44. Ausgabe
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 44 – Juni 2019 3<br />
Inhaltsangaben<br />
Für Ihren Terminkalender 2<br />
Neues aus St. Hedwig<br />
Leitartikel der Redaktion 3<br />
Neues aus dem Stadtteilbüro 4<br />
Info Gemeindeschwester 5<br />
Neues vom Bürgerverein 6+7<br />
Rück und Ausblick<br />
Pflanzentauschbörse 8<br />
Gut besucht<br />
Info Pflegestützpunkt 9<br />
Befreiung von Zuzahlungen<br />
Suchbild 10<br />
Der Trend und Funsportclub 12<br />
Bemerkenswerter Verein<br />
Wipotec baut Bank 14<br />
Kinderbasar 15<br />
Im Kindergarten Heilig Kreuz<br />
Aufregung über Abholzung 16<br />
Hohenecker Straße<br />
Gartentipps 18<br />
Schneckenalarm<br />
Mein bester Freund 21<br />
Oskar und Paul<br />
Blick über den Gartenzaun 22<br />
Alice im Wunderland<br />
Menhir 24<br />
Fachvortrag<br />
KinderSommerRätsel 26<br />
Erzähl Dein Abenteuer<br />
Für's Leben gelernt 26<br />
Grundschule Bännjerrück<br />
Frühjahrskonzert 28<br />
EmmerichSmola Musikschule<br />
Kinder stärken 29<br />
Neue Krabbelgruppe<br />
Kirchenseite 30<br />
Termine<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
als ich mich vor einigen Tagen mit einem alten Lautrer<br />
unterhalten habe, erzählte er mir von damals. Von den<br />
Kriegszeiten, hier in Lautern. Davon, dass eine ganze<br />
Generation sich den Arbeitsplatz nicht aussuchen konnte. Dass<br />
man nehmen musste, was sich eben anbot. Auch dann, wenn es<br />
einen stundenlangen Anmarsch zur Arbeit bedeutete. Wie sehr<br />
seine Generation im wahrsten Sinne des Wortes "gebuckelt" hat,<br />
damit es die Kinder und Enkel besser haben dürfen. Und heute,<br />
mit 85 Jahren, schaut er verwundert auf die jungen Leute und<br />
stellt fest: "Ei, denne is jo alles zeviel. Do werd gejammert, wann<br />
de Weg zur Ärwet ebbes zu weit is." Er wundert sich darüber,<br />
dass die Menschen mit ihrem ordentlichen Gehalt nicht mehr<br />
auskommen, während sie damals für stundenlanges Schuften<br />
mit ein paar Mark zufrieden waren. Und er staunt, wie unbedacht<br />
man heute mit Ressourcen umgeht. "Wenn heute nochmal<br />
solche Zeiten kämen, dann würden wir doch alle verhungern.<br />
Früher standen in der ganzen Stadt Obstbäume und sträucher.<br />
An jedem Eck. Do musst kenner verhungere. Aber heute ist doch<br />
nichts mehr da", sagt der ehemalige Landschaftsgärtner. Er<br />
berichtet davon, dass er als Junge nach der Schule bereits hart<br />
gearbeitet hat. Und davon, dass sie an Weihnachten immer mehr<br />
Kuchen als die Reichen hatten. "Mer sin eraus uff's Land gefahr<br />
un han gehamstert. E Sticksche Kuche hat doch jeder Bauer<br />
gebb, das hat denne net weh geduh." Er erzählt, wie er seine<br />
Frau kennengelernt hat. Auf der Arbeit. Und von 63 Jahren<br />
glücklicher Ehe. Und dann winkt er ab. "Bicher kennt mer<br />
schreiwe. Bicher. Aber des will heit doch kenner mehr wisse.<br />
Des is lang her un vorbei. Heit sin annere Zeite."<br />
Ein Stück weit hat er sicher Recht. Es ist vorbei, Gott sei Dank.<br />
Aber ich glaube, diese Erzählungen sind wichtig. Denn wie oft ist<br />
es uns gar nicht bewusst, wie gut wir es haben. Und wie<br />
fahrlässig selbstverständlich nehmen wir all das Angenehme und<br />
die Bequemlichkeit, die uns die Generationen vor uns im<br />
wahrsten Sinne des Wortes "erbuckelt" haben. Liebe Leser,<br />
unter Ihnen sind sicher einige, die solche Geschichten erzählen<br />
können. Winken Sie nicht ab, wenn es darum geht, sie für die<br />
Nachwelt zu erhalten. Schreiben Sie die Bücher, die man<br />
schreiben könnte. Denn nur so lernen wir neu zu schätzen, was<br />
wir haben.<br />
Chapeau vor Ihrer Lebensleistung.<br />
Aber nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer<br />
aktuellen <strong>Ausgabe</strong><br />
Ihre Miriam DieckvoßPloch<br />
Impressum:<br />
Anschrift Redaktion: Redaktionsteam: Layout:<br />
Anzeigen:<br />
Herausgeber: Der Bännjerrückbote Miriam Dieckvoß Rainer Doege (rd) Helmut Schmidt<br />
Ploch, v.i.S.d.P. (md)<br />
Bürgerverein<br />
Leipziger Straße 150<br />
Erzsi Pribil (ep) (verantwortlich)<br />
Ralph Gmeiner (rmg)<br />
Bännjerrück/KarlPfaff 67663 Kaiserslautern Tanja von Ehren (tve) Monika Strohm (ms) Druck: Druckerei Koch e.K.,<br />
Siedlung e. V. Telefon: 0631 3506083 Helmut Schmidt (hfs)<br />
Körborner Straße 10,<br />
Auflage:<br />
Rainer Doege (rd)<br />
Titelbild:<br />
66869 Kusel,<br />
Rosemarie Dieckvoß<br />
ISSN 18671950 3.000 Exemplare Elisabeth Demmerle Miriam DieckvoßPloch Telefon: 06381 2062<br />
(ed)<br />
EMailAdresse: baennjerrueckbote@gmx.de/Anzeigen/Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong> 15. August