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Wandern und Genießen 2019

Lange mussten wir darauf warten unsere Wanderschuhe zu schnüren und den Rucksack zu packen. Doch wohin soll die nächste Tour nur gehen? Wir hätten da ein paar Vorschläge für Sie.

Lange mussten wir darauf warten unsere Wanderschuhe zu schnüren und den Rucksack zu packen. Doch wohin soll die nächste Tour nur gehen? Wir hätten da ein paar Vorschläge für Sie.

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<strong>Wandern</strong><br />

Der Grenzgänger-Weg<br />

6 Etappen<br />

80 Kilometer<br />

6000 Höhenmeter<br />

Eine Mehrtagestour inmitten der Allgäuer Alpen, bei der ständig die deutsche<br />

<strong>und</strong> österreichische Grenze zwischen Tannheimer Tal, Hintersteiner Tal <strong>und</strong><br />

dem Lechtal überschritten wird – das ist der »Grenzgänger«. Die Umr<strong>und</strong>ung<br />

des markanten Hochvogels <strong>und</strong> ein Besuch des bekannten Schrecksees sind<br />

nur zwei Highlights der alpinen Wanderung.<br />

76<br />

Insgesamt sechs Etappen umfasst die Mehrtagestour <strong>und</strong><br />

allesamt sind als anspruchsvoll einzuordnen. Der Weg führt<br />

den enthusiastischen Grenzgänger immer wieder über ausgedehnte<br />

Geröllfelder, entlang ausgesetzter Grate <strong>und</strong> durch<br />

steile Flanken. So werden in sechs Tagen über 80 Kilometer<br />

<strong>und</strong> gut 6000 Höhenmeter zurückgelegt. Dort, wo der Weg<br />

nicht direkt an der Grenze verläuft, wird sie immer wieder überschritten<br />

– mindestens einmal täglich überschreitet man die<br />

unsichtbare Linie zwischen Deutschland <strong>und</strong> Österreich. Häufig<br />

deutlich öfter.<br />

Übernachtet wird in Hütten oberhalb der Waldgrenze inmitten<br />

des Naturschutzgebietes der Allgäuer Alpen oder in Talorten –<br />

hier raubt einem nicht die Wanderung, sondern die Aussicht den<br />

Atem. Aber nicht nur die landschalichen Highlights beeindrucken,<br />

sondern auch die Flora <strong>und</strong> Fauna entlang des »Grenzgängers«.<br />

So leben seit einigen Jahren wieder Steinadler in den Allgäuer<br />

Alpen <strong>und</strong> auch Bartgeier, die hier lange als ausgerottet<br />

galten, werden wieder vermehrt gesichtet. Zudem können Wanderer<br />

hoffen Steinböcke zu Gesicht zu bekommen, die sich seit<br />

ihrer Wiederansiedlung stark vermehrt haben <strong>und</strong> wenn man<br />

ganz viel Glück hat <strong>und</strong> die Augen offen hält, kann man am Wegesrand<br />

vielleicht ein Edelweiß entdecken. Das alles klingt verlockend?<br />

Na dann nichts wie los <strong>und</strong> auf zur ersten Etappe.<br />

Etappe 1: Schattwald – Willersalpe<br />

Länge: 8,5 Kilometer; Höhe: 1062 Höhenmeter,<br />

699 Höhenmeter; Dauer: ca. 5 St<strong>und</strong>en<br />

Das erste Teilstück des Grenzgänger-Weges führt den ambitionierten<br />

Wanderer zu den Paradegipfeln des österreichischen<br />

Tannheimer Tals. Auf einer abwechslungsreichen Tour geht es<br />

durch sämtliche Vegetationsstufen, bis man sich beim ersten Gipfel<br />

– dem Bschießer – inmitten einer alpinen Landscha wiederfindet.<br />

Über einen wilden, kaum ausgesetzten Grat führt der Weg<br />

weiter zum zweiten Gipfel, dem Ponten – dessen Kreuz erreicht<br />

man nur über eine anspruchsvolle letzte Passage, aber die Mühen<br />

lohnen sich. Von hier aus geht es auf der deutschen Seite hinab<br />

zur urigen Willersalpe, die bis heute nur mit Lasttieren versorgt<br />

wird. Hier hat man nun die Qual der Wahl: Auf der Hütte bleiben<br />

<strong>und</strong> übernachten oder nach Hinterstein absteigen <strong>und</strong> dort nächtigen.<br />

Empfehlenswert ist die erste Variante, denn von der Willersalpe<br />

aus startet am nächsten Morgen die zweite Etappe.<br />

wandern & genießen

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