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<strong>Zu</strong>nft haus zu Wirt hen<br />
Solot hurn<br />
Ein <strong>Zu</strong>nft haus m it<br />
Geschicht e<br />
Wilhelm Frölichs<br />
Unt erst üt zung vor 500<br />
Jahren<br />
Wilhelm Frölich war einer der hervorragendsten <strong>Solothurn</strong>er Söldnerführer.<br />
Eine Persönlichkeit, die weit herum grossen Eindruck hinterlassen hatte. Er<br />
wurde zu den bedeutendsten Männern der Eidgenossenschaft, zu den grössten<br />
Schweizer Kriegsleuten gezählt und in der Zeitgeschichte als Held, «Césare<br />
soleurois» verehrt.<br />
Fröhlich war in Riesbach bei Zürich aufgewachsen. Nach dem Reislaufverbot<br />
Zwinglis liess er sich in <strong>Solothurn</strong> nieder. Als <strong>Solothurn</strong>er Bürger musste er aber<br />
Mitglied einer <strong>Zu</strong>nft sein, und die Wirthezunft nahm ihn als <strong>Zu</strong>nftgenossen auf.<br />
Frölich verdankte es ihr sehr grosszügig.<br />
Die <strong>Zu</strong>nft und deren Häuser<br />
Die «<strong>Zu</strong>nft zu <strong>Wirthen</strong>» besass zwei <strong>Zu</strong>nfthäuser, das vordere an der<br />
Hauptgasse, das hintere an der Gurzelngasse. Das Vorderhaus, das eigentliche<br />
<strong>Zu</strong>nfthaus wird erstmals 1467 erwähnt.<br />
Als 1558 das <strong>Zu</strong>nfthaus, wohl der heutige Bau, neu errichtet werden sollte,<br />
beauftragte Frölich den Meister Ulrich Schmid mit den Bauarbeiten und steuerte<br />
an die Kosten 240 Pfund bei. Von einer weiteren Schenkung in der Höhe von vier<br />
Pfund an den Hausbau meldet das <strong>Zu</strong>nftprotokoll aus dem Jahre 1560, was<br />
Frölich von den Herren und Meistern aufs höchste gedankt wird.<br />
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