde durch eine moderne<br />
„Wechselbühne“ ersetzt,<br />
draußen wurden ein Biergarten<br />
und ein Grillplatz geschaffen.<br />
Wolfgang Mertins und Susanne<br />
Kunst veranstalten mehrmals<br />
im Jahr beliebte Fahrten unter<br />
verschiedenen Motti: „Die alten<br />
Griechen“, „Die Wikinger“, „Wilder<br />
Westen“ oder auch „Ballermann“.<br />
Ein Klassiker des Angebots sind<br />
die Gemeinschaftskohlfahrten.<br />
Neben diesem modernen<br />
Unterhaltungsprogramm mit<br />
DJ richtet der Betrieb auch klassische<br />
Familienfeiern aus. Vom<br />
Geburtstag bis zur Hochzeit: „Wir<br />
organisieren jede Familienfeier<br />
individuell nach den Wünschen<br />
der Gäste“, so Wolfgang Mertins.<br />
Außerdem bietet das Team einen<br />
Party- und Getränkeservice<br />
für Feste außer Haus an.<br />
Zum Schluss noch eine Anekdote<br />
aus der Vergangenheit: Der<br />
erste Besitzer und Gründer des<br />
Gasthauses, Hermann Wardenburg,<br />
bewies 1898 Weitsicht. Er<br />
rechnete damit, dass Durchreisende<br />
mit Kutschen bei ihm einkehren<br />
würden. Deshalb baute<br />
er das Haus an die heutige Holler<br />
Landstraße. Von Autos wusste<br />
man damals noch nicht viel<br />
mehr, als dass irgendwo in der<br />
Stadt Wagen ohne Pferde unterwegs<br />
sein sollten...<br />
42
Stadtgespräch / Wahler<br />
Von der Elektrotechnikerin zur Wirtin.<br />
Bei Marion Wahler treten regelmäßig Live-Bands auf.<br />
ff Bevor Marion Wahler Wirtin<br />
des Stadtgesprächs im Ortskern<br />
von <strong>Ganderkesee</strong> wurde, hatte<br />
sie einen ganz anderen Weg<br />
eingeschlagen: In ihrem „ersten<br />
Leben“ war Marion Wahler staatlich<br />
geprüfte Technikerin für<br />
Elektro- und Automatisierungstechnik.<br />
„Dass ich Pächterin des Stadtgesprächs<br />
wurde, war purer<br />
Zufall“, erklärt Marion Wahler.<br />
Sie hatte nur vorübergehend<br />
als Aushilfe im Stadtgespräch<br />
gearbeitet und war hauptberuflich<br />
als Elektrotechnikerin tätig.<br />
Doch dann wurde sie Wirtin –<br />
und plötzlich erkannte sie ihre<br />
wahre Berufung. 2002 fragte sie<br />
ihr damaliger Chef, ob sie das<br />
Stadtgespräch übernehmen<br />
möchte. Am 1.8.2002 war es soweit:<br />
Marion Wahler war selbst<br />
„Chef“ im Stadtgespräch. Sie<br />
pachtete das Lokal - ihr „zweites<br />
Leben“ begann.<br />
Marion Wahler baute das<br />
Programm im Stadtgespräch<br />
beständig aus. Heute spielen<br />
regelmäßig Live-Bands auf einer<br />
eigens dafür geschaffenen<br />
Bühne – Irish-Folk, aber auch<br />
Popmusik und Eigenkompositionen.<br />
Die Wirtin gibt jungen<br />
Nachwuchskünstlern die Gelegenheit,<br />
vor einem Publikum<br />
ihre selbst geschriebenen Lieder<br />
vorzutragen.<br />
Stadtgespräch<br />
Marion Wahler<br />
Im Knick 2<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 400 666<br />
web www.stadtgespraech-ganderkesee.de<br />
Gute Werbung<br />
muss nicht teuer sein!<br />
Hotelprospekte<br />
Speisekarten<br />
Geschäftsdrucksachen …<br />
Blog<br />
printoo GmbH . Blinke 8 . 26789 Leer . info@printoo.de<br />
Tel.: 04 91-92 97 97 . Fax: 04 91-92 97 98<br />
OSTFRIESLANDS ONLINE DRUCKEREI<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
43
Klosterschänke / Burgdorf<br />
„Schlemmen und Schlafen“ hinter Klostermauern.<br />
Früher braute das Kloster hier sein eigenes Bier.<br />
Der Zisterzienserorden baute<br />
seine Klöster abseits der Städte,<br />
um die Bevölkerung in Landwirtschaft<br />
und anderen nützlichen<br />
Dingen zu unterrichten.<br />
Folglich war es ihnen auch eine<br />
Notwendigkeit, Bier zu brauen,<br />
denn die Auswahl an Getränken<br />
war sehr gering. Das Wasser war<br />
häufig unsauber und Bier war<br />
immerhin ein milderes alkoholisches<br />
Getränk als die meisten<br />
anderen. Also gehörte auch ein<br />
Brauhaus zu der klösterlichen<br />
Institution, wenigstens in Gegenden<br />
ohne Weinanbau.<br />
Aus einer Urkunde vom 30.<br />
April 1306 geht hervor, wie<br />
wichtig das Bier für das Kloster<br />
war. Da das <strong>Hude</strong>r Kloster erst<br />
1232 gegründet wurde, gab<br />
es damals bestimmt noch kein<br />
Brauhaus. Das Kloster bestand<br />
aus kleinen Hütten und man begann<br />
mit dem Bau der Kathedrale<br />
und dann mit dem Abtshaus,<br />
das um 1330 gebaut wurde.<br />
Wann das Brauhaus gebaut<br />
wurde, ist unsicher. Doch die<br />
Keller und die Wände des heutigen<br />
Gebäudes sind mittelalterlich.<br />
Das Gut wurde 1683 von Kurt<br />
Veit von Witzleben übernommen.<br />
Es gibt eine Inventarliste<br />
von Mühle und Brauerei aus dem<br />
44
Jahr 1700. Die Klosterschänke<br />
hatte eine günstige Lage in Kirchennähe,<br />
denn nach den langen<br />
Gottesdiensten wollten die<br />
Kirchgänger gern etwas trinken<br />
und womöglich auch einkaufen.<br />
Hier konnten auch Neuigkeiten<br />
besprochen werden, die man in<br />
der Kirche oder von den anderen<br />
Kirchgängern, in dieser Zeit<br />
ohne Nachrichtendienst, gehört<br />
hatte.<br />
Die Familie von Witzleben<br />
hatte 1867 eine beträchtliche<br />
Verkleinerung des englischen<br />
Landschaftsparks durch den Eisenbahnbau<br />
erfahren. Trotzdem<br />
lockte die Klosterruine viele Besucher<br />
zu sich. Es kamen Bremer<br />
Reisegesellschaften mit der<br />
Bahn, um die Ruine des Zisterzienserklosters<br />
zu besichtigen.<br />
So wird erzählt, wie die Damen<br />
Schwierigkeiten hatten, ihre zerdrückten<br />
Krinolinen (Reifröcke)<br />
zurechtzuschütteln. Sie gingen<br />
also zuerst zum Gastwirt Sosath<br />
in die Klosterschänke, um sich<br />
bei Kaffee und Kuchen zu erfrischen.<br />
Es gibt eine Notiz, dass Friedrich<br />
zu Campe aus dem Amt Berne<br />
1856 eine Konzession für die<br />
Brauerei (Klosterschänke) beantragte,<br />
um auch einen Handel<br />
zu betreiben und eine Bäckerei<br />
dort zu eröffnen.<br />
Die Liste der bekannteren<br />
Pächter der letzten <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>:<br />
• Heißenbüttel 1853<br />
• Sosath 1856<br />
• Dierßen<br />
• Herm. Bultmeyer 1895-1912<br />
• Georg Nuttelmann 1912-26<br />
• Franz Traut 1926-31<br />
• Wilh. Reemtsma 1931-58<br />
• Rich. Dietzel 1958-63<br />
• H. Niggemann 1963-68<br />
Die Klosterschänke wird am<br />
3. Mai 1978 vom Pächterehepaar<br />
Bielefeld neu eröffnet. Sie bleiben<br />
jedoch nur kurz. Seit 1987<br />
steht die Klosterschänke unter<br />
der Leitung der Familie Burgdorf.<br />
Die Klosterschänke ist heute<br />
ein Lokal mit einer vielseitigen<br />
Speisen- und Weinkarte und ist<br />
außerdem über die Grenzen bekannt<br />
als Trau(m)ort für Feste<br />
und Feierlichkeiten aller Art mit<br />
bis zu <strong>100</strong> Personen.<br />
Der Betrieb wurde stetig erweitert<br />
und modernisiert. Außer<br />
den neun Hotelzimmern gibt<br />
es vier stilvolle Komfort-Ferienwohnungen.<br />
In den Räumen der ehemaligen<br />
Schmiede in der alten Remise<br />
befindet sich heute ein<br />
stimmungsvoller Raum, in dem<br />
die Gemeinde Trauungen veranstaltet.<br />
Dieser kann ebenfalls zu<br />
anderen festlichen Begebenheiten<br />
wie Dichterlesungen, Feiern<br />
im kleinen Rahmen und Musikabende<br />
genutzt werden. Im hinteren<br />
Teil der Remise, der am <strong>Hude</strong>r<br />
Bach liegt, befindet sich ein<br />
kleiner Laden, in dem Präsente,<br />
Weine, Spirituosen, Antikmöbel<br />
und schöne Dinge für Haus und<br />
Garten zum Verkauf angeboten<br />
werden.<br />
Schauen Sie doch mal auf<br />
ein Kloster-Bräu oder ein Stück<br />
selbstgebackenen Kuchen in der<br />
Klosterschänke vorbei. Familie<br />
Burgdorf und Team freuen sich<br />
auf Ihren Besuch.<br />
Klosterschänke<br />
Jens Burgdorf<br />
Von-Witzleben-Allee 3<br />
27798 <strong>Hude</strong><br />
fon 0 44 08 / 77 77<br />
fax 0 44 08 / 22 11<br />
web www.klosterschaenke-hude.de<br />
email info@klosterschaenke-hude.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
45
Music Club / Leitner<br />
Jedes Wochenende geht hier die Post ab.<br />
Im <strong>Ganderkesee</strong>r „MC“ trifft sich die Generation Ü30.<br />
Music Club<br />
Torsten Leitner<br />
Grüppenbührener Straße 12<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 94 61 94<br />
web www.music-club-ganderkesee.de<br />
email info@music-club-ganderkesee.de<br />
tv Am 15. Februar 2009 übernahm<br />
Torsten Leitner den <strong>Ganderkesee</strong>r<br />
Music Club von Ute<br />
und Eberhardt Mende. Sonst änderte<br />
sich nichts.<br />
Viele Mitarbeiter blieben<br />
dem „MC“, wie Insider den Music<br />
Club gerne nennen, treu.<br />
Hier trifft sich die feierfreudige<br />
Generation Ü30. Und die zeigt<br />
den Jüngeren gerne mal, wo<br />
der Partyhammer hängt – bis in<br />
die frühen Morgenstunden geht<br />
hier jedes Wochenende mit bis<br />
zu 200 Gästen die Post ab. Und<br />
die Zielgruppe bestimmt auch<br />
die Musik. Hier wird noch getanzt<br />
wie früher, mit den größten<br />
Hits von damals bis heute –<br />
Hauptsache tanzbar.<br />
„Einlass ab 18 <strong>Jahre</strong>n“, heißt<br />
es an der Tür. Schließlich gehört<br />
das Rauchen hier auch ganz offiziell<br />
zur Geselligkeit dazu.<br />
Für viele <strong>Ganderkesee</strong>r ist der<br />
Music Club auch die letzte Station<br />
für einen kleinen Absacker.<br />
In abgetrennten Sitzecken oder<br />
auf den zahlreichen Barhockern<br />
im kultigen Leoparden-Look<br />
lässt sich ganz stilecht ein Tagesabschlussgetränk<br />
einnehmen –<br />
und das sei in den meisten Fällen<br />
ein Charly, wie Torsten Leitner<br />
anmerkt.<br />
Ihr Taxi für <strong>Ganderkesee</strong>, <strong>Hude</strong> und umzu:<br />
TAXE BORKUS<br />
• 24 Stunden Bereitschaft<br />
• Krankenfahrten für alle Kassen<br />
• Großraumtaxen und Kurierdienst<br />
• Rollstuhlbeförderung<br />
GANDERKESEE<br />
0 42 22<br />
35 55<br />
HUDE<br />
0 44 08<br />
16 16<br />
www.taxe-borkus.de<br />
46
Langner Imbissbetriebe<br />
Stephan Langner bietet „Party-Komplett-Service“.<br />
Drei Imbisswagen mit zwei festen Standorten.<br />
tv Seit 2006 leitet Stephan<br />
Langner sein Geschäft mit Imbisswagen<br />
und Partyservice.<br />
Zuvor hat er über zehn <strong>Jahre</strong><br />
die „Langner Fleisch- und Wurstmarkt<br />
GmbH“ geleitet. „50 Mitarbeiter<br />
waren zum Schluss dabei.<br />
Der Laden lief hervorragend.<br />
Dann kam ein Kaufangebot, das<br />
so gut war, dass ich nicht ablehnen<br />
konnte.“ Er musste nicht<br />
verkaufen, aber schließlich war<br />
er „mit dem Laden auch nicht<br />
verheiratet“. Der verkaufte Betrieb<br />
existiert mittlerweile nicht<br />
mehr. Damals wurde aber der<br />
Imbissbetrieb ausgegliedert.<br />
Und so sieht man auch heute<br />
noch auf zahlreichen regionalen<br />
Veranstaltungen Stephan Langners<br />
grün-weiße Imbisswagen.<br />
Zwei der drei großen Imbisswagen<br />
haben ihre festen<br />
Standorte in Blumenthal und<br />
in Bookholzberg. Aber an den<br />
Wochenenden stehen die Anhänger<br />
dort, wo viele Menschen<br />
Hunger auf eine schnelle Wurst,<br />
Fritten und Hamburger haben,<br />
wie zum Beispiel beim <strong>Ganderkesee</strong>r<br />
Herbstmarkt, Fasching<br />
um den Ring, LandTageNord<br />
oder bei einer der zahlreichen<br />
Burgdorf-Feten in der Halle am<br />
<strong>Hude</strong>r Bach, in Langenberg oder<br />
Schönemoor.<br />
Stephan Langner lässt seine<br />
Wurst auch heute noch nach<br />
eigenem Rezept zubereiten.<br />
Schließlich ist er vom Fach und<br />
weiß, was schmeckt. Auf seinen<br />
Imbisswagen gelten sehr hohe<br />
Ansprüche an Qualität und Frische.<br />
Zur Bratwurst etwa gibt es<br />
statt einer halben Scheibe Toast<br />
ein kleines Brötchen, das direkt<br />
auf dem Wagen gebacken wird.<br />
Das schmeckt! Freundliches Personal<br />
und penible Sauberkeit<br />
sind selbstverständlich. Für Geburtstage,<br />
Polterabende oder<br />
ähnliche Veranstaltungen können<br />
die Imbisswagen auch zum<br />
Pauschalpreis gemietet werden.<br />
Für die eigene Grillparty im<br />
Sommer gibt es „Langners Grillpaket“<br />
– und ab 20 Personen<br />
den Grill gratis dazu.<br />
Nach dem Motto „Kümmern<br />
Sie sich um Ihre Gäste, wir kümmern<br />
uns um alles andere“, bietet<br />
Stephan Langner neben den<br />
Imbisswagen auch einen Party-<br />
Komplett-Service an. Vom Menü<br />
mit mehreren Gängen, über<br />
Geschirr, (Steh-) Tische, Stühle,<br />
Bierzeltgarnituren, Schankanlagen,<br />
Kühlschränke, Dekoration,<br />
Musik, Zelt und Personal – alles<br />
aus einer Hand. Stephan Langners<br />
Truppe ist ein eingespieltes<br />
und zuverlässiges Team von<br />
mittlerweile fast 15 Mitarbeitern.<br />
Übrigens: Auf unserem Titelbild<br />
ist der Langner‘sche Betrieb<br />
und zugleich das Zuhause der<br />
Familie Langner in Nutzhorn zu<br />
sehen – in einer Fotomontage<br />
von damals und heute. Das historische<br />
Foto zeigt die Gastwirtschaft<br />
von Hinrich Backenköhler<br />
im <strong>Jahre</strong> 1925. Die Personen vorne<br />
von links nach rechts: Metta<br />
Backenköhler geb. Ruge, Friedel<br />
Backenköhler, Adele Backenköhler,<br />
Hanna Backenköhler und<br />
„Oma Backenköhler“. Letztere<br />
war die Mutter von Dietrich Backenköhler.<br />
Dessen Tochter Elsa<br />
Spradau, geb. Backenköhler,<br />
führte die Gastwirtschaft bis<br />
2003 unter dem Spitznamen ihres<br />
Vaters: „Opa Piep“.<br />
Langner Imbissbetriebe<br />
Stephan Langner<br />
Nutzhorn 6<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 23 / 22 72<br />
fax 0 42 23 / 38 13 77<br />
mobil 0 172 / 42 31 551<br />
web www.langner-imbiss.de<br />
email info@langner-imbiss.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
47
Wüstenlander Hof & Bistro Moritz<br />
Maren Brüers führt Lebenswerk ihrer Eltern fort.<br />
Bistro Moritz symbolisiert einen Neuanfang.<br />
ff Maren Brüers hatte sich<br />
schon von dem Gedanken verabschiedet,<br />
in <strong>Hude</strong>-Wüsting<br />
einmal in die Fußstapfen ihrer<br />
Eltern zu treten. 30 <strong>Jahre</strong> hatten<br />
ihre Eltern den Wüstenlander<br />
Hof an der Bahnhofstraße 4 geführt.<br />
Als die Inhaber in den Ruhestand<br />
gingen, wurden das gut<br />
gehende Restaurant und der<br />
Saalbetrieb verpachtet.<br />
Aber es kam ganz anders: Der<br />
Wüstenlander Hof ist wieder<br />
in Familienhand. Heute führt<br />
Tochter Maren Brüers erfolgreich<br />
den Betrieb. „Das Lebenswerk<br />
meiner Eltern war zuletzt<br />
runtergewirtschaftet. Es fanden<br />
überhaupt keine Veranstaltungen<br />
mehr statt“, erzählt Maren<br />
Brüers.<br />
Das war für sie der Grund,<br />
mit 38 <strong>Jahre</strong>n in die Fußstapfen<br />
ihrer Eltern zu treten. Seit 2006<br />
ist Maren Brüers Pächterin des<br />
Wüstenlander Hofes mit zwei<br />
Sälen für insgesamt 350 Gäste,<br />
zwei Doppel-Kegelbahnen und<br />
dem Bistro Moritz.<br />
Das Bistro befindet sich in der<br />
früheren neu renovierten Gaststube.<br />
Früher war hier „Eiche<br />
Rustikal“ angesagt, heute präsentiert<br />
sich der neue Gastraum<br />
im Kolonialstil mit zeitlosem<br />
Mobiliar. Tische, Stühle, Sofas<br />
und der Fußboden sind in Nussbaumoptik<br />
gehalten. Warme<br />
Wandfarben schaffen Behaglichkeit<br />
in zeitgemäßer Atmosphäre.<br />
Maren Brüers war die Ergänzung<br />
des Hauses um das Bistro<br />
Moritz wichtig. „Das sollte einen<br />
Neuanfang symbolisieren“, sagt<br />
die Gastronomin. Der Name<br />
Wüstenlander Hof sollte vom alten<br />
Staub befreit werden – und<br />
auch jüngere Gäste ansprechen.<br />
Der Schützenverein Wüsting<br />
ist nach wie vor Stammgast des<br />
Hauses und hat einen eigenen<br />
Vereinsraum für regelmäßige<br />
Versammlungen. Daneben hat<br />
die Chefin einen Durchgang<br />
geschaffen, der zum Saal führt.<br />
Früher mussten sie und ihre Angestellten<br />
bei Veranstaltungen<br />
immer durch den Schützenraum.<br />
„Das geht natürlich nicht“,<br />
so Maren Brüers.<br />
Neue Stammgäste hat der<br />
Wüstenlander Hof schon gewonnen.<br />
Zweimal die Woche<br />
trainiert eine „Line-Dance“-<br />
Gruppe im Wüstenlander Hof<br />
und veranstaltet hier auch Tanzabende<br />
mit Country-Musik.<br />
Das Haus hat eine lange Tradition.<br />
Der Altbau wurde 1902<br />
erbaut. Die Familien Noll und<br />
Winkelmann waren sieben Jahrzehnte<br />
die Eigentümer des Hauses.<br />
1970 kaufte das Ehepaar<br />
Brüers das alte Gebäude und<br />
vergrößerte es zwei <strong>Jahre</strong> später<br />
mit einem Flachbau.<br />
„Ich komme zwar nicht aus<br />
der Branche“, sagt Maren Brüers,<br />
„aber ich habe meine gesamte<br />
Kindheit im Wüstenlander Hof<br />
verbracht und dadurch eine<br />
Menge mitbekommen“. Auf die<br />
Erfahrungen ihrer Eltern kann<br />
sie durch Gespräche mit der<br />
Mutter immer noch zurückgreifen.<br />
Ihr Vater ist vor kurzem leider<br />
verstorben.<br />
Das Ziel ist klar: Die Besitzerin<br />
möchte den Wüstenlander Hof<br />
als Gesellschaftshaus in Wüsting<br />
etablieren. Vereine, Familien<br />
und Firmen sollen die Räumlichkeiten<br />
mieten können. Das Haus<br />
48
soll wieder eine feste Größe für<br />
Familienfeiern, Hochzeiten, Geburtstage<br />
und geschäftliche<br />
Treffen werden. „Der große Saal<br />
war früher sechs Mal im Jahr<br />
belegt“, sagt Maren Brüers und<br />
strebt diese Auslastung wieder<br />
an. Auch kleine Gesellschaften<br />
seien willkommen, der Clubraum<br />
eigne sich dafür ideal.<br />
Vier Festangestellte hat Maren<br />
Brüers, darunter einen Koch,<br />
einen Kochazubi und eine Servicekraft.<br />
Darüber hinaus kann<br />
sie auf 14 Aushilfskräfte jederzeit<br />
zurückgreifen. Eine Menge<br />
„Man-Power“ – auch, wenn eine<br />
Chefin das Sagen hat.<br />
Maren Brüers beurteilt die<br />
Entwicklung des Wüstenlander<br />
Hofs positiv: „Die Ausgangssituation<br />
ist gut. Wir haben eine<br />
gute Lage. Die Nähe zu Oldenburg<br />
und Delmenhorst ist gut<br />
für uns.“ Preis und Leistung müssen<br />
natürlich stimmen. „Das ist<br />
Voraussetzung“, weiß Maren<br />
Brüers.<br />
Die Weichen gegenüber vom<br />
Bahnhof sind gestellt - und führen<br />
das Haus in eine gute Zukunft.<br />
Wüstenlander Hof / Moritz<br />
Maren Brüers<br />
Bahnhofstraße 4<br />
27798 Wüsting<br />
fon 0 44 84 / 412<br />
fax 0 44 84 / 92 05 48<br />
web www.gast-im-moritz.de<br />
email maren.brueers@gmx.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
49
Autohaus Rüdebusch<br />
Früher Schmiede und Shell-Tankstelle.<br />
Heute 350 m² modernste Ausstellungsfläche in <strong>Hude</strong>.<br />
Autohaus Rüdebusch GmbH & Co. KG<br />
Auf der Nordheide 31 + 40<br />
27798 <strong>Hude</strong><br />
fon 0 44 08 / 92 17 0<br />
fax 0 44 08 / 92 17 25<br />
web www.fordruedebusch.de<br />
email info@fordruedebusch.de<br />
tv Alles begann 1914 mit der<br />
Gründung einer Schmiede mit<br />
Wagenbau von Dietrich Rüdebusch,<br />
der hier das erste <strong>Hude</strong>r<br />
Feuerwehrauto auf einem<br />
Lloyd-Chassis baute. Eine Shell-<br />
Tankstelle kam 1932 dazu. 1961<br />
erweiterte man das Angebot<br />
der Tankstelle um Autopflege<br />
und kleinere Wartungsarbeiten.<br />
Zwei <strong>Jahre</strong> später wurde das Autohaus<br />
Rüdebusch Ford-Partner<br />
mit Service-Vertrag.<br />
1998 wurde umfangreich modernisiert<br />
und ausgebaut, ein<br />
früheres Volkswagen-Autohaus<br />
„Auf der Nordheide 40“ im <strong>Jahre</strong><br />
2003 dazugekauft. Ein Jahr später<br />
war auch die Marke Skoda<br />
im Programm des Autohauses<br />
Rüdebusch. Ein Standort in Oldenburg<br />
wurde 2006 mit einem<br />
Partner übernommen.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 2008 wurde das<br />
Autohaus Rüdebusch zu einem<br />
modernen Autohaus mit<br />
350 m² Ausstellungsfläche und<br />
Direktannahme ausgebaut – mit<br />
neuester Gebäudetechnik, beheizt<br />
mit Erdwärme.<br />
2009 und auch 2010 zählen<br />
zu den erfolgreichsten <strong>Jahre</strong>n<br />
der Unternehmensgeschichte.<br />
Gleichzeitig wurde das Autohaus<br />
von den Ford-Werken mit<br />
der Bestnote „Chairman Award“<br />
ausgezeichnet.<br />
nobody<br />
does it<br />
vetter<br />
www.vetter.tv<br />
50
Deichcafé Warfleth / Mende<br />
Vom Nachtleben zum Nachmittagsgeschäft.<br />
Jeden Sonntag Frühstücksbuffet.<br />
tv Am 27. Februar 2010 war es<br />
soweit: Ute und Eberhard Mende<br />
eröffneten an der touristisch<br />
stark beradelten Deichstraße<br />
das Deichcafé Warfleth. Bereits<br />
sechs <strong>Jahre</strong> zuvor waren die<br />
Eheleute in die Deichstraße gezogen.<br />
Seitdem zogen tausende<br />
Radfahrer an ihren Fenstern<br />
vorbei – ohne die Möglichkeit,<br />
irgendwo in der Nähe einzukehren.<br />
„Ein Unding“, fanden<br />
Ute und Eberhard. Als sich die<br />
Möglichkeit bot, das Haus an der<br />
Deichstraße 149 zu kaufen, griffen<br />
sie zu. Was dann kam, war<br />
erst mal jede Menge Arbeit.<br />
Ute und Eberhard haben beide<br />
jahrelange Gastronomieerfahrung.<br />
Allerdings spielte sich<br />
das bisherige Geschäft hauptsächlich<br />
in der Dunkelheit ab.<br />
Ob Megaron, Beat-Club oder der<br />
Music Club in <strong>Ganderkesee</strong> –<br />
„Party“ lautete bisher die Devise.<br />
Aber dann kauften sie ja dieses<br />
Haus – zusammen mit jeder<br />
Menge Arbeit. Und das mehr als<br />
erwartet. Zum Glück ist Eberhard<br />
handwerklich geschickt<br />
und so wurde viel in Eigenregie<br />
bewerkstelligt. Jetzt ist alles<br />
fertig. Das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen: Das Zwei-Ständer-<br />
Haus erstrahlt in neuem Glanz.<br />
Die vielen selbst restaurierten<br />
Möbel passen zu dem 140 <strong>Jahre</strong><br />
alten Gebäude. Eine große<br />
Sammlung antiker Teekannen<br />
ziert die Räume.<br />
Insgesamt 40 Sitzplätze gibt<br />
es im Café, bei schönem Wetter<br />
kann man im Sommergarten<br />
Kaffee, Kuchen und Eis genießen.<br />
Aber auch kleine Snacks<br />
wie Baguette und Schinkenbrot<br />
werden angeboten. Und es sind<br />
nicht nur die Kinder, die auf dem<br />
Karussell im Garten gerne ihre<br />
Runden drehen.<br />
Ute Mende bringt Kalorien in<br />
Form. Die selbstgebackenen Kuchen<br />
und Torten sind nicht nur<br />
schön anzuschauen – sie schmecken<br />
auch. Und auch viele Brautpaare<br />
überlassen bei der Wahl<br />
der Hochzeitstorte nichts mehr<br />
dem Zufall: Ute backt das schon!<br />
Geöffnet hat das Deichcafé<br />
von Freitag bis Sonntag ab 13<br />
Uhr. In den Sommerferien ist<br />
von Mittwoch bis Sonntag geöffnet.<br />
Jeden Sonntag gibt es<br />
ein reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
– hierfür sollte man sich unbedingt<br />
telefonisch anmelden.<br />
Deichcafé Warfleth<br />
Ute Mende<br />
Deichstraße 149<br />
27804 Berne<br />
fon 0 44 06 / 97 22 99<br />
web www.deichcafe.com<br />
email info@deichcafe.com<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
51
Le Bistro / „Lakis“<br />
Aus „Zur Linde“ und „Datscha“ wurde das „Le Bistro“.<br />
Seit 2008 mit großem Anbau für Raucher.<br />
tv Wir befinden uns im <strong>Jahre</strong><br />
2010 nach Christus. Ganz <strong>Ganderkesee</strong><br />
ist vom <strong>DEHOGA</strong> besetzt<br />
...ganz <strong>Ganderkesee</strong>? Nein!<br />
Eine von einem unbeugsamen<br />
Griechen bewirtete Taverne hörte<br />
nicht auf, sich dem Verband<br />
zu verwehren – bis jetzt!<br />
Rückblick: Um 1920 kaufte<br />
Emil Heger das Ausflugslokal<br />
„Zur Linde“ in der <strong>Ganderkesee</strong>r<br />
Lange Str. 1 (früher 40). Damals<br />
gehörten bereits ein großer Saal<br />
und Kegelbahnen zu dem Familienbetrieb,<br />
der damals vom<br />
Ehepaar Heger und deren 6 Kindern<br />
geführt wurde. „Nachdem<br />
<strong>Ganderkesee</strong> nach Kriegsende<br />
den Krieg im Alleingang doch<br />
noch gewinnen wollte, wurde<br />
alles komplett zerstört“, erzählt<br />
Emils Enkel Hans-Peter Heger.<br />
Nach Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft<br />
bauten Hans und Leni<br />
Heger die Gaststätte mit Saalbetrieb<br />
wieder auf. Hier entstand<br />
auch die Idee zum <strong>Ganderkesee</strong>r<br />
Fasching. Alle Vorbereitungen<br />
und auch das Üben der Gruppen<br />
und Garden fand hauptsächlich<br />
hier statt.<br />
Ende der 70er <strong>Jahre</strong>n entstand<br />
nach Umbau des neuen<br />
Eigentümers Norbert Sprehe die<br />
Diskothek „Datscha“. Ein Highlight<br />
waren damals die bunten<br />
Leuchtstoffröhren unter einem<br />
Plexiglasboden, auf dem abends<br />
richtiges Disco-Feeling aufkam.<br />
Die Kellner trugen hier ganz stilecht<br />
weiße Hose und Schlips.<br />
Weitere Betreiber in der Geschichte<br />
der Lokaltität waren<br />
Hartmut Bruns, Matthias Orf sowie<br />
Manfred Schmidtke mit Michael<br />
Meyer.<br />
Peter Meyer erinnert sich zurück:<br />
„Bis Ende der 80er <strong>Jahre</strong><br />
wurde hier auch viel gezockt –<br />
hauptsächlich 17 und 4. Es gab<br />
auch eine Sektbar im Western-<br />
Stil. Hier wurde auch immer ein<br />
Maibaum gesetzt.“ Samstag saßen<br />
hier die Alt-<strong>Ganderkesee</strong>r<br />
bei Herrengedecken beisammen<br />
und klönten.<br />
In den 80er <strong>Jahre</strong>n wurde<br />
die Lokalität geteilt. In die linke<br />
Hälfte zog eine Spielothek ein.<br />
Pantelis Karavassilis, den<br />
meisten eher als „Lakis“ bekannt,<br />
52
Alles aus einer Hand!<br />
Neu- und Gebrauchtfahrzeuge<br />
Fahrzeugreparaturen jeglicher Art<br />
Unfallinstandsetzung,<br />
Lackierarbeiten und<br />
Inspektionen aller Fabrikate<br />
Erdgas- und<br />
Flüssiggasumrüstung<br />
Leihwagen<br />
und Autovermietung<br />
TÜV + AU im Hause<br />
24-Stunden-Service<br />
… und vieles mehr<br />
AUTOHAUS<br />
<strong>Ganderkesee</strong> · Bergedorfer Straße 39 · Telefon (0 42 22) 93 24-0<br />
Fax (0 42 22) 93 24 10 · www.autohaus-hoppe.com<br />
eröffnete das „Le Bistro“ am 15.<br />
September 1989. „Damals war<br />
in <strong>Ganderkesee</strong> gerade Herbstmarkt“,<br />
erinnert sich Lakis.<br />
„Unsere leckeren Baguettes<br />
und Nudelgerichte werden am<br />
häufigsten bestellt“, sagt Lakis,<br />
der zusammen mit seiner Frau<br />
Georgia 6 Tage in der Woche<br />
hinter dem Tresen steht.<br />
Das „Le Bistro“ war die erste<br />
Sportsbar in <strong>Ganderkesee</strong>, die<br />
alle Werder-Spiele live gezeigt<br />
hat und bis heute zeigt. 2008<br />
wurde ein großer Raum extra für<br />
Raucher angebaut.<br />
Die Räumlichkeiten sind für<br />
Privatfeiern mit bis zu 50 Personen<br />
(und mehr) geeignet. Im<br />
Winter hat das „Le Bistro“ Montag,<br />
Mittwoch und Donnerstag<br />
ab 15 Uhr geöffnet, Freitag und<br />
Samstag ab 11 Uhr, Sonntag ab<br />
10 Uhr. Im Sommer ist täglich<br />
ab 11 Uhr geöffnet. Dienstag ist<br />
Ruhetag.<br />
Le Bistro<br />
Pantelis Karavassilis /„Lakis“<br />
Lange Straße 1<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
fon 0 42 22 / 59 44<br />
web www.le-bistro-ganderkesee.de<br />
email info@le-bistro-ganderkesee.de<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
53
Der „Gasthof Sandersfeld“ an der im <strong>Jahre</strong> 1825 gepflasterten<br />
Straße Oldenburg-Bremen war in der Postkutschenzeit - bis zum<br />
Bau der Eisenbahn im <strong>Jahre</strong> 1867 - eine Post- und Pferdewechselstation.<br />
Das Foto entstand um das Jahr 1910.<br />
Die Gastwirtschaft „Wragge“, genannt „Auf der Burg“, um 1915.<br />
Zur Gastwirtschaft gehörte eine Landwirtschaft und<br />
zwischen 1812 und 1912 auch eine Windmühle.<br />
Die „Gastwirtschaft Menkens“ in <strong>Hude</strong>-Maibusch um 1900.<br />
Mit freundlicher Genehmigung der Aktionsgemeinschaft für<br />
<strong>Hude</strong> e.V. – Weitere historische Bilder finden Sie in dem Buch<br />
Die Gemeinde <strong>Hude</strong>: Alte Bilder erzählen<br />
Martin Gerdes-Röben, Siegfried Mlinarzik, Jürgen Boyn, Harry Beutler<br />
128 Seiten, 200 Bilder (Schwarz-Weiß), ISBN: 978-3-86680-370-1<br />
Erschienen 2008 im Sutton-Verlag<br />
54
Die Gaststätte in Kirchkimmen sehen wir auf diesem Foto<br />
von 1904 mit zahlreichen Besuchern. Vor einigen <strong>Jahre</strong>n<br />
wurde sie zum Heimatmuseum „Haus Kimmen“ ausgebaut.<br />
Die Aufnahme mit Blickrichtung Parkstraße, zur Ortsmitte hin,<br />
zeigt den Sommergarten von Heinrich Janssen in der Parkstraße<br />
75. Ab etwa 1914 befand sich das Anwesen im Besitz der Familie<br />
Wisse. Sie führten hier eine Gastwirtschaft mit zeitweiligem Verkauf<br />
von Kunstdünger. Rechts vor der Gastwirtschaft zweigt die<br />
Straße nach Vielstedt ab, links ist noch der Schuppen der Brinksitzerei<br />
Wübbenhorst zu erkennen.<br />
Auch <strong>Hude</strong> besaß vor der Einführung des elektrischen Stromes<br />
eine Gasanstalt. Sie entstand im <strong>Jahre</strong> 1908 auf dem<br />
Grundstück Parkstraße 39 in der Bauweise des Jugendstils<br />
und hatte in erster Linie die Straßenbeleuchtung sicherzustellen.<br />
Mit der Einführung des elektrischen Stromes Anfang<br />
der zwanziger <strong>Jahre</strong> wurde das Gebäude zurückgebaut und<br />
ein Geschäft eingerichtet.<br />
Landgastwirtschaft und Gasthof „Zum drögen Schinken“,<br />
um 1907. Wer es sich leisten konnte, reiste mit der Kutsche an.<br />
Vermutlich einige <strong>Jahre</strong> vor dem Ersten Weltkrieg entstand<br />
dieses Foto mit einer „Wirtschaft und Handlung“ in Neuenwege.<br />
Das Pferdegespann transportierte die Milchkannen zur Molkerei.<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
55
gastro event<br />
Die muntere Abteilung<br />
der Senioren......<br />
<strong>100</strong> Gäste zum <strong>100</strong>. Geburtstag<br />
in <strong>Ganderkesee</strong><br />
<strong>DEHOGA</strong>-Ortsverband <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> feiert Jubiläum<br />
Es war ein besonderer Zufall und ein schönes<br />
Symbol pünktlich zu einem stolzen Jubiläum:<br />
Genau <strong>100</strong> Gäste waren gekommen, um den<br />
<strong>100</strong>. Geburtstag des Ortsverbandes <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
zu feiern. Persönlichkeiten<br />
aus Politik, Verwaltung und der Branche gaben<br />
sich zu diesem Anlass im Landidyll-Hotel<br />
Backenköhler im beschaulichen Stenum die<br />
Ehre.Der Ort der Feierlichkeiten, das Hotel Backenköhler,<br />
war selbst das beste Beispiel für<br />
die lange Tradition der hiesigen Gastronomie<br />
– auch wenn sein Geburtstag noch etwas weiter<br />
zurückliegt. Das Haus feierte jüngst parallel<br />
zum Ortsverband ebenfalls sein Bestehen: 175<br />
<strong>Jahre</strong> ist es alt. Ein guter Ort für ein Jubiläum.<br />
Rückblick: Der Dehoga-Ortsverband hieß vor<br />
der Gründung des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
noch Wirteverein. 28 Wirte<br />
hatten ihn im Jahr 1910 gegründet. Seine<br />
vollständiger Name lautete: „Wirteverein von<br />
<strong>Ganderkesee</strong> und Umgebung”.38 Mitglieder<br />
zählt der Dehoga-Verband <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
im Jubiläumsjahr. Vom Restaurant über zahlreiche<br />
Kneipen, Gaststuben und Imbisse bis<br />
zum großen Hotel ist jede Form der Gastronomie<br />
in den Gemeinden <strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong><br />
vertreten. Ein breites Angebot und eine gesunde<br />
Vielfalt im Dienst der Gäste.Zum Festakt<br />
im Ortsteil Stenum kamen von Verbandsseite<br />
der Präsident des Dehoga-Niedersachsen, Hermann<br />
Kröger, sowie der Bezirksvorsitzende<br />
Weser-Ems, Bernard Sieger. Von Gemeindeseite<br />
gehörten die <strong>Ganderkesee</strong>r Bürgermeisterin<br />
Alice Gerken-Klaas und ihr <strong>Hude</strong>r Amtskollege<br />
Axel Jahnz zu den Gratulanten.<br />
Veranstaltungsort<br />
Landidyll Backenköhler, <strong>Ganderkesee</strong><br />
6 gastronordwest Oktober 2010<br />
56
gastro event<br />
Die Bürgermeisterin betonte in ihrem Grußwort<br />
die große Bedeutung wirtschaftlicher<br />
und politischer Rahmenbedingungen. „Sie<br />
müssen stimmen“, so Gerken-Klaas in Richtung<br />
der Gäste. Ihr <strong>Hude</strong>r Amtskollege Jahnz<br />
fügte ergänzend hinzu: „Damit gerade kleinere<br />
Familienbetriebe auch künftig Bestand<br />
haben können.“ Jahnz unterstrich vor allem<br />
die hohe Anerkennung des hiesigen Ortsverbandes<br />
mit einer Metapher aus der Gastronomie.<br />
„Der Ortsverband ist der Gourmet unter<br />
den Dehoga-Verbänden.“ Sollte das für den<br />
guten Geschmack der hiesigen Gastronomen<br />
sprechen, so konnten sie sich von diesem Vergleich<br />
geschmeichelt fühlen. Viele Lorbeeren<br />
von links Hotelbesitzer Uwe Vosteen, Vorsitzender Peter Burgdorf, Vors. Stadt Oldenburg<br />
Gustav Wehen, Präsident Hermann Kröger, Ehrenvorsitzender Walter Thiemann,<br />
Vors. BV Weser-Ems Bernard Sieger<br />
geplante Hygiene-Kennzeichnung in Hamburg<br />
und Bremen. Der Nichtraucherschutz sei in<br />
Niedersachsen „ausreichend geregelt“. Es bedürfe<br />
keiner weiteren Verschärfungen. Dann<br />
waren die Gastronomen auch endlich selbst<br />
an der Reihe. Nach einem Fest-Menü sorgten<br />
der aus dem Fernsehen bekannte Delmenhorster<br />
Parodist Markus Weise und die Wüstinger<br />
„Wackeltenöre“ für Unterhaltung,. Die Gruppe<br />
„Die Bamberger“ sorgte für den musikalischen<br />
Rahmen.<br />
Dem Ehrenvorsitzenden Walter Thiemann wurde durch den<br />
Vorsitzenden des Bezirksverbandes Bernard Sieger die Ehrenurkunde<br />
des Landesverbandes Niedersachsen überreicht.<br />
für die Gastronomen an diesem Abend, denn<br />
auch Alice Gerken-Klaas hatte zuvor den Wirten<br />
ebenfalls mit blumigen Worten geschmeichelt:<br />
„Sie bieten eine Oase im grauen Alltag.“<br />
Dehoga-Landeschef Hermann Kröger kam in<br />
seiner Festrede auf die Mehrwertsteuer-Senkung<br />
für Gastronomiebetriebe zu sprechen,<br />
die er an dieser Stelle noch einmal vehement<br />
verteidigte.„Gastronomie ist kein Zuckerschlecken“,<br />
sagte der Landesverbands-Präsident.<br />
Aber die Umsätze der Branche steigen wieder,<br />
so Kröger weiter. Ortsverbandsvorsitzender<br />
Peter Burgdorf lobte in seiner Begrüßungsrede<br />
die gute Zusammenarbeit zwischen den Betrieben<br />
der beiden Gemeinden. Die Mitgliedsbetriebe<br />
stellen nicht nur die gastronomische<br />
Vielfalt vom Bistro bis zur Großveranstaltung<br />
dar. Die Gastronomie in <strong>Ganderkesee</strong> und<br />
Die in Trachten gewandeten fünf Herren sorgten<br />
für viel Stimmung. Am Abend wurde kräftig das<br />
Tanzbein geschwungen.<br />
<strong>Hude</strong> beschäftigt auch 500 Mitarbeiter und<br />
23 Auszubildende und sorgt damit für Arbeitsplätze.<br />
„Arbeitsplätze werden dort geschaffen,<br />
wo Familienbetriebe bestehen“, sagte<br />
Alice Gerken-Klaas. Für die Familienbetriebe<br />
mache sich auch der Dehoga-Landesverband<br />
stark, betonte Präsident Hermann Kröger. „Wir<br />
kämpfen nicht für die Hiltons“, so Kröger. Dass<br />
Verbandspolitik die Interessen großer Ketten<br />
vertrete, sei falsch. Das sagte er vor allem mit<br />
Blick auf die Reduzierung der Mehrwertsteuer<br />
für Beherbergungsbetriebe. „Die mittelständische<br />
Wirte haben die freien Mittel weitergegeben<br />
für Investitionen, Mitarbeiter und bessere<br />
Löhne.“<br />
Kröger betonte weiter, dass die Gastronomie<br />
„die Talsohle durchschritten“ hat. „Die Umsätze<br />
steigen wieder“. Er verschwieg aber auch<br />
nicht neue Gefahren für die Branche, wie die<br />
Dass nun <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> nach seiner Gründung<br />
ausgerechnet <strong>100</strong> Gäste den Weg zur Jubiläumsfeier<br />
des Ortsverbandes gefunden haben,<br />
mag vom amtierenden Vorstand um den <strong>Hude</strong>r<br />
Hotelier Burgdorf vielleicht beabsichtigt gewesen<br />
sein. Ob Absicht oder Zufall: Ein schönes<br />
Symbol war es allemal. Auf die nächsten<br />
<strong>100</strong> in <strong>Ganderkesee</strong> und <strong>Hude</strong>!<br />
Oktober 2010 gastronordwest<br />
7<br />
57
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>DEHOGA</strong> Ortsverband<br />
<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
Peter Burgdorf<br />
Hohe Straße 21<br />
27798 <strong>Hude</strong><br />
Telefon: 0171 / 81 29 340<br />
Telefax: 0 44 08 / 83 06<br />
E-Mail: peter@burgdorfparty.de<br />
Redaktion<br />
Felix Frerichs (ff)<br />
Hans Bruhn (hb)<br />
Dirk Wieting (dw)<br />
Wolfgang Vetter (wv)<br />
Timo Vetter (tv)<br />
Lektorat<br />
Wolfgang Vetter<br />
Carina Klein<br />
Timo Vetter<br />
gantermobil<br />
7 auf einem Rad!<br />
Ideal für Geburtstags-, Weihnachtsoder<br />
Betriebsfeier, Polterabend,<br />
Pensionierung, Junggesellenabschied,<br />
Seniorentour oder als Brautfahrzeug!<br />
Mit Soundanlage und Gepäckbox!<br />
Extrem leichtgängig und zugelassen<br />
für die Straße!<br />
Jetzt anrufen und<br />
Wunschtermin sichern!<br />
Gestaltung<br />
Vetter Werbung<br />
Industriepark 6<br />
27777 <strong>Ganderkesee</strong><br />
Telefon: 0 42 22 / 800 171<br />
Telefax: 0 911 / 30 844 04222<br />
E-Mail:<br />
Internet:<br />
info@vetter.tv<br />
www.vetter.tv<br />
Druck<br />
Rautenberg Druck GmbH<br />
Blinke 8<br />
26789 Leer<br />
Telefon: 04 91 / 92 97 01<br />
Telefax: 04 91 / 92 97 08<br />
E-Mail: info@rautenberg-druck.de<br />
Internet: www.rautenberg-druck.de<br />
Info: 0173 - 94 765 12<br />
gantermobil.de<br />
58
Ihr starker Tiefkühlexperte im Gastroservice<br />
Wir gratulieren dem <strong>DEHOGA</strong> Ortsverband<br />
<strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong> zum <strong>100</strong>-jährigen Bestehen.<br />
Schumacher KG<br />
Zeppelinstr. 9<br />
28844 Weyhe-Dreye<br />
Tel. (0421) 27 65 88 0<br />
Fax (0421) 27 65 88 10<br />
info@schumacher-kg.de<br />
www.schumacher-kg.de<br />
Haake-Beck_Anzeige_170x125.indd 1<br />
23.08.2010 11:37:46 Uhr<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>DEHOGA</strong> <strong>Ganderkesee</strong>-<strong>Hude</strong><br />
59
HAPPY BIRTHDAY !<br />
Wir gratulieren zu <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
<strong>DEHOGA</strong> Ortsverband<br />
<strong>Ganderkesee</strong> -<strong>Hude</strong><br />
und sagen Danke für die gute<br />
Zusammenarbeit.<br />
METRO Bremen · Neuenlander Str.111 · 28201 Bremen