Zdirekt! 02-2019
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TITELTHEMA<br />
Zeitarbeit in Österreich<br />
Best-Practice-Modell mit Strahlkraft oder ähnlich wie überall?<br />
Zeitarbeit wird in Europa überall eingesetzt. Oft zu gleichen Bedingungen und mit<br />
ähnlichen gesetzlichen Hürden wie in Deutschland. Und doch gibt es Unterschiede: In<br />
Österreich gibt es zum Beispiel keine Überlassungshöchstdauer wie in Deutschland.<br />
Ebenfalls stellen die Kollegen im Süden aktuell eine leichte Stagnation fest. Wie sieht<br />
Zeitarbeit bei unseren Nachbarn in Österreich aus? iGZ-Redakteurin Kristin Mattheis<br />
sprach mit Markus Archan, Präsident Österreichs Personaldienstleister:<br />
Markus Archan | Präsident Österreichs Personaldienstleister<br />
Wie sieht die aktuelle Lage der Zeitarbeit<br />
in Österreich aus?<br />
Nach einigen Jahren nachhaltigen Wachstums ist nun in<br />
<strong>2019</strong> erstmals eine leichte Stagnation festzustellen. Die<br />
Branche in Österreich ist demnach nur leicht gewachsen<br />
(+2 Prozent) auf insgesamt 85.000 Zeitarbeitnehmer, in<br />
der Saisonspitze auf etwa 105.000. Eine Delle oder einen<br />
Konjunktureinbruch können wir aber derzeit nicht sehen.<br />
Die Auftragsbücher unserer Mitglieder sind gut gefüllt.<br />
Welches Modell nutzen Sie und was sind<br />
die Vorteile?<br />
Die klassische Dienstleistung ist noch immer die Arbeitnehmerüberlassung.<br />
Hier vermitteln wir etwa ein<br />
Viertel unserer Mitarbeiter in den White Collar Bereich<br />
(Angestellte als kaufmännisches/technisches<br />
Personal). Den größten Anteil machen die Mitarbeiter<br />
im Blue Collar Bereich aus (Handwerk, Industrie et<br />
cetera.).