Gemeindebrief Juni 2019
Gemeindebrief der EFG Bockum-Hövel
Gemeindebrief der EFG Bockum-Hövel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Punkt 3: Schritte auf dem Wasser gehen, trotz kalter Füße<br />
Im Center sollte ein Vortrag gehalten werden über die fünf Sprachen der Liebe Gottes<br />
(Buch: Gary Chapman). Der Referent hatte jedoch kurzfristig abgesagt und so musste<br />
Mareike diesen Vortrag auf Englisch halten, ohne dass sie sich vorher darauf vorbereiten<br />
konnte. So wurde aus dem „Angst-Hasen“ Mareike der „Mut-Hase“ Mareike.<br />
Punkt 4: Dem Prozess Zeit gebeten<br />
In Mareikes Fall war es so, dass sich ihre Einreise nach<br />
Äthiopien aufgrund einer fehlenden Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung<br />
verzögerte. Sie hat den Grund dafür<br />
nicht verstanden. Genau dieses Unverständnis hat sie vor<br />
Gott gebracht. So dauerte die Erteilung der Genehmigungen<br />
zwei Jahre. So viel Unverständnis vorher auch bei ihr<br />
vorhanden war, so wurde ihr die lange Wartezeit nach<br />
Ankunft in Äthiopien klar. Das Team empfing sie mit offenen<br />
Armen, denn sie wussten: Hier ist Mareike am richtigen<br />
Ort.<br />
Punkt 5: Gegenwind identifizieren<br />
„Wenn ich mein eigener Gegenspieler wäre...“ Die Selbstreflektion ist wichtig, um sich<br />
vor Augen zu halten, welche Schwächen und Stärken man hat. Aber auch das<br />
(gemeinsame) Gebet ist enorm wichtig, um Gegenspielern den Wind aus den Segeln<br />
zu nehmen.<br />
Punkt 6: Gottes „Teppich-Prinzip“ vertrauen<br />
Gott webt unsere Talente, Erfahrungen, Schwächen und (Lern-)Prozesse zu einer großartigen<br />
Geschichte zusammen und baut damit sein Reich. Ein Mitarbeiter des Missionsteams<br />
hat Mareike gebeten Bausteine aus Deutschland für seine Kinder mitzubringen.<br />
Mareike hat jedoch ihre Kreativität benutzt und hat 2000 handelsübliche Haushalts-Schwämme<br />
gekauft, mit denen im Center jetzt eifrig gebaut und Szenen aus der<br />
Bibel nachgestellt werden. Jetzt weiß Mareike wofür sie ihre Erzieher-Ausbildung nutzen<br />
kann. Wasser ist im Center Mangelware. Es gibt dort klein fließend Wasser. Dieses<br />
ist aber in Äthiopien (fast) überall ein Problem. Sie können den Studierenden also keine<br />
Dusche bieten. Aber… defekte Fliesen und Steine werden in Äthiopien einfach so<br />
entsorgt. Dieses Entsorgungsprinzip hat das Missionsteam dafür genutzt und um das<br />
Center unter den großen Bäumen sogenannte Wohlfühloasen zu schaffen. Dass das<br />
Missionsteam so handelt, hat den Studierenden imponiert. Aus kleinen Teilen wird ein<br />
großes Ganzes. Es ist also sehr hilfreich, (Gehirn-)Verbindungen wieder neu zu entdecken<br />
und mal aus der Vogelperspektive auf das Leben zu schauen.<br />
Der Gottesdienst mit Mareike Weber hat mich sehr beeindruckt. Ich staune über diese<br />
Frau, die so voller Lebensfreude und mit einem brennenden Herzen für Jesus von ihrer<br />
Missionsarbeit berichtet hat. Es war wirklich ein sehr bereichernder Gottesdienst.<br />
Stefanie Gottschling<br />
13