#468 2019-06
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D e k a n a t s wa l l fa h r t a m 1. M a i<br />
Aus dem Dekanat Güssing machten sich 7 Busse mit dem Thema „Wo die Liebe wohnt“ auf den Weg nach Ternitz<br />
zum gemeinsamen Gottesdienst. Die Herz-Jesu-Kirche wird wegen ihrer Größe auch der „Ternitzer Dom“ genannt.<br />
Von draußen gesehen ist die Kirche sehr modern. Sobald man sie betritt, steht man als kleiner Mensch vor einem<br />
großen Mosaik der Kreuzigung, man sieht den gekreuzigten Jesus mit Maria und Johannes. An sonnigen Tagen<br />
fallen die bunten Glasfenster zum Thema Glaubensbekenntnis und 12 Apostel besonders auf. Durch diese Glasfenster<br />
fällt das Licht auf einen Kreuzweg, der als Relief gestaltet ist. Aufgrund der räumlichen Darstellung ist der<br />
Kreuzweg besonders bewegend. Unter der Leitung von Pater Raphael feierten wir den Gottesdienst, Franz Stangl<br />
und Barbara Graf-Brauneder sorgten für die musikalische Umrahmung.<br />
Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Mönichkirchen, wo wir eine Maiandacht feierten. Die gotische Wallfahrtskirche<br />
Maria Namen mit der barocken Innenausstattung steht im Gegensatz zur modernen Kirche von Ternitz. Am<br />
Schluss der Andacht wurde eine Sammlung zugunsten von Frauen in ärmeren Ländern durchgeführt, damit sie<br />
Zugang zu einem Leben mit dem Recht auf Bildung, Gesundheit und ohne Gewalt haben. Besonders danken wir<br />
Lilly Graf für die Organisation dieser Wallfahrt.<br />
Petra Sommer<br />
Taufe in der Osternacht<br />
Nach gut einjähriger Vorbereitung<br />
durften wir in der Osternacht<br />
eine Erwachsenentaufe<br />
feiern. Ein junger Mann aus<br />
Afghanistan, Mustafa Musawi,<br />
war mit großer Ernsthaftigkeit<br />
den Weg der Vorbereitung gegangen<br />
und wurde in der Osternacht<br />
getauft. Gleichzeitig<br />
empfing er das Sakrament der<br />
Firmung und die heilige Erstkommunion.<br />
Auf dem Weg zum Empfang<br />
der Sakramente wurde er von seinem schon getauften Freund Stefan<br />
aus dem Iran und von seiner Taufpatin Annemarie Kanapesz begleitet<br />
und unterstützt. Pater Anton hatte ihn in wöchentlichen Katechesen<br />
im katholischen Glauben unterrichtet. Er spendete ihm auch die drei<br />
Sakramente. An den Sonntagen der Fastenzeit erlebten auch die Teilnehmer<br />
der 8:30-Uhr-Messe die nähere Vorbereitung. Viele hatten ihn<br />
schon zuvor kennengelernt als treuen Gottesdienstbesucher. Mustafa<br />
wählte als Taufnamen bewusst die Namen eines Heiligen aus dem<br />
Neuen Testament und aus dem Alten Testament: den Apostel und<br />
Evangelisten Johannes und den großen Propheten Elias. Mögen sie<br />
ihm auf seinem Weg als Christ Vorbild und Fürsprecher sein.<br />
Mustafa Johannes Elias besucht die Ecole Güssing und ist Mitglied im<br />
Güssinger Fußballverein. Wir hoffen sehr, dass er im noch bevorstehenden<br />
Interview beim Bundesverwaltungsgericht einen positiven Bescheid<br />
erhält und in Österreich bleiben darf.<br />
4<br />
Die Taufbegleiter