44. Ausgabe
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 44 – Juni 2019 25<br />
Es war die Zeit, in der sich die große<br />
Zeitenwende vollzog, die sog. Neolithische<br />
Revolution, gemeint ist der Übergang vom<br />
Nomadenleben zur Sesshaftigkeit. Es waren vor<br />
allem Einwanderer aus dem Nahen Osten, die<br />
sich ganzjährig niederließen, ein festes Haus<br />
bauten, Ackerbau und Viehzucht betrieben. Sie<br />
fanden nun Zeit, Werkzeuge und Gegenstände<br />
herzustellen, die das Leben angenehmer machten:<br />
aus Tierwolle und Pflanzenfasern Fäden<br />
drehen, flechten, weben; aus Ton Schalen und<br />
Krüge herstellen … Auf Grund der bandartigen<br />
Verzierung der Tongefäße bezeichnete man<br />
diese namenlosen Menschen mit dem Begriff<br />
der „Bandkeramiker“. Vor Ort gefundene archäologische<br />
Stücke aus dieser Zeit sind auch<br />
im Stadtmuseum zu besichtigen.<br />
Nicht alle Menschen wurden damals sesshaft.<br />
Ein Teil zog weiterhin als Jäger und Sammler<br />
durch das Land. Beide Lebensformen existierten<br />
noch etwa 2000 Jahre lang unvermischt nebeneinander.<br />
Grabungsfunde belegen, dass<br />
europaweit ein reger Warenaustausch stattgefunden<br />
hatte.<br />
Zum Schluss zitierte Frau Poser den Wissenschaftler<br />
Johannes Krause, Professor am Max<br />
PlanckInstitut, Jena. Neuere Untersuchungen<br />
haben herausgefunden, dass heute alle Europäer<br />
Gene von den damals lebenden unterschiedlichen<br />
Menschengruppen in sich tragen.<br />
Menhir Bännjerrück<br />
Der Menhir von Kaiserslautern ist Teil unserer<br />
eigenen Geschichte, die vor ca. 7.000<br />
Jahren auch in unserem Gebiet begann.<br />
Frau Gisela Poser sei für den informativen Vortrag<br />
herzlich gedankt.<br />
Text: I. Kompa