29.05.2019 Aufrufe

Wandern und Genießen 2019

Lange mussten wir darauf warten unsere Wanderschuhe zu schnüren und den Rucksack zu packen. Doch wohin soll die nächste Tour nur gehen? Wir hätten da ein paar Vorschläge für Sie.

Lange mussten wir darauf warten unsere Wanderschuhe zu schnüren und den Rucksack zu packen. Doch wohin soll die nächste Tour nur gehen? Wir hätten da ein paar Vorschläge für Sie.

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<strong>Wandern</strong><br />

Am Ende der dritten Etappe erreicht man das<br />

Prinz-Luitpold-Haus auf 1846 Metern <strong>und</strong> kann<br />

den Blick auf die Allgäuer Alpen genießen<br />

lich weit weg zu sein, schleicht man sich auf herrlichen Wiesenpfaden<br />

an ihn heran. So schön das auch klingt: Immer wieder<br />

müssen dabei anspruchsvolle Passagen bewältigt werden, die jedoch<br />

mit Drahtseilen entschär sind. Gerade als man sich nach<br />

ein paar St<strong>und</strong>en am Hochvogel satt gesehen hat, biegt man ab<br />

<strong>und</strong> steht vor der größten Herausforderung der heutigen Etappe:<br />

Das Geröllfeld zur Bockkarscharte ist lang <strong>und</strong> steil. Doch umso<br />

größer ist der Wandererstolz, wenn man den Übergang erreicht<br />

hat <strong>und</strong> voller Freude auf einige der markantesten Allgäuer Gipfel<br />

<strong>und</strong> das überraschend nahe Prinz-Luitpold-Haus blickt. Wenn<br />

man hier steht, weiß man, dass man es gescha hat – zumindest<br />

für heute.<br />

Etappe 4: Prinz-Luitpold-Haus –<br />

Hinterhornbach<br />

Länge: 15,4 Kilometer, Höhe: 928 Höhenmeter,<br />

1670 Höhenmeter; Dauer: 7-8 St<strong>und</strong>en<br />

Während der Begeher des »Grenzgängers« am Vortag die bekannten<br />

Berge Höfats, Trettach <strong>und</strong> Schneck nur aus der Ferne<br />

bestaunen konnte, kommt er ihnen auf der vierten Etappe richtig<br />

nahe. Den Anfang macht der Schneck, dessen Vorgipfel selbst<br />

trainierte Wanderer durchaus zum Schnaufen bringt. Doch der<br />

sagenhae Blick auf die Höfats entschädigt einen dafür. 70 Grad<br />

steil ragen ihre Flanken auf, gekrönt von gleich vier spitzen Gipfeln<br />

– mehr ist halt einfach mehr. Bald darauf geht es durch herrlich<br />

duende Blumenwiesen <strong>und</strong> ausgedehnte Geröllfelder, um am<br />

Hornbachjoch wieder eine völlig neue Perspektive zu erleben:<br />

Denn wieder rückt der Hochvogel ins Blickfeld, diesmal allerdings<br />

78<br />

Ein Gemeinschaftsprojekt<br />

Der »Grenzgänger« ist ein Gemeinschasprojekt der Tourismusverantwortlichen<br />

des Tannheimer Tals, des Lechtals, Bad Hindelang<br />

sowie des Deutschen Alpenvereins (Sektion Allgäu-<br />

Immenstadt). Die Idee wird durch die EU im Rahmen des Interreg-Programms<br />

gefördert.<br />

In den Jahren 2017 bis 2021 wurden <strong>und</strong> werden umfassende<br />

Sicherungsmaßnahmen entlang der Grenzgänger-Route vorgenommen,<br />

stets unter der Prämisse, sich harmonisch in die Landscha<br />

einzufügen <strong>und</strong> das natürliche Bild nicht zu stören. Es<br />

geht darum, die bestehenden Wege zu sichern <strong>und</strong> in Wert zu<br />

setzen – damit auch zukünige Wanderer den Weg gehen können.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> die einzelnen Etappen inklusive Karte:<br />

www.grenzgaenger-wandern.com<br />

seine südliche, nicht minder spektakuläre Seite. Aber auch die<br />

Hornbachkette mit ihren Dolomit-Gipfeln zieht den Blick auf<br />

sich. Zeit zum Staunen <strong>und</strong> Schauen hat der Wanderer auf dem<br />

langgezogenen Rücken des Kanzberges auf jeden Fall, bevor es<br />

durch den Wald hinab nach Hinterhornbach geht, wo man in einem<br />

Gasthof schlafen <strong>und</strong> die Eindrücke der letzten Tage verarbeiten<br />

kann.<br />

Etappe 5: Hinterhornbach – Hinterstein<br />

Länge: 13,8 Kilometer; Höhe: 1275 Höhenmeter,<br />

1317 Höhenmeter; Dauer: 7-8 St<strong>und</strong>en<br />

Nach der Nacht im Tal ru wieder der Berg <strong>und</strong> zwar ein mittlerweile<br />

bekannter der Wanderung: Der Hochvogel spielt am<br />

fünen Tag der Mehrtagestour wieder eine zentrale Rolle. Von<br />

Hinterhornbach aus steigt der Wanderer auf jener Seite hinauf,<br />

auf der früher noch ein anspruchsvoller Steig direkt auf den<br />

Gipfel zog. Da der Berg aber eine gespaltene Persönlichkeit ist<br />

<strong>und</strong> ein Bergsturz droht, kommt diese Begehungsvariante nicht<br />

in Frage. Also führt der Weg zunächst etwas weniger anspruchsvoll<br />

über den Fuchsensattel auf die Nordseite des imposanten<br />

Felsriesen, in Richtung des Prinz-Luitpold-Hauses. Doch schon<br />

bald ist volle Konzentration gefordert – der Aufstieg zur Balkenscharte<br />

steht bevor <strong>und</strong> hat der Wanderer diesen gescha, blickt<br />

wandern & genießen

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