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Thermenland_07-2019

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GESUNDHEIT & WELLNESS<br />

Bezirk Niederbayern eröffnet Ambulanz für psychische Gesundheit in Pfarrkirchen<br />

„Ein Feier-Tag für die gesamte Region“<br />

Die Zahl der Krankschreibungen wegen<br />

seelischer Krisen steigt. Psychische<br />

Krankheiten sind inzwischen die häufigste<br />

Ursache für krankheitsbedingte<br />

Frühverrentungen. Darum fördert der<br />

Staat auch möglichst wohnortnahe<br />

Behandlungsmöglichkeiten von zum<br />

Beispiel Burnput, Depression, Demenz,<br />

Autismus, ADHS, aber auch bei Intelligenz-,<br />

Lese-Rechtschreib-Störung oder<br />

Dyskalkulie und bei psychischen Erkrankungen<br />

in Schwangerschaft und<br />

Stillzeit – um nur einige wenige Beispiele<br />

zu nennen.<br />

Multi-professionelle Betreuung<br />

Entsprechend richtet der Bezirk Niederbayern<br />

derzeit regional „Ambulanzen<br />

für psychische Gesundheit“ ein. Nun<br />

wurde nach Mainkofen, Passau und<br />

Grafenau eine weitere Ambulanz in<br />

Pfarrkirchen eröffnet. Damit steht auch<br />

den Patienten im <strong>Thermenland</strong> ein<br />

komplexes psychiatrisches und psychotherapeutisches<br />

Behandlungsangebot<br />

zur Verfügung sowie ein multiprofessionelles<br />

Team aus Fachärzten für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie, psychologische<br />

Psychotherapeuten, Fachpflegekräften<br />

für Psychiatrie, Sozialpädagogen<br />

und medizinische Fachangestellte.<br />

Die Einrichtung wird als Außenstelle<br />

des Bezirksklinikums Mainkofen<br />

geführt und befindet sich im Krankenhaus<br />

Pfarrkirchen.<br />

Angebot näher an den Bedarf gerückt<br />

Da mit diesem wohnortnahen Angebot<br />

die Versorgung betroffener Patienten<br />

erheblich verbessert werde, sprach<br />

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich<br />

bei der Eröffnungsfeier von einem „Feiertag“<br />

für die gesamte Region. Die<br />

Erfahrung zeige, dass sich hier nun<br />

auch Patienten behandeln ließen, die<br />

zuvor die langen Wege gescheut hatten.<br />

Dem stimmte auch Landrat Michael<br />

Fahmüller zu, der betonte, dass gerade<br />

bei psychischen Erkrankungen nicht<br />

nur die Patienten selbst, sondern das<br />

Vor dem Eingang zur neuen Ambulanz für psychische<br />

Gesundheit (v. l.): Franziska Wenzl, stv. Bürgermeisterin<br />

von Pfarrkirchen, Landrat Michael<br />

Fahmüller, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich,<br />

Bezirkstagsvizepräsident Dr. Thomas Pröckl, die Leiterin<br />

der Ambulanz, Dr. Cathy Czako, sowie der ärztliche<br />

Direktor des Bezirksklinikums Mainkofen, Prof.<br />

Wolfgang Schreiber. Foto: Lang/Bezirk Niederbayern<br />

gesamte familiäre Umfeld leidet. Schon<br />

jetzt ist wegen der hohen Nachfrage<br />

geplant, die Sprechzeiten ab Herbst<br />

von drei auf fünf Tage pro Woche auszuweiten.<br />

ml/sam<br />

Notfallausweis in den Rathäusern<br />

Dieser kleine Ausweis kann Leben retten<br />

Welche Blutgruppe<br />

liegt vor,<br />

müssen Allergien<br />

beachtet<br />

werden, gibt es<br />

Unverträglichkeiten<br />

und sind<br />

bestimmte Medikamente lebensnotwendig?<br />

Diese und weitere wichtige<br />

Daten für Ersthelfer und Notarzt können<br />

in einen erstmalig vom Landratsamt<br />

Passau herausgegebenen Notfall-<br />

Ausweis eingetragen werden. Im<br />

Scheckkarten-Format und überall zu<br />

verstauen kann der Ausweis damit zum<br />

lebensrettenden Begleiter werden.<br />

Die Fachstelle Senioren mit Leiterin<br />

Daniela Schalinski und ihrem Kollegen<br />

Ludwig Knötig hat den Ausweis nach<br />

internationalen Standards entwickelt<br />

und in einer Erstauflage von 10.000<br />

Stück an alle Rathäuser und Landratsamts-Dienststellen<br />

verteilt.<br />

Sinnvoll ist der Notfallausweis für alle<br />

Personen, die im Notfall wichtige Informationen<br />

für Ersthelfer und Arzt weitergeben<br />

wollen. Der Ausweis ist zweisprachig<br />

(deutsch/englisch) und damit auch<br />

ein wertvoller Begleiter im Urlaub bzw.<br />

für ausländische Landkreisbewohner.<br />

Zu beziehen ist der Ausweis auch direkt<br />

über die Fachstelle Senioren,<br />

E-Mail:<br />

daniela.schalinski@landkreis-passau.de,<br />

Telefon 0851/397-318.<br />

Untersuchungen zur Brustkrebs-Früherkennung<br />

Mammo-Mobil kommt nach Pocking<br />

Brustkrebs-Früherkennung ohne lange<br />

Anfahrtswege – das ist die Idee des<br />

Mammo-Mobils. Das Mammo-Mobil ist<br />

auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus<br />

aufgebaut. Zu den Untersuchungen<br />

werden Frauen im Alter zwischen 50<br />

und 69 Jahren alle zwei Jahre bundesweit<br />

eingeladen. „Dass Früherkennungsprogramme<br />

wichtig sind, wissen<br />

die meisten Frauen. Es gibt ihnen ein<br />

Gefühl der Sicherheit, daran teilzunehmen“,<br />

berichtet Dr. Margarete Murauer<br />

von der Praxis „Die Radiologen“ Deggendorf.<br />

Die Fachärztin für Radiologie<br />

ist zusammen mit ihrer Kollegin MUDr.<br />

Andrea Simkova von Radio-Log in Passau<br />

für die Umsetzung des Mammographie-Screenings<br />

in Niederbayern<br />

zuständig. Beide raten dazu, sich vorab<br />

zu informieren. Eine Möglichkeit ist die<br />

Website www.mammo-programm.de.<br />

Unter dem Menüpunkt „Frauenportal“<br />

gibt es dort eine Fülle verständlich aufbereiteter<br />

Texte, Grafiken und Videosequenzen<br />

zu Fragen rund um die Brustkrebs-Früherkennung.<br />

„Unsere Zahlen<br />

belegen, dass die Untersuchungen<br />

effektiv sind und dass wir besonders<br />

viele kleine Karzinome erkennen, die<br />

man beim Tasten noch gar nicht fühlen<br />

kann“, unterstreicht Dr. Murnauer.<br />

Passt der Terminvorschlag nicht, der<br />

den eingeladenen Frauen per Post offeriert<br />

wird, können sie ganz einfach telefonisch<br />

einen anderen vereinbaren. Die<br />

Termine der beiden mobilen Einheiten,<br />

die in Niederbayern unterwegs sind,<br />

werden unter der Rufnummer<br />

089 5709340200 koordiniert.<br />

10 www.thermenland-magazin.de

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