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FACTS and STORIES 6

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SILBERSCHLANGE #3 von Daniel Grothe und Mario Dircks<br />

Was bisher geschah:<br />

Adam war in psychiatrischer Beh<strong>and</strong>lung<br />

bei Doktor Schwartz, da er glaubte von<br />

Außerirdischen entführt worden zu sein.<br />

Er suchte Hilfe bei Dr. Schwartz: „Ich kam<br />

zu Ihnen, damit sie mir helfen meine<br />

Karriere als Anwalt zu retten. Und jetzt bin<br />

ich ein Wrack. Vielen Dank, Doktor<br />

Schwartz! – Aber ich suche jetzt wo <strong>and</strong>ers<br />

Hilfe.“ Nach seinem Atztbesuch verließ<br />

Adam übereilt die Praxis und ging nach<br />

Hause, wo er letzte Nacht seltsame Wesen<br />

sah.<br />

Fünfzehn Minuten später betrat Adam sein<br />

Apartment. Er überprüfte alle Zimmer, um<br />

sich zu vergewissern, dass nichts und<br />

niem<strong>and</strong> während seiner Abwesenheit in<br />

seine Wohnung eingedrungen war. Dann<br />

warf er seinen Mantel achtlos über einen<br />

Stuhl.<br />

Gerade wollte er sich eine Zigarette<br />

anzünden, als es an der Tür klingelte.<br />

Erschrocken fuhr Adam zusammen. Es<br />

klingelte wieder, und wieder. Seine<br />

Nackenhaare stellten sich auf.<br />

Auf Zehenspitzen schlich er zur Tür und<br />

warf einen Blick durch den Spion. Ein kalter<br />

Schauer durchflutete seinen Körper, und<br />

seine Beine drohten zu versagen. Vor der<br />

Tür st<strong>and</strong> der Mann mit dem schwarzen<br />

Hut der in seinem Schlafzimmer gewesen<br />

war. Der Mann in Schwarz hob den Kopf,<br />

und trotz der dunklen Sonnenbrille, und<br />

obwohl es unmöglich war, durch den<br />

Türspion von außen nach innen zu sehen,<br />

spürte Adam, dass ihn der Mann anstarrte.<br />

Heiße Panik durchfloss ihn.<br />

Wie ferngesteuert machte er zwei<br />

langsame Schritte rückwärts und entfernte<br />

sich von der Tür. Klick!<br />

Das oberste seiner fünf Türschlösser<br />

sprang, wie von Geisterh<strong>and</strong> geöffnet, auf.<br />

Fassungslos starrte er das Schloss an, als<br />

sich auch schon der zweite Riegel auftat.<br />

Klick!<br />

Wie ein Blitz schoss es Adam durch den<br />

Kopf: „Die Waffe.“<br />

Er eilte zum Schlafzimmer. Kurz bevor<br />

Adam den Nachttisch, auf dem die 45er lag,<br />

erreicht hatte, hörte er wie sich das dritte<br />

Schloss öffnete.<br />

Klick!<br />

In Todesangst schnappte er sich die Waffe<br />

und rannte zurück zur Wohnungstür.<br />

Währenddessen entriegelte sich das<br />

vorletzte Schloss. Klick!<br />

Adam baute sich, mit der Pistole im<br />

Anschlag, vor der Türe auf und legte an - in<br />

Kopfhöhe.<br />

Es vergingen zähe Sekunden, die Adam wie<br />

Stunden vorkamen. Er atmete schwer.<br />

Sein Blut drohte zu verkochen, sein Herz<br />

hatte Mühe schnell genug zu pumpen.<br />

Das letzte Schloss war aufgesprungen. Die<br />

Türschwang wie in Zeitlupe auf. Da st<strong>and</strong><br />

dieser unheimliche Mann im schwarzen<br />

Anzug auf der Türschwelle. Eine unnatürliche<br />

Kälte durchflutete augenblicklich<br />

den Raum. Es war, als ob die Zeit stillstehen<br />

würde. Adam hielt die Luft an.<br />

Schuss!<br />

Adam traf ihn – mitten ins Gesicht.<br />

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