Thermenland_06-2019
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Die 100-jährige Wettervorhersage für den Juni<br />
Durchwachsen wie eine Scheibe Speck<br />
Überwiegend schönes Frühlingswetter<br />
hatte Mauritius Knauer uns versprochen<br />
und bekommen haben wir April-<br />
Wetter im Mai. Aber wir wollen uns<br />
nicht beschweren. Den Regen hat es<br />
echt gebraucht. Vorallem die zweite<br />
Regenperiode hat unserer Natur dann<br />
nachhaltig gutgetan. Glaubt man den<br />
Aufzeichnungen und Hochrechnungen<br />
Knauers, wird das auch den Sommer<br />
über so weitergehen. Es soll nämlich<br />
ziemlich viel Regen fallen, „von dem die<br />
Erde jedoch nicht recht erquickt wird“.<br />
Dazwischen gibt es immer wieder schöne<br />
Tage, so dass Heu und Getreide eingebracht<br />
werden können. „Man muss<br />
jedoch jede Gelegenheit nutzen und<br />
darf nicht zu lange warten“, mahnt der<br />
Mönch.Jedenfalls hört sich das schon<br />
ganz anders an als die heutigen Meteorologen,<br />
die uns ja einen weiteren Dürresommer<br />
vorhergesagt haben. Es<br />
bleibt also spannend.<br />
Konkret können wir uns auf ein schönes<br />
erstes Juniwochenende freuen, für<br />
die folgende Woche kommt der Regen<br />
SERVICE<br />
zurück. Pfingstmontag wird’s wieder<br />
ein paar Tage schön, die restlichen<br />
Pfingstferien sind leider verregnet. Erst<br />
am 23. verabschiedet sich das Regenwetter<br />
rechtzeitig zur Wein- und Weizenblüte<br />
mit heftigem Donnergrollen<br />
und bleibt bis zum Monatsende. sam<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der<br />
Langzeitstudie von Mauritius K nauer,<br />
1649 bis 1664 Abt des fränkischen<br />
Klosters Langheim, bekannt als „100-jähriger<br />
Kalender“.<br />
ZAHL DES MONATS<br />
Philipp Hübl auf YouTube<br />
Nur 6 Emotionen<br />
bestimmen unser politisches Denken.<br />
„Unsere Emotionen beeinflussen uns viel mehr als uns lieb<br />
ist.“ Dieser Ansicht ist der deutsche Philosoph Philipp Hübl.<br />
In seinem neuen Buch „Die aufgeregte Gesellschaft - Wie<br />
Emotionen unsere Moral prägen und die Polarisierung verstärken“<br />
beschreibt er, wie wir dem Irrglauben unserer eigenen<br />
Rationalität aufsitzen und was wir dagegen tun können.<br />
Hübl hat insgesamt 6 moralische Grundprinzipien gefunden,<br />
die bei jedem Menschen mehr oder weniger ausgeprägt<br />
zu finden sind: Fürsorge, Fairness und Freiheit auf der einen<br />
Seite und Autorität, Loyalität und Reinheit auf der anderen.<br />
Diese 6 Kategorien stammen aus der Moralpsychologie, die<br />
vor Forschern in allen Kulturen gleichermaßen gefunden<br />
wurden. Sie sind bereits bei Kindern in Vorformen zu finden<br />
und universell verbreitet. „Es können noch mehr sein, aber<br />
diese sechs sind relativ gut gesichert“, erklärte Hübl im<br />
Deutschlandfunk. „Vor allem Ekel spielt da eine große Rolle.“<br />
Ekel spielt große Rolle<br />
Ekel habe sehr stark mit Erziehung zu tun, andere Emotionen<br />
wie etwa Angst und Zorn weniger. Und Ekelneigungen<br />
könne man durch Selbstkontrolle gut in den Griff bekommen,<br />
so Hübl. „Ekel spielt eine große Rolle bei politischen<br />
Einstellungen, das heißt, je mehr sich Menschen ekeln, desto<br />
traditioneller, konservativer sind sie eingestellt.“ Man<br />
kann durch die Analyse der Emitionen besser vorhersagen,<br />
was Menschen in ihrem jeweiligen Land wählen werden<br />
oder zu welcher politischen Gruppe sie sich sortieren, als<br />
über klassische Fragen wie z.B. welche Rolle Steuererhöhungen<br />
oder Ausgaben für das Militär spielen.<br />
Vom Neuen überfordert<br />
So könne man den Rechtsruck in der westlichen Welt besser<br />
verstehen, wenn man sich klarmache, dass die Globalisierung<br />
als Phänomen einen großen Kulturaustausch in einer<br />
nie dagewesenen neuen Weise bringe. „Nicht nur neue Menschen<br />
kommen, sondern neue Ideen, neue Kulturgüter, neue<br />
Sprachen, neue Sitten, neue Speisen –alles ist neu“, so Hübl.<br />
Wer eine starke Ekelneigung habe, könne aber nicht gut mit<br />
dem Neuen umgehen und sage „Mir geht das alles viel zu<br />
schnell, die ganze Welt verändert sich, ich will bei meinem<br />
Bekannten bleiben - jetzt werde ich noch traditionalistischer,<br />
noch konservativer, noch religiöser“ –als Gegenbewegung<br />
gegen den globalen Mainstream.<br />
sam<br />
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