Spökenkieker Nr. 374 - 05/2019

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6 Knapp vorbei aber nicht daneben Mit anderem Termin wäre das Maifest noch erfolgreicher gewesen (Fotos: Joe Rieder) Die Fratze des Terrors 2. Warendorfer Traumatag beschäftigte sich mit dem Unvorhersehbaren Eins vorweg: Es war eine Menge los beim Maifest am 19. Mai im Sassenberger Stadtpark, dem Drostengarten. Informationen (nicht nur) der vier organisierenden Vereine Musikverein, Kulturverein, Tourismusverein und Stadtprojekt. Dazu viel Spaß für die Kinder, Musik sehr guter Qualität und mit dem Modellbootverein und dem Aktionskünstler mal was völlig anderes. Und doch hat so manch einer „Schade“ gesagt. Denn der 19. Mai – in Sachen Wetter übrigens auch ein absoluter Glücksfall – führte zur Terminkollision nicht nur mit den Füchtorfer Schützen und dem dortigen Kinderschützenfest. In Warendorf fand gleichzeitig der bestens besuchte 36. Westfälische Hansetag statt, und da man bekanntlich nicht auf zwei Hochzeiten zugleich tanzen kann, tanzten beim Maifest weniger Menschen, als es eindeutig verdient gehabt hätte. Auch deshalb hallten die Worte von Bürgermeister Josef Uphoff noch lange nach: „Wer so viel Zeit und Geld in die Vorbereitungen investiert hat, der hat verdient, mit solch äußeren Rahmenbedingungen belohnt zu werden.“ Denn die stimmten. Der Platz wirkte sehr einladend, die Sonne lachte zunächst und bis zum späten Nachmittag blieb es auch trocken. Im Mittelpunkt standen, neben den Bühnenauftritten von „Sound & Spirit“ sowie von „call‘n‘response“, der in zahlreichen Zeitungen erscheinende Karikaturist Heinrich Schwarze-Blanke und Tochter Denise. Während letztere den Kids mit der Airbrush-Pistole ungefährliche Tattoos nach Wunsch auftrug, ließ der Vater eine Art Wimmelbild der Stadt entstehen, auf dem quasi auf Zuruf ortsprägende Elemente verewigt wurden. Ein völlig neues Sassenberg – und wunderschöne Werbung für eine liebenswerte Stadt. Schauspielerisch dargestellte Situationen waren Teil der praktischen Workshops am Nachmittag Das Referententeam mit Dr. Tim Kleffner (JHW), Christoph Gabel, Jens Peters, Dr. Jan Rotermund und PD Dr. Roman Lukas (DRK Warendorf), Dr. Silke Brandt (Kreis Warendorf), Dr. Karlheinz Fuchs (Kreis Steinfurt), Dr. Ralph Schomaker (Kreis Warendorf), Ralf Daniel (Polizei Berlin), Dr. Daniel Marx (Stadt Bielefeld) und Dr. Timm Schlummer (JHW) (v.li.) Terrorattentate und Amokläufe – daran möchte man in der heimischen, recht friedlichen Region gar nicht denken. Trotzdem ist es für Rettungsdienste und Notärzte wichtig, auf derartige Einsatzlagen mit einem Massenanfall von Verletzten (MANV) vorbereitet zu sein. Dann muss eine große Zahl von Betroffenen zugleich versorgt werden. Während für statistisch häufiger vorkommende Notfallsituationen ein breites Portfolio an Planungen existiert, sind die genannten Katastrophen unwägbarer – auch in Bezug auf die Vielfältigkeit möglicher Verletzungen, die weit außerhalb jeder notfallmedizinischen Routine liegen. Am Samstag, 18. Mai 2019, fand im Warendorfer Josephs-Hospital der „2. Warendorfer Traumatag“ statt, um Fachkräften Konzepte der speziellen, Traumaversorgung vorzustellen. Rund 60 Teilnehmer, hauptsächlich Notärzte und Rettungskräfte, waren der Einladung von Dr. Timm Schlummer (Chefarzt Orthopädie & Unfallchirurgie) und Dr. Tim Kleffner (Chefarzt Zentrale Notaufnahme ZNA) zu dem zweiteiligen Seminartag gefolgt. Anders als im Volksmund, der das Wort Trauma meist im Zusammenhang mit psychischen Folgen eines Geschehens verbindet, steht das Wort im Medizinischen zusätzlich für alle Verwundungen, die durch einen Unfall oder eine Gewalteinwirkung hervorgerufen wurde. Gleich zu Beginn sprach Dr. Kleffner von der „Fratze des Terrors“; die in den folgenden Referaten sehr deutlich werden sollte. Beleuchtet wurden u.a. die Terrorattacken in Brüssel am 22. März 2016 sowie das Attentat am Berliner Breitscheidplatz beim Weihnachtsmarkt 2017. Per Video referierte Dr. Robert Leach, Leitender Notarzt des Brüsseler Krankenhauses, das jenem Attentat in der U-Bahn am nächsten lag. Er sprach von „Verletzungen wie im Krieg“, darunter Schrapnellwunden (Bombensplitter) und Verbrennungen. In seiner über 20jährigen Tätigkeit als Notarzt habe er nie so Fürchterliches gesehen. Er gab zu, Angst gehabt zu haben und nicht zu wissen, wie mit der Situation umzugehen. Daraufhin habe er die erlernten Automatismen abgerufen. Dr. Leach schloss mit der Mahnung, dass man niemals genug üben könne. Die Referate der anwesenden Referenten wurden ergänzt durch Videoeinspielungen mit eindrucksvollen Informationen. (Fotos: Joe Rieder) Ziel des Traumatages war die in solchen Fällen von bekannten Standards abweichende, besondere Herangehensweise im Hinblick auf Verletzungsmuster, Vorbereitung und Taktik zu beleuchten. Dazu zählt ebenfalls das Verhalten am Einsatzort, vor allem in Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften von Polizei und Bundesgrenzschutz. Im Anschluss an zehn ausführliche und allen Aspekten der Thematik gerecht werdende Referate, schloss sich ein praktischer Teil in einem speziell präparierten Teil des Krankenhausanbaus an. Dort konnten typische, im Hinblick auf die genannten Einsatzlagen erwartbare, medizinische Notfallsituationen eingeübt werden. Hierzu wurde extra mit geschminkten Akteuren eine realitätsnahe Einsatzsituation dargestellt, wie sie nach einer Explosion denkbar wäre. Die Teilnehmer zeigten sich auch beim 2. Warendorfer Traumatag überrascht von der hohen Qualität des Gebotenen und regten an, die Reihe konsequent fortzusetzen.
Pack die Badehose ein! Sassenberger Freibad lockt mit 23 Grad Wassertemperatur Bürgermeister Josef Uphoff und viele andere lassen es sich jedes Jahr nicht nehmen, als erste in das angenehm temperierte Nass des Sassenberger Freibads zu springen. (Foto: Joe Rieder) Auch wenn die Außentemperaturen im Frühling nicht immer die verlokkendsten sind, das kristallklare Wasser im Sassenberger Freibad empfängt die Besucher mit angenehmen 23 Grad Wassertemperatur. Damit das zum traditionellen Anschwimmen zur 61. Saison funktionierte, musste die Heizung natürlich ununterbrochen laufen. Vier Grad Erwärmung hat sie pro Tag geschafft und mit den Gradzahlen kletterten natürlich auch die angezeigten Verbrauchswerte des riesigen Gaszählers. Jetzt dürfen sich die Besucher bis in den Herbst hinein über ein einladendes – und wie immer komplett auf Vordermann gebrachtes – Freibad freuen, das noch eine ganze Weile den Vorteil der höheren Wassertemperatur gegenüber dem Feldmarksee ausspielen kann. Für zwei Euro Pfand können ab dieser Saison Liegen ausgeliehen werden – solange Vorrat reicht. Die Eintrittspreise und Öffnungszeiten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert. Alles Premium. Bis auf den Preis. So gut wie neu und preislich mehr als verlockend: 7 Erlebnis-Wochenende beim Golfclub Schultenhof Peckeloh e.V. (Anzeige) Das war ein wirklich gelungenes Erlebnis-Wochenende am 11. und 12. Mai auf dem Golfplatz in Peckeloh: es war toll zu spüren, wie viel Interesse die Gäste diesem dynamischen Frischluft-Sport GOLF entgegen gebracht haben: viele „Golf-Tester“ folgten nach Einführung durch den Trainer „PRO“ Gary Locke auf die Driving-Range: dort übten sie den ersten Umgang mit einem Schläger und vorsichtige Schlagschwünge. Selten war auf der Driving-Range ein solches Meer an Golfbällen zu sehen ... Danach durften sich die Gäste in Begleitung von Mitgliedern sogar auf den „echten“ Abschlägen auf dem Gelände erproben – für alle ein eindrucksvolles Naturerlebnis! Viel Bewegung an frischer Luft – der Wettergott war an dieser Stelle mit trockenem Wetter und viel Sonne sehr gnädig – macht bekanntlich hungrig: so waren das Club-Restaurant und die Stände mit den frischen Grill-Leckereien, Getränken und Eis natürlich ständig umlagert. Die große Hüpfburg hat den Kids außerordentlich viel Spaß bereitet – den hatten die Erwachsenen dort allein schon beim Zuschauen ... Bei einer großen Verlosung fanden viele begehrenswerte Preise einen erfreuten Besitzer. Die Veranstaltung wurde professionell mit unterhaltsamer Moderation sowie Musik durch Ingo Blavius und Ingo Reichelt begleitet. Der junge, frisch gewählte Golfclub- Vorstand und sein Team wählen neue Wege, um den Golfclub Schultenhof Peckeloh e.V. zu mehr Präsenz zu verhelfen – so war dies sicherlich nicht das letzte Event, um Nicht-Golfer und Golfer zusammenzubringen. Das Besondere: der Club ist erstklassig, aber nicht elitär – darauf legen alle großen Wert! Neue Mitglieder sind auf diesem ganzjährig bespielbaren Golfplatz mit der weitläufigen, gepflegten Landschaft immer sehr herzlich willkommen! Die nächsten Termine fürs „Golf- Schnuppern“ gibt es an folgenden Sonntagen: 02. Juni • 16. Juni • 07. Juli • 21. Juli 2019 Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Ihr Partner vor Ort: I. & W. Erpenbeck GmbH & Co. KG Autorisierter Mercedes-Benz Service und Vermittlung Sudendorfer Esch 2 · 49219 Glandorf Tel.: 05426-9444-0 · www.erpenbeck.info Foto: Golfclub Peckeloh
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