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asphalt 04/19

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54. Jahrgang<br />

4 |20<strong>19</strong><br />

J u n i - J u l i<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

A WIRTGEN GROUP COMPANY<br />

Wirksamkeit von<br />

Rejuvenatoren<br />

Asphalt für Fahrsiloanlagen<br />

DAV-Positionspapier<br />

Wiederverwertung<br />

WITOS Paving Docu<br />

DIGITALE DOKUMENTATION<br />

VON ASPHALTBAUSTELLEN


Meinung<br />

1<br />

Sommerloch?<br />

Nicht bei uns!<br />

Von André Täube,<br />

Geschäftsführer DAV<br />

Foto: DAV<br />

Sie kennen das, jetzt geistern wieder diese merkwürdigen Schlagzeilen durch die Tagespresse: Von „Kroko-Alarm<br />

am Badesee“ bis hin zu „Ufo-Sichtung über Rügen“. Nichts scheint unwichtig genug zu sein, um nicht doch noch<br />

Erwähnung im Blätterwald zu finden. Wenn es so weit ist, wissen Sie, dass wir uns wieder mitten im Sommerloch<br />

befinden. Anders in der Asphaltbranche. Während sich der Rest der Republik größtenteils mit Nichtigkeiten<br />

befasst, gehen wir die großen Themen an.<br />

Beispiel MAK-Wert für Dämpfe und Aerosole aus Bitumen. Hier geht es derzeit darum, alle beteiligten Gruppen<br />

an einen Tisch zu bekommen. Denn die Expositionsminderung beim Guss<strong>asphalt</strong> zeigt, dass Arbeitsschutzprobleme<br />

nur gemeinsam angegangen werden können. Einer Branchenlösung werden die zuständigen Gremien –<br />

im Gefahrstoffbereich ist dies insbesondere der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS), ein Beratungsgremium des<br />

Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) – grundsätzlich positiv gegenüberstehen. Der seinerzeitige<br />

Weg, allein durch eine Temperaturabsenkung die gestellten Herausforderungen zu bewältigen, wird heute kaum<br />

mehr zielführend sein können. Es sind vielmehr die Weiterentwicklung bestehender Verfahren, die Entwicklung<br />

neuer innovativer Techniken sowie die Kombination von <strong>asphalt</strong>technologischen, maschinentechnischen und<br />

organisatorischen Maßnahmen nötig, um die Asphaltbauweise auch weiterhin wettbewerbsfähig zu halten und<br />

für die Zukunft fit zu machen.<br />

Ein weiteres Thema, bei dem sich der DAV derzeit intensiv einbringt, ist die kontinuierliche C-Gesamt-Messung.<br />

Denn im Rahmen aktueller Genehmigungsverfahren zeigt sich, dass die Forderung nach kontinuierlicher Emissionsüberwachung<br />

von Asphaltmischanlagen in einigen Bundesländern durchgesetzt werden soll. Deshalb ist seit<br />

nunmehr zweieinhalb Jahren der Gesprächskreis Kontimessung unter Federführung des Bayerischen Landesamtes<br />

für Umwelt (LfU) tätig. Die dort laufenden Erprobungsmessungen zur Erfahrungssammlung und zum<br />

Erkenntnisgewinn an ausgewählten Pilotanlagen im gesamten Bundesgebiet, an denen sich auch mehrere<br />

DAV-Mitgliedsunternehmen, zum Teil auf freiwilliger Basis, beteiligen, zeigen jedoch deutlich, dass die Kontimessung<br />

für die diskontinuierlich arbeitenden Asphaltmischanlagen denkbar ungeeignet ist. Allerdings werden auf<br />

Wunsch des LfU die Untersuchungen dennoch weiter fortgeführt. Man darf gespannt sein, wie diese Geschichte<br />

weitergehen wird und ob eventuell ein weiteres Klageverfahren zu einem anderen Ergebnis führen wird als die<br />

seinerzeitige Einzelfall-Entscheidung in Bayern.<br />

Spannend sind auch die Entwicklungen zur Energiesteuerbefreiung bei der Produktion von Asphaltmischgut.<br />

Nachdem zunächst die Befreiung für jegliche Asphaltherstellung widerrufen wurde, da es sich dabei nach Auffassung<br />

der Generalzolldirektion nicht um die Herstellung von Waren aus Asphalt handele, ist inzwischen klar,<br />

dass zunächst Guss<strong>asphalt</strong> und Asphaltmastix als steuerbegünstigte „bituminöse Erzeugnisse“ anzusehen sind.<br />

Aktuell zeichnet sich ab, dass auch die Herstellung von Asphaltbeton für Deckschichten (AC D) von der Energiesteuer<br />

befreit sein könnte. Verstehen muss man all dies nicht, dennoch setzen wir uns als DAV natürlich täglich<br />

damit auseinander. Denn ganz gleich, ob MAK-Wert, Kontimessung, Energiesteuerbefreiung oder eines der zahlreichen<br />

anderen Themen, mit denen wir uns aktuell auseinandersetzen –, es geht immer um die Wettbewerbsund<br />

Zukunftsfähigkeit der Asphaltbauweise und die berechtigten Interessen unserer Mitgliedsunternehmen.<br />

Dass uns diese Arbeit auch noch vor jeglichen Sommerloch-Themen bewahrt, ist ein positiver Nebeneffekt.<br />

Kommen Sie gut durch den Sommer<br />

André Täube<br />

4|20<strong>19</strong>


2 Inhalt<br />

ZUM TITELBILD<br />

A WIRTGEN GROUP COMPANY<br />

Bild: © Vögele<br />

WITOS Paving Docu –<br />

Digitale Dokumentation von<br />

Asphaltbaustellen<br />

WITOS Paving Docu<br />

DIGITALE DOKUMENTATION<br />

VON ASPHALTBAUSTELLEN<br />

Mit WITOS Paving Docu ergänzt der Weltmarktführer<br />

VÖGELE zwei seiner bisherigen<br />

Baustellen-Lösungen: das kontaktlose<br />

Temperatur-Messsystem RoadScan, mit dem<br />

sich die Einbautemperatur flächendeckend<br />

überwachen lässt, und die Telematiklösung<br />

WITOS Paving Plus, mit der sämtliche Prozesse<br />

von der Mischanlage bis zum Einbau in<br />

Echtzeit koordiniert und aktiv optimiert<br />

werden können. WITOS Paving Docu setzt<br />

genau dazwischen an: Die Lösung richtet sich<br />

speziell an Bauunternehmen, die über die<br />

Einbautemperatur hinaus zusätzliche Daten<br />

erfassen und auswerten möchten, aber nicht<br />

den vollen Umfang von WITOS Paving Plus<br />

inklusive Prozessoptimierung benötigen.<br />

www.voegele.info<br />

Fachzeitschrift für Herstellung<br />

und Einbau von Asphalt<br />

Organ von:<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

30<br />

Rejuvenatoren<br />

Zweiter Teil der dreiteiligen Artikelserie,<br />

in der von der Praxiserprobung be richtet<br />

und über die Bedeutung für das Erhaltungsmanagement<br />

informiert wird.<br />

Von Daniel Gogolin und Alexander<br />

Buttgereit<br />

26<br />

Mitgliederversammlung<br />

Am 13. Mai fanden in<br />

Münster die Mitgliederversammlungen<br />

vom<br />

Deutschen Asphaltverband<br />

und vom<br />

Deutschen Asphaltinstitut<br />

statt.<br />

Nachrichten der European Asphalt Pavement<br />

Association (E.A.P.A.)<br />

www.EAPA.org<br />

Quelle: DAV/hin<br />

4|20<strong>19</strong>


Inhalt<br />

3<br />

4|20<strong>19</strong><br />

Quelle: Gogolin<br />

14 Fahrsiloanlagen<br />

Im zweiten Teil des<br />

Beitrages geht es um<br />

Ausführung, Qualitätssicherung,<br />

Betrieb und<br />

Sanierung beim Einsatz<br />

von Walz<strong>asphalt</strong> zur<br />

Abdichtung landwirtschaftlicher<br />

Fahrsiloanlagen.<br />

Quelle: IBQ<br />

Von Dipl.-Ing. Thomas<br />

Behle und Heinz-Peter<br />

Louis<br />

Meinung<br />

Wenn der Mischturm zur Kinderstube wird<br />

Von Joachim Mahrholdt 01<br />

Aktuell<br />

Nachrichten <strong>04</strong><br />

Schwerpunkt Abdichtung von Fahrsilos<br />

Asphaltbefestigungen für landwirtschaftliche<br />

Fahrsiloanlagen<br />

Von Dipl.-Ing. Thomas Behle und Heinz-Peter Louis 14<br />

Menschen<br />

Neu in der Geschäftsführung 22<br />

Gleitender Übergang 22<br />

Veränderungen in der Geschäftsführung 22<br />

Neuer Präsident und Vize-Präsidentin gewählt 22<br />

Neuer kaufmännischer Direktor 23<br />

Vor Ort<br />

„NRW ist das Venedig des Westens“ 24<br />

Intern<br />

Von gutem und schlechtem Klima 26<br />

Alternative Möglichkeiten zur Wiederverwertung<br />

finden 28<br />

Termine<br />

Kalender 29<br />

Schwerpunkt Rejuvenatoren<br />

Wirksamkeit und Performance von Rejuvenatoren<br />

Von Dr.-Ing. Daniel Gogolin und<br />

StBD Dr.-Ing. Alexander Buttgereit 30<br />

Technik<br />

Neue Großfräsen-Generation 38<br />

Mobile Mischanlagen – da ist was in Bewegung<br />

Von Ann-Sophie Speck 42<br />

Großprojekt findet Abschluss 47<br />

Volle Wuchtkraft auf ganzer Breite 48<br />

Smarte Lösung für die digitale Baustellen-<br />

Dokumentation 50<br />

Einfach finden, statt lange suchen 51<br />

Neue Generation von Trommelmotoren 52<br />

Swecon startet Online-Kundenportal 52<br />

Einkaufsführer<br />

Wer bietet was? 54<br />

Zu guter Letzt<br />

Inserentenverzeichnis, Vorschau, Impressum 56<br />

4|20<strong>19</strong>


4 Aktuell<br />

Bergische Universität<br />

Pavement-Scanner in Betrieb genommen<br />

14,5 m lang, 3,96 m hoch und 22 t schwer – der sogenannte Pavement- Scanner ist ein mit verschiedenen Messsystemen<br />

ausgestatteter Lkw zur Beurteilung der Straßensubstanz. Damit haben Wissenschaftler der Bergischen<br />

Universität ein einzigartiges Erfassungssystem entwickelt, das die Durchführung von Tragfähigkeitsmessungen auf<br />

Straßen und das Auf spüren von äußerlich nicht sichtbaren Straßenschäden ermöglicht.<br />

Nach zweijähriger Planungs- und Herstellungsphase wurde der<br />

Pavement-Scanner nun vom Lehr- und Forschungsgebiet Straßenentwurf<br />

und Straßenbau in Anwesenheit von NRW-Verkehrsminister<br />

Hendrik Wüst und Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch auf dem Campus<br />

Freudenberg vorgestellt und in Betrieb genommen. Zu seiner Grundfunktion<br />

gehört das schnell fahrende Tragfähigkeitsmesssystem Traffic<br />

Speed Deflectometer (TSD). Dessen elf Doppler-Laser-Sensoren sorgen<br />

dafür, dass die Tragfähigkeit von Straßen im fließenden Verkehr mit bis<br />

zu 80 km/h berührungslos gemessen werden kann. Zudem verfügt der<br />

Pavement-Scanner über zerstörungsfreie Messmöglichkeiten zur Erfassung<br />

von Schichtdicken und erlaubt die Bewertung wichtiger Merkmale,<br />

wie beispielsweise Längs- und Querebenheit einer Fahrbahnoberfläche<br />

oder vorhandene Risse.<br />

„Der Pavement-Scanner ist ein enormer Fortschritt für die Erforschung<br />

der Straßen der Zukunft. Mit Hilfe der einzigartigen Messsystemkombination<br />

werden zuverlässigere Beurteilungen der Straßensubstanz<br />

im Rahmen des Managements zur Instandhaltung von Straßen ermöglicht“,<br />

erklärte Prof. Dr.-Ing. Hartmut Beckedahl vom Lehr- und Forschungsgebiet<br />

Straßenentwurf und Straßenbau, auf dessen Initiative der<br />

Pavement-Scanner entwickelt wurde. Er und sein Team nahmen offiziell<br />

den Fahrzeugschlüssel von Verkehrsminister Hendrik Wüst entgegen.<br />

Kamen zur Schlüsselübergabe auf dem Campus Freudenberg zusammen<br />

(v.l.n.r.): Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Prof. Dr.-Ing. Hartmut Beckedahl<br />

(Lehr- und Forschungsgebiet Straßenentwurf und Straßenbau), NRW-Verkehrsminister<br />

Hendrik Wüst und Bodo Middeldorf (FDP-Landtagsabgeordneter und<br />

Sprecher des Verkehrsausschusses). (Quelle: Friederike von Heyden)<br />

Prof. Dr.-Ing. Hartmut Beckedahl (r.) und NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst<br />

im Gespräch über die vielfältigen Funktionen des Lkw.<br />

„Die Uni Wuppertal erfasst mit modernster Messtechnik den Zustand der<br />

Straßensubstanz so genau wie nie zuvor. Das ist gut und wichtig für den<br />

Erhalt unserer Straßen. Es zeigt auch, dass Nordrhein-Westfalen bei innovativen<br />

Technologien vorne dabei sein kann“, so der Minister.<br />

In seiner Begrüßung lobte auch Uni-Rektor Lambert T. Koch das Projekt:<br />

„Mit dem Lkw und der in ihm installierten Spitzentechnologie fährt<br />

jetzt ein gut sichtbares Zeichen anwendungsorientierter Forschung<br />

unserer Bergischen Universität Wuppertal durch die Lande. Es freut mich<br />

sehr, dass sich damit in Verbindung mit der exzellenten Expertise von<br />

Prof. Beckedahl und seinem Team neue spannende Kooperationsperspektiven<br />

zwischen Wuppertal und den Verkehrsverantwortlichen in NRW<br />

und darüber hinaus eröffnen.“ Im Anschluss klärte Prof. Beckedahl die<br />

anwesenden Gäste über die Funktionen des Lkw auf und lud Interessierte<br />

zur Demonstration der Messgeräte auf die ersten Fahrten ein.<br />

Der Pavement-Scanner ist ein Ergebnis des Projekts „Innovative multifunktionale<br />

erweiterte messtechnische Zustandserfassung für<br />

Asphaltstraßen auf Basis des Traffic Speed Deflectometer“, das mit über<br />

2,8 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />

(EFRE) finanziert wird und Fördermittel der Europäischen Union, des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen und der Bergischen Universität Wuppertal<br />

erhält. Hergestellt wurde er in Zusammenarbeit mit dem dänischen<br />

TSD-Hersteller Greenwood. Nun soll er neue Erkenntnisse für die Entwicklung<br />

innovativer Methoden und Verfahren für ein besseres Infrastrukturmanagement<br />

liefern.<br />

•<br />

4|20<strong>19</strong>


Aktuell<br />

5<br />

Autobahn GmbH<br />

Aufbau der Niederlassung<br />

Südwest kommt gut voran<br />

Das baden-württembergische Verkehrsministerium und<br />

die neue Autobahngesellschaft haben sich in wichtigen<br />

Punkten verständigt, die den Übergang von Projekten<br />

sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreffen.<br />

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann<br />

zeigte sich nach einem Treffen mit der Geschäftsführung der Autobahn<br />

GmbH des Bundes optimistisch. „Wir werden gemeinsam alles tun,<br />

dass weder für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch für die Autobahnprojekte<br />

Lücken entstehen. Darüber hinaus haben wir Grundlinien<br />

einer zukünftigen Kooperation vereinbart“, so der Minister. Kurz zuvor<br />

war Hermann mit Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

Autobahn GmbH, sowie Anne Rethmann, kaufmännische Geschäftsführerin<br />

im Verkehrsministerium, zusammengekommen. Außerdem nahmen<br />

Andreas Hollatz, Leiter der Abteilung Straßenverkehr, Straßeninfrastruktur,<br />

sowie Christine Baur-Fewson, designierte Leiterin der Niederlassung<br />

Südwest der Autobahn GmbH des Bundes, an dem Termin teil.<br />

Die Vertreter der Autobahngesellschaft berichteten über den Stand<br />

des Aufbaus der neuen Einheiten in Baden-Württemberg. Vom 1. Januar<br />

2021 an wird die „Niederlassung Südwest der Autobahnen GmbH“ mit<br />

Sitz in Stuttgart und weiteren Außenstellen die Autobahnen im Land<br />

planen, bauen und verwalten.<br />

Für eine funktionale und integrierte Verkehrssteuerung wollen Land<br />

und Autobahngesellschaft eine kooperative Lösung finden. Bei der Überführung<br />

von Daten, Datenverarbeitungssystemen und entsprechender<br />

Verkehrsminister Winfried Hermann will auch keine Baulücken im<br />

Autobahnbau. (Quelle: Maik Goering)<br />

Software werden die notwendigen Zeitpläne und Vereinbarungen, etwa<br />

für Lizenzen, erarbeitet. Die Autobahn GmbH wird in den Bereichen Ausund<br />

Fortbildung ebenfalls einen langfristigen Kooperationsvertrag mit<br />

dem Land abschließen, um bestehende Strukturen in der Ausbildung der<br />

Straßenwärter und Straßenmeister nutzen zu können und diese evtl.<br />

gemeinsam zu vertiefen. Auch das Autobahnmeistereikonzept in<br />

Baden-Württemberg soll in seiner jetzigen Form von der Autobahn<br />

GmbH fortgeführt werden. Man war sich einig, dass sowohl die Standorte<br />

als auch die Struktur der Meistereien beibehalten werden sollen.<br />

Krenz fasste als Fazit des Termins zusammen: „Durch die enge Kooperation<br />

zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Autobahn<br />

GmbH stellen wir gemeinsam sicher, dass der Start der Niederlassung<br />

Südwest zum 1. Januar 2021 planmäßig und reibungslos erfolgen wird<br />

und wir unseren künftigen Kollegen ein attraktives Arbeitsumfeld bieten<br />

können. Ich bin davon überzeugt, dass wir diesen herausfordernden<br />

Prozess mit gemeinsamen Kräften termingerecht umsetzen können.“ •<br />

KURZMELDUNGEN<br />

Zeppelin<br />

Der Zeppelin-Konzern schließt das Geschäftsjahr<br />

2018 mit dem höchsten Umsatz<br />

der Firmengeschichte ab. Der Konzernumsatz<br />

beträgt 2,9 Mrd. Euro (Vj. 2,62 Mrd. Euro).<br />

Das Konzernergebnis vor Steuern vom<br />

Einkommen und Ertrag wurde auf 131 Mio.<br />

Euro (Vj. 97,7 Mio. Euro) gesteigert. Das Gesamtinvestitionsvolumen<br />

betrug rund 279<br />

Mio. Euro. Das Unternehmen prognostiziert<br />

für 20<strong>19</strong> weitgehend stabile wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Volvo CE steigert Umsatz<br />

In den ersten drei Monaten des Jahres 20<strong>19</strong><br />

verbuchte Volvo CE ein Umsatzplus von 15 %.<br />

Dieser höhere Umsatz sowie verbesserte<br />

Preise und ein verbesserter Produktmix<br />

beeinflussten das Betriebsergebnis positiv.<br />

Es stieg auf knapp 340 Mio. Euro, was einem<br />

Wachstum von mehr als einem Viertel (26 %)<br />

gegenüber dem ersten Quartal 2018 entspricht.<br />

Dies spiegelte sich auch in der operativen<br />

Marge wider, die sich mit 15,1 %<br />

gegenüber 13,8 % im Vorjahreszeitraum<br />

deutlich verbesserte. Auch die Zahl der Auslieferungen<br />

legte im Berichtszeitraum um<br />

5 % auf 23.139 Maschinen zu, verglichen mit<br />

22.102 Maschinen im ersten Quartal 2018.<br />

Lärmschutz in NRW<br />

Insgesamt hat Straßen.NRW im vergangenen<br />

Jahr 28,6 Mio. Euro in Lärmschutzmaßnahmen<br />

investiert. Maßnahmen im Volumen von<br />

<strong>19</strong>,3 Mio. Euro wurden 2018 fertiggestellt –<br />

gut 17 Mio. Euro davon an Autobahnen. Zum<br />

Schutz der Anlieger säumen im Zuständigkeitsgebiet<br />

von Straßen.NRW nun mittlerweile<br />

mehr als 1.000 Kilometer Lärmschutzwände<br />

mit einer Gesamtfläche von 3,4<br />

Millionen Quadratmetern die Straßen.<br />

Wacker Neuson<br />

Nach zwei Umzügen in Freiburg und Leipzig<br />

sowie der Erschließung zweier gänzlich<br />

neuer Standorte mit einer Niederlassung in<br />

Memmingen und einer Mietstation in Dortmund<br />

in 2018 investiert Wacker Neuson<br />

Deutschland weiter in seine Standorte: Im<br />

Februar bezogen die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Niederlassung Berlin-Nord<br />

einen modernen Neubau. Im April 20<strong>19</strong><br />

erfolgte der Umzug der Niederlassung Kassel<br />

und auch für 2020 sind weitere Neubauten<br />

zur Ausdehnung des Niederlassungsnetzes<br />

geplant.<br />

4|20<strong>19</strong>


6 Aktuell<br />

Strabag<br />

Auftritt in Sachsen gestärkt<br />

Die Strabag AG baut mit einem Zukauf ihr Geschäft in<br />

Sachsen aus. Im Zuge eines Asset Deals übernimmt die<br />

deutsche Marktführerin im Verkehrswegebau sämtliche<br />

Beschäftigte und ausgewählte Vermögensgegenstände<br />

der HSE-Bau GmbH in Glauchau.<br />

Der sächsische Teilbetrieb der Eigentümer-Familie Haag/Bäuerle ist<br />

mit 61 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Geschäftsfeldern<br />

Asphaltstraßenbau, Tief- und Erdbau sowie Rohrleitungsbau aktiv. Die<br />

Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch<br />

die Kartellbehörden; über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.<br />

In einem späteren Schritt sollen von der HSE-Bau GmbH zudem die<br />

Betriebsimmobilie in Glauchau sowie das benachbarte Kieswerk Ziegelheim<br />

übernommen werden.<br />

„Mit diesem Erwerb verbessern wir unsere Wettbewerbsposition im<br />

Kerngeschäft in Sachsen nachhaltig und sichern uns in der Region<br />

zugleich eine flächendeckende Versorgung mit eigenen Rohstoffen“,<br />

erklärte Wolfgang Vasicek, kaufmännischer Leiter der Strabag-Direktion<br />

Mit der Übernahme der HSE-Bau GmbH in Glauchau verstärkt die Strabag ihre Aktivitäten<br />

in Sachsen. (Quelle: Strabag)<br />

Sachsen/Thüringen. Mit dem Verkauf konzentriert sich die HSE-Bau<br />

GmbH künftig auf ihr Geschäft in Baden-Württemberg, das vom Hauptstandort<br />

Kernen-Rommelshausen aus unverändert weitergeführt wird.<br />

Die 61 HSE-Beschäftigten in Glauchau werden in die beiden Gruppen<br />

Glauchau und Rohrleitungsbau der Strabag-Direktion Sachsen/Thüringen<br />

eingegliedert. Die HSE-Immobilie mit Verwaltungsgebäude, Werkstatt,<br />

Tankstelle, Magazin und Parkflächen soll neuer Sitz der Strabag-<br />

Gruppe Glauchau werden.<br />

•<br />

Personalgewinnung<br />

„Wir brauchen aktiv führende Häuptlinge“<br />

Juliane Ulbricht:<br />

„Wir sehen<br />

Unternehmen<br />

einfach anders!“<br />

(Quelle: Tradu4you)<br />

Die Asphaltwirtschaft hat wie jede<br />

hochspezialisierte Branche unter<br />

dem Fachkräftemangel zu leiden.<br />

Die Tradu4you GmbH hat sich darauf<br />

spezialisiert Unternehmen u. a.<br />

bei der Gewinnung und Weiterentwicklung<br />

von Personal zu unterstützen.<br />

Dabei verfolgt das Trainer- und<br />

Beraterhaus einen Ansatz, der über<br />

das normale Recruiting hinausgeht.<br />

Wir sprachen mit Juliane Ulbricht,<br />

Geschäftsführerin bei Tradu4you,<br />

über Probleme der Branche und ihre<br />

Lösungen.<br />

<strong>asphalt</strong>: Frau Ulbricht, was läuft schief bei<br />

der Personalgewinnung?<br />

Juliane Ulbricht: Es fängt bereits damit an,<br />

dass sich die ganze Branche nicht übermäßig<br />

attraktiv nach außen und innen darstellt. Denn<br />

die Generation, die jetzt kommt, sieht genau<br />

hin, wo sie sich bewirbt. Werde ich im Unternehmen<br />

wertgeschätzt? Wie sind meine Weiterentwicklungschancen?<br />

Wie läuft die interne und<br />

externe Kommunikation? Das sind die Fragen,<br />

auf die Bewerber eine Antwort haben wollen.<br />

Das klingt ja fast so, als hätten wir ein Führungsproblem<br />

…<br />

Ich würde es nicht so hart formulieren. Aber, es<br />

gibt Unternehmen, in denen finden wir nur<br />

Häuptlinge und kaum Indianer. Und von diesen<br />

vielen Häuptlingen sind viele einfach zu passiv<br />

– wir brauchen aktiv führende Häuptlinge! Da<br />

gibt es Nachholbedarf. Denn die kommenden<br />

Auszubildenden reden miteinander und geben<br />

persönliche Eindrücke weiter. Wer da im<br />

schlechten Licht steht (ob gerechtfertigt oder<br />

nicht), wird es schwer haben.<br />

Und da kommen Sie ins Spiel?<br />

Tradu4you unterstützt mit einem 14-köpfigen<br />

Team die Unternehmen lösungsorientiert und<br />

gesamtheitlich. Wir schauen uns in den Betrieben<br />

um, analysieren Störstellen/Potenziale, reden mit<br />

den Menschen und entwickeln dann gemeinsam<br />

konkrete Lösungsansätze. Der Unterschied zur<br />

klassischen Unternehmensberatung ist der, dass<br />

wir die Unternehmen und Teams auch bei der<br />

Umsetzung ihrer Ziele individuell begleiten.<br />

Was heißt das konkret?<br />

Nun, wir sehen Unternehmen einfach anders.<br />

Wir gehen auch anders auf sie zu und wertschätzend<br />

mit ihren Themen, Problemen und<br />

Werten um. Zu unserem Team gehören etwa<br />

auch Psychologen, Teamentwickler und Pädagogen,<br />

die sich ganz methodisch an die Probleme<br />

heranarbeiten. So fragen wir uns beispielsweise:<br />

Welche Persönlichkeiten nutzen<br />

welche ihrer Stärken im Betrieb? Wer ist unterfordert?<br />

Wer überfordert? Den einen Satz –<br />

„Das haben wir schon immer so gemacht!“ –<br />

gibt es bei uns nicht, dafür aber „Leinen los –<br />

lasst es uns an packen!“<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Kontakt: www.tradu4you.de<br />

4|20<strong>19</strong>


Aktuell<br />

7<br />

4|20<strong>19</strong>


8 Aktuell<br />

BAUSTELLENMELDUNGEN<br />

ËËË Radschnellweg Das Land Baden-Württemberg plant<br />

einen Radschnellweg zwischen Mannheim und Heidelberg als<br />

einen von drei Pilotstrecken. Radschnellwege sind aufgrund<br />

direkter, umwegefreier Führungen mit wenigen Stopps und<br />

großer Breiten besonders attraktiv für das Radpendeln – auch<br />

auf längeren Distanzen. Gleichzeitig sind Radschnellwege auch<br />

große Investitionsvorhaben, die nicht von heute auf morgen<br />

umgesetzt und geplant werden können. Insgesamt kosten Planung<br />

und Vorbereitung des Radschnellwegs knapp 1,2 Mio.<br />

Euro. Der Bund beteiligt sich mit einer Förderung in Höhe von<br />

765.000 Euro. Das Land finanziert 405.000 Euro. Mit dem nun<br />

vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur bewilligten<br />

Förderantrag ist Baden-Württemberg das erste Bundesland,<br />

das eine Förderung für Radschnellwege vom Bund erhält.<br />

ËËË L332n Mitte April begannen die Arbeiten für den zweiten<br />

Bauabschnitt der L332n. Der zweite Bauabschnitt schließt<br />

die neue Umgehungsstraße unmittelbar an die A59-Anschlussstelle<br />

Troisdorf an. Vor der Freigabe des ersten Teilstücks der<br />

L332n rollten rund 12.000 Fahrzeuge pro Tag durch die Troisdorfer<br />

Ortschaft Eschmar. Seit der Freigabe sind es noch 8.500<br />

Fahrzeuge, die Prognose für 2030 sieht eine Reduzierung in<br />

beiden Ortsteilen auf dann nur noch 6.000 Fahrzeuge pro Tag.<br />

Das erste Teilstück des 2. Bauabschnitts wird bis Herbst 20<strong>19</strong><br />

fertiggestellt. Im weiteren Verlauf müssen dann unter anderem<br />

sechs neue Brückenbauwerke errichtet werden. Hier beginnen<br />

die Arbeiten 2020 und sollen 2025 abgeschlossen sein. Für die<br />

1,2 km lange Strecke sind Gesamtkosten von 14,7 Mio. Euro<br />

veranschlagt. ËËË A52 Straßen.NRW saniert auf der A52 zwischen<br />

der AS Marl-Frentrop und dem AK Marl-Nord 5,8 km<br />

Fahrbahn und acht Brücken. Rund 32.000 Kraftfahrzeuge nutzen<br />

täglich diesen Streckenabschnitt, der <strong>19</strong>87 für den Verkehr<br />

freigegeben wurde. Der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt bei<br />

11,3 %. Straßen.NRW investiert dort <strong>19</strong> Mio. Euro aus Bundesmitteln.<br />

Bis voraussichtlich Dezember 2020 werden in insgesamt<br />

acht Bauphasen Sanierungsarbeiten an der Fahrbahndecke<br />

und dem Unterbau sowie an acht Brückenbauwerke durchgeführt.<br />

Digitalisierung<br />

Stolpersteine und Erfolge<br />

Am Rande der bauma 20<strong>19</strong> lud die Topcon Positioning<br />

Group Anwender und Experten zu einem Round-Table-<br />

Gespräch ein. Ziel war es herauszufinden, welche Möglichkeiten<br />

Digitalisierung bietet und wo die aktuellen<br />

Herausforderungen bei der Umsetzung liegen.<br />

Die Fischer Weilheim GmbH kann auf eine lange Historie zurückblicken.<br />

Wer deshalb allerdings zu dem Schluss kommt, dass das <strong>19</strong>27<br />

gegründete Unternehmen rückwärtsgewandt ist, liegt völlig falsch. Das<br />

wurde beim fachlichen Round Table von Topcon auf der Bauma klar. Dort<br />

wurde im kleinen Kreis über den digitalen Wandel der Bauindustrie sowie<br />

die Digitalisierung und Automatisierung der Baumaschine und von Bauprozessen<br />

gesprochen. Neben Christoph Fischer und Stefan Jauß von<br />

Fischer Weilheim waren Olaf Droste, Senior Sales Manager, und Wolfgang<br />

Bücken, Business Development & Key Account Manager, von Topcon an<br />

der Diskussion beteiligt.<br />

Schon gleich zu Beginn der Diskussion stellten die Teilnehmer fest,<br />

dass das Thema „Digitalisierung“ das beherrschende auf der Bauma 20<strong>19</strong><br />

ist. Droste lieferte dazu ein Beispiel: „Im Bereich der Raupen finden wir<br />

hier beispielsweise konventionelle Ausführungen noch mit Führerhaus<br />

und auch schon die ersten ohne!“ Es komme nun darauf an, Programm<br />

aufzusetzen, damit junge Menschen an den neuen Maschinen Erfahrungen<br />

sammeln können. Fischer Weilheim setzt dies schon lange um, wie<br />

Fischer berichtet: „Wir haben beispielsweise einen eigenen Bagger angeschafft,<br />

der sogenannte Azubi-Bagger, an dem unsere Auszubildenden<br />

Hemmschwellen abbauen können.“ Vorteile sieht Jauß vor allem darin,<br />

dass durch die Digitalisierung umständliche Arbeitsschritte entfallen,<br />

etwa in der Vermessung.<br />

Für Topcon wird es künftig darauf ankommen, dass die Baumaschinenhersteller<br />

Schnittstellen zur Verfügung stellen, damit Unternehmen<br />

mit Maschinen verschiedener Hersteller arbeiten können. Einen weiteren<br />

Stolperstein sieht Bücken bei der öffentlichen Hand: „Viele öffentliche<br />

Auftraggeber sind noch gar nicht so weit, dem digitalisierten Auftragnehmer<br />

zu folgen.“<br />

Digital mit Auszeichnung<br />

Foto: DAV/Hin<br />

Das Engagement des Unternehmens wurde jetzt auch ausgezeichnet,<br />

denn die Topcon Positioning Systems zählt zu den Preisträgern des John<br />

Deere Innovation Award für das Jahr 2018. Die Innovation-Awards sind<br />

Teil des „Achieving Excellence“-Programms von Deere. Topcon erhält die<br />

Auszeichnung für die Neuentwicklung der mastlosen Höhen- und Neigungssteuerung<br />

SmartGrade für John-Deere-Motorgrader. Sam Negasc,<br />

Leiter Qualitätssicherung bei Topcon, sowie Rhondy Rahardja, Nick Petrosov<br />

und Irfan Usman (alle Topcon) nahmen die Auszeichnung im April<br />

20<strong>19</strong> entgegen.<br />

Die Auswahl der Preisträger für den Innovation-Award unterliegt vier<br />

Kriterien: Kreativität, Machbarkeit, Zusammenarbeit und finanzielle Auswirkungen.<br />

Das Beschaffungsmanagement von John Deere hat das<br />

„Achieving-Excellence“-Programm <strong>19</strong>91 ins Leben gerufen, um einen<br />

Prozess für die Lieferantenbewertung und das Lieferantenfeedback zu<br />

schaffen, der kontinuierliche Verbesserungen fördert.<br />

•<br />

4|20<strong>19</strong>


Aktuell<br />

9<br />

Nachgefragt<br />

Theorie und Praxis vereinen<br />

Im Frühjahr kam es zur Staffelübergabe am<br />

Lehrstuhl für Straßenbau der Hochschule für<br />

Technik und Wirtschaft Dresden. Prof. Dr.-Ing.<br />

Volker Rauschenbach, der seit 2006 den Lehrstuhl<br />

leitete und wesentliche Markensteine für<br />

seine Entwicklung setzte, übergab an Prof. Dr.-<br />

Ing. Ines Dragon.<br />

<strong>asphalt</strong>: Frau Prof. Dragon, warum sind Sie<br />

Bauingenieurin geworden?<br />

Prof. Dragon: Ganz pragmatisch gesehen, habe<br />

ich <strong>19</strong>98 mit dem Bauingenieurstudium angefangen,<br />

weil ich zunächst nach meiner Ausbildung<br />

als Bauzeichnerin keine Arbeit bekommen<br />

habe. Rückblickend gesehen, war es jedoch eine<br />

sehr gute Entscheidung, weil der Beruf Bauingenieurin<br />

sehr viele Optionen für die Gestaltung<br />

der beruflichen Laufbahn offenhält.<br />

Was reizt Sie an der HTW Dresden?<br />

Zu meinen Aufgaben bei der MPV GmbH und<br />

TPA GmbH gehörte u. a. auch die Durchführung<br />

RZ-TOK-BAND_SK_210x141_<strong>19</strong>0605.qxp 05.06.<strong>19</strong> 11:37 Seite 1<br />

von Schulungen. Als Mitarbeiterin<br />

der Professur für Straßenbau der TU<br />

Dresden bearbeitete ich mehrere Forschungsprojekte<br />

und betreute Diplomarbeiten.<br />

An der HTW Dresden kann ich beide Tätigkeiten<br />

vereinigen, ohne den Bezug zur Praxis<br />

verlieren zu wollen. Sehr gerne möchte ich im<br />

Rahmen von Projekt- oder Diplomarbeiten mit<br />

Partnern aus der Praxis zusammenarbeiten,<br />

denn manchmal gibt es aktuell unter den<br />

Nägeln brennende Fragestellungen, die<br />

jedoch nicht erst eines großen Forschungsvorhabens<br />

bedürfen, um Antworten zu finden.<br />

Auf Prof. Dr.-Ing. Volker<br />

Rauschenbach (l.) folgt Prof.<br />

Dr.-Ing. Ines Dragon (r.).<br />

(Quelle: Lutz Beutler/TPA GmbH)<br />

Welche Schwerpunkte möchten Sie in Ihrer<br />

Professorinnentätigkeit setzen?<br />

Innerhalb der ersten ca. zwei Jahre werde ich<br />

mich darauf fokussieren, meine Lehrveranstaltungen<br />

aufzubauen und zu optimieren. Während<br />

dieser Zeit möchte ich bereits mit meinen<br />

Mitarbeitern am Lehrstuhl Anträge für Forschungsprojekte<br />

formulieren. In den kommenden<br />

Jahren möchten wir unseren<br />

Schwerpunkt auf das Recyceln von Asphaltgranulat<br />

setzten. Bei immer knapper werdenden<br />

Ressourcen der Ausgangsstoffe ein hochpräsentes<br />

Thema. Ich bin der Meinung, dass wir bei<br />

diesem Thema in Deutschland noch längst nicht<br />

alle möglichen Potenziale ausgeschöpft haben.<br />

Frage: Was wünschen Sie sich von einem<br />

Partner DAV/DAI?<br />

Seiner Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

an der TU Dresden durfte ich bei der Bearbeitung<br />

des AiF-Forschungsvorhabens „Einfluss<br />

der Zusammensetzung von Asphaltgemischen<br />

auf ihre primären Gebrauchseigenschaften“<br />

eine sehr gute Betreuung und fachliche<br />

Begleitung bei der Vorbereitung und<br />

Durchführung des Projektes durch das DAI<br />

genießen. Für die Zukunft wünsche ich mir<br />

eine weiterhin so gute Zusammenarbeit. •<br />

Der schnellste Weg zur sicheren Fuge.<br />

TOK ® -Band SK<br />

Entwickelt, um Ihre Arbeit noch schneller zu machen.<br />

Das selbstklebende TOK ® -Band SK dichtet Fugen sicher und dauerhaft.<br />

Ohne Voranstrich. Ohne Anflämmen. Erfüllt die ZTV Fug-StB 15.<br />

denso-group.com<br />

TOK ® -Band. Die Nr.1 bei Fugenbändern.<br />

4|20<strong>19</strong>


10 Aktuell<br />

BAUSTELLENMELDUNGEN<br />

ËËË A57 Die A57 wird auf sechs Spuren ausgebaut. Vier der<br />

zwölf geplanten Bauabschnitte sind bereits ausgebaut, nun<br />

folgt das 4,1 km lange Teilstück zwischen Krefeld-Oppum und<br />

dem Autobahnkreuz Meerbusch. 61,2 Mio. Euro investiert der<br />

Bund in den Ausbau. Ein Teil dieser Mittel fließt in den Lärmschutz.<br />

Zudem wird die gesamte Strecke mit offenporigem<br />

Asphalt gedeckt. ËËË A33 Die Fahrbahnsanierung zwischen<br />

Borchen und Kreuz Wünnenberg-Haaren begann im Juni. Der<br />

Abschnitt ist fast 9 km lang. In diesem Abschnitt wird die Fahrbahn<br />

umfangreich saniert. Alle drei Asphaltschichten sowie die<br />

Frostschutzschicht (Schotter) und teilweise der vorhandene<br />

Untergrund werden aufgenommen und wieder neu eingebaut.<br />

Das betrifft die Frostschutzschicht mit 60 cm, die Asphalttragschicht<br />

mit 18 cm, die Asphaltbinderschicht mit 8 cm und die<br />

eigentliche Asphaltdeckschicht mit 3 cm. Straßen.NRW investiert<br />

hier <strong>19</strong>,5 Mio. Euro aus Bundesmitteln. ËËË L333 Sanierungsarbeiten<br />

auf der L333. Die Bauarbeiten werden bis in das<br />

kommende Jahr 2020 andauern. Die Baukosten belaufen sich<br />

auf rund 2,8 Mio. Euro. ËËË A369 Fahrbahnerneuerung zwischen<br />

Dreieck Bad Harzburg und Vienenburg schreitet voran.<br />

Die gesamten Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Mitte<br />

Dezember andauern. Die Baukosten für diese Sanierung betragen<br />

insgesamt rund 4,3 Mio. Euro. ËËË B402 Aufgrund von<br />

Schäden in der Fahrbahn ist eine Erneuerung der Deck- und<br />

Binderschicht auf der B402 notwendig. Im Zuge der Baumaßnahme<br />

werden zudem Sanierungsarbeiten an dem Brückenbauwerk<br />

über die A31 durchgeführt. Die Fertigstellung der<br />

gesamten Baumaßnahme ist für Dezember vorgesehen. Die<br />

Baukosten betragen rund 4,5 Mio. Euro und werden von der<br />

Bundesrepublik Deutschland getragen. ËËË A5 Die Planung<br />

des sechsspurigen Ausbaus der A5 kommt voran. Denn das<br />

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur<br />

(BMVI) hat das Land Baden-Württemberg gebeten, mit der Planung<br />

zwischen Offenburg und Freiburg nunmehr zu beginnen,<br />

und sagt hierfür finanzielle Unterstützung zu. Vordringliches<br />

Ziel ist es, den rund 16 km langen, stark belasteten Abschnitt<br />

Riegel bis Freiburg-Mitte ab 2024 sechsspurig auszubauen.<br />

Andalusien bietet eine faszinierende Kulisse für die erste STV-Leserreise.<br />

(Quelle: RDB – Reisedienst Bartsch GmbH)<br />

Unbedingt vormerken!<br />

Erste STV-Fachexkursion<br />

führt in den Süden Spaniens<br />

Fachliches Wissen zu mehren, zu teilen und in einer beeindruckenden<br />

Atmosphäre Neues zu erleben, schweißt<br />

zusammen. Bekannt ist das Konzept bereits von Unternehmerreisen,<br />

wie sie auch von manchen Regionalverbänden<br />

der Roh- und Baustoffindustrie angeboten<br />

werden. Die Stein-Verlag Baden-Baden GmbH bietet<br />

nun etwas ganz Ähnliches an und lädt alle Leser und<br />

Interessenten ein, an einer erstmals geplanten Fachexkursion,<br />

die in den Süden Spaniens führt, teilzunehmen.<br />

Foto: DAV/Hin<br />

Vom 24. September bis zum 1. Oktober 20<strong>19</strong> erkunden die Premieren-Exkursionsteilnehmer<br />

Andalusien, um im engen, netzwerkfördernden<br />

Miteinander Reiseerlebnisse zu teilen. Organisationspartner ist<br />

dabei der auf derartige Fachexkursionen spezialisierte und erfahrene<br />

RDB Reisedienst Bartsch, mit dessen Unterstützung das informative und<br />

attraktive Fachprogramm für die Reise erstellt wurde. Dabei ist es gelungen,<br />

eine ausgeglichene Mischung aus touristischen Attraktionen und<br />

fachlichen Höhepunkten zu kombinieren, um die Fachexkursion zu<br />

einem Erlebnis für alle Teilnehmer werden zu lassen.<br />

Neben Besuchen verschiedener Städte und ihrer Sehenswürdigkeiten<br />

(Malaga, Granada u. a.), der Besichtigung der ältesten Stierkampfarena<br />

Spaniens und der „Roten Burg“ Alhambra stehen beispielsweise die<br />

Besichtigung eines Steinbruchs, die Erkundung der Großbaustelle<br />

„Metro“ in Malaga und ein exklusiver Besuch des Caterpillar-Trainingszentrums<br />

nahe Malaga auf dem Programm.<br />

Weitere Informationen gibt es unter www.stein-verlaggmbh.de.<br />

4|20<strong>19</strong>


Aktuell<br />

11<br />

Buga<br />

Spannende Beläge vorgestellt<br />

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte<br />

besteht die Bundesgartenschau<br />

(Buga) nicht nur aus einer Gartenausstellung,<br />

sondern auch aus einer<br />

Stadtausstellung mit urbaner Architektur,<br />

die sich nach Ende der Buga<br />

zum neuen Stadtquartier „Neckarbogen“<br />

weiterentwickeln wird. Im<br />

Rahmen dieser Stadtausstellung<br />

sind auch Beiträge von Züblin und<br />

Strabag zu sehen.<br />

Strabag präsentiert innovative Asphalte und Beschichtungen<br />

im Rahmen der Stadtausstellung auf der Buga 20<strong>19</strong> in<br />

Heilbronn. (Quelle: Bundesgartenschau Heilbronn)<br />

Die Buga Heilbronn nennt sich selbst „eine Buga der Vielfalt“, die 173<br />

Tage lang Besucher aus nah und fern nach Heilbronn locken<br />

möchte. Sie ist die erste, die eine Garten- und Stadtausstellung kombiniert<br />

und bei der sich Garten- und Blumenvielfalt, eine erholsame Uferlandschaft<br />

am Alt-Neckar sowie der erste Bauabschnitt eines neuen<br />

Stadtquartiers zu einem großen Ganzen verbinden.<br />

Auf den Ausstellungsflächen vor und im Gebäude J7 dreht sich alles<br />

um die Themen „Asphalt“ und „leuchtende Beschichtungen“: Vorgestellt<br />

werden verschiedene Farb<strong>asphalt</strong>e, die beim Einsatz auf Straßen, Radoder<br />

Fußwegen eine bessere Orientierung für Verkehrsteilnehmende<br />

ermöglichen und dementsprechend das Unfallrisiko senken. Außerdem<br />

bringen diese Asphalte im wahrsten Sinne mehr Farbe in den öffentlichen<br />

Raum.<br />

Auch die von Strabag entwickelten und dort zu sehenden, leuchtenden<br />

Beschichtungen erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr. Sie nehmen<br />

tagsüber die Energie des Sonnenlichts auf und geben diese nachts<br />

in Form von kaltem Licht wieder ab. Rad- und Fußwege können so in der<br />

Dunkelheit kostengünstig beleuchtet werden.<br />

Des Weiteren stellt Strabag einen speziellen Asphaltbelag<br />

namens „ClAir Asphalt“ vor, der Stickstoffdioxide<br />

abbauen und damit die Schadstoffbelastung in Städten<br />

senken kann. Der Hightech-Belag mit innovativem Einbauverfahren<br />

wurde von der TPA GmbH und seinen<br />

Verbundpartnern im vom Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung geförderten Projekt „Nachhaltiger<br />

HighTech-Asphalt (NaHiTAs)“ entwickelt. An der<br />

Konzeption des Ausstellungsbereichs sowie der Präsentation<br />

vor Ort sind die Strabag-Bereiche Sonderbau und<br />

Bretzfeld sowie die TPA beteiligt.<br />

•<br />

4|20<strong>19</strong>


12 Aktuell<br />

Erhaltung und Sanierung<br />

Über 500 Mio. Euro investiert<br />

Das Straßennetz in Baden-Württemberg<br />

soll weiter saniert und ertüchtigt werden.<br />

Rund 515 Mio. Euro plant die Landesstraßenbauverwaltung<br />

dafür im laufenden Jahr 20<strong>19</strong><br />

ein. Aufgrund des Erhaltungsprogramms 2017<br />

bis 20<strong>19</strong> an Bundesstraßen und des Erhaltungsprogramms<br />

2017 bis 2020 an Landesstraßen ist<br />

sichergestellt, dass sich die Maßnahmen streng<br />

am Bedarf orientieren. Die Laufzeiten der beiden<br />

Erhaltungsprogramme wurden an den<br />

Rhythmus angepasst, in welchem der Zustand<br />

der Straßen alle vier Jahre an den Autobahnen,<br />

Bundes- und Landesstraßen erfasst wird.<br />

Die Erhaltungsprogramme des Landes dienen<br />

auch als Maßstab für die bedarfsgerechte<br />

Verteilung der Haushaltsmittel auf die vier<br />

Regierungspräsidien und sind maßgebender<br />

Leitfaden bei der Festlegung der jährlichen<br />

Sanierungsbauprogramme. Verkehrsminister<br />

Winfried Hermann betonte: „Zur Beseitigung<br />

der Defizite in der Straßeninfrastruktur wurde<br />

ein guter Weg eingeschlagen, den es konsequent<br />

weiterzuverfolgen gilt. Die Aufstockung<br />

der Sanierungsmittel im Landesstraßenbau hat<br />

und wird weiterhin wesentlich zur Erreichung<br />

der Ziele beitragen.“<br />

Wie das Landesministerium mitteilte laufe<br />

auch im Jahr 20<strong>19</strong> die Sanierung der Bundesfern-<br />

und Landesstraßen auf Hochtouren weiter.<br />

Insgesamt werden landesweit mehr als<br />

300 neue Maßnahmen umgesetzt. An den<br />

Bundesfernstraßen werden voraussichtlich<br />

rund 370 Mio. Euro und an den Landesstraßen<br />

rund 145 Mio. Euro in den Erhalt der Straßeninfrastruktur<br />

investiert.<br />

Bei den Bundesfernstraßen wurden im Jahr<br />

2018 rund 70 km Richtungsfahrbahnen und 13<br />

Bauwerke (etwa Brücken, Stütz- und Lärmschutzwände)<br />

an Autobahnen sowie 223 km<br />

Fahrbahnen und 61 Bauwerke an Bundesstraßen<br />

saniert. Allein rund 120 Mio. Euro flossen<br />

im Jahr 2018 in den Erhalt der Landesstraßen.<br />

So wurden mit dem Erhaltungsprogramm 2018<br />

insgesamt 209 km Fahrbahnen und 37 Bauwerke<br />

an Landesstraßen saniert. •<br />

Erhaltung und Sanierung<br />

Wenn der Mischturm zur Kinderstube wird<br />

Was für eine Kinderstube ... Dieses Rechteckrohr<br />

hat sich ein Kohlmeisen-Pärchen als Nistplatz<br />

ausgesucht. Erfolgreich, wie man sieht ... (Quelle:<br />

Mahrholdt)<br />

Freudige Ereignisse sollte man feiern, und<br />

im Frühling ist ja ohnehin Saison …<br />

Auch im Hause Lelanz gibt es jetzt Nachwuchs!<br />

Einmal Sechslinge und einmal Drillinge …<br />

Wie schön! Allerdings – wie sooft – ist die Vaterschaft<br />

unklar …<br />

Das „Haus Lelanz“ ist die Storz-Asphaltmischanlage<br />

in Welschingen. Die beiden Brüder<br />

sind hier die zuständigen Mischmeister und<br />

kennen natürlich jeden Winkel. Große Freude,<br />

als sie in diesem Jahr zwei Vogelnester mit<br />

hungrigem und laut zwitscherndem Nachwuchs<br />

entdeckten. Sechs Junge hat den beiden<br />

ein Kohlmeisen-Pärchen geschenkt, drei ein<br />

Rotschwänzchen-Paar. Diese beiden so unterschiedlichen<br />

Vogelpaare haben eines gemeinsam:<br />

Sie scheinen den Mischturm der Anlage<br />

zu mögen.<br />

Vielleicht ahnen sie ja, dass sie hier sicher<br />

sind. Während sich die Kohlmeisen ein Rechteckrohr<br />

ausgesucht haben und ihr Nest hinter<br />

einem Paar dort deponierter Arbeitshandschuhe<br />

bauten, richteten die Rotschwänzchen<br />

sich zwei Etagen höher ein, in der Stahlkonstruktion<br />

des Turmes. „Unglaublich, welche<br />

Plätze sich die Tiere manchmal aussuchen“,<br />

sagt Daniel Lelanz. Er habe schon Nester entdeckt<br />

in unmittelbarer Nähe eines der beiden<br />

Drehrohröfen und der Luftfilteranlage: „Wenn<br />

die Vögel das Gefühl haben, hier sind wir sicher,<br />

dann brüten die an den ungewöhnlichsten<br />

Stellen!“ Natürlich versuchten die beiden<br />

Mischmeister, Störungen der Kinderstuben so<br />

weit es geht zu vermeiden.<br />

Da soll noch einmal jemand sagen, Industrieanlagen<br />

und Natur schlössen sich aus …!<br />

<br />

Joachim Mahrholdt<br />

http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/<br />

Top 5<br />

der online meistgelesenen Artikel<br />

der letzten Ausgabe: <strong>asphalt</strong> 3/<strong>19</strong><br />

1. Seite 24<br />

Regenstaufer Asphaltund<br />

Straßenbauseminar<br />

2. Seite 6<br />

Altreifenentsorgung<br />

3. Seite 46<br />

Ammann – Nachrüstung<br />

bringt Impulse<br />

4. Seite 22<br />

Bauma Pre Training<br />

5. Seite 52<br />

Moba – Digitalisierung<br />

4|20<strong>19</strong>


Aktuell<br />

13<br />

Shell Bitumen<br />

ROADS THAT GO<br />

THE EXTRA MILE<br />

Jedes Straßenbauprojekt ist anders. Knappe Lieferfristen und Bauzeitvorgaben, widrige<br />

Witterungs- und Umgebungsbedingungen sowie besondere Anforderungen an den<br />

Straßenbelag können die Durchführung einer Baumaßnahme zur Herausforderung werden<br />

lassen. Die Shell Bindemittel der Compact Reihe wurden speziell für eine verbesserte<br />

Verarbeitbarkeit und optimierte Verdichtung auch bei niedrigeren Asphalttemperaturen<br />

entwickelt*. So ermöglichen Shell Compact Produkte eine Verlängerung des Zeitfensters<br />

beim Transport und Einbau des Asphaltmischguts.** Damit das Ergebnis stimmt.<br />

EVERY ROAD HAS A STORY<br />

*Vorteile können je nach Mischgutkonzeption, Asphaltsorte und eingesetzten Verdichtungsgeräten variieren.<br />

**Im Vergleich zu konventionellen Bitumen von Shell.<br />

©2018 Shell Deutschland Oil GmbH,<br />

das Shell Logo und Cariphalte sind Markenzeichen der Shell Gruppe.<br />

4|20<strong>19</strong>


14 Schwerpunkt: Abdichtung von Fahrsilos<br />

Eine Bestandsfläche mit<br />

radiometrische Dichtesonde<br />

zur zerstörungsfreien Überprüfung<br />

der Dichtigkeit.<br />

(Quelle: IBQ)<br />

Umgang mit Gärsubstraten und Gärresten<br />

Walz<strong>asphalt</strong> zur Abdichtung von<br />

Fahrsilos für Anlagen beim Umgang<br />

mit Gärsubstraten und Gärresten<br />

landwirtschaftlicher Herkunft<br />

4|20<strong>19</strong>


Schwerpunkt: Abdichtung von Fahrsilos<br />

15<br />

Im Jahr 2008 wurden unter dem Titel „Walz<strong>asphalt</strong> zur Abdichtung landwirtschaftlicher Fahrsiloanlagen“ erstmals<br />

Hinweise für Planung, Ausschreibung und den Bau von Flächenbefestigungen von Walz<strong>asphalt</strong> für den genannten<br />

Anwendungsbereich veröffentlicht. Im darauffolgenden Jahr wurde wegen der Einführung der europäischen<br />

Produkt- und Prüfnormen sowie dem Vorliegen erster Praxiserfahrungen ein ergänzender Beitrag herausgegeben<br />

([1] und [2]). Aufgrund der in der Zwischenzeit eingetretenen Veränderungen im Bereich des Wasserrechtes,<br />

der Weiterentwicklung des Standes der Technik auf der Grundlage der vorliegenden Praxiserfahrungen beim Bau<br />

und Betrieb der Lagerflächen und dem Vorliegen erster allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassungen wurde eine<br />

Neufassung der Veröffentlichung erforderlich. Im ersten Teil werden rechtlichen Grundlagen, Beanspruchungen,<br />

Dimensionierung und die Asphaltmischgutkonzeption untersucht. Im zweiten Teil des zweiteiligen Beitrages<br />

geht es um Ausführung, Qualitätssicherung, Betrieb und Sanierung.<br />

Von Thomas Behle und Heinz-Peter Louis<br />

Ausführung<br />

Asphalteinbau<br />

Unter Berücksichtigung der vorgenannten besonderen<br />

Anforderungen an die Zusammensetzung des Asphaltmischguts<br />

für die einzelnen Asphaltschichten ist eine<br />

optimale Abstimmung der nach WHG zugelassenen Einbaufirma<br />

mit dem Asphalthersteller zwingend notwendig,<br />

damit carbonatarme Gesteinskörnungen und carbonatarmer<br />

Füller rechtzeitig an der Mischanlage zur Verfügung<br />

stehen, um eine fristgerechte und gleichmäßige<br />

Belieferung der Baustelle sicherzustellen.<br />

Um den angestrebten Zielhohlraumgehalt von ≤ 3,0<br />

Vol.-% in der fertigen Asphaltdeckschicht zu erreichen,<br />

ist es notwendig, den Einbau so zu planen, dass ein Verdichtungsgrad<br />

von ca. 99 % flächig prozesssicher erreicht<br />

werden kann. Dieser Wert liegt oberhalb des üblichen<br />

nach den ZTV Asphalt-StB [16] geforderten Verdichtungsgrades<br />

von 98 %. Aus diesem Grund ist der Einbau der<br />

Asphaltdeckschicht nur auszuführen, wenn die Lufttemperatur<br />

mindestens 10 °C beträgt, kein Niederschlag fällt<br />

und die Unterlage tragfähig, sauber und trocken ist.<br />

Außerdem ist der Einbau der Asphaltdeckschicht bei zu<br />

niedrigen Asphaltmischguttemperaturen abzubrechen.<br />

Um eine ausreichende Tragfähigkeit der Asphaltbefestigung<br />

zu erreichen, ist der Schichtenverbund nach<br />

den Vorgaben der ZTV Asphalt-StB herzustellen. Hierzu<br />

wird die Oberfläche der Asphalttragschicht mit etwa<br />

300 g/m² lösemittelhaltiger Bitumenemulsion C40B5-S<br />

angespritzt.<br />

hensweise zu erfolgen. Die Nahtflanken sind mit einem<br />

bitumenhaltigen Bindemittel vollflächig mit geeigneten<br />

Nahtklebern, z. B. polymermodifizierten Bitumen, anzuspritzen.<br />

Die Nähte der Asphaltdeckschicht sind gegenüber<br />

den Nähten der Asphalttragschicht um 30 bis 50 cm<br />

zu versetzen.<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

ggf. Spritzschutz<br />

zurückschieben<br />

Arbeitsgang der Walze, wenn<br />

fertige Schicht nicht befahrbar<br />

Walze<br />

bitumenhaltige Masse<br />

Überlappung (2 bis 3 cm)<br />

Abbildung 1: Herstellen und<br />

Verdichten der Asphaltnaht<br />

[17] (Quelle: FGSV)<br />

nach Einbau durch Fertiger<br />

erster Arbeitsgang der Walze<br />

Walze<br />

Herstellung von Nähten und Fugen<br />

Ein besonderes Augenmerk ist auf die Herstellung der<br />

Nähte zwischen den Einbaubahnen und im Bereich von<br />

Tagesabschlüssen zu legen. Hier ist nach Ansicht der<br />

Autoren in Anlehnung an das zurückgezogene Merkblatt<br />

M SNAR [17] vorzugehen, da erfahrungsgemäß der Einbau<br />

der neuen Asphaltbahn an die bereits erkaltete (< 80<br />

°C) vorhergehende Einbaubahn erfolgt. Die Nahtausbildung<br />

hat gemäß der in Abbildung 1 dargestellten Vorge-<br />

e<br />

letzter Arbeitsgang der Walze, wenn<br />

fertige Schicht nicht befahrbar<br />

Walze<br />

4|20<strong>19</strong>


16<br />

Schwerpunkt: Abdichtung von Fahrsilos<br />

Analog den Anforderungen an die<br />

Baustoffe der Asphaltschichten ist auch<br />

die einzusetzende Fugenmasse zwingend<br />

säurewiderstandfähig auszuwählen.<br />

Beim Anschluss an angrenzende Betonbauteile und<br />

Einbauten sind Fugen nach den ZTV Fug-StB [18] Bild 8<br />

herzustellen. Nach der Herstellung der Asphaltdeckschicht<br />

ist hierzu ein Fugenspalt in der Gesamtdicke der<br />

Asphaltdeckschicht und maximal 15 mm Breite einzuschneiden.<br />

Mit einem auf die Fugenmasse abgestimmten<br />

Primer werden die Fugenflanken für das Einbringen der<br />

heißflüssigen Fugenmasse vorbereitet. Hierzu muss die<br />

Fugenflanke absolut trocken und staubfrei sein. Die Eignung<br />

des Primers für unterschiedliche Bauteilflanken ist<br />

zu beachten. Vor dem Einbringen der Fugenmasse ist ein<br />

Unterfüllstoff zur Vermeidung der Dreiflankenhaftung in<br />

den unteren Bereich des Fugenspaltes einzulegen. Beim<br />

Einbringen der Fugenmasse sind die ZTV Fug-StB zu<br />

beachten (Abbildung 2). Analog den Anforderungen an<br />

die Baustoffe der Asphaltschichten ist auch die einzusetzende<br />

Fugenmasse zwingend säurewiderstandfähig auszuwählen.<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen<br />

liegen für diese Produkte zwischenzeitlich vor. Die darin<br />

enthaltenen Hinweise zu Einbau und Verarbeitung sind<br />

bei der Planung und Ausführung der Fugenkonstruktion<br />

vorrangig zu beachten.<br />

Abbildung 2: Ausbildung der Fugenkonstruktion nach den ZTV-Fug-StB (Quelle: Behle)<br />

Im Folgenden wird die Fugenausbildung beispielhaft<br />

für zwei unterschiedliche Stellwandsysteme dargestellt.<br />

Die gewählten Fälle stellen die nach Ansicht der Autoren<br />

relevantesten Praxisfälle dar. In jedem Fall sind die jeweiligen<br />

Fugendichtkonstruktionen durch den Projektplaner<br />

zu dimensionieren und der Verlauf der Fugen in einem<br />

Fugenplan vorzugeben.<br />

Anschluss an aufgehende Bauteile<br />

Schräg aufgehende Stellwände<br />

Bei schrägen Stellwänden (z. B. „A-Betonfertigteil“)<br />

besteht die Möglichkeit, die Asphaltbefestigung bis an<br />

das aufgehende Bauteil einzubauen und die Fuge vor der<br />

schrägen Wand anzuordnen. Die Verdichtung der Walz<strong>asphalt</strong>deckschicht<br />

kann aufgrund der schräg stehenden<br />

Stellwände und des sich daraus ergebenden Arbeitsraums<br />

mit den Walzen bis direkt vor die Betonelemente<br />

erfolgen. Das Fertigteil selbst steht auf einem Ortbetonstreifenfundament.<br />

Senkrecht aufgehende Stellwände<br />

Bei senkrechten Stellwänden kann die Walzverdichtung<br />

der Asphaltschichten nicht bis unmittelbar an die aufgehende<br />

Stellwand erfolgen. Die Erfahrungen der vergangenen<br />

Jahre haben gezeigt, dass bei vereinzelten Baumaßnahmen<br />

gerade im Randbereich Probleme mit<br />

Undichtigkeiten aufgrund von Verdichtungsdefiziten<br />

bestanden. Um die bautechnische Grundvoraussetzung<br />

für eine anforderungsgerechte Verdichtung auch im<br />

Randbereich zu ermöglichen, empfiehlt sich die Herstellung<br />

der Silowand mittels eines Winkelprofils (monolithisch<br />

oder in Fertigteilbauweise). Beide Asphaltschichten<br />

werden in diesem Fall über den Bauteilfuß geführt<br />

und an das aufgehende Bauteil mittels eines randliegenden<br />

Guss<strong>asphalt</strong>streifens herangeführt. Der Anschluss<br />

zwischen Walz<strong>asphalt</strong>dichtschicht und Guss<strong>asphalt</strong>streifen<br />

sowie zwischen Guss<strong>asphalt</strong>streifen und aufgehendem<br />

Betonteil ist als Fugendichtkonstruktion gemäß<br />

Abbildung 4 auszuführen. Guss<strong>asphalt</strong>e verfügen derzeit<br />

in Ermangelung wirtschaftlicher Produktionsmengen<br />

nicht über eine allgemeine bauaufsichtlicher Zulassung<br />

für Fahrsiloanlagen. Insbesondere unter Berücksichtigung<br />

bestehender bauaufsichtlicher Zulassungen für<br />

LAU-Anlagen kann Guss<strong>asphalt</strong> auch als beständig im<br />

Sinne der Fahrsiloanlagen betrachtet werden. Sofern Guss<strong>asphalt</strong>streifen<br />

aufgrund der baulichen Situation sinnvoll<br />

sind – primär im Falle von Sanierungsmaßnahmen –,<br />

sollte die Guss<strong>asphalt</strong>verwendung mit dem zuständigen<br />

Planer und Sachverständigen abgestimmt werden.<br />

Bevorzugt sollte ein Guss<strong>asphalt</strong> mit vorliegender allgemeiner<br />

bauaufsichtlicher Zulassung aufgrund hinreichender<br />

nachgewiesener Säurebeständigkeit und Befahrbarkeit<br />

im Einklang der TRwS 786 Verwendung finden.<br />

Der Bauteilfuß und die anschließende Asphaltdeckschicht<br />

sind mit ausreichendem Quergefälle auszubilden.<br />

Vor dem Bauteilfuß ist besonders auf eine ausreichende<br />

Verdichtung und geeignete Steifigkeit der ungebundenen<br />

Unterlage zu achten, um Reflektionsrisse in der<br />

Asphaltkonstruktion infolge unterschiedlicher Setzungslinien<br />

in diesem Übergangsbereich zu vermeiden.<br />

Zusätzlich kann der Einsatz von Flüssigkunststoff als<br />

Verbindung der aufgehenden Bauteilflanke mit der Dichtschicht<br />

vorgesehen werden. Im Merkblatt M A-UwS werden<br />

möglich Details beschrieben.<br />

Bei den hier gezeigten beispielhaften Ausführungsvarianten<br />

wird eine Überbauung des Bauteilfußes der aufgehenden<br />

Wand dargestellt. Auch der höhengleiche<br />

Anschluss an den Bauteilfuß mittels flexibler Fugendichtkonstruktion<br />

ist grundsätzlich möglich. Beide Varianten<br />

besitzen bautechnische Vor- und Nachteile, die vom<br />

Objektplaner für den konkreten Fall des Bauobjektes im<br />

Rahmen des Planungsprozesses ganzheitlich zu bewer-<br />

4|20<strong>19</strong>


Schwerpunkt: Abdichtung von Fahrsilos<br />

17<br />

ten sind. Die Festlegung der gewählten Ausführung<br />

erfolgt auf der Basis dieser abwägenden Optimierung.<br />

Gute Praxiserfahrungen liegen seit Kurzem außerdem<br />

mit durchgehenden Flächenbefestigungen und umlaufenden<br />

Randkuppen in Walz<strong>asphalt</strong>bauweise vor. Die<br />

Ausbildung der Silowände kann in diesem Fall durch Aufstellen<br />

von lastverteilend konzipierten Betonfertigteilelementen<br />

auf der Asphaltfläche erfolgen. Nachweise zur<br />

Standsicherheit und zur ausreichenden Lastverteilung<br />

zwecks Vermeidung von Verformungen an der Asphaltkonstruktion<br />

sind jedoch durch den Systemlieferanten<br />

beizubringen. Nach [7] werden an Zwischenwände<br />

(Abbildung 5) ohne Dichtfunktion keine wasserrechtlichen<br />

Anforderungen gestellt. Bei Nutzung mobiler Systeme<br />

kann auch die Forderung nach Einsehbarkeit der<br />

Dichtfläche erfüllt werden.<br />

Abbildung 3: Anschluss bei „A-Betonfertigteil“ (Quelle: Behle)<br />

Qualitätssicherung und Verjährungsfrist<br />

für Mängel ansprüche<br />

Bei der Produktion des Asphaltmischgutes sollten durch<br />

den Asphalthersteller über die Festlegungen der DIN EN<br />

13108-21 [20] hinaus Prüfungen im Rahmen seiner werkseigenen<br />

Produktionskontrolle (WPK) für Asphalttragschicht-<br />

und Asphaltdeckschichtmischgut je 500 t Produktionsmenge<br />

mindestens arbeitstäglich sowie je Bauvorhaben<br />

durchgeführt werden.<br />

Abbildung 4: Fugenausbildung bei senkrechten Stellwänden (Quelle: Behle)<br />

...WIR HABEN ZUWACHS BEKOMMEN!<br />

STORELASTIC® GRM<br />

STORELASTIC® GRM ist ein Gummimodifiziertes Bitumengranulat,<br />

das zur Modifizierung von Asphalt und Bitumen<br />

im Trockenverfahren eingesetzt werden kann.<br />

STORELASTIC® GRM erfüllt<br />

die Spezifikationsanforderung der gültigen Regelwerke:<br />

TL RmB-Stb By, Ausgabe 2010<br />

Technische Lieferbedingungen für Gummimodifizierte Bitumen<br />

E GmBA, Ausgabe 2012 FGSV<br />

Empfehlungen zu Gummimodifizierten Bitumen und Asphalten<br />

Liefersorten:<br />

STORELASTIC® GRM 40/15<br />

STORELASTIC® GRM 40/20<br />

STORIMPEX Unternehmensgruppe<br />

Poststraße 1<br />

21509 Glinde<br />

Telefon: +49 40 / 642 263 03 31<br />

E-Mail: baustoffe@storimpex.de<br />

Web: www.storimpex.de<br />

4|20<strong>19</strong>


18<br />

Schwerpunkt: Abdichtung von Fahrsilos<br />

Abbildung 5: Auf der Dichtfläche<br />

aufgestelltes Stellwandsystem [<strong>19</strong>]<br />

(Quelle: Müller)<br />

Abbildung 6:<br />

Einflüsse auf die Wahl<br />

der Sanierungsmethode<br />

(Quelle: Behle)<br />

Hierbei sind neben der Korngrößenverteilung und<br />

dem Bindemittelgehalt an jeder Eigenüberwachungsprobe<br />

die Rohdichte sowie die Raumdichte am Marshall-Probekörper<br />

zu ermitteln. Der errechnete Hohlraumgehalt<br />

ist anzugeben. Die Ergebnisse der WKP des<br />

Asphaltmischgutherstellers und der Kontrollprüfung des<br />

Auftraggebers müssen zeitnah zur Qualitätsbeurteilung<br />

und Beeinflussung vorliegen.<br />

Bei der Herstellung der Asphaltschichten sind durch<br />

die Einbaufirma im Rahmen der Eigenüberwachung die<br />

Asphaltmischguttemperatur, die Beschaffenheit des<br />

angelieferten Asphaltmischgutes, die Einbaudicke und<br />

die Ebenflächigkeit zu prüfen und die Ergebnisse zu<br />

dokumentieren. Die Festlegungen der Allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassung sind zu beachten.<br />

Zur Überwachung der nach den einzelnen Verdichtungsübergängen<br />

erzielten Raumdichten werden einbaubegleitende<br />

Messungen mit einer radiometrischen<br />

Sonde unter Einhaltung der Vorgaben nach [21] empfohlen.<br />

In besonderen Fällen können zur Überprüfung des<br />

Hohlraumgehaltes in der fertigen Walz<strong>asphalt</strong>deckschicht<br />

in einem Randbereich, der nicht mit Lagergut<br />

beaufschlagt wird, Bohrkerne zur Hohlraumgehaltsbestimmung<br />

entnommen werden. Bei der Beurteilung der<br />

Messergebnisse ist sicherzustellen, dass diese repräsentativ<br />

für die zugeordneten Flächen sind.<br />

Grundsätzlich haben der Betreiber, sein Fachplaner<br />

und der bestellte Sachverständige dafür Sorge zu tragen,<br />

dass die Forderungen der zugrunde liegenden baurechtlichen<br />

und wasserrechtlichen Vorschriften und der allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden.<br />

Dies gilt insbesondere für die Abnahme und Beurteilung<br />

der erbrachten Bauleistung im Sinne des zugrunde<br />

liegenden Bauvertrages auf Basis der jeweiligen Landesbauordnungen.<br />

Die Bewertung der Kontrollprüfung des Auftraggebers<br />

für die Dichtschicht wird auf der Grundlage der ZTV<br />

Asphalt-StB sinngemäß für Asphaltbeton für Asphaltdeckschichten<br />

durchgeführt. Die eingesetzten spezialisierten<br />

Prüfstellen müssen Anerkennungen nach den<br />

RAP-Stra [22] und nach Landesbauordnung für das Aufgabengebiet<br />

besitzen.<br />

Je nach Objektgröße ist die Aufstellung eines Qualitätssicherungsplanes<br />

zweckmäßig. Darin sind die Entscheidungsabläufe<br />

und Verantwortlichkeiten zu regeln.<br />

Gemäß § 12 der VOB/B [23] ist nach Fertigstellung der<br />

Leistung eine Abnahme durchzuführen. Technische Teilabnahmen<br />

sollen grundsätzlich schon nach Fertigstellung<br />

der ungebundenen Schichten des Oberbaus sowie<br />

der Asphalttragschicht erfolgen. Auf diese Weise können<br />

Mängel frühzeitig aufgedeckt werden und teure Folgeschäden<br />

infolge Überbauung weitestgehend vermieden<br />

werden. Als Verjährungsfrist für Mängelansprüche wird<br />

nach Ansicht der Autoren für die gesamte Asphaltbefestigung<br />

ein Zeitraum von zwei Jahren für angemessen<br />

gehalten.<br />

Hinweise für den Betrieb<br />

Nach der Abnahme der Bauleistung beginnt die Nutzungsphase<br />

der Anlage und der Betreiber hat eine<br />

Betriebsanweisung zum zweckmäßigen Betrieb der Fahrsiloanlage<br />

zu erstellen. Darin sind insbesondere Regelungen<br />

zur Reinigung der Flächen zu treffen. Durch Augenscheinprüfung<br />

sind mindestens jährlich die Flüssigkeitsundurchlässigkeit<br />

sowie die Funktionsfähigkeit der<br />

Schicht, der Fugen und Nähte zu überprüfen, zu dokumentieren<br />

und gegebenenfalls sind bei Auffälligkeiten<br />

sofortige Maßnahmen zur Wiederherstellung der Flüssigkeitsundurchlässigkeit<br />

einzuleiten.<br />

Nach der AwSV ist die Fläche erstmalig nach fünf Jahren<br />

Nutzungsdauer durch den Sachverständigen nach<br />

Wasserecht zu überprüfen. Dieser legt die weiteren Prüfintervalle<br />

fest.<br />

Im Rahmen der betrieblichen Erhaltung der Dichtflächen<br />

ist besonders zu beachten:<br />

• Vermeidung bzw. Beseitigung von kleineren Beschä-<br />

4|20<strong>19</strong>


Schwerpunkt: Abdichtung von Fahrsilos<br />

<strong>19</strong><br />

digungen (mechanische Schäden in der Fläche,<br />

Fugenpflege),<br />

• Maßnahmen gegen die Aufkonzentration der Sickersäfte<br />

durch Abdestillation infolge Sonneneinstrahlung<br />

(Biodieseleffekt).<br />

Sanierung schadhafter Fahrsilos<br />

im Bestand<br />

Die Wiederherstellung der Flüssigkeitsundurchlässigkeit<br />

von Fahrsilos gewinnt aufgrund des Alters und dem damit<br />

einhergehenden, zum Teil rückständigen technischen<br />

Standard der Bestandsanlagen zunehmend an Bedeutung.<br />

Grundsätzlich ist zur Substanzbewertung der Fahrsilobefestigung<br />

und zur darauf aufbauenden Erarbeitung<br />

des objektbezogenen Instandsetzungskonzeptes gemäß<br />

Vorschriften der AwSV ein nach Landesbauordnung anerkanntes<br />

bautechnisches Prüfinstitut mit vertieften Kenntnissen<br />

in der Asphalt- und Betonbauweise heranzuziehen.<br />

Im Folgenden wird zwischen der Sanierung schadhafter<br />

Fahrsilos in Beton- und in Asphaltbauweise unterschieden.<br />

Walz<strong>asphalt</strong> stellt für Befestigungen<br />

von Fahrsilos eine wirtschaftliche<br />

Alternative im Vergleich zu anderen<br />

Bauweisen dar.<br />

Sanierung von bestehenden<br />

Flächenbefestigungen aus Beton<br />

Die Festlegung der Sanierungsmethode hängt in starkem<br />

Maße von der Beschaffenheit der bestehenden Betonbefestigung<br />

ab. Ob die Möglichkeit der Sanierung im Hocheinbau<br />

ohne den Ausbau der Betonbefestigung besteht,<br />

wird auch durch eine eventuell vorhandene Höhenbindung<br />

definiert. Ist keine vollständige Erneuerung der<br />

Betonbefestigung notwendig, soll Abbildung 6 die klassischen<br />

Zustandsmerkmale und die daraus resultierende<br />

Sanierungsmethode zusammenfassen.<br />

Weitere Hinweise können dem Merkblatt für die bauliche<br />

Erhaltung von Betonflächen M BEB [24] entnommen<br />

werden.<br />

Abbildung 7:<br />

Betonunterlage<br />

vor der Sanierung<br />

(Quelle: Aberle)<br />

4|20<strong>19</strong>


20 Schwerpunkt: Abdichtung von Fahrsilos<br />

Sanierung von bestehenden Flächenbefestigungen<br />

aus Asphalt<br />

Die von der Sanierung betroffenen Asphaltschichten<br />

werden entweder durch Fräsen profilgerecht lagenweise<br />

ausgebaut oder als Schollen mit dem Bagger aufgenommen.<br />

Die gewonnenen Ausbau<strong>asphalt</strong>e sind auf Kontamination<br />

hin zu überprüfen und bei entsprechender<br />

chemischer Unbedenklichkeit gegebenenfalls wiederverwendbar.<br />

Der Einbau erfolgt gemäß den Angaben des<br />

Abschnittes 6 dieser Veröffentlichung. Erfolgt der Einbau<br />

auf einer Asphaltunterlage, so ist diese vorab zu reinigen<br />

und für die Herstellung des Schichtenverbundes anzuspritzen.<br />

Abbildung 8: Beispielhafte<br />

Musterausschreibungstexte<br />

Schichtenverbund<br />

…m²<br />

Bitumenhaltiges Bindemittel aufsprühen<br />

Bitumenhaltiges Bindemittel auf zusammenhängende Teilflächen aufsprühen<br />

vor Einbau der Asphaltdeckschicht.<br />

Für Flächenbefestigung von Fahrsiloanlagen.<br />

Bindemittel Bitumenemulsion C40B5-S 300 g/m² maschinell gleichmäßig aufsprühen.<br />

Fugen in der Asphaltdeckschicht<br />

… lfd. m<br />

Anschluss als Fuge herstellen<br />

Anschluss in Asphaltdeckschicht als Fuge herstellen.<br />

Für Flächenbefestigung von Fahrsiloanlagen.<br />

Fugenspalttiefe 4,0 cm.<br />

Fugenspaltbreite mindestens 1,5 cm und höchstens 2,0 cm.<br />

Fugenraum verfüllen in erster Lage mit Unterfüllstoff mit heiß verarbeitbarem und<br />

säurebeständigem Fugendichtstoff. Für den Fugendichtstoff muss eine allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik, Berlin, vorliegen.<br />

Nähte in der Asphaltdeckschicht<br />

… lfd. m<br />

Asphalttragschicht<br />

… m²<br />

Naht in der Asphaltdeckschicht herstellen<br />

Naht in Asphaltdeckschicht herstellen.<br />

Längs- und Quernähte in Asphaltdeckschicht.<br />

Für Flächenbefestigung von Fahrsiloanlagen.<br />

Herstellung der Nahtflanke durch Kantenandrückrolle.<br />

Nahtflanke mit einem heiß aufzubringenden, polymermodifizierten Bitumen volldeckend<br />

auftragen oder anspritzen, Menge 200 g/m.<br />

Dicke der Schicht 3,5 cm bis 4,5 cm.<br />

Asphalttragschicht aus AC 22 T N herstellen<br />

Asphalttragschicht aus Asphalttragschichtmischgut AC 22 T N herstellen.<br />

Für Flächenbefestigung von Fahrsiloanlagen.<br />

Einbaumenge = 350 kg/m² (Dicke der fertigen Schicht ca. 14 cm).<br />

Bindemittel = 70/100.<br />

Hohlraumgehalt am Marshall-Probekörper in der Erstprüfung höchstens 4,0 Vol.-%.<br />

Grobe und feine Gesteinskörnung sowie Füller carbonatarm.<br />

Ohne Verwendung von Asphaltgranulat und RC-Baustoffen.<br />

Asphaltdeckschicht<br />

… m²<br />

Asphaltdeckschicht als Dichtschicht aus AC 8 D N herstellen<br />

Asphaltdeckschicht als Dichtschicht aus Asphaltbeton für Asphaltdeckschichten<br />

AC 8 D N herstellen.<br />

Für Flächenbefestigung von Fahrsiloanlagen.<br />

Einbaumenge = 100 kg/m² (Dicke der fertigen Schicht ca. 4 cm).<br />

Bindemittel = 50/70.<br />

Hohlraumgehalt am Marshall-Probekörper in der Erstprüfung höchstens 2 Vol.-%.<br />

Hohlraumgehalt fertige Schicht höchstens 3 Vol.-%.<br />

Grobe und feine Gesteinskörnung sowie Füller carbonatarm.<br />

Ohne Verwendung von Asphaltgranulat und RC-Baustoffen<br />

Für das Asphaltmischgut soll im Regelfall eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />

vorliegen.<br />

4|20<strong>19</strong>


Schwerpunkt: Abdichtung von Fahrsilos<br />

21<br />

Eine ausreichende Tragfähigkeit der verbleibenden Schichten<br />

bzw. der ungebundenen Unterlage ist nachzuweisen.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Walz<strong>asphalt</strong> stellt für Befestigungen von Fahrsilos eine<br />

wirtschaftliche Alternative im Vergleich zu anderen Bauweisen<br />

dar. Die Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit,<br />

Flüssigkeitsundurchlässigkeit und Befahrbarkeit der<br />

Asphaltdeckschicht sind gesondert nachzuweisen. Bei<br />

entsprechender Konzeption des Asphaltmischgutes, Sorgfalt<br />

bei dessen Produktion und Einbau auf der Baustelle<br />

und Einsatz einer zur Fehlervermeidung geeigneten Qualitätssicherungskette<br />

kann dies sicher erreicht werden.<br />

Zur Vereinheitlichung der in diesem Bericht vorgeschlagenen<br />

Standards sind in Abbildung 8 beispielhafte<br />

Mustertexte für die Beschreibung der entsprechenden<br />

Leistungspositionen aufgeführt. Die hier genannten<br />

Asphaltsorten sowie die darin einzusetzenden Bindemittelarten<br />

und -sorten sind als zweckmäßig exemplarisch<br />

zu verstehen.<br />

Bei der Erstellung des Bauvertrages ist sicherzustellen,<br />

dass die Festlegungen auf der Grundlage der Vergabeund<br />

Vertragsverordnung für Bauleistungen (VOB) beruhen.<br />

Des Weiteren sind die aktuellen einschlägigen Regelwerke<br />

für den Bau von Fahrbahndecken und Tragschichten<br />

aus Asphalt im Straßenbau zu vereinbaren. •<br />

AUTOREN<br />

Dipl.-Ing. Thomas Behle<br />

Hohenloher Asphalt-Mischwerke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zentrallabor für Asphalttechnik<br />

Lichtenbergerstraße 24<br />

74076 Heilbronn<br />

Heinz-Peter Louis<br />

IFTA GmbH<br />

Lüschershofstraße 71<br />

45356 Essen<br />

LITERATUR<br />

[1] Walz<strong>asphalt</strong> zur Abdichtung landwirtschaftlicher Fahrsiloanlagen,<br />

Sonderdruck aus der Zeitschrift <strong>asphalt</strong> DAV Bonn, 2008<br />

[2] Walz<strong>asphalt</strong> zur Abdichtung landwirtschaftlicher Fahrsiloanlagen<br />

– Technische Ergänzung, Zeitschrift <strong>asphalt</strong>, DAV Bonn,<br />

2009<br />

[3] Bundeseinheitliche Verordnung über Anlagen zum Umgang<br />

mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV), BGBl. Jg. 2017, Teil<br />

1, Nr. 22<br />

[4] Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz<br />

– WHG), BGBL 1 S. 2585, August 2009<br />

[5] DWA A-786 Technische Regeln für wassergefährdende Stoffe<br />

(TRwS) – Ausführung von Dichtflächen, Deutsche Gesellschaft<br />

für Wasserwirtschaft und Abfall, Hennef, Oktober 2005<br />

[6] Arbeitsblatt DWA-A 792 Technische Regeln für wassergefährdende<br />

Stoffe (TRwS) – Jauche-, Gülle- und Silagesickersaftanlagen<br />

(JGS-Anlagen), DWA, Hennef, August 2018<br />

[7] Arbeitsblatt DWA-A 793-1 Technische Regeln für wassergefährdende<br />

Stoffe (TRwS) – Biogasanlagen – Teil 1: Errichtung<br />

und Betrieb mit Gärsubstraten landwirtschaftlicher Herkunft,<br />

DWA, Hennef, Entwurf Gelbdruck August 2017<br />

[8] Merkblatt über Asphaltbauweisen für Anlagen zum Umgang<br />

mit wassergefährdenden Stoffen M A-UwS, FGSV, Köln 2016<br />

[9] Asphaltböden, eine Alternative zu Gärfuttersilos? Beton,<br />

Walz- und Guss<strong>asphalt</strong> im Vergleich, FAT-Bericht Nr. 543, Eidgenössische<br />

Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik,<br />

<strong>19</strong>99<br />

[10] Richtlinie für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen<br />

RStO, Forschungsgesellschaft für Straßen- und<br />

Verkehrswesen, Köln, 2012<br />

[11] Technische Lieferbedingungen für Baustoffgemische und<br />

Böden zur Herstellung von Schichten ohne Bindemittel im<br />

Straßenbau TL SoB-StB, Forschungsgesellschaft für Straßenund<br />

Verkehrswesen, Köln, 20<strong>04</strong><br />

[12] Zusätzliche technische Vertragsbedingungen und Richtlinien<br />

für den Bau von Schichten ohne Bindemittel im Straßenbau<br />

ZTV SoB-StB, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen,<br />

Köln, 20<strong>04</strong><br />

[13] Untersuchungen zum Einfluss der Dichte auf die Wasserdurchlässigkeit<br />

von Asphaltbeton, STRABAG Schriftenreihe 9. Folge,<br />

Heft 1, <strong>19</strong>73, Seite 205 bis 217<br />

[14] Empfehlung für die Ausführung von Asphaltarbeiten im Wasserbau<br />

EAAW, Deutsche Gesellschaft für Geotechnik, Essen,<br />

<strong>19</strong>96<br />

[15] Technische Lieferbedingungen für Gesteinskörnungen, Baustoffe,<br />

Baustoffgemische und Bauprodukte für den ländlichen<br />

Wegebau, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen<br />

TL Gestein-StB, Köln, 2016<br />

[16] Zusätzliche technische Vertragsbedingungen und Richtlinien<br />

für den Bau von Fahrbahndecken aus Asphalt ZTV Asphalt-StB,<br />

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen,<br />

Köln, 2007/2013<br />

[17] Merkblatt für Schichtenverbund, Nähte, Randanschlüsse und<br />

Randausbildung von Verkehrsflächen aus Asphalt im<br />

Asphaltstraßenbau M SNAR, Forschungsgesellschaft für Straßen-<br />

und Verkehrswesen, Köln, <strong>19</strong>98 (zurückgezogen)<br />

[18] Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien<br />

für Fugen in Verkehrsflächen ZTV Fug-StB, Forschungsgesellschaft<br />

für Straßen- und Verkehrswesen, Köln, 2007/2013<br />

[<strong>19</strong>] Asphalt in der Landwirtschaft – Neue Verordnungen und<br />

Beschränkungen, Dipl.-Ing. Hermann Müller, IFTA GmbH<br />

Essen, Vortrag gehalten auf dem Asphalt-Seminar in Willingen<br />

2014<br />

[20] DIN EN 13108 Asphaltmischgut – Mischgutanforderungen, Teil<br />

21: Werkseigene Produktionskontrolle, Beuth Verlag, Berlin,<br />

2009<br />

[21] Arbeitsanleitung für den Einsatz radiometrischer Geräte für<br />

zerstörungsfreie Dichtemessungen auf Asphaltschichten, Forschungsgesellschaft<br />

für Straßen- und Verkehrswesen, Köln,<br />

2001<br />

[22] Richtlinie für die Anerkennung von Prüfstellen im Straßenwesen,<br />

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen,<br />

Köln, 2015<br />

[23] Vergabe und Vertragsordnung für Bauleistungen, Teil B: Allgemeine<br />

Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen<br />

(VOB/B), Beuth Verlag, 2012<br />

[24] Merkblatt für die bauliche Erhaltung von Verkehrsflächen aus<br />

Beton M BEB, Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen,<br />

Köln, 2009<br />

4|20<strong>19</strong>


22 Menschen<br />

Huesker<br />

Neu in der Geschäftsführung<br />

Nachdem sich Sven Schröer in der US-amerikanischen Tochtergesellschaft<br />

von Huesker engagiert hat, ist er an den Hauptsitz in<br />

Deutschland zurückgekehrt und im Juni in die Geschäftsführung eingetreten.<br />

In seiner neuen Rolle wird Schröer die weltweite Gesamtverantwortung<br />

für die Vertriebs- und Engineering-Aktivitäten von Huesker im<br />

Bereich Geosynthetik übernehmen.<br />

Mit Wirkung zum 1. Mai 20<strong>19</strong> hat Flávio Teixeira Montez die aktuelle<br />

Verantwortung von Schröer als CEO der US-amerikanischen Tochtergesellschaft<br />

Huesker Inc. übernommen. Montez war im Jahr <strong>19</strong>98 Mitbegründer<br />

der Huesker Ltda, Brasilien, die er zu einer der erfolgreichsten<br />

Tochtergesellschaften der Huesker-Gruppe entwickelte.<br />

André Estêvão Ferreira da Silva, der vor 20 Jahren ins Unternehmen<br />

kam, übernahm bereits zum 1. April 20<strong>19</strong> von Montez die Geschäftsführung<br />

der Huesker Ltda.<br />

„Wir sind sehr froh, dass wir<br />

diese Schlüsselpositionen intern<br />

mit Top-Managern besetzen können,<br />

die sich nachweislich und langfristig<br />

bewährt haben“, sagt Dr.<br />

Hans Grandin, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung. <br />

•<br />

Dr. F.- Hans Grandin, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung, und Sven Schröer,<br />

Geschäftsführung (Quelle: Huesker)<br />

Komatsu<br />

Veränderungen in der<br />

Geschäftsführung<br />

Ralf Petzold, aktuell Mitglied der<br />

Geschäftsführung der Komatsu Germany<br />

GmbH, hat im April die Gesamtleitung<br />

aller drei Geschäftsbereiche, namentlich<br />

der Mining-, Construction- und Industries-Division,<br />

als Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung übernommen. Er tritt<br />

die Nachfolge von Taiichiro Kitatani an, der<br />

eine neue Führungsaufgabe in der Konzernzentrale<br />

der Komatsu Ltd. in Tokio<br />

übernehmen wird.<br />

Petzold blickt auf eine über 30-jährige<br />

Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen<br />

am Standort Düsseldorf zurück und<br />

verantwortete zuletzt als Executive Vice<br />

Ralf Petzold hat im April die<br />

Gesamtleitung aller drei<br />

Geschäftsbereiche als Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

übernommen. (Quelle:<br />

Komatsu)<br />

President das Mining Geschäft der Gesellschaft. Der frühere langjährige<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung der Komatsu Germany GmbH, Dr.-Ing.<br />

Norbert Walther, wird aus der Geschäftsführung in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Ansgar Thole wurde zum April 20<strong>19</strong> als Geschäftsführer und<br />

Executive Vice President für die Mining Division bestellt. Thole war bisher<br />

als Vice President und Supply Chain Manager für die Bereiche Fertigungssteuerung,<br />

Einkauf, Logistik und Cost Control in der Mining Division verantwortlich.<br />

•<br />

SMP<br />

Gleitender Übergang<br />

André Kainz (43), der seit 2016 als Verkaufs- und Serviceleiter bei der<br />

SMP Parts GmbH in Kempen tätig ist, wird ab sofort sukzessive<br />

Aufgaben der Geschäftsleitung mit übernehmen. Im Mai 2020 wird er<br />

offiziell die Gesamtverantwortung von Geschäftsführer Franz Bellinghausen<br />

übernehmen, der zu diesem Zeitpunkt in den Ruhestand tritt. Bis<br />

dahin wird Bellinghausen den Übergang beratend und unterstützend<br />

begleiten.<br />

Kainz war vor seinem Eintritt bei SMP lange Zeit beim Volvo-Händler<br />

Swecon Baumaschinen im Service tätig. Die letzten drei Jahre war er für<br />

den Technical Support für Bagger zuständig. Bellinghausen hat vor 26<br />

Jahren das Unternehmen gegründet, das die Produkte von SMP Parts AB<br />

in Deutschland vermarktet. Vor seinem Eintritt bei SMP im Jahr <strong>19</strong>93 war<br />

Franz Bellinghausen im Service bei einem großen deutschen Baumaschinenhersteller<br />

tätig, zuletzt als Leiter des Ersatzteil- und Service-Verkaufs.<br />

<br />

•<br />

Der Mann mit dem Hut:<br />

Franz-Josef Bellinghausen wird<br />

nach einer Übergangszeit, die<br />

er beratend und unterstützend<br />

begleiten wird, am 1. Mai 2020<br />

nach dann 27 Jahren bei SMP in<br />

den Ruhestand treten. (Quelle:<br />

SMP)<br />

Eurobitume<br />

Neuer Präsident und<br />

Vize-Präsidentin gewählt<br />

Markus Spiegl – der<br />

neue Präsident von<br />

Eurobitume (Quelle:<br />

Eurobitume)<br />

Anfang Mai wurde Markus Spiegl (OMV)<br />

anlässlich der Frühjahrstagung von Eurobitume<br />

in Brüssel zum neuen Präsidenten<br />

gewählt und Frédérique Cointe (Exxonmobil)<br />

zur Vize-Präsidentin; Keith Stone (Shell) wurde<br />

als Schatzmeister bestätigt.<br />

Spiegl, bisheriger Vize-Präsident von Eurobitume,<br />

übernahm das Amt von Christophe Jacquet.<br />

Der neue Präsident ist Produktmanager<br />

Black Products bei OMV in Österreich. Seit Juni<br />

2017 leitet er das Mitgliederkomitee von Eurobitume<br />

und seit April 2014 ist er Mitglied des<br />

Vorstands von Eurobitume. Cointe, die neue<br />

Vize-Präsidentin, ist Exxonmobils Asphalt<br />

Technical Manager für Europa, Afrika und den Mittleren Osten. Sie arbeitet<br />

seit <strong>19</strong>93 aktiv bei Eurobitume mit, beispielsweise als Leiterin des<br />

Technischen Komitees von 2016 bis 2018, und ist seit April 2018 die Vertreterin<br />

Exxonmobils im Vorstand von Eurobitume. Der bestätigte<br />

Schatzmeister Stone ist Pricing and Risk Manager bei Shell Bitumen<br />

Europe and Africa. Seit März 2018 ist er Mitglied des Vorstands von Eurobitume<br />

und bereits seit 2015 Mitglied des Mitgliederkomitees. •<br />

4|20<strong>19</strong>


Straßen NRW<br />

Neuer kaufmännischer<br />

Direktor<br />

Dr. Sascha Kaiser ist neuer kaufmännischer<br />

Direktor beim Landesbetrieb Straßenbau<br />

Nordrhein-Westfalen. Er wird in Zukunft<br />

gemeinsam mit Elfriede Sauerwein-Braksiek<br />

den Landesbetrieb leiten. Die amtierende<br />

Direktorin wurde zudem heute zur Sprecherin<br />

des Direktoriums bestellt. Kaiser wird bei Straßen<br />

NRW die Aufgabenbereiche Personal,<br />

Recht, Finanzen sowie Controlling, IT und<br />

Kommunikation verantworten. Elfriede Sauerwein-Braksiek<br />

bleibt für das Kerngeschäft<br />

des Landesbetriebs – Planung, Bau und<br />

Betrieb von Straßen – verantwortlich.<br />

Die ROSS Bauservice GmbH + Co. KG ist ein stark wachsendes mittelständisches<br />

Unternehmen, das sich mit der Ver- und Entsorgung Menschen von Schütt-2gütern,<br />

Beton, Asphalt bzw. Boden und Bauschutt befasst. Mit derzeit ca.<br />

120 Mitarbeitern expandieren wir in den Regionen Hunsrück, Rheinhessen,<br />

Rhein-Main, Rhein-Neckar und Pfalz. Wir bedienen unsere Kunden mit<br />

eigenem Fuhrpark und Transport-Partnern aus den jeweiligen Regionen.<br />

Durch die erfolgreiche Entwicklung unseres Steinbruchs „Marta“ in Waldböckelheim<br />

und der Asphaltanlage Wiesbaden wollen wir unsere Aktivitäten<br />

weiter ausbauen. Zur Verstärkung unseres Teams an den Standorten<br />

Ladenburg und Wiesbaden suchen wir eine/n<br />

Leiter/in Baustofflabor<br />

(Fachkraft für Baustoffprüfung oder ein vergleichbarer Abschluss)<br />

Ihre Aufgabenschwerpunkte liegen in der Teamleitung zur Produktüberwachung der<br />

Anlagen, der Erstellung von Eignungsnachweisen, der Dokumentation und Bewertung<br />

der Prüf- und Messergebnisse sowie der Entwicklung neu hergestellter Produkte.<br />

Ihr Profil:<br />

• Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten mit freundlichem und sicherem<br />

Auftreten, Teamfähigkeit<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung als Baustofflaborant, Baustoffprüfer oder eine<br />

vergleichbare naturwissenschaftliche Ausbildung<br />

• Gute Kenntnisse im Bereich der Herstellung und Prüfung von Baustoffen, idealerweise<br />

Kenntnisse im Bereich Asphalt, Beton, Naturstein oder Wiederverwertung<br />

von Böden und Bauschutt<br />

• Ausgeprägtes Termin- und Kostenbewusstsein<br />

• Gute Kenntnisse in MS-Office-Produkten sowie in fachspezifischen Anwendungen<br />

Baustofflaborant/in<br />

(Fachkraft für Baustoffprüfung)<br />

Bei der Ernennung (v.l.n.r.): Hendrik Wüst, Minister<br />

für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Elfriede Sauerwein-Braksiek, Dr. Sascha Kaiser,<br />

Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Verkehrsministerium<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

(Quelle: Straßen NRW/S. Schlenga)<br />

Kaiser arbeitete vor seiner Tätigkeit bei<br />

Straßen NRW beim Kreis Wesel. Dort war er<br />

seit 2008 als Leiter der Polizeiverwaltung und<br />

der Direktion Zentrale Aufgaben der Kreispolizeibehörde<br />

tätig. Nach dem Abitur und dem<br />

Zivildienst absolvierte er eine Ausbildung für<br />

den gehobenen Verwaltungsdienst bei der<br />

Stadt Moers. Neben der Berufstätigkeit studierte<br />

er Rechtswissenschaften an der<br />

Ruhr-Universität in Bochum. Das Studium<br />

und den Vorbereitungsdienst schloss er 2001<br />

mit dem zweiten Staatsexamen ab. Im selben<br />

Jahr promovierte er an der Westfälischen<br />

Wilhelms-Universität in Münster. Bereits seit<br />

dieser Zeit engagierte sich der Moerser mit<br />

zahlreichen Lehraufträgen, insbesondere an<br />

der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung<br />

Nordrhein-Westfalen. Im Herbst 2001<br />

begann der Diplom-Verwaltungswirt und<br />

Jurist bei der Deutschen Rentenversicherung<br />

Rheinland. <br />

•<br />

Ihre Aufgabenschwerpunkte liegen in der Produktüberwachung der Anlagen, der<br />

Erstellung von Eignungsnachweisen, der Dokumentation und Bewertung der Prüf- und<br />

Messergebnisse sowie der Entwicklung neu hergestellter Produkte.<br />

Ihr Profil:<br />

• Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten mit freundlichem und sicherem<br />

Auftreten, Teamfähigkeit<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung als Baustofflaborant, Baustoffprüfer oder eine<br />

vergleichbare naturwissenschaftliche Ausbildung<br />

• Gute Kenntnisse im Bereich der Herstellung und Prüfung von Baustoffen, idealerweise<br />

Kenntnisse im Bereich Asphalt, Beton, Naturstein oder Wiederverwertung<br />

von Böden und Bauschutt<br />

• Ausgeprägtes Termin- und Kostenbewusstsein<br />

• Gute Kenntnisse in MS-Office-Produkten sowie in fachspezifischen Anwendungen<br />

Zusätzlich suchen wir für die Standorte Sprendlingen, Flörsheim, Ladenburg,<br />

Waldböckelheim und Wiesbaden eine/n<br />

Mischmeister/in / Anlagenführer/in<br />

Ihre Aufgabenschwerpunkte liegen in der Bedienung der Asphaltmischanlage, Disponieren<br />

von Brennstoffen, Zuschlagsstoffen und Bitumen sowie dem Bedienen der Fahrzeugwaage.<br />

Ihr Profil:<br />

• Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten mit freundlichem und sicherem<br />

Auftreten, Teamfähigkeit<br />

• Abgeschlossene technische Berufsausbildung, idealerweise als Verfahrensmechaniker,<br />

Schlosser oder Mechaniker<br />

• Erfahrung als Mischmeister von Asphalt- oder Betonmischanlagen<br />

• Ausgeprägtes Termin- und Kostenbewusstsein<br />

Ihre Perspektiven<br />

Wir bieten Ihnen einen interessanten Arbeitsplatz mit beruflichen Entwicklungsperspektiven<br />

und einer leistungsgerechten Vergütung. Bei flachen Hierarchien in einem<br />

jungen Team arbeiten Sie an einer unserer Betriebsstätten vor Ort.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kontaktieren Sie bitte Frau Katharina Weirauch<br />

schriftlich oder telefonisch.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen!<br />

ROSS Bauservice GmbH + Co. KG<br />

Kreuznacher Straße 82<br />

55576 Sprendlingen<br />

Telefon: 06701-911 482-0<br />

E-Mail: katharina.weirauch@ross-bauservice.de<br />

Internet: www.ross-bauservice.de<br />

4|20<strong>19</strong>


24 Vor Ort<br />

Mit über 400 Teilnehmern gut besucht: die Asphaltstraßentagung 20<strong>19</strong>. (Quelle: DAV)<br />

Asphaltstraßentagung<br />

„NRW ist das Venedig des Westens“<br />

Weit über 400 Gäste konnte die Asphaltstraßentagung<br />

der FGSV vermelden, die Mitte Mai in Münster stattfand.<br />

In drei Themenblöcken mit 15 Vorträgen erhielten<br />

die Teilnehmer einen informativen Rundumblick, welche<br />

Themen die Branche derzeit am meisten beschäftigen.<br />

Als der Leiter der Arbeitsgruppe 7 „Asphaltbauweisen“ der FGSV,<br />

Bernd Nolle, das Podium zur Eröffnung der Asphaltstraßentagung<br />

20<strong>19</strong> betrat, merkte jeder im Saal ihm an, dass er zu Recht stolz war auf<br />

das, was die Arbeitsgruppe in den letzten zwei Jahren geleistet hatte.<br />

„Die Aufgaben werden nicht weniger“, konstatierte Nolle dann auch mit<br />

Blick auf die Zukunft. Er bedankte sich nach dem Abriss der drängendsten<br />

Aufgaben bei allen Kollegen, die sich tatkräftig in die nicht immer leichte<br />

Arbeit der FGSV einbrachten. Die Gesamtzahl der Arbeitskreise in der<br />

Arbeitsgruppe 7 ist seit der letzten Tagung konstant geblieben. Zwar<br />

sind die Aufgaben der beiden Arbeitskreise 7.5.2 „Dünne Schichten in<br />

Kaltbauweise“ und 7.5.3 „Oberflächenbehandlungen“ im Arbeitskreis<br />

7.5.3 zusammengefasst, der nun „Instandsetzung mit Kaltbauweisen“<br />

heißt. Neu gegründet wurde allerdings der Arbeitskreis 7.3.4 „Kaltbauweisen“,<br />

der sich im Hinblick auf den CO 2 -Ausstoß und die Diskussion<br />

01<br />

um<br />

4|20<strong>19</strong>


Vor Ort<br />

25<br />

Straßenbau in NRW bedeutet Bauen<br />

im Bestand unter Beibehaltung der<br />

Leistungsfähigkeit des Verkehrsweges.<br />

Dämpfe und Aerosole aus Bitumen mit Kaltbauweisen für den Neubau<br />

und die grundhafte Erneuerungen auseinandersetzen soll. In den Gremien<br />

der Arbeitsgruppe sind derzeit in Summe 571 Mitglieder tätig.<br />

Da die diesjährige Veranstaltung in Münster stattfand, gab im<br />

Anschluss Dr. Christoph Dröge, Leiter des Referats Bau sowie Leiter der<br />

Abteilung Straßenbau/Landschaftsbau vom Landesbetrieb Straßenbau<br />

NRW, einen Überblick über laufende und geplante Projekte in dem Bundesland.<br />

Hier stehen vor allem die Brücken im Fokus. Denn, wie Dröge<br />

ausführte, bedeute Straßenbau in NRW Bauen im Bestand unter Beibehaltung<br />

der Leistungsfähigkeit des Verkehrsweges. Dies gelte selbstverständlich<br />

besonders für die vielen Brückenbauwerke. „NRW ist das Venedig<br />

des Westens“, fasste er deshalb sinnreich zusammen.<br />

Die sich in den folgenden eineinhalb Tagen anschließenden Fachvorträge<br />

und Diskussionen vertieften die vor allem von Nolle angedeutete<br />

Tätigkeit der Arbeitsgruppe 7. „Forschung“, „Technisches Regelwerk“ und<br />

„Neue Herausforderungen“ lauteten die Überschriften. Der informative<br />

Tagungsband, der Textfassungen sämtlicher Vorträge enthält, kann im<br />

Shop auf der Homepage der FGSV für 23 Euro als PDF bezogen werden.<br />

Hier besteht auch die Möglichkeit, sich mittels eines Inhaltsverzeichnisses<br />

über die genauen Vortragstitel zu informieren.<br />

•<br />

02<br />

03 <strong>04</strong><br />

06<br />

05<br />

Bild 01<br />

Bild 02<br />

Bild 03<br />

Bild <strong>04</strong><br />

Bild 05<br />

Bild 06<br />

Bernd Nolle unterstrich die Arbeit der Arbeitsgruppe 7 „Asphaltbauweisen“.<br />

Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek, Vorsitzende der Forschungsgesellschaft<br />

für Straßen- und Verkehrswesen, begrüßte<br />

die Teilnehmer.<br />

DAV-Geschäftsführer André Täube war mit einem Vortrag zum<br />

MAK-Wert für Bitumen beteiligt.<br />

Dr. Christoph Dröge: „NRW ist das Venedig des Westens.“<br />

Der DAV beteiligte sich im Rahmen der kleinen Fachausstellung.<br />

Angeregte Diskussionen nach den Vorträgen sorgten für einen<br />

interessanten Fachaustausch.<br />

4|20<strong>19</strong>


26 Intern<br />

Mitgliederversammlungen<br />

Von gutem und schlechtem Klima<br />

Am 13. Mai fanden in Münster die Mitgliederversammlungen vom Deutschen<br />

Asphaltverband (DAV) und vom Deutschen Asphaltinstitut (DAI)<br />

statt. Die Teilnehmer informierten sich aus erster Hand über die Tätigkeit<br />

von DAV und DAI in den zurückliegenden zwölf Monaten. Den traditionellen<br />

Festvortrag hielt der Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif. Den Abschluss<br />

des gelungenen Tages verbrachten die Mitglieder und ihre Gäste bei einem<br />

geselligen Abend in schönster Abendsonne am Aasee.<br />

umfangreich in Schutzmaßnahmen zur Lagerung<br />

von Ausbau<strong>asphalt</strong> zu investieren. Im<br />

Anschluss an den DAV fand dann noch die Mitgliederversammlung<br />

des DAI statt. DAI-Vorsitzender<br />

Dr. Knut Johannsen war besonders<br />

stolz, dass das Asphaltinstitut mittlerweile auch<br />

als eigener Auftraggeber bei Forschungsvorhaben<br />

auftritt.<br />

Beim Klimaschutz gibt es<br />

kein Erkenntnisproblem, sondern<br />

ein Umsetzungsproblem.<br />

er Wettergott hat es wirklich gut mit<br />

„Duns gemeint“, fasst André Täube,<br />

Geschäftsführer DAV, einen gelungenen Tag<br />

zusammen. Zu diesem Zeitpunkt konnten DAV<br />

und DAI bereits auf einen interessanten Tag<br />

zurückblicken.<br />

Begonnen hatten die Mitgliederversammlungen,<br />

die in Jahren, in denen keine Deutschen<br />

Asphalttage stattfinden, traditionell im<br />

Vorfeld der FGSV-Asphaltstraßentagung abgehalten<br />

werden, mit den Berichten des DAV.<br />

Präsident und die Leiter der drei Arbeitsgruppen<br />

des DAV ließen die vergangenen Monate<br />

Revue passieren. In seinem Bericht erläuterte<br />

DAV-Präsident Oliver Nohse, dass der Verband<br />

beim Thema „kartellrechtliche Bewertung von<br />

Liefergemeinschaften“ einen Teilerfolg vermelden<br />

kann. Denn mit den mit dem Kartellamt<br />

abgestimmten Leitlinien des DAV vom Herbst<br />

des vergangenen Jahres ist es gelungen, dass<br />

zahlreiche rechtliche Unsicherheiten beseitigt<br />

werden konnten. Ebenso war der Verband im<br />

vergangenen Jahr erfolgreich dabei, dem<br />

Umweltbundesamt eine Stellungnahme „abzuringen“,<br />

die die Unternehmen davon freihält,<br />

03<br />

01<br />

Den Abschluss der Arbeitstagung bildet<br />

stets ein Festvortrag. In diesem Jahr konnte der<br />

Hamburger Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif<br />

gewonnen werden. In seinen aktuellen Ausführungen<br />

zum Thema „Wo stehen wir in Sachen<br />

Klimaschutz?“ präsentierte der Wissenschaftler<br />

viele Aspekte des Klimawandels unter einem<br />

neuen Blickwinkel. Sein Ziel war es dabei, bei<br />

den Zuhörern eine höhere Sensibilität zu erreichen.<br />

Denn, so Latif, „wir haben kein Erkenntnisproblem,<br />

sondern ein Umsetzungsproblem“.<br />

Zu einem schönen Ende kam der Tag dann<br />

am Aasee, wo DAV- und DAI-Mitglieder einen<br />

entspannten Abend verbringen konnten.<br />

DAV-Geschäftsführer Marco Bokies war zufrieden:<br />

„Der Tag heute hat das gute Klima in unserem<br />

Verband gezeigt.“<br />

•<br />

4|20<strong>19</strong>


Intern<br />

27<br />

Bild 01<br />

Bild 02<br />

Bild 03<br />

Bild <strong>04</strong><br />

Bild 05<br />

Mojib Latif: „Da die Menschen die Bedrohung des<br />

CO 2 -Anstiegs nicht sehen können, reagieren sie so<br />

lethargisch.“ (Quelle: DAV/hin)<br />

Oliver Nohse: „Gemessen an der Asphaltmischgutproduktion<br />

war das vergangene Jahr für unsere Branche<br />

allerdings kein Überflieger.“<br />

Auf der DAI-Mitgliederversammlung (v.l.n.r.): Knut<br />

Johannsen (Vorsitzender DAI), Marco Bokies (DAI-<br />

Geschäftsführer), Bernd Nolle (stellv. Vorsitzender DAI),<br />

André Täube (DAI-Geschäftsführer)<br />

Martin Bunke (l.) von der BMTI freut sich über die Prämie<br />

von 300 Euro als Jahrgangsbester des Asphaltstudiums.<br />

Überreicht von André Täube (m.) und Oliver Nohse (r.).<br />

Entspannt in der Abendsonne wurde der Tag beendet.<br />

02<br />

<strong>04</strong><br />

05<br />

4|20<strong>19</strong>


28 Intern<br />

Positionspapier<br />

Alternative Möglichkeiten zur Wiederverwertung finden<br />

Auf seiner Internetseite hat der Deutsche Asphaltverband (DAV) ein neues<br />

Positionspapier „Wiederverwendung von Asphalt und alternative Verwertungskonzepte<br />

für Asphaltgranulat zur weiteren Steigerung der Nachhaltigkeit“<br />

veröffentlicht. Damit will der Verband auf die Notwendigkeit einer<br />

alternativen Verwertung von Ausbau<strong>asphalt</strong> hinweisen, aktuelle Probleme,<br />

wie etwa das Anwachsen von Lagerhalden, ansprechen und Lösungswege<br />

präsentieren.<br />

Um die Zugaberaten von Asphaltgranulat bei der Wiederverwendung zu steigern, schlägt der DAV gezielte<br />

Maßnahmen vor. (Quelle: DAV/hin)<br />

Die höchstwertige Verwertung von Ausbau<strong>asphalt</strong>,<br />

die Wiederverwendung, wird<br />

in Deutschland in wirtschaftlich nennenswerten<br />

Größenordnungen systematisch seit den<br />

<strong>19</strong>70er-Jahren betrieben. 2017 betrug der<br />

Gesamtanfall an Ausbau<strong>asphalt</strong> circa 13 Mio. t.<br />

Davon wurden etwa 10,9 Mio. t wiederverwendet.<br />

Somit machte der wiederverwendete Ausbau<strong>asphalt</strong><br />

26 % der gesamten Asphaltmischgutproduktion<br />

(rund 42 Mio. t) der Bundesrepublik<br />

aus.<br />

Die Differenz zwischen angefallenem und<br />

wiederverwendetem Ausbau<strong>asphalt</strong> (ca. 2,1<br />

Mio. t) konnte zeitnah nicht wiederverwendet<br />

werden und trug dadurch zum weiteren<br />

Anwachsen der Lagerhalden bei. Durch das<br />

schon sehr gut ausgebaute Straßennetz in<br />

Deutschland zeichnet sich außerdem ein neuer<br />

Trend ab: Der Neubau von Straßen ist rückläufig<br />

und die Erhaltung rückt immer mehr in den<br />

Vordergrund. Bei Maßnahmen der Baulichen<br />

Erhaltung, die überwiegend die Asphaltdecke,<br />

bestehend aus der Asphaltdeckschicht und<br />

gegebenenfalls der Asphaltbinderschicht,<br />

betreffen, fällt Ausbau<strong>asphalt</strong> an. Dieser kann<br />

der Wiederverwendung nicht komplett zugängig<br />

gemacht werden.<br />

Ursache hierfür sind einerseits generell die<br />

technischen Möglichkeiten, aber auch andererseits<br />

die Regelungen, die u. a. die Zugabeanteile<br />

festlegen und sich von Bundesland zu<br />

Bundesland teilweise stark unterscheiden.<br />

Hinzu kommt die zunehmend fehlende Möglichkeit<br />

der Verwendung von Asphaltgranulat<br />

in Asphalttragschichten, die bei Maßnahmen<br />

der baulichen Erhaltung lediglich eine untergeordnete<br />

Rolle spielen.<br />

Folglich muss der verbleibende Teil des<br />

Asphaltgranulats einer alternativen Verwertung<br />

zugeführt werden. Hierzu sollte bevorzugt<br />

Asphaltgranulat verwendet werden, das<br />

aufgrund seiner Eigenschaften nicht mehr oder<br />

nur noch eingeschränkt für die Wiederverwendung<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Um die Zugaberaten von Asphaltgranulat<br />

bei der Wiederverwendung zu steigern, werden<br />

derzeit technische Maßnahmen entwickelt<br />

und Anpassungen am technischen Regelwerk<br />

vorbereitet:<br />

• Die Zugabe von weicherem Bitumen<br />

160/220 sollte künftig auch für die Herstellung<br />

von Asphalttragschichtmischgut bei<br />

Einsatz von Asphaltgranulat ermöglicht<br />

werden, wie es beispielsweise schon in<br />

Hamburg, Berlin oder Baden-Württemberg<br />

praktiziert wird<br />

• der doppelte Sortensprung zwischen Zugabebindemittel<br />

und resultierender Bindemittelsorte<br />

sollte zukünftig bei der Asphaltmischgutherstellung<br />

für Asphalttragschichten<br />

unter Zugabe von Asphaltgranulat möglich<br />

sein. Dies wird so zum Beispiel schon in den<br />

Bundesländern Hamburg, Berlin und Rheinland-Pfalz<br />

umgesetzt,<br />

• die Mitverwendung von Asphaltgranulat<br />

bei der Herstellung von Splittmastix<strong>asphalt</strong><br />

sollte ermöglicht werden, da sie in der geltenden<br />

DIN EN 13108-5 ebenfalls vorgesehen<br />

ist und damit bereits heute langjährige<br />

positive Erfahrungen in einigen Bundesländern,<br />

z. B. Hamburg, vorliegen; besonders<br />

geeignet sind hierzu Asphaltgranulate aus<br />

offenporigen Asphalten sowie Splittmastix<strong>asphalt</strong>,<br />

• durch den Einsatz geeigneter Rejuvenatoren<br />

kann das gealterte Bindemittel im<br />

Asphaltgranulat verjüngt werden, sodass<br />

höhere Zugabeanteile an Asphaltgranulat<br />

möglich sind. Ein entsprechendes Hinweispapier<br />

wird derzeit in der Forschungsgesellschaft<br />

für Straßen- und Verkehrswesen<br />

e. V. (FGSV) erarbeitet.<br />

Nach Möglichkeit sollte das anfallende Asphaltgranulat<br />

mit dem Ziel der Ressourcenschonung<br />

höchstwertig wiederverwendet werden, wie<br />

im Merkblatt für die Wiederverwendung von<br />

Asphalt (M WA) empfohlen wird, indem zum<br />

Beispiel Asphaltgranulat aus Asphaltdeckschichten<br />

erneut in einer Asphaltdeckschicht<br />

Verwendung findet. Dies entspricht auch den<br />

Forderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes.<br />

Eine alternative Verwertung darf nur dann zur<br />

Anwendung kommen, wenn aus <strong>asphalt</strong>technologischen<br />

Gründen (z. B. zu starker Alterung<br />

des Bindemittels im Asphaltgranulat) keine<br />

Wiederverwendung mehr möglich ist.<br />

Der komplette Text des Positionspapiers,<br />

in dem auch auf alternative Verwertungsmöglichkeiten<br />

eingegangen wird, steht unter<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de.<br />

•<br />

4|20<strong>19</strong>


Termine<br />

Messen, Ausstellungen & Veranstaltungen<br />

29<br />

August 20<strong>19</strong><br />

28.08. Düsseldorf<br />

Bau- und Rohstofftag NRW<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

September 20<strong>19</strong><br />

5.–7.9. Karlsruhe<br />

TiefbauLIVE<br />

www.tiefbaulive.com<br />

10.–11.9. Padova, Italien<br />

EAPA-ISAP Event<br />

www.eapa.org<br />

12.9. Fulda<br />

DAV-Regionalversammlung Mitte und<br />

5. Straßenbautag der Länder Hessen,<br />

Thüringen und Bayern<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

24.9.–1.10. Andalusien, Spanien<br />

STV-Fachexkursion<br />

www.stein-verlaggmbh.de<br />

Oktober 20<strong>19</strong><br />

6.–10.10. Abu Dhabi<br />

26th World Road Congress<br />

www.piarcabudhabi20<strong>19</strong>.org<br />

9.–10.10. Brackenheim-Botenheim<br />

Infratest – Infotage DACH<br />

www.infratest.net<br />

November 20<strong>19</strong><br />

15.11. Rostock-Warnemünde<br />

DAV-Regionalversammlung Nord<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

21.–22.11. Wittlich<br />

DAV-Regionalversammlung West<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

26.–27.11. Mannheim<br />

Construction Equipment Forum<br />

www.constructionforum.de<br />

26.–27.11. České Budějovice, Tschechische Republik<br />

Conference Asphalt Pavements 20<strong>19</strong><br />

www.eapa.org<br />

27.–29.11. Bled, Slovenia<br />

17th Colloquium on Asphalt,<br />

Bitumen and Pavements<br />

www.zdruzenje-zas.si<br />

27.–29.11. Berlin<br />

Forum Miro<br />

www.bv-miro.org<br />

Dezember 20<strong>19</strong><br />

12.–13.12. Dresden<br />

6. Dresdner Asphalttage<br />

www. tu-dresden.de<br />

Vorschau 2020<br />

14.–16.1. Essen<br />

Infratech<br />

www.infratech.de<br />

28.–29.1. Dresden<br />

Bitumenprüfung mittels<br />

rheologischer und dynamischmechanischer<br />

Messung<br />

www.anton-paar.com<br />

12.–14.2. Berchtesgaden<br />

20. Deutsche Asphalttage<br />

www.deutsche-<strong>asphalt</strong>tage.de<br />

16.–18.3. Willingen<br />

DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

12.–14.5. Madrid (Spanien)<br />

E&E-Kongress<br />

www.eapa.org<br />

8.–10.6. Lyon, Frankreich<br />

International Symposium on<br />

Bituminous Materials<br />

www.eurobitume.eu<br />

26.–29.8. Homberg/Nieder-Ofleiden<br />

Steinexpo<br />

www.steinexpo.eu<br />

4|20<strong>19</strong>


30 Schwerpunkt: Rejuvenatoren<br />

Teil 2: Praxiserprobung und Bedeutung für das Erhaltungsmanagement<br />

Wirksamkeit und Performance<br />

von Rejuvenatoren<br />

Der Einbau der Asphaltdeckschicht im<br />

Rahmen der Baumaßnahme Bohlweg.<br />

(Quelle: Gogolin)<br />

Die Wiederverwendung von Ausbau<strong>asphalt</strong> ist eine der großen<br />

Stärken des Baustoffs Asphalt und spielt im Asphaltstraßenbau<br />

schon heute eine entscheidende Rolle. Im Sinne des Gesetzes zur<br />

Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen<br />

Bewirtschaftung von Abfällen (kurz: „Kreislaufwirtschaftsgesetz“)<br />

und aus Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen werden<br />

zum Teil schon jetzt hohe bis sehr hohe Zugaben von Asphaltgranulat<br />

in allen Asphaltlagen realisiert.<br />

Von Dr.-Ing. Daniel Gogolin und Dr.-Ing. Alexander Buttgereit<br />

4|20<strong>19</strong>


Schwerpunkt: Rejuvenatoren<br />

31<br />

Die öffentlichen Straßenbaulastträger sind im Rahmen<br />

ihrer Leistungsfähigkeit verpflichtet, dauerhaft<br />

die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs sicherzustellen.<br />

Weiterhin sollen sie die Belange des Umweltschutzes<br />

berücksichtigen. Neben dem Neu-, Um- und Ausbau von<br />

Straßen leistet die Straßenerhaltung einen wesentlichen<br />

Beitrag zur nachhaltigen Bereitstellung der öffentlichen<br />

Verkehrsflächen und -anlagen.<br />

Die sich immer klarer abzeichnenden Klimaveränderungen<br />

zwingen die Kommunen, Klimaschutzprogramme<br />

aufzustellen und geeignete Maßnahmen zu<br />

projektieren. Hierzu können beispielsweise Maßnahmen<br />

der Wiederverwertung von Baumaterialien zählen, wie<br />

sie im „Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und<br />

Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung<br />

von Abfällen“ (Kreislaufwirtschaftsgesetz [1]) gefordert<br />

werden. Ziel ist hierbei eine möglichst hochwertige Wiederverwertung,<br />

d. h., ein Down-Cycling soll grundsätzlich<br />

vermieden werden.<br />

Im Asphaltstraßenbau ist folglich eine möglichst<br />

hochwertige Wiederverwertung von Asphaltgranulat<br />

erstrebenswert. Dazu müsste einerseits sichergestellt<br />

werden, dass die Zugabemengen an Asphaltgranulat im<br />

Mischgut zielgerichtet erhöht werden. Andererseits sollen<br />

die Eigenschaften des Recycling<strong>asphalt</strong>es möglichst<br />

dem eines frischen Asphaltes aus reinen Primärbaustoffen<br />

entsprechen, damit die vorgesehene Nutzungsdauer<br />

der Straße erreicht werden kann. Dies wird umso wichtiger,<br />

da mittlerweile die zweite und dritte Generation von<br />

Asphaltgranulat bei Erhaltungsmaßnahmen gewonnen<br />

wird. Dieses Material hat während der Nutzungszeit<br />

erhebliche Belastungen aus Verkehr und Witterung erfahren,<br />

sodass es zum Teil erheblich gealtert ist.<br />

Um die oben genannten Ziele zu erreichen, wird es in<br />

Zukunft notwendig sein, sogenannte Rejuvenatoren/Verjüngungsmittel<br />

einzusetzen. Die dabei jeweils eingesetzten<br />

Rejuvenatoren dürfen aber weder die Nutzungsdauer<br />

mindern, noch bei der nächsten Wiederverwertung negative<br />

Auswirkungen auf die Asphaltproduktion haben.<br />

Denn kürzere Nutzungsdauern führen zu erhöhten Kosten<br />

der Straßenerhaltung, Nutzungseinschränkungen für die<br />

Verkehrsteilnehmer und zu einer schlechteren CO 2 -Bilanz<br />

aufgrund hoher Emissionen in der Asphaltproduktion.<br />

Im Zuge der vorangegangenen Untersuchungen [2]<br />

wurden Möglichkeiten zur Untersuchungsmethodik und<br />

Rahmenbedingungen zur Wirkungsweise und Beschaffenheit<br />

von Rejuvenatoren vorgestellt bzw. definiert. An<br />

dieser Stelle wurde die rheologische Wirksamkeit eines<br />

Rejuvenators („Additiv 2.0“) im Labormaßstab anhand von<br />

Bindemittel- und Mörteluntersuchungen nachgewiesen.<br />

Im Rahmen dieses Beitrags soll am Beispiel von zwei<br />

ausgeführten Pilotprojekten der Stadt Münster gezeigt<br />

werden, wie die Umsetzung und anschließende Validierung<br />

der Wirkungsweise eines Rejuvenators im Praxiseinsatz<br />

erfolgen und wie das Asphaltrecycling in diesem<br />

Zusammenhang als Baustein eines Verwertungskonzeptes<br />

in ein Asset-Managementsystem einer global nachhaltigen<br />

Kommune einfließen kann.<br />

„Die Straßen von heute sind die<br />

Rohstofflager von morgen“<br />

Die Planung, der Bau und die Erhaltung nachhaltiger und<br />

leistungsfähiger Straßen ist eine anspruchsvolle Aufgabe<br />

für die Straßenbaulastträger. Ein Asset-Management (AM)<br />

ermöglicht die umfassende Organisation von Aufgaben<br />

für einen verantwortungsvollen Umgang mit Infrastruktur,<br />

um deren Langlebigkeit und Effizienz dauerhaft<br />

sicherzustellen. Nachhaltigkeit wird so definiert, dass die<br />

Aufgabenerledigung den Bedürfnissen der Gegenwart<br />

entspricht, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu<br />

gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.<br />

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit sind Ökologie, Ökonomie<br />

und soziokulturelle Belange [3]. Nachhaltige Entwicklung<br />

entsteht durch die gleichzeitige und gerechte<br />

Umsetzung von ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen<br />

Zielen. Dieser Ansatz gilt auch für die Entwicklung<br />

nachhaltiger Straßeninfrastrukturen. Das Vorhalten von<br />

Straßennetzen erfordert im Laufe des Lebenszyklus eine<br />

Vielzahl von Eingriffen (z. B. Wiederaufbau-,<br />

Instandhaltungs- und<br />

Sanierungsmaßnahmen), was<br />

umfangreiche Investitionen, große<br />

Mengen an Energie und anderen<br />

Ressourcen erfordert. Solche Aktivitäten<br />

führen zu entsprechenden<br />

wirtschaftlichen, ökologischen und<br />

sozialen Auswirkungen.<br />

Früher basierte der Entscheidungsprozess<br />

im Straßenbau<br />

hauptsächlich auf den Anschaffungskosten.<br />

Der Einsatz von Fahrbahnmanagementsystemen<br />

(PMS) unter Berücksichtigung der Lebenszykluskosten<br />

hat in den letzten Jahrzehnten jedoch kontinuierlich<br />

zugenommen.<br />

Neben wirtschaftlichen Fragen müssen auch ökologische<br />

und soziale Auswirkungen in die Fahrbahnmanagementprozesse<br />

einbezogen werden, um nachhaltige Straßennetze<br />

zu entwickeln. Deshalb hat sich die Straßenbauabteilung<br />

des Amtes für Mobilität und Tiefbau im Jahr<br />

2017 dafür entschieden, ein nachhaltiges Asset-Managementsystem<br />

(Sustainable Asset Management – SAM) aufzubauen,<br />

welches im Frühjahr 2018 erstmals zertifiziert<br />

wurde. Die wesentlichen Merkmale dieses SAM MS sind<br />

dabei:<br />

• den wahren Bedarf der „Infrastruktur“ ermitteln,<br />

• die Anforderungen an die „Infrastruktur“ definieren,<br />

• die Umwelt dabei schützen,<br />

• adäquate Qualität zu bestmöglichen Kosten sicherstellen<br />

und<br />

• den Lebenszyklus betrachten.<br />

Das Ziel ist im AM-System wie folgt definiert: „Wir arbeiten<br />

umweltgerecht.“ Zwei der Indikatoren, mit denen die<br />

Zielerreichung gemessen werden soll, heißen „Umgang<br />

mit Abfällen“ und „hohe Wiederverwertungsquote“.<br />

Eine wesentliche Aufgabe in Münster besteht also<br />

darin, das bestehende Erhaltungsmanagement mit dem<br />

Neben wirtschaftlichen<br />

Fragen müssen auch ökologische<br />

und soziale Auswirkungen in die<br />

Fahrbahnmanagementprozesse<br />

einbezogen werden.<br />

4|20<strong>19</strong>


32<br />

Schwerpunkt: Rejuvenatoren<br />

Abbildung 1: Flussdiagramm<br />

zum Untersuchungsprogramm<br />

vorliegenden Verwertungskonzept für Recyclingbau stoffe<br />

und industrielle Nebenprodukte [4] [5] zu verbinden.<br />

Ziel des Verwertungskonzeptes ist es, die Einsatzmöglichkeiten<br />

aufzuzeigen und damit beispielsweise eine<br />

Reduzierung des Verbrauchs natürlicher Rohstoffe wie<br />

Gestein und Erdöl (Bitumen) zu bewirken sowie eine Verringerung<br />

des Energiebedarfes für die Erneuerung bzw.<br />

Instandsetzung von Straßen, da der Anteil der Rohstoffgewinnung,<br />

die „Veredelung“ und lange Transportwege<br />

entfallen.<br />

Gleichzeitig wird eine gute Qualität gefordert. Gute<br />

Qualität ermöglicht beispielsweise eine längere Nutzungsdauer<br />

und weniger Eingriffe, weniger Materialbedarf,<br />

bessere Gebrauchseigenschaften des Asphalts,<br />

weniger Kraftstoffverbrauch und geringeren Reifenverschleiß,<br />

„leisere Rollgeräusche“, weniger Schadstoffe<br />

durch kontinuierlicheren Fahrtverlauf, weniger Verlustzeiten<br />

in den Wegeketten etc. Insgesamt werden die<br />

direkten und indirekten Kosten des Baus und der Erhaltung<br />

von Straßen also verringert.<br />

Daher schien es naheliegend, der Frage nachzugehen,<br />

wie der Anteil an Asphaltgranulat im Mischgut erhöht<br />

werden kann, ohne die Substanz- und Gebrauchseigenschaften<br />

der fertigen Asphaltschicht zu verschlechtern.<br />

Ebenfalls ist es wichtig, dass die Wiederverwendung des<br />

Asphaltes künftig auch weiterhin gegeben ist.<br />

Zur Beantwortung der oben genannten Frage sind in<br />

Münster Pilotprojekte durchgeführt worden. Diese werden<br />

im Folgenden näher beschrieben. Die wesentlichen<br />

Ergebnisse sind ebenfalls dargestellt.<br />

Pilotprojekte<br />

Gemeinsam mit dem Amt für Mobilität und Tiefbau der<br />

Stadt Münster wurden für die Realisierung der Praxisversuche<br />

die Straßen „Beldensnyderweg“ mit einer Einbaufläche<br />

von ca. 500 m² und der Bohlweg mit einer Fläche<br />

von ca. 2000 m² als Erprobungsstrecken für den Rejuvenator<br />

„Additiv 2.0“ ausgewählt. Im Zuge der Erneuerung der<br />

Asphaltdeckschicht war für den Beldensnyderweg eine<br />

Asphaltdeckschicht aus AC 8 D S mit dem Bindemittel<br />

25/55-55 A und für die Erneuerung der Asphaltdecke des<br />

Bohlwegs eine Asphaltdeckschicht aus AC 8 D S mit dem<br />

Bindemittel 25/55-55 A und eine Asphaltbinderschicht<br />

aus AC 16 B S mit 30/45 geplant.<br />

Vorrangiges Ziel bei der Umsetzung der Erprobungsstrecken<br />

war es u. a., die Wirkung des Rejuvenators unter<br />

realen Herstellungs- und Einbaubedingungen an zwei<br />

unterschiedlichen Asphaltmischgütern (AC 8 D S und AC<br />

16 B S) festzustellen bzw. die im Vorfeld labortechnisch<br />

ermittelten Ergebnisse entsprechend zu validieren. Da rüber<br />

hinaus ergibt sich an dieser Stelle die Möglichkeit<br />

einer wissenschaftlichen Langzeitbeobachtung unter<br />

realen Verkehrs- und Witterungsbedingungen.<br />

Grundvoraussetzung für den Einsatz des Rejuvenators<br />

war an dieser Stelle ein möglichst hoher Anteil an Asphaltgranulat<br />

im Asphaltmischgut und ein entsprechend ausreichend<br />

stark gealtertes Bitumen im Asphaltgranulat.<br />

Zur Generierung direkter Vergleichsmöglichkeiten sollte<br />

planmäßig jeweils von jeder Asphaltmischgutsorte eine<br />

Variante mit und ohne den Rejuvenator bei ansonsten<br />

gleicher Zusammensetzung hergestellt werden. Hierbei<br />

ist allerdings anzumerken, dass nur die Varianten mit dem<br />

Rejuvenator in die Erprobungsstrecken eingebaut wurden.<br />

Die unmodifizierten Varianten fanden ausschließlich<br />

für die labortechnischen Vergleichsuntersuchungen Verwendung.<br />

Neben den klassischen Kontrollprüfungen im Sinne<br />

der ZTV Asphalt-StB 07/13 wurden anhand der jeweils am<br />

Mischwerk bzw. auf der Baustelle entnommenen Mischgutproben<br />

weitergehende labortechnische Untersuchungen<br />

auf Bitumenbasis bzw. anhand von Performance-Prüfungen<br />

am Asphalt durchgeführt. Das Untersuchungsprogramm<br />

ist schematisch in Abbildung 1 dargestellt.<br />

Zusammensetzung der Asphaltmischgüter<br />

Für die beiden Asphaltmischgutarten kamen jeweils<br />

unterschiedliche Asphaltgranulate zum Einsatz. Im Rahmen<br />

der Erstellung der beiden Erstprüfungen konnte<br />

jeweils ein Zugabeanteil von 50 % Asphaltgranulat realisiert<br />

werden. Die im Rahmen der Voruntersuchungen<br />

festgestellten Erweichungspunkte Ring und Kugel lagen<br />

beim AGAC8DS bei 72 °C und beim AGAC16BS bei 71,8 °C.<br />

Im Rahmen von Voruntersuchungen (physikalisch und<br />

rheologisch) konnten keine Additive in Form von Wachsen<br />

nachgewiesen werden, sodass von einem erhöhten<br />

RuK-Wert infolge natürlicher Alterungsprozesse ausgegangen<br />

werden konnte. Nach den TL-AG-StB 09 bzw. den<br />

M WA 2009/2013 ist der Grenzwert von 70 °C (Mittelwert)<br />

somit grundsätzlich erst mal überschritten. Aufgrund der<br />

hohen Zugaben an Asphaltgranulat lag das Verhältnis<br />

von Frischbitumen zu Altbitumen beim AC 8 D S bei ca.<br />

50,5 % zu 49,5 % und beim AC 16 B S bei ca. 44,4 % zu<br />

55,6 %, sodass sich das Altbitumen entscheidend auf die<br />

resultierenden Bitumen- und Asphalteigenschaften auswirkt.<br />

Die Zugabe eines geeigneten Rejuvenators<br />

erscheint somit an dieser Stelle sinnvoll.<br />

4|20<strong>19</strong>


Schwerpunkt: Rejuvenatoren<br />

33<br />

Mit den Kenntnissen aus den (rheologischen) Voruntersuchungen<br />

zum Wirkungsgrad des Rejuvenators<br />

wurde im Rahmen der Erstprüfung für den AC 8 D S eine<br />

Zugabe des Additivs 2.0 von 1,5 M.-% und für den AC 16<br />

B S von 1,75 M.-% jeweils bezogen auf den Gesamtbindemittelanteil<br />

festgelegt.<br />

Gerade im Hinblick auf die Gefahr einer Überdosierung<br />

eines hocheffektiven Rejuvenators und der Folge<br />

einer Unterschreitung der vorgegeben Sortenspanne des<br />

Zielbindemittels, müssen vor allem die vorkommenden<br />

Schwankungen des Asphaltgranulats (speziell Bindemittelanteil<br />

und -kennwerte) zwingend bei der Festlegung<br />

der Zugabemenge eines Rejuvenators mit einbezogen<br />

werden.<br />

Grundsätzlich muss an dieser Stelle, u. a. aufgrund der<br />

noch fehlenden Erfahrung und der zusätzlichen Untersuchungen<br />

beim Einsatz von Rejuvenatoren, in jedem Fall<br />

zusätzliche Zeit für die Erstellung der Erstprüfung seitens<br />

der Auftraggeber und Auftragnehmer mit eingeplant<br />

werden.<br />

Bautechnische Umsetzung<br />

der Erprobungsstrecken<br />

Die bautechnische Umsetzung am „Beldensnyderweg“<br />

erfolgte am 17.11.2017 bei etwa 12 °C Außentemperatur<br />

und Sonnenschein. Das visuell begutachtete Asphaltmisch<br />

gut lag bei Anlieferung auf den Transportfahrzeugen<br />

jeweils in einem abgeflachten Mischgutkegel vor und<br />

zeigte sich gleichmäßig schwarz umhüllt und schwach<br />

glänzend. Das Asphaltmischgut wies zudem keine Entmischung<br />

auf dem Transportfahrzeug und beim Abkippen<br />

in den Fertigerkübel auf. Die bei der Anlieferung gemessen<br />

Temperaturen lagen im Bereich zwischen 160 °C und<br />

170 °C. Im Rahmen der Eigenüberwachung wurde die<br />

Verdichtungsleistung mittels Troxler-Isotopensonde baubegleitend<br />

überprüft. Die Abbildung 2 zeigt in diesem<br />

Zusammenhang entsprechende Impressionen vom Einbau<br />

und der fertigen Leistung.<br />

Der Einbau der neuen Asphaltdeckschicht aus AC 8 D S<br />

und der Asphaltbinderschicht AC 16 B S bei der Baumaßnahme<br />

„Bohlweg“ erfolgte in der Nacht vom 24. auf den<br />

25.11.2017 (Abbildung 3).<br />

Laut den Berichten der Einbaufirma und den durchweg<br />

positiven Ergebnissen der Eigenüberwachung und<br />

der Kontrollprüfungen konnte kein negativer Einfluss<br />

durch den hohen Anteil des eingesetzten und stark gealterten<br />

Asphaltgranulats beim Einbau festgestellt werden.<br />

Im Rahmen beider Baumaßnahmen wurden je Asphalt<br />

Sorte jeweils 20 Mischguteimerproben für weitere labortechnische<br />

Untersuchungen entnommen. Zusätzlich<br />

wurden am Asphaltmischwerk sowohl Proben des eingesetzten<br />

Asphaltgranulats als auch des hergestellten<br />

Asphaltmischguts ohne Rejuvenator gewonnen.<br />

Abbildung 2: Impressionen<br />

vom Einbau und der<br />

fertiggestellten Asphaltdeckschicht<br />

im Rahmen der<br />

Baumaßnahme Beldensnyderweg.<br />

4|20<strong>19</strong>


34<br />

Schwerpunkt: Rejuvenatoren<br />

Labortechnische Untersuchungen<br />

Bindemitteluntersuchungen<br />

In Abbildung 4 (AC 8 D S) und Abbildung 5 (AC 16 B S) sind<br />

jeweils der Erweichungspunkt Ring und Kugel des<br />

Asphaltgranulats, des Frischbindemittels und des aus den<br />

Asphaltmischgutproben rückgewonnenen Bindemittels<br />

– mit und ohne Rejuvenator – dargestellt. Zusätzlich beinhalten<br />

die beiden Abbildungen die nach TL Asphalt-StB<br />

07/13, Kapitel 3.1.1, theoretisch berechneten Erweichungspunkte<br />

des aus dem Asphaltgranulat rückgewonnenen<br />

Bindemittels ohne Rejuvenator.<br />

Die Kennwerte bzw. die sich daraus ergebenen Spannen<br />

(Min-Max) wurden aus eigenen Untersuchungen im<br />

Rahmen des Projekts, den offiziellen Kontrollprüfungen<br />

und den von dem Asphaltmischwerk zur Verfügung<br />

gestellten Prüfungen aus der Eigenüberwachung entnommen.<br />

Die festgestellten Schwankungen im Asphaltgranulat<br />

von stellenweise bis zu 13 K spiegeln sich auch<br />

unmittelbar in den Ergebnissen des fertigen Asphaltmisch<br />

guts mit und ohne Rejuvenator wider.<br />

Aus dem unmittelbaren Vergleich der Varianten mit<br />

und ohne Rejuvenator ergibt sich für die Asphaltdeckschicht<br />

bei Zugabe von 1,5 M.-% Rejuvenator bezogen<br />

auf den Gesamtbindemittelgehalt eine Reduzierung des<br />

Erweichungspunkts Ring und Kugel zwischen 5,4 °C und<br />

5,6 °C und für die Asphaltbinderschicht bei einer Zugabe<br />

von 1,75 M.-% eine Reduzierung des Erweichungspunkts<br />

Ring und Kugel zwischen 5,2 °C und 6,0 °C.<br />

Zusätzlich wurde das jeweils rückgewonnene Bindemittel<br />

im Hinblick auf die elastische Rückstellung, die<br />

Kraftduktilität und rheologisch mittels DSR-Analytik<br />

(BTSV) untersucht. Die Ergebnisse der BTSV-Untersuchung<br />

sind in Tabelle 1 festgehalten.<br />

Der Einsatz des Rejuvenators hat nach den Ergebnissen<br />

des BTSV in beiden hergestellten Asphaltmischgütern<br />

Abbildung 4: Untersuchungsergebnisse EP RuK AC 8 D S<br />

Abbildung 5: Untersuchungsergebnisse EP RuK AC 16 B S<br />

4|20<strong>19</strong>


Schwerpunkt: Rejuvenatoren<br />

35<br />

Abbildung 3: Impressionen<br />

vom Einbau und der fertiggestellten<br />

Asphaltdeckschicht<br />

im Rahmen der Baumaßnahme<br />

Bohlweg.<br />

einen deutlich (rheologisch) verjüngenden Effekt auf das<br />

resultierende Bindemittel, was sich durch eine Verringerung<br />

der TBTSV (= Verringerung der Steifigkeit) als auch<br />

durch eine Erhöhung des δBTSV (= Erhöhung der viskosen<br />

Eigenschaften) zeigt.<br />

Im Hinblick auf die jeweils geprüfte elastische Rückstellung<br />

konnte kein Unterschied zwischen den Varianten<br />

mit und ohne Rejuvenator festgestellt werden. Demhingegen<br />

konnte bei der Prüfung der Kraftduktilität deutlich<br />

gezeigt werden, dass jeweils durch die Zugabe des Rejuvenators<br />

das resultierende Bindemittel hinsichtlich der<br />

Kraftausprägung und auch der dazugehörigen Dehnung<br />

nahezu dem zugegebenen bzw. dem angestrebten Bindemittel<br />

(Straßenbaubitumen und polymermodifizierte<br />

Bitumen) entspricht bzw. sich diesem annähert (siehe<br />

Abbildung 7 und 8).<br />

Asphaltuntersuchungen<br />

Sowohl die Untersuchungen des einaxialen Druckschwellversuchs<br />

als auch die Untersuchungen zum temperaturabhängigen<br />

Steifigkeitsverhaltens haben – wie<br />

bei einem rheologisch wirksamen Rejuvenator zu erwarten<br />

war – gezeigt, dass bei beiden Asphaltschichten die<br />

Dehnungsraten bzw. die Steifigkeitsmoduln durch den<br />

Einsatz des Rejuvenators jeweils ansteigen bzw. leicht<br />

absinken. Abbildung 8 zeigt hier beispielsweise die<br />

Ergebnisse in Form einer Mastercurve für das temperaturabhängige<br />

Steifigkeitsverhalten des AC 16 B S mit und<br />

ohne Rejuvenator.<br />

Gerade beim Einsatz eines Asphaltmischguts mit hohen<br />

Anteilen von Asphaltgranulat ist das Tieftemperaturverhalten<br />

des Asphalts von besonderer Bedeutung. Im Rahmen<br />

des Projekts wurden jeweils an beiden Asphalt sorten mit<br />

und ohne Rejuvenator entsprechende Abkühlversuche und<br />

einaxiale Zugversuche durchgeführt und die sich daraus<br />

ergebenden Zugfestigkeitsreserven berechnet.<br />

Durch die Zugabe des Rejuvenators konnte die Bruchtemperatur<br />

beider Schichten im Mittel ca. um 10 %<br />

(3,6 °C bzw. 2,9 °C) verbessert werden. Ebenfalls konnte<br />

in beiden Fällen eine deutliche Verbesserung der Zugfestigkeit<br />

über alle geprüften Temperaturen nachgewiesen<br />

werden (vgl. Abbildung 10). Resultierend aus beiden<br />

Untersuchungen hat sich im Mittel ebenfalls ein Anstieg<br />

der Zugfestigkeitsreserve um jeweils mehr als 10 % beim<br />

Einsatz des Rejuvenators für beide Asphaltschichten<br />

ergeben.<br />

Zusammenfassung und Fazit<br />

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der im Rahmen<br />

des Projektes durchgeführten Untersuchungen am Bindemittel<br />

als auch die Ergebnisse der Performanceprüfungen<br />

am Asphalt, dass die Zugabe des hier verwendeten<br />

Rejuvenators („Additiv 2.0“) zu einem signifikant verjüngendenen<br />

Effekt geführt hat. Die im Labormaßstab<br />

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4|20<strong>19</strong>


36 Schwerpunkt<br />

Tabelle 1: Ergebnisse BTSV der rückgewonnenen Bindemittel<br />

Asphaltsorte<br />

Probe<br />

T BTSV<br />

[°C]<br />

δ BTSV<br />

[°]<br />

AC 8 D S Asphaltgranulat 78,1 78,1<br />

Frischbindemittel<br />

25/55-55 A<br />

55,2 73,1<br />

AC 8 D S<br />

mit 1,5 M.-% Additiv 2.0<br />

53,9 74,9<br />

AC 8 D S<br />

ohne Rejuvenator<br />

60,1 74<br />

AC 16 B S Asphaltgranulat 67,6 77,7<br />

Frischbindemittel<br />

30/45<br />

55,5 85,2<br />

AC 16 B S<br />

mit 1,75 M.-% Additiv 2.0<br />

57,5 79,2<br />

AC 16 B S<br />

ohne Rejuvenator<br />

61 78,5<br />

gewonnen Erkenntnisse konnten im Rahmen der Erprobungstrecken<br />

anhand der Variantenvergleiche auch am<br />

jeweils rückgewonnenen Bindemittel bestätigt werden.<br />

Zusätzlich konnten für die aus dem Asphaltmischgut<br />

hergestellten Probekörper im Rahmen der durchgeführten<br />

Performanceprüfungen am Gesamtsystem Asphalt<br />

folgende weitere Erkenntnisse abgeleitet werden:<br />

• Durch den Einsatz von (wirksamen) Rejuvenatoren<br />

wird das temperaturabhängige Steifigkeitsverhalten<br />

beeinflusst. Es kommt zwangsläufig zu einer verringerten<br />

Steifigkeit.<br />

• Das Tieftemperaturverhalten wird durch den Einsatz<br />

von (wirksamen) Rejuvenatoren im Hinblick auf eine<br />

höhere Zugfestigkeit und niedrigere Bruchtemperatur<br />

deutlich verbessert. Zudem ergibt sich beim Einsatz<br />

des Rejuvenators eine deutlich vergrößerte Zugfestigkeitsreserve,<br />

was wiederum einen unmittelbaren<br />

(positiven) Einfluss auf die Nutzungsdauer einer<br />

Asphaltbefestigung hat.<br />

Bezüglich des Handlings mussten auf der Baustelle –<br />

trotz des hohen Anteils an Asphaltgranulat (mit einem<br />

Erweichungspunkt Ring und Kugel von ca. 72 °C) – keine<br />

besonderen Maßnahmen ergriffen werden. So wurden<br />

bei herkömmlicher Einbautechnik für einen AC 8 D S bzw.<br />

eine AC 16 B S – im Rahmen der durchgeführten Kontrollprüfungen<br />

– Verdichtungsgrade von durchweg < 98 %<br />

festgestellt.<br />

Eine wichtige Erkenntnis aus den Praxisversuchen<br />

bezieht sich auf den Bereich Asphaltmischwerk bzw. hierbei<br />

auf die Besonderheiten bei der Erstellung von Erstprüfungen.<br />

An dieser Stelle müssen vor allem die Schwankungen<br />

der Bindemittelanteile und -eigenschaften noch<br />

detaillierter untersucht und zwingend in die Betrachtungen<br />

mit einbezogen werden. Aufgrund der hochkonzentrierten<br />

Wirkung des eingesetzten Rejuvenators besteht<br />

immer die Gefahr einer Überdosierung. Zielführend wäre<br />

neben der klassischen Bestimmung des Erweichungspunkts<br />

Ring und Kugel (Vertragsrecht) die rheologische<br />

Betrachtung (z. B. T-Sweep, BTSV etc.) des aus dem<br />

Asphaltgranulat rückgewonnenen Bindemittels und darauf<br />

aufbauend die Durchführung entsprechender Vorversuche<br />

mit dem gewählten Rejuvenator zur Festlegung der<br />

genauen Zieldosierung.<br />

Ausblick<br />

Die durchgeführten Praxisversuche können im Hinblick<br />

auf die gewonnenen Erkenntnisse abschließend als<br />

äußerst positiv beurteilt werden. Sowohl am rückgewonnenen<br />

Bindemittel als auch anhand des Asphaltmischguts<br />

konnte die Wirkung des eingesetzten Rejuvenators<br />

im Hinblick auf die im Labormaßstab gewonnenen positiven<br />

Ergebnisse für beide Asphalt- und Bindemittelsorten<br />

validiert werden.<br />

An dieser Stelle konnte gezeigt werden, dass durch<br />

den Einsatz von (wirksamen) Rejuvenatoren grundsätzlich<br />

auch in Zukunft weiterhin die Möglichkeit besteht,<br />

Asphaltgranulat im Sinne des Kreislaufwirtschafts-<br />

Abbildung 6: Untersuchungsergebnisse Kraftduktilität (AC 8 D S) Abbildung 7: Untersuchungsergebnisse Kraftduktilität (AC 16 B S)<br />

4|20<strong>19</strong>


Schwerpunkt<br />

37<br />

Abbildung 8: Mastercurves (AC 16 B S) Abbildung 9: Beispielhafte Untersuchungsergebnisse des Zugversuchs (AC 8 D S)<br />

gesetzes, d. h. in der höchsten Form in nahezu allen<br />

Asphaltschichten, wiederzuverwenden.<br />

Das aktuelle und zukünftige Problem bei der Wiederverwendung<br />

von bereits zum wiederholten Male wiederverwendeten<br />

Asphalten (zweite/dritte Generation<br />

Asphaltgranulat) kann durch die Zugabe geeigneter<br />

Rejuvenatoren und der damit verbundenen Verjüngung<br />

des Bindemittels grundsätzlich gelöst werden und somit<br />

ein wertvoller Beitrag im Hinblick auf wirtschaftliches und<br />

nachhaltiges Bauen mit dem Werkstoff Asphalt geliefert<br />

werden.<br />

Was bedeuten diese positiven Ergebnisse<br />

für die strategische, zielorientierte<br />

Steuerung im AM-System?<br />

Die positiven Ergebnisse bei den Teststrecken machen<br />

deutlich, dass die Verwendung von Asphaltgranulat<br />

sowohl ins Amtssteuerungssystem des Amtes für Mobilität<br />

und Tiefbau einfließen sollte als auch in die städtischen<br />

Prozesse zur global nachhaltigen Kommune, das<br />

Klimaanpassungskonzept oder das Klimaschutzprogramm.<br />

LITERATUR<br />

[1] Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und<br />

Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung<br />

von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsgesetz – KrWG)<br />

vom 24. Februar 2012 (BGBl. I S. 212)<br />

[2] Wirksamkeit und Performance von Rejuvenatoren,<br />

Teil 1: Laboruntersuchungen, Fachzeitschrift <strong>asphalt</strong><br />

Heft 2/20<strong>19</strong><br />

[3] „Our Common Future“, Brundtland-Kommission,<br />

Oxford University Press, <strong>19</strong>87<br />

[4] Verwertung von Ausbau<strong>asphalt</strong> im kommunalen<br />

Straßenbau, Fachzeitschrift <strong>asphalt</strong> Heft 7/2012<br />

[5] Einsatzkonzept für die Verwertung von industriellen<br />

Nebenprodukten und RC-Baustoffen im Stadtgebiet<br />

Münster, Straße und Autobahn 08/2012<br />

In einem ersten Schritt sollten die definierten Umweltstandards<br />

zur Wiederverwertung geprüft und überarbeitet<br />

werden. Dabei ist festzulegen, in welchen Schritten<br />

die Wiederverwertung von Asphaltgranulat gesteigert<br />

werden kann und wie ein Controlling dazu aufgebaut sein<br />

soll.<br />

Anschließend sind Straßenkategorien zu definieren,<br />

in denen ein möglichst hoher Anteil an Asphaltgranulat<br />

im gebundenen Oberbau verbaut werden kann. So eine<br />

Klassifizierung kann z. B. anhand der Verkehrsbelastung<br />

vorgenommen werden. Da die hier getesteten Bauweisen<br />

noch nicht Bestandteil des Regelwerks sind, sind<br />

Randbedingungen für die Vergabe von Bauleistungen zu<br />

definieren. Um die Umweltaspekte bei der Vergabe künftig<br />

stärker zu berücksichtigen, sind die Vergabekriterien<br />

abzustimmen, um Anreize zu setzen, viel Asphaltgranulat<br />

einzubauen; ggf. ist die Muster-Leistungsbeschreibung<br />

anzupassen. Es ist wünschenswert, dass bereits im<br />

Vergabeverfahren sichergestellt werden kann, dass im<br />

Zuge der Bauausführung genügend Asphaltgranulat in<br />

entsprechender Qualität vorhanden ist, sodass die in der<br />

Erstprüfung festgelegten Eigenschaften erreicht werden<br />

können.<br />

Deshalb liegt es nahe zu prüfen, ob und wenn ja, in<br />

welcher Tiefe ein Stoffstrommanagement in Münster entwickelt<br />

werden kann. Der Einsatz von Georadarmessungen,<br />

verbunden mit Bohrkernentnahmen und einer<br />

erweiterten Prüfung der Substanz des Asphalts sind gute<br />

Methoden, die eine solche Idee leichter realisieren lassen.<br />

Bei den hier vorgestellten Denkansätzen spielt – im<br />

Zusammenhang mit einer möglichst hochwertigen Wiederverwendung<br />

von Asphaltgranulat – die Wirksamkeit<br />

der eingesetzten Rejuvenatoren eine entscheidende<br />

Rolle. In einem weiteren Schritt (Teil 3 der Veröffentlichung)<br />

wird die aktuelle Marktsituation hinsichtlich der<br />

Wirksamkeit unterschiedlicher Rejuvenatoren im Labor<br />

beleuchtet und es werden entsprechende Bewertungskriterien<br />

vorgestellt, die eine Klassifizierung von Rejuvenatoren<br />

zulassen.<br />

•<br />

AUTOREN<br />

Dr.-Ing. Daniel Gogolin<br />

Ingenieurgesellschaft PTM<br />

Dortmund mbH<br />

Frische Luft 155<br />

443<strong>19</strong> Dortmund-Wickede<br />

www.ptm.net<br />

daniel.gogolin@ptm.net<br />

StBD Dr.-Ing. Alexander<br />

Buttgereit<br />

Stadt Münster Amt für<br />

Mobilität und Tiefbau<br />

48127 Münster<br />

Alexander.Buttgereit@<br />

stadt-muenster.de<br />

4|20<strong>19</strong>


38 Technik<br />

Wirtgen<br />

Neue Großfräsen-Generation<br />

Die Großfräsen-Generation der sogenannten „F-Series“ von Wirtgen unterstützt den Bediener,<br />

immer die optimale Balance zwischen Leistung, Qualität und Kosten zu halten. Damit sind die<br />

Maschinen ein wichtiger Beitrag zur Digitalisierung in der Straßensanierung. Vertriebsstart der<br />

Modelle W 210 Fi, W 200 Fi und W 200 F war mit Beginn der Bauma 20<strong>19</strong>.<br />

Die neue Wirtgen-Großfräse W 210 Fi<br />

verspricht höchste Fräsleistungen.<br />

4|20<strong>19</strong>


Technik<br />

39<br />

Dank Arbeitsbreiten zwischen 1,5 m und 2,5 m und Frästiefen<br />

bis 330 mm bedienen die neuen Großfräsen ein<br />

breites Anwendungsspektrum von der Asphaltdeckschichtsanierung<br />

über den Komplettausbau bis hin zu Feinfräsarbeiten.<br />

Dafür stehen je nach Maschinentyp bis zu 563<br />

kW an Motorleistung zur Verfügung.<br />

Mit dem Ansatz des Connected Milling setzt Wirtgen bei<br />

der Digitalisierung, Automatisierung und Dokumentation<br />

des Fräsens ein Ausrufezeichen. Connected Milling steht für<br />

den direkten Informationsfluss zwischen Maschine, Bediener,<br />

Servicewerkstatt und Dispositionsbüro. Hierzu nutzt<br />

Wirtgen die Infrastruktur der bestehenden Wirtgen-Group-<br />

Telematiklösung Witos. Bausteine von Connected Milling<br />

sind das Assistenzsystem Mill Assist sowie die präzise Fräsleistungsermittlung<br />

Wirtgen Performance Tracker (WPT).<br />

Durch ständig wechselnde Baustellenbedingungen<br />

muss der Fräsenfahrer Maschinenparameter wie Fräswalzendrehzahl,<br />

Wassermenge, Fräsgeschwindigkeit etc.<br />

immerzu neu einstellen. Um das optimale Ergebnis zu erzielen,<br />

greift er je nach Beschaffenheit der zu fräsenden Fläche<br />

manuell in den Prozess ein – aufgrund der Komplexität eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe.<br />

In der neuen Großfräsen-Generation hat Wirtgen nun<br />

das erste intelligente Maschinenkonzept realisiert, das<br />

selbst ständig in der Lage ist, Leistungs- und Qualitätsvorgaben<br />

des Bedieners optimal umzusetzen. Basierend auf<br />

einer ganzheitlichen Analyse aller Parameter wird der<br />

gesamte Fräsprozess digital abgebildet und in Echtzeit<br />

simuliert. So stellt die Maschinensteuerung Mill Assist im<br />

Automatikbetrieb stets das günstigste Arbeitsverhältnis<br />

zwischen Fräsleistung und Betriebskosten ein. Die Maschine<br />

reagiert intelligent und dynamisch auf sich ändernde Bedingungen.<br />

Dies führt zu einer Bedienerentlastung bei Verbesserung<br />

der Maschinenleistung und deutlicher Reduzierung<br />

von Diesel-, Wasser- und Meißelverbrauch sowie CO 2 - und<br />

Lärm emissionen.<br />

Zwei-Gang-Lastschaltgetriebe<br />

Dank neuem Zwei-Gang-Lastschaltgetriebe, das über den<br />

Mill Assist automatisch gesteuert wird, ist jetzt auch ein<br />

deutlich vergrößertes Fräswalzendrehzahlspektrum nutzbar.<br />

Dabei wird beim Dieselmotor zusätzlich ein modernes<br />

Motorrating mit starkem Drehmoment ab 1.300 U/min eingesetzt.<br />

Das sorgt für einen geringeren Dieselverbrauch und<br />

reduzierte Lärmemissionen.<br />

Der Performance-Tracker ist eine<br />

Ergänzung zu Witos und bietet eine<br />

transparente Frasleistungsermittlung.<br />

Qualität: Für eine profilgerechte und<br />

ebene Fräsfläche sorgt die vollständig in<br />

die Fräse integrierte Nivellierautomatik<br />

Level pro Active.<br />

4|20<strong>19</strong>


40 Technik<br />

Durch die intelligente Steuerung des Zwei-Gang-Lastschaltgetriebes<br />

in Verbindung mit dem Dieselmotor lassen sich die Fräswalzendrehzahlen<br />

nach unten und oben erweitern. So können im niedrigen Fräswalzendrehzahlbereich<br />

Kraftstoff und Meißelverschleiß signifikant reduziert<br />

werden. Im oberen Fräswalzendrehzahlbereich ist es möglich, auch bei<br />

hohen Flächenleistungen eine hohe Qualität des Fräsbildes zu erzielen.<br />

Damit ist die Profimaschine W 210 Fi für anspruchsvolle Fräsaufgaben<br />

geeignet.<br />

Der Wirtgen-Performance-Tracker ist eine Ergänzung zu Witos und<br />

bietet eine transparente Fräsleistungsermittlung. Nach Fertigstellung<br />

der Fräsarbeiten wird automatisch ein Aufmaßbericht im Excel- sowie<br />

PDF-Format erstellt und per E-Mail zum Beispiel an die Auftragsleitstelle<br />

des Maschinenbetreibers gesendet. Neben der neuen F-Serie lassen sich<br />

alle Wirtgen-Großfräsen ab Baujahr 2010 mit dem WPT nachrüsten.<br />

Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

Das neu entwickelte Bedienkonzept optimiert die ganzheitliche Kommunikation<br />

zwischen Mensch und Maschine. Mithilfe einer auf Kaltfräsen<br />

zugeschnittenen Software teilt die Maschine dem Fahrer alle wichtigen<br />

Daten zum Fräsprozess und Zustand der Fräse mit. Waren vormals<br />

drei Displays für das Anzeigen der Informationen nötig, können sie dem<br />

Fräsenfahrer jetzt über lediglich ein Bedienpanel-Display schnell und<br />

Mit dem Multiple Cutting<br />

System (MCS) ist der Wechsel von<br />

Fräswalzen gleicher Fräsbreite in<br />

15 Minuten möglich.<br />

übersichtlich dargestellt werden. Dadurch erfasst er jederzeit alle relevanten<br />

Parameter auf einen Blick und kann die Maschine gleichzeitig<br />

überwachen und steuern. Die Bedienung erfolgt dabei intuitiv und sehr<br />

ergonomisch. Mit einem großen 7-Zoll-Bedienpanel können alle<br />

Maschinenfunktionen und Zustände abgerufen werden. Über ein<br />

5-Zoll-Bedienpanel, das auch an der rechten und linken Maschinenseite<br />

angebracht werden kann, sind alle Level-Pro-Active-Nivelliervorgänge<br />

steuerbar. Zusätzlich können bis zu zwei 2-Zoll-Bedienpanels mit Favoritentasten<br />

auf dem Fahrstand integriert werden. Sie helfen dem<br />

Maschinenführer, seine wesentlichen Steuerfunktionen besonders<br />

komfortabel umzusetzen.<br />

Durch die vollständige Integration von Level Pro Active in die Maschinensteuerung<br />

sind wichtige Maschinenfunktionen direkt miteinander<br />

verknüpft und präzise Fräsergebnisse vorprogrammiert. Gleichzeitig<br />

Dank des neuen Multiple-Cutting-Systems erfolgt der<br />

Fräswalzenwechsel in nur noch 15 Minuten. (Quelle: Wirtgen)<br />

4|20<strong>19</strong>


Technik<br />

41<br />

Das hydraulisch höhenverstellbare<br />

Wetterschutzdach<br />

der Wirtgen-Großfräsen lässt<br />

sich je nach Einsatz- und Witterungsbedingungen<br />

individuell<br />

anpassen.<br />

bietet das Nivelliersystem viele den Bediener entlastende Automatik- und<br />

Zusatzfunktionen. So können u. a. durch das Anheben der Maschine zum<br />

Überfahren eines Kanaldeckels Arbeitsprozesse zügiger realisiert werden.<br />

Das Ansetzen einer zweiten Frässpur wird ebenfalls durch das System<br />

aktiv und präzise unterstützt. Eine deutlich erhöhte Fräsflächenqualität<br />

ist hier das Ergebnis.<br />

Fräswalzenwechsel in nur 15 Minuten<br />

Mit dem optionalen Multiple-Cutting-System (MCS) ist der Wechsel von<br />

Fräswalzen gleicher Fräsbreite mit unterschiedlichem Linienabstand in<br />

nur noch 15 Minuten und ohne zusätzliches Werkzeug möglich. Zunächst<br />

schwenkt die Seitentür hydraulisch auf. Die Fräswalze ist mit einer Zentralschraube<br />

befestigt. Daran wird ein mitgeliefertes Lösewerkzeug positioniert<br />

und die Schraube auf Knopfdruck mittels der Fräswalzendrehvorrichtung<br />

gelöst. Anschließend muss der Bediener nur noch die<br />

Schraube entfernen und die Fräswalze herausziehen.<br />

Der vereinfachte Austausch anwendungsspezifischer Fräswalzen mit<br />

unterschiedlichem Linienabstand hat viele Vorteile. Denn der Wechsel<br />

auf eine für den Einsatz optimal geeignete Fräswalze reduziert auch die<br />

Verschleißkosten deutlich. Darüber kann schnell auf wechselnde Anforderungen<br />

im Tagesgeschäft reagiert werden.<br />

Durch das ebenfalls neue Schnellwechsel-Fräsaggregat können auch<br />

Fräsaggregate mit unterschiedlichen Fräsbreiten – bei der W 210 Fi 2,0 m,<br />

2,2 m oder 2,5 m und bei der W 200 Fi/W 200 F 1,5 m, 2,0 m oder 2,2 m<br />

– genutzt werden. Das komplett vormontierte Fräsaggregat lässt sich in<br />

nur einer Stunde auswechseln.<br />

Kontakt: www.wirtgen.com<br />

Gilsonite erhöht die<br />

Belastbarkeit des<br />

Asphalts und verhindert<br />

Spurrinnen<br />

The world’s only<br />

source of Gilsonite ®<br />

americangilsonite.com/deutsch<br />

info.europe@americangilsonite.com<br />

4|20<strong>19</strong>


42 Technik<br />

Marktreport<br />

Mobile Mischanlagen –<br />

da ist was in Bewegung<br />

Ob Neubau oder Sanierung – die<br />

Bedeutung von Wirtschaftlichkeit<br />

und Umweltschutz nimmt im deutschen<br />

Straßenbau kontinuierlich zu.<br />

Für die Asphaltproduktion bedeutet<br />

dies unter anderem, flexibel auf<br />

geänderte Einsatzorte zu reagieren.<br />

Mobile oder transportable Asphaltmischanlagen<br />

können da eine Lösung<br />

sein. Wir haben uns unter den<br />

Herstellern umgehört.<br />

Von Ann-Sophie Speck<br />

Sie vereinen hohe Anforderungen an die<br />

Anlagenqualität, an die Produktivität und<br />

meistern auch häufigere Standortwechsel problemlos:<br />

mobile Asphaltmischanlagen. Vor<br />

allem in den <strong>19</strong>50er- und <strong>19</strong>60er-Jahren waren<br />

sie eine begehrte Alternative zu den stationären<br />

Mischanlagen. Erhöhte Umweltstandards<br />

vor allem ab den <strong>19</strong>70er-Jahren machten ihren<br />

Einsatz schwierig. Mittlerweile hat sich aber<br />

einiges getan bei den Anbietern. „<strong>asphalt</strong>“ hat<br />

sich bei den Herstellern umgehört und zeigt<br />

hier die neuesten Entwicklungen auf.<br />

Ammann<br />

Die Asphaltmischanlage Easy Batch wurde auf<br />

hohe Mobilität ausgelegt und ist in den Leistungen<br />

90 und 140 t/h erhältlich. Die komplette,<br />

autonome Asphaltmischanlage ist auf<br />

zwei Trailern untergebracht, die eine Breite von<br />

drei Metern und Höhe von 4,25 m haben, und<br />

kann ohne Betonfundament und die Hilfe von<br />

Hebezeug innerhalb von zwei Tagen umgesetzt<br />

und installiert werden. Aufgrund der<br />

guten Transportmöglichkeiten und der kurzen<br />

Montagezeit eignet sich die Easy Batch für<br />

einen häufigen Standortwechsel. Des Weiteren<br />

wurde die Anlage dafür entwickelt, in Regionen<br />

Die Asphaltmischanlage Easy Batch ist in den Leistungen 90 und 140 t/h erhältlich. (Quelle: Ammann)<br />

4|20<strong>19</strong>


Technik<br />

43<br />

Die modulare Eco-Serie, die eine Leistung von 100 bis 320 t/h aufweist, wurde erstmals auf der Bauma 20<strong>19</strong> präsentiert. (Quelle: Benninghoven)<br />

mit wenig entwickelter Infrastruktur unabhängig<br />

und zuverlässig Mischgut zu produzieren.<br />

Aufgrund der vielen möglichen Optionen, die<br />

man der Anlage hinzufügen kann, lässt sich<br />

diese an die jeweiligen Einsatzbereiche, den<br />

Bedürfnissen des Betreibers entsprechend,<br />

anpassen. Die Easy Batch 90, die über ein<br />

10-t- Heißmineralsilo verfügt, kann optional<br />

durch ein Füllersilo oder weitere Bitumentanks<br />

ergänzt werden. Die Zugabe von Kaltrecycling<br />

oder Zusatzmitteln direkt in den Mischer ist<br />

möglich. Im Vergleich zu dieser Ausführung<br />

verfügt die Easy Batch 140 über ein Heißmineralsilo<br />

von 15 t, welches nach Wunsch auch mit<br />

fünf Kammern ausgestattet werden kann. In<br />

beiden Versionen der Anlage ist die as1-Steuerung<br />

installiert, die eine einfache und zuverlässige<br />

Bedienung garantiert.<br />

Die Prime-Serie ist die mobile Ausführung<br />

der kontinuierlichen Asphalt-Mischanlagen der<br />

Ammann Group und wurde speziell für Märkte<br />

entwickelt, in denen höchste Mobilität gefragt<br />

ist. Es gibt sie in zwei Versionen – die ACM 100<br />

Prime mit einer Mischgröße von 0,9 t und Kapazität<br />

von 100 t/h bzw. die ACM 140 Prime mit<br />

einer Mischgröße von 1,5 t und Kapazität von<br />

140 t/h. Auch dieser Anlagen-Typ verfügt über<br />

schnelle Auf- und Abbauzeiten sowie die gute<br />

Transport- und Versandmöglichkeiten, da<br />

Die Prime-Serie wurde speziell<br />

für Märkte entwickelt, in denen<br />

höchste Mobilität gefragt ist.<br />

Ammann sich bei der Entwicklung an die internationalen<br />

Transportbestimmungen gehalten<br />

hat. Zusätzlich installierbare Erweiterungen der<br />

Anlage, wie beispielsweise einer Bitumenwaage,<br />

ein seitliches Heißmineralsilo oder<br />

Recyclingzugaben, können nach Belieben hinzugefügt<br />

werden. Charakteristisch für die Prime-Anlagen<br />

ist der verstellbare Auslauf, dessen<br />

Höhe und Mischzeit je nach Rezeptur und Ausgabeleistung<br />

verändert werden kann.<br />

Die Mischanlage ABM 240-320 Black Move ist<br />

die mobile Asphaltmischanlage mit der höchsten<br />

Produktionsleistung am Markt. Mit möglichen<br />

240 bis 320 t/h ist sie eine gute Wahl für<br />

große Baustellen, auf denen viel Material benötigt<br />

wird und die sich von größeren Infrastrukturzentren<br />

entfernt befinden. Die Anlage lässt<br />

sich auf sechs Sattelschleppern transportieren<br />

4|20<strong>19</strong>


44 Technik<br />

Express Mobil ist mit einer Asphaltproduktion von 80 bis 240 t/h für Straßenbau- und Instandhaltungsprojekte geeignet. (Quelle: E-Mak)<br />

und kann mit kleinen Hubvorrichtungen installiert<br />

werden. Die Elektronik und die auch hier<br />

verwendete as1-Steuerung werden einfach an<br />

den Standardschnittstellen angeschlossen. Die<br />

Anlagenkonstruktion ermöglicht den Einsatz<br />

vieler Optionen, beispielsweise für die Verwendung<br />

von Recycling-Asphalt oder Faserstoffen,<br />

die einfach nachgerüstet werden können.<br />

Benninghoven<br />

Die transportable Asphaltmischanlage vom<br />

Typ TBA deckt einen Leistungsbereich von 160<br />

bis 320 t Asphalt pro Stunde ab und eignet sich<br />

sowohl für den semimobilen als auch stationären<br />

Einsatz. Durch die einzelnen Komponenten<br />

in Containerform mit steckbaren Verkabelungen<br />

ergeben sich gute Transportmöglichkeiten<br />

sowie eine reduzierte Auf- und Abbauzeit aufgrund<br />

des Baukastensystems, das der Anlage<br />

zugrunde liegt. Ein weiterer Vorteil des Baukastensystems<br />

ist das unkomplizierte Umsetzen<br />

der Anlage, da die Aufstellung u. a. auch über<br />

transportable Stahlfundamente erfolgen und<br />

sie beliebig oft auf- und abgebaut werden<br />

kann. Die einzelnen Komponenten können<br />

ohne Probleme verbunden und wieder voneinander<br />

gelöst werden. Die modulare und dennoch<br />

robuste Bauweise der TBA macht sie<br />

zudem widerstandsfähig gegen Erdbeben und<br />

starke Windlasten. Besonders nennenswert<br />

sind die großen Einspeicherkapazitäten von<br />

Heißsilierung und Mischgutverladesilo. Das<br />

Zwischenlager des getrockneten, erhitzten<br />

und sortierten Weißminerals ist in den Kapazitäten<br />

60, 80 und 130 t in fünf, sechs oder sieben<br />

Taschen erhältlich. Das Mischgutverladesilo,<br />

welches über eine Kapazität von 42 bis 517 t<br />

verfügt, kann bis zu sieben Asphaltsorten<br />

gleichzeitig speichern. Eine individuelle Anpassung<br />

an die jeweiligen Bedürfnisse der Benutzer<br />

kann vorgenommen werden, da die Anlage<br />

aufgrund der vielen zusätzlich wählbaren Optionen<br />

flexibel erweiterbar ist. Auch können<br />

Recycling-Technologien, die beispielsweise zur<br />

Aufbereitung von Recycling-Asphalt notwendig<br />

sind, an die TBA-Anlagen angeschlossen<br />

werden. Der Evo-Jet-Brenner kann beispielweise<br />

wie gewohnt mit unterschiedlichen<br />

Brennstoffen befeuert werden, liefert die<br />

benötigte Wärmeenergie, die zur Trocknung<br />

und Erwärmung der Recyclingmaterialien<br />

erforderlich ist, und kann in die TBA integriert<br />

werden. Die TBA-Anlagen schaffen es, die<br />

Bedürfnisse nach Flexibilität, Mobilität und Effizienz<br />

mit den immer wichtiger werdenden<br />

Themen des Recyclings und der Reduktion von<br />

Emissionen zu verbinden.<br />

Die modulare Eco-Serie, die eine Leistung<br />

von 100 bis 320 t/h aufweist, wurde erstmals auf<br />

der Bauma 20<strong>19</strong> präsentiert. Auch bei diesem<br />

Anlagentyp findet sich das Prinzip der Containerform.<br />

Dadurch kann ein einfacher Transport<br />

per Lkw, Schiff oder Bahn erfolgen und die<br />

Installation sowie Inbetriebnahme innerhalb<br />

fünf Wochen durchgeführt werden. Montage<br />

und Demontage in Verbindung mit einem<br />

Standortwechsel sind deshalb auch für den<br />

Betreiber leicht realisierbar. Das „Plug &<br />

Work“-Prinzip der Anlagenelektrik macht die<br />

ECO-Anlagen schnell an den neuen Standorten<br />

einsetzbar. Zudem integrieren die ECO-Anlagen<br />

die neue Benninghoven-Wiegemischsektion.<br />

E-MAK<br />

E-MAK ist das neueste Mitglied der Simge<br />

Group und hat im Wesentlichen zwei transportable<br />

und eine mobile Asphaltmischanlage im<br />

Angebot.<br />

Die TBA-Anlagen verbinden<br />

Flexibilität, Mobilität und Effizienz<br />

mit den immer wichtiger werdenden<br />

Themen des Recyclings und<br />

der Reduktion von Emissionen.<br />

Die mobile Asphaltmischanlage<br />

TSD kann<br />

zwischen 60, 90 bis<br />

100 und 120 bis 160 t/h<br />

produzieren. (Quelle:<br />

Linnhoff-Lintec)<br />

4|20<strong>19</strong>


Technik<br />

45<br />

Die transportable Asphaltmischanlage<br />

Express verfügt über eine Produktionskapazität<br />

von 80 bis maximal 320 t/h und wurde speziell<br />

für kleine bis mittelgroße Asphaltproduktionen<br />

entwickelt. Besonders geeignet ist sie<br />

für Baustellen auf städtischen Straßen sowie für<br />

Autobahn- und Instandhaltungsprojekte. Zahlreiche<br />

Optionen, mit denen die Anlage ganz<br />

nach Kundenwünschen individuell erweitert<br />

werden kann, können beliebig hinzugefügt<br />

werden. Die Anlagen des Typs Express sind aufgrund<br />

ihres modularen, erweiterbaren Aufbaus<br />

leicht zu transportieren, zu montieren und zu<br />

warten. Weiterhin besticht die Anlage durch<br />

ihre Umweltfreundlichkeit.<br />

Expert ist die zweite transportable Asphaltmischanlage<br />

im Sortiment von E-Mak. Im Vergleich<br />

zur Express ist dieser Anlagentyp für<br />

mittelgroße bis große Produktionsanlagen mit<br />

240 bis 320 t/h ausgelegt. Sie eignet sich<br />

besonders für Projekte, bei denen der Einsatzort<br />

häufig wechselt und auf begrenztem Raum<br />

gearbeitet werden muss. Durch die spezielle<br />

Konstruktion und Technik der Anlage werden<br />

nicht nur der Betonbedarf für das Fundament<br />

und die Emissionswerte minimiert, sondern<br />

auch die Montagezeit der Anlage auf weniger<br />

als eine Woche reduziert.<br />

Express Mobil ist E-MAKs mobile Asphaltmischanlage.<br />

Mit einer Asphaltproduktion von<br />

80 bis 240 t pro Stunde ist sie für Straßenbauund<br />

Instandhaltungsprojekte geeignet. Die<br />

mobile Anlage kann schnell versetzt und installiert<br />

werden, da sich ihre Hauptkomponenten<br />

auf Standardanhängern befinden. Mittels<br />

eines Online-Zugangs kann von überall auf die<br />

Anlage zugegriffen werden.<br />

Lintec & Linnhoff<br />

Die mobile Asphaltmischanlage TSD kann zwischen<br />

60, 90 bis 100 und 120 bis 160 t/h produzieren.<br />

Die Anlage wird mit Basismodulen<br />

angeliefert und kann aufgrund ihrer Containerform<br />

einfach von einer Baustelle zu einer anderen<br />

verlegt werden. Weitere Vorteile der<br />

www.beschicker.rueko.de<br />

Immer nur 1 Anruf entfernt.<br />

Tel. 0800 0100 111 (0 ct/min)<br />

1-zigartiger Beschickerdienst<br />

1-heit aus Mensch und Maschine<br />

1 Ansprechpartner bundesweit<br />

RÜKO ist der Beschicker-Dienstleister<br />

in Ihrer Nähe. Unsere Asphalt-Beschicker<br />

werden mit geschultem Personal vermietet.<br />

Einfach besser einbauen.<br />

RÜKO GmbH Baumaschinen · Daimlerstr. 20<br />

76316 Malsch · www.rueko.de<br />

4|20<strong>19</strong>


46 Technik<br />

Im April 20<strong>19</strong> stellte Marini ihre<br />

neue Xpress 1500 und Xpress 2000<br />

vor. (Quelle: Marini)<br />

die<br />

nutzfahrzeug<br />

messe<br />

get things moving!<br />

nufam.de<br />

26. – 29.09.20<strong>19</strong><br />

messe 4|20<strong>19</strong> karlsruhe<br />

ISO-Containerkonstruktion, die Lintec & Linnhoff bei seinen Asphaltmischanlagen<br />

verwendet, sind u. a. die Reduzierung der Transportkosten<br />

um bis zu 70 % im Vergleich zu konventionellen (nicht containerisierten)<br />

Anlagen und die bei einer Standardkonfiguration der Anlage nicht erforderlichen<br />

Betonfundamente. Sämtliche Funktionsteile der TSD-Anlage<br />

sind bereits befestigt und verkabelt, sodass ein schneller Auf- und Abbau<br />

garantiert wird. Durch das Hydraulikaggregatsystem, das in die Anlage<br />

integriert ist, kann die TSD leicht angehoben, installiert und demontiert<br />

werden, ohne einen zusätzlichen Kran zu benötigen.<br />

Marini<br />

Im April 20<strong>19</strong> stellte die Marini Fayat Group ihre neue Produktpalette<br />

im Bereich der mobilen Asphaltmischanlagen mit den Namen Xpress<br />

1500 und Xpress 2000 vor, die 120 bzw. 160 t/h Asphalt produzieren.<br />

Die Xpress-Reihe kann große Mengen an Asphalt innerhalb kurzer Zeit<br />

herstellen, ohne dabei auf Mobilität zu verzichten. Die gesamte Anlage,<br />

bestehend aus zwei Trailern mit drei Metern Breite, auf der alle in der<br />

Fabrik vormontierten Komponenten verbaut sind, benötigt keine<br />

Betonfundamente und kann dadurch mit geringem Aufwand an einen<br />

anderen Einsatzort versetzt und dort installiert werden. Die Basiskonfigurationen<br />

der Xpress-Modelle besteht aus vier (optional fünf) Vordosierern<br />

direkt am Trailer inklusive Trocknungstrommel, Filter und<br />

Steuerkabine. Der Haupt-Trailer beinhaltet darüber hinaus den Heißaufzug,<br />

Sieb, Heißsilierung und den Mischer. Optional können auf dem<br />

Haupt-Trailer auch der Bitumentank (mit <strong>19</strong>.000 l Fassungsvermögen)<br />

und der Tank für den Kraftstoff (mit 7.000 l) montiert werden. Weitere<br />

verfügbare Möglichkeiten, wie Fremd-/Eigenfüller-Silo oder Mischgutverladesilo,<br />

ermöglichen es, dass die Anlage abhängig individueller<br />

Anforderungen ausgestattet werden kann. Technische Lösungen, die<br />

den Lieferumfang Express erweitern, können bei Bedarf nachgerüstet<br />

werden. Marini bietet darüber hinaus auch verschiedene Technologien<br />

an, mit denen bis zu 40 % recyceltes Material dem Mischgut hinzugefügt<br />

und verarbeitet werden kann. <br />


Technik<br />

47<br />

Rüko<br />

Großprojekt findet Abschluss<br />

Die Asphaltdeckschicht auf der<br />

B10 Richtung Grünbrücke bei der<br />

Anschlussstelle A8/Ausfahrt Pforzheim-West<br />

wurde in Zusammenarbeit<br />

mit dem Gaggenauer Traditionsunternehmen<br />

Grötz GmbH & Co.<br />

KG und dem Baumaschinenvermieter<br />

Rüko GmbH aus Malsch fertiggestellt<br />

– ein Großprojekt fand mit der<br />

Vorzeige-Kooperation somit seinen<br />

Abschluss.<br />

Baumaschinen vom Vermieter Rüko im Einsatz auf der B10. (Quelle: Rüko)<br />

Das umfangreiche Gesamtprojekt mit mehreren<br />

Bauabschnitten hatte ein Kostenvolumen<br />

von ca. 20 Mio. Euro und wurde an verschiedene<br />

Baufirmen vergeben. Die einzelnen<br />

Bauaufträge bezogen sich u. a. auf den Neubau<br />

der Anschlussstelle, auf die dazugehörigen Verbindungsstraßen<br />

sowie auf diverse Über- und<br />

Unterführungen. Grötz begann seine Arbeiten<br />

im April 2017 – die Fertigstellung sollte bis Ende<br />

März 20<strong>19</strong> erfolgt sein.<br />

Mitte März waren die Abschlussarbeiten für<br />

Grötz so weit. Die Asphaltdeckschicht von der<br />

Dietlinger Straße bis zur neu gebauten Grünbrücke<br />

Richtung Autobahn sollte an einem Tag<br />

fertiggestellt werden. Um den engen Zeitrahmen<br />

einhalten zu können, wurde das Baumaschinenunternehmen<br />

Rüko aus Malsch unterstützend<br />

hinzugezogen. Von dort wurden zwei<br />

Dynapac-Beschicker, MF 2500 CS, inklusive<br />

Fahrer und ein Vögele-Super-1800-3i-Asphaltfertiger<br />

mit einer Einbaubreite von 3 bis 6 m<br />

angemietet. Mit dieser Maschinenverstärkung<br />

und dem Know-how der Fahrer konnten etwa<br />

340 t Asphaltdeckschicht auf 3500 m² problemlos<br />

eingebaut werden. Aufgrund der erhöhten<br />

Einbauanforderungen für hoch belastete Straßen<br />

wurde auf der zu <strong>asphalt</strong>ierenden Fläche<br />

größtenteils mit Splitmastix<strong>asphalt</strong> gearbeitet.<br />

Kontakt: www.rueko.de.<br />

Der Staubbefeuchtungsmischer<br />

DUSTFIX<br />

Für Asphaltfüller, Gesteinsstaub und<br />

andere Füllstoffe von 10-80 m³/h.<br />

Ohne Staub sieht‘s besser aus.<br />

Mehr Informationen auf<br />

www.mapgmbh.com<br />

4|20<strong>19</strong>


48 Technik<br />

Ammann<br />

Volle Wuchtkraft auf ganzer Breite<br />

Das Schweizer Baumaschinenunternehmen Ammann präsentiert zwei neuen Rüttelplatten-Serien. Mit ihrer vibrationsgedämpften<br />

Führungsdeichsel erfüllen die Maschinen der APR- und der APH-Reihe selbst die strengsten<br />

Arbeitsschutzauflagen. Dank neu konzipierter Schutzbügel beziehungsweise nochmals verstärkter Maschinenhauben<br />

sind die neuen Modelle robuster als ihre Vorgänger. Die neuen APR- und APH-Modelle ersetzen die bisher am<br />

Markt verfügbaren Rüttelplattentypen.<br />

ServiceLink: Alles unter Kontrolle<br />

Auf der Bauma präsentierte Ammann sein Telematik-System<br />

„Service-Link“ erstmals für sein komplettes Sortiment an Verdichtungsmaschinen<br />

und Straßenfertiger. Der Service-Link ist<br />

eine effiziente und einfache Art des Flottenmanagements für<br />

Baumaschinen von Ammann. Es lassen sich die Maschinendaten<br />

aller Verdichter des eigenen Fuhrparks, wie Informationen<br />

zu Servicezeiten, zum Zustand und Einsatz der Maschine<br />

umfassend kontrollieren. Alles, was hydraulisch und elektronisch<br />

gesteuert ist, wird erfasst. Die ermittelten Parameter<br />

wertet das System aus und stellt die gewonnenen Daten dem<br />

Anwender zur Verfügung. Rückt zum Beispiel die nächste Wartung<br />

näher, wird der Besitzer frühzeitig darüber per E-Mail<br />

benachrichtigt. So können Wartungen effizient eingeplant<br />

werden und auch der Verschleiß der Maschinen wird minimiert.<br />

Abgerufen werden können die Daten online vom Bürocomputer<br />

aus über eine Web-Oberfläche oder Mobil über die<br />

entsprechende App von Ammann. Anhand der hier gesammelten<br />

Maschineninformationen und dem Zusammenspiel aller<br />

Daten wäre der Bauunternehmer in der Lage, auch komplexe<br />

Bauvorhaben störungsfrei zu steuern – denn mit Service-Link<br />

wird er von Wartungsarbeiten nicht überrascht, sondern kann<br />

sie in den Prozess einplanen.<br />

D<br />

ie reversierbaren APR-Vibrationsplatten von Ammann überzeugen<br />

auf den Baustellen durch ihre hohe Verdichtungskraft, ihre Flexibilität<br />

im Arbeitseinsatz und die Bedienbarkeit. Damit passen die kompakten<br />

Maschinen zum Anforderungsprofil, das der Garten- und Landschaftsbau<br />

an Rüttelplatten stellt. Doch auch im Straßenbau sind die<br />

APR-Maschinen rege nachgefragt: zum einen, um die Arbeiten der großen<br />

Verdichtungsmaschinen im Detail abzurunden, zum anderen, um<br />

jederzeit einzuspringen, wenn die Großmaschinen wegen beengter<br />

Platzverhältnisse keine 100%ige Leistung abliefern können.<br />

Der Arbeitsrichtungswechsel lässt sich direkt über den Führungsdeichsel<br />

steuern. Selbst in einem engen Bauumfeld können hoch<br />

präzise Verdichtungsarbeiten sicher ausgeführt werden. Die brandneue,<br />

ergonomische Führungsdeichsel schirmt den ausführenden Arbeiter<br />

weitgehend von der Rüttelbewegung der Platte ab. Mit einem<br />

Hand-Arm-Vibrationswert von 2,5 m/sec 2 erfüllen die APR-Maschinen<br />

selbst die strengsten Arbeitsschutzauflagen der Berufsgenossenschaft.<br />

Die Rüttelplatte belastet die Gesundheit des Anwenders nicht und<br />

erlaubt ein ermüdungsfreies Arbeiten; die Gesetze zur zeitlichen<br />

Beschränkung von Verdichtungsarbeiten greifen nicht. Auch die Pflicht<br />

zum Führen eines Arbeitsprotokolls entfällt. Diese Einsatzflexibilität der<br />

APR-Platten hilft den Baustellenleitern, bei plötzlich auftretenden Hindernissen<br />

oder Verzögerungen im Bauablauf ein Stocken der Arbeiten<br />

zu vermeiden.<br />

4|20<strong>19</strong>


Technik<br />

49<br />

Zudem besitzt der Schutzbügel ein ausgeklügeltes Design. Die stählernen<br />

Bügel schützen die Antriebskomponenten vor Schlag-, Stoß- und<br />

Sturz-Schäden. Verbaut sind Motoren der Hersteller Hatz und Honda.<br />

APH – Hydraulische Rüttelplatten<br />

Die vollhydraulischen Vibrationsplatten der APH-Serie verdanken ihre<br />

Wuchtkraft einem Drei-Wellen-Antrieb, der eine sachte Laufbewegung<br />

und eine tief greifende Verdichtungsleistung liefert – selbst bei schwer<br />

zu verdichtenden Böden.<br />

Die hydrostatische Lenkung, die sogenannte Orbitrol-Steuerung,<br />

ermöglicht das präzise Navigieren der Maschine und verschafft der<br />

APR-Vibrationsplatten werden im Galabau und<br />

im Straßenbau eingesetzt.<br />

APH-Serie weitere Vorteile in Bezug auf Sicherheit und Produktivität. Wie<br />

die reversierbaren Platten sind auch die neuen APH-Modelle mit der<br />

vibrationsarmen Führungsdeichsel für ein ermüdungsfreies Arbeiten<br />

ausgestattet.<br />

Die Schutzhauben der überarbeiteten APH-Serie sind aus einem<br />

Kunststoff mit besonders hoher Stoßfestigkeit gefertigt, schützen die<br />

kritischen Komponenten im Maschineninneren vor Schmutz, Kollisionssowie<br />

Schlagschäden und verleihen den Rüttelplatten<br />

so ein langes Baustellenleben.<br />

Die neue APH-Generation ist mit der<br />

ACE-Technologie ausgerüstet. ACE-Econ zeigt<br />

dem Bediener in einer LED-Anzeige den aktuellen<br />

Stand seiner Verdichtungsarbeit. Mit den<br />

bereitgestellten Informationen kann der Führer<br />

der Rüttelplatte ein Überverdichten oder gar<br />

ein Wiederauflockern des Untergrundes vermeiden.<br />

Das ebenfalls erhältliche System ACE-<br />

Force regelt selbsttätig die Verdichtungsleistung<br />

der Platte. Es passt permanent die Verdichtungsleistung<br />

an den aktuellen Verdichtungsstand<br />

des Untergrundes an.<br />

Kontakt: www.ammann-group.com<br />

links: Die hydraulische Rüttelplatte APH 85/95 ersetzt das Vorgängermodell APH 100-20. rechts: Die Rüttelplatte<br />

APH 85/95 verfügt über eine innovative vibrationsgedämpfte Führungsdeichsel. (Quelle: Ammann)<br />

www.werwie.com<br />

UNTERBRECHUNGSFREIER EINBAU DANK BESCHICKERTECHNOLOGIE<br />

WERWIE ist spezialisiert auf die Vermietung von Asphaltbeschickern, Asphaltfertigern und Verdichtungstechnik für den Erd- und Asphalteinbau.<br />

Mieten Sie bei WERWIE Maschinentechnologie des Weltmarktführers Vögele aus der MT-Modellreihe. Mit zehn Beschickern<br />

(Standard und Offset) ist WERWIE einer der größten Anbieter in diesem Segment und bundesweit im Einsatz. Professionalisieren Sie<br />

Ihren Einbau durch kontaktfreie Mischgutübergabe. www.werwie.com<br />

4|20<strong>19</strong>


50 Technik<br />

Vögele<br />

Smarte Lösung für die digitale Baustellen-Dokumentation<br />

Auf der Bauma 20<strong>19</strong> zeigte die Joseph Vögele AG ihre neue softwarebasierte<br />

Anwendung für den Straßenbau: Mit Witos Paving Docu lassen sich Einbaudaten<br />

und Lieferscheine erfassen sowie Baustellenreports automatisiert<br />

versenden. Eine praxisnahe, leicht anwendbare Lösung für kleinere und<br />

mittlere Bauprojekte.<br />

Mit der neuen softwarebasierten<br />

Lösung Witos Paving<br />

Docu lassen sich Einbaudaten<br />

und Lieferscheine erfassen<br />

sowie Baustellenreports<br />

automatisiert versenden –<br />

auch ohne Mobilfunkverbindung.<br />

(Quelle: Vögele)<br />

oder aufwendige Schulungen schnell mit der<br />

Anwendung vertraut sind. Auf diese Weise können<br />

Bauunternehmen die Abläufe rund um die<br />

Baustellen-Dokumentation ohne lange Einführungsphasen<br />

wesentlich effizienter machen.<br />

Ein weiterer Vorteil: Die Anwendung funktioniert<br />

auch in ländlichen Gegenden ohne<br />

Mobilfunkverbindung und ist damit bei allen<br />

Einsätzen absolut zuverlässig. Der Fertiger baut<br />

ein WLAN-Netz mit einer Reichweite von etwa<br />

50 m auf und agiert als Server auf der Baustelle.<br />

„Diese autarke Lösung ermöglicht auch bei fehlender<br />

Netzabdeckung reibungslose Abläufe“,<br />

sagt Weller.<br />

Upgrade möglich<br />

Der Straßenfertiger-Hersteller Vögele präsentiert<br />

seine aktuellen Entwicklungen<br />

rund um die digitale Baustellen-Dokumentation<br />

und softwarebasiertes Prozessmanagement.<br />

Mit der neuesten Entwicklung, Witos Paving<br />

Docu, ergänzt das Unternehmen zwei seiner<br />

bisherigen Baustellen-Lösungen: das kontaktlose<br />

Temperatur-Messsystem Road scan, mit<br />

dem sich die Einbautemperatur flächendeckend<br />

überwachen lässt, und die Telematiklösung<br />

Witos Paving Plus, mit der sämtliche Prozesse<br />

von der Mischanlage bis zum Einbau in Echtzeit<br />

koordiniert und aktiv optimiert werden können.<br />

Witos Paving Docu setzt genau dazwischen<br />

an: Die Lösung richtet sich speziell an Bauunternehmen,<br />

die über die Einbautemperatur<br />

hinaus zusätzliche Daten erfassen und auswerten<br />

möchten, aber nicht den vollen Umfang<br />

von Witos Paving Plus inklusive Prozessoptimierung<br />

benötigen. Bauleiter und Poliere können<br />

mit Witos Paving Docu Aufträge ohne<br />

vorherige Planung direkt auf der Baustelle starten<br />

und so zahlreiche Fertiger- und Einbaudaten<br />

wie Arbeitsbreiten, Einbaugeschwindigkeit<br />

und -stopps sowie die effektive Einbauzeit aufzeichnen.<br />

Zudem lassen sich Lieferscheine per<br />

QR-Code scannen oder manuell erfassen und<br />

kontinuierlich Einbauflächen, -mengen sowie<br />

Flächendichten errechnen. Am Ende eines Einbautages<br />

werden Baustellenreports automatisiert<br />

per E-Mail an ausgewählte Empfänger<br />

versendet. App und Fertiger sind dabei per<br />

WLAN miteinander vernetzt, sodass der Informationsaustausch<br />

zwischen der Maschine und<br />

dem Smartphone des Poliers auch ohne Mobilfunkverbindung<br />

funktioniert.<br />

„Witos Paving Docu ist eine äußerst praktische<br />

und verlässliche Lösung, wenn es um eine<br />

schnelle, unkomplizierte und gleichzeitig<br />

umfangreiche Dokumentation einer Baustelle<br />

geht“, sagt Dr. Stephan Weller, Leiter Softwareprodukte<br />

bei Vögele. „Sie eignet sich ideal für<br />

kleinere oder mittlere Baumaßnahmen, bei<br />

denen zwar eine exakte Datenerfassung<br />

gefragt, aber keine aktive Prozessoptimierung<br />

vor Ort erforderlich ist.“<br />

Einfache Handhabung<br />

Kleinere Bauunternehmen, die ihre Baustellen<br />

überwiegend konventionell planen, aber digital<br />

dokumentieren wollen, haben mit Witos<br />

Paving Docu zudem die Möglichkeit, die Erfassung<br />

und Auswertung von Baustellendaten<br />

ohne großen Aufwand zu automatisieren. Sie<br />

müssen lediglich die entsprechende App installieren<br />

– die erforderliche Hardware, das Telematikmodul,<br />

wird direkt im Fertiger verbaut.<br />

Die App hat eine klare Menüführung, sodass<br />

Nutzer auch ohne besondere Vorkenntnisse<br />

Ändern sich die Anforderungen, beispielsweise<br />

bei einem Großprojekt, und sollen die Prozesse<br />

vorab geplant, auf der Baustelle in Echtzeit<br />

überwacht und optimiert werden, können Bauunternehmen<br />

jederzeit auf Witos Paving Plus<br />

upgraden. Umgekehrt können Unternehmen,<br />

die bereits die vollumfängliche Version erworben<br />

haben, bei kleineren Baumaßnahmen<br />

lediglich die Docu-Variante nutzen.<br />

Witos Paving Plus in der Vollversion ist die<br />

softwarebasierte Prozessmanagement-Lösung<br />

von Vögele, die sämtliche Akteure von der<br />

Mischanlage bis zum Fertiger-Fahrer vernetzt<br />

und aus insgesamt fünf Modulen besteht. Baustellen-Planung<br />

(Control), Mischgut-Bereitstellung<br />

(Materials), Mischgut-Transport (Transport),<br />

Asphalt-Einbau (JobSite) und die nachträgliche<br />

Analyse der Prozesse (Analysis) lassen<br />

sich damit über ein einziges System in Echtzeit<br />

steuern. Bauleiter und Einbauteam können so<br />

gezielt und schnell auf mögliche Störungen<br />

reagieren und die Prozesse wesentlich effizienter<br />

gestalten. Die dynamische Logistik- und<br />

Maschinensteuerung mit entsprechendem<br />

Controlling führt zudem zu einer höheren Qualität.<br />

„Aus diesem Grund fordern heute viele<br />

öffentliche Auftraggeber den Einsatz intelligenter<br />

Prozessmanagement-Systeme. Mit<br />

Witos Paving Docu und Witos Paving Plus<br />

geben wir unseren Kunden jetzt zwei äußerst<br />

flexible Lösungen an die Hand, mit denen sie<br />

je nach Baustelle entweder Prozessdaten zur<br />

späteren Auswertung dokumentieren oder die<br />

Prozesse aktiv optimieren können“, sagt Weller.<br />

Kontakt: www.voegele.info<br />

4|20<strong>19</strong>


Technik<br />

51<br />

Standortkarten „Asphalt“<br />

Einfach finden, statt lange suchen<br />

Bereits seit über drei Jahrzehnten ist die Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH dafür bekannt, im Segment der Roh- und Baustoffindustrie<br />

einen Fach-Datenbestand für Interessenten nutzbar zu machen. Auf<br />

dieser Basis wurden die sogenannten „Standortkarten“ erstellt. Noch<br />

immer wird die regelmäßig aktualisierte, klassische Form dieser regional<br />

gegliederten Print-Atlanten nachgefragt. Parallel zu den gedruckten<br />

Standortkarten besteht seit vier Jahren auch die Möglichkeit, den<br />

mit vielen zusätzlich nützlichen Features angereicherten digitalen<br />

Ableger „Baustoffe-Standorte-Online“, kurz BSO, zu nutzen.<br />

Sämtliche Standortkarten-Pakete bestehen aus zwölf Kartenwerken<br />

im A4-Format, die strukturiert und bedarfsgerecht alle Regionen<br />

Deutschlands abbilden. Das 20<strong>19</strong> erneut aktualisierte Kartenwerk<br />

„Asphalt“ bündelt 887 Adressen von Betrieben und Verwaltungen. Die<br />

Karten mit den jeweiligen Standorten der Werke und Verwaltungen für<br />

jeden Stadt- oder Landkreis gewähren einen raschen Überblick über die<br />

gesuchten Standorte nach Lage. Über ein Register am Ende ist zudem<br />

eine alphabetische Suche möglich.<br />

Die Adresseinträge enthalten neben der jeweiligen Anschrift die<br />

E-Mail- sowie Internetadressen. Auch Telefon- und Faxnummern für den<br />

Direktkontakt fehlen nicht. Soweit entsprechende Angaben vorliegen,<br />

sind zusätzliche Informationen über das Produktangebot, die Art der<br />

Aufbereitung, die durchschnittliche Jahresproduktion, die Zahl der Mitarbeiter<br />

und eventuelle Zertifizierungen aufgeführt.<br />

Die in den Standortkarten „Asphalt“ gebündelten Daten und Kartenausschnitte<br />

erweisen sich als ein übersichtliches Hilfsmittel zur Umfeldbetrachtung.<br />

Genutzt werden sie in hohem Maße vor allem von Bau- und<br />

Abbruchunternehmen auf der Suche nach Abnahme- und Lieferpartnern.<br />

Denn steht ein Bau- oder Abbruchauftrag in einer bislang noch<br />

unbekannten Region an, spart ein schneller Überblick über solche neu<br />

zu etablierenden Partnerschaften Zeit, Geld und Fahrstrecke.<br />

Nutzer der Digitalversion „Baustoffe-Standorte-Online“ – kurz BSO –<br />

kaufen sich mit dem Modul natürlich einen weiteren Zeitvorteil ein, denn<br />

sie erhalten mit dem Online-System nicht nur ebenfalls alle Standorte<br />

und Adressdaten, sondern optional auch einen regelmäßigen<br />

Update-Service. Hinzu kommt der Zusatznutzen durch einen Routenplaner<br />

mit Umkreissuche und Angaben zur kalkulierten Fahrtzeit. Da der<br />

Standortkarten: Immer noch gefragt,<br />

die gedruckten Standortkarten „Asphalt“. (Quelle: Stein-Verlag)<br />

Umstieg von Print auf Digital selbst wechselwilligen Nutzern nicht immer<br />

auf Anhieb leichtfällt, hat der Stein-Verlag zusätzlich eine BSO-Schnupper-Online-Version<br />

entwickelt, die unter bso.stein-verlaggmbh.de kostenlos<br />

getestet werden kann.<br />

Kontakt: www.stein-verlaggmbh.de<br />

S&P ASPHALTBEWEHRUNGEN<br />

CARBOPHALT ® G / GLASPHALT ® G<br />

Ihre Ansprechpartnerin für eine<br />

gezielte Werbung in der <strong>asphalt</strong>:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Die vorbituminierten S&P Asphaltbewehrungen Carbophalt ® G und<br />

Gl<strong>asphalt</strong> ® G aus Carbon- oder Glasfasern werden gegen Rissbildung<br />

sowie zur Verhinderung von Rissreflektion und damit zur Erhöhung<br />

der Tragfähigkeit und der Dauerhaftigkeit von bituminösen Belägen<br />

eingesetzt. S&P Bewehrungsgitter können lokal und zur vollflächigken<br />

Verstärkung eingesetzt werden.<br />

S&P beliefert die Bauindustrie weltweit mit technologisch führenden<br />

Produkten, Systemen und Dienstleistungen. Weitere Informationen unter:<br />

www.sp-reinforcement.de<br />

©2017 S&P Reinforcement<br />

4|20<strong>19</strong>


52 Technik<br />

Rulmeca<br />

Neue Generation von Trommelmotoren<br />

Rulmeca Germany präsentiert seine erneuerte TM400<br />

Trommelmotorgeneration. Anwendungsbereiche der<br />

neuen Trommelmotoren für den Transport von Schüttgut<br />

finden sich in vielen Branchen.<br />

Die neuen Motoren<br />

überzeugen<br />

durch eine platzsparende<br />

Konstruktion.<br />

(Quelle:<br />

Rulmeca)<br />

Die Energieeffizienz der neuen TM400-Trommelmotorgeneration mit<br />

2,2 bis 15,0 kW Nennleistung konnte dank Elektromotoren mit<br />

höherem Wirkungsgrad um durchschnittlich 4,5 % in der Spitzenlast<br />

gesteigert werden, wobei je nach Einsatzbedingungen auch Einsparungen<br />

von 12 % oder auch lediglich 1 % möglich sind. Anwender der<br />

15,0-kW-Klasse können im Zweischichtbetrieb bei 90%iger Auslastung<br />

der Nennleistung also im Schnitt 467 Euro Betriebskosten pro Jahr einsparen,<br />

wenn die Kilowattstunde (kWh) vergleichsweise günstige 20 Cent<br />

kostet. Auch die Ökobilanz verbessert sich, denn der CO 2 -Ausstoß verringert<br />

sich bei konventionellem Strom-Mix um 1,2 t.<br />

Um den Dauerbetrieb der Schüttgutförderanlagen zu unterstützen,<br />

wurde die Lagerung der Getriebekomponenten optimiert. Dank Standardisierung<br />

der Bauteile sind die neuen TM400-Trommelmotoren<br />

zudem servicefreundlicher geworden. Auch können lokal ansässige Servicedienstleister<br />

eine defekte Motorwicklung selbst erneuern. Rulmeca<br />

stellt die hierzu benötigten technischen Dokumentationen und Arbeitsanweisungen<br />

auf Wunsch bedarfsgerecht zur Verfügung.<br />

Die neuen Motoren überzeugen zudem in jeder Auslegung durch eine<br />

platzsparende Konstruktion für Förderanlagen, da der Antrieb in die<br />

Umlenktrommel des Förderers integriert wird. Das ist für das raue Umfeld<br />

im Schüttgutbereich ideal, da Trommelmotoren hermetisch geschlossene,<br />

IP66/67-geschützte Systeme sind, die das Öl für Schmierung und<br />

Kühlung im Motor und den Schutt und weitere abrasive und damit Verschleiß<br />

erzeugende Stoffe außen halten.<br />

Kontakt: www.rulmeca.de<br />

Digitaler Assistent<br />

Swecon startet Online-Kundenportal<br />

Digitale Assistenten unterstützen bereits seit geraumer<br />

Zeit die Fahrer der Volvo-Maschinen, sodass mit Dig<br />

Assist, Load Assist und weiteren Hilfsportalen die Digitalisierung<br />

Einzug in die Welt der Volvo-Baumaschinen<br />

gehalten hat.<br />

Die Swecon Baumaschinen GmbH greift nun diesen Trend auf und<br />

bietet ab sofort ein Online-Kundenportal an: „MySwecon“.<br />

Das Online-Kundenportal wurde im letzten Jahr in enger Kooperation<br />

mit der Swecon Anläggningsmaskiner AB in Schweden entwickelt und<br />

wird dort bereits seit Jahresbeginn eingesetzt. Auch Volvo Construction<br />

Equipment hat bei der Entwicklung hilfreich unterstützt. „Nun sind auch<br />

wir in Deutschland so weit um MySwecon zu nutzen“, berichtet Swecon-Geschäftsführer<br />

Falk Bösche. „MySwecon bündelt alle Dienste, die<br />

unsere Kunden benötigen, um sich die Arbeit zu erleichtern – gestützt<br />

auf die in den Volvo-Maschinen und bei Swecon integrierten Systeme.<br />

Wir haben in den letzten Wochen zahlreiche Testkunden gewinnen können,<br />

die den Dienst bereits erfolgreich nutzen. Die umfangreiche Basisversion<br />

ist für Swecon-Kunden völlig kostenlos.“<br />

Über die Website www.myswecon.de kann sich der Kunde schnell in<br />

dem Portal registrieren. Der Besitz einer Kundennummer ist die einzige<br />

Voraussetzung, um diesen Dienst zu nutzen. Der Kunde hat dann auf<br />

seinem Rechner oder Smartphone Zugriff auf eine Vielzahl an Maschinendaten,<br />

wie Betriebsstunden der Maschinen, Kraftstoffverbrauch und<br />

Standort der Maschine etc.<br />

„Wir haben uns auf solche Informationen konzentriert, die für Effizienz<br />

und leichte Verfügbarkeit eine wichtige Rolle spielen. So besteht die<br />

Möglichkeit, schnell und einfach einen Servicetermin anzufragen, die<br />

Servicehistorie einzusehen und mit der Maschine verknüpfte Daten<br />

leicht zu verfolgen“, führt Robert Carlsson, Projektleiter von Swecon in<br />

Schweden, weiter aus.<br />

Kontakt: www.swecon.de<br />

Swecon bietet ab sofort ein Online-Kundenportal an: „MySwecon“. (Quelle: Swecon)<br />

4|20<strong>19</strong>


Technik<br />

53<br />

Die Stein-Verlag Baden-Baden GmbH ist ein renommierter, mittelständischer Fachverlag<br />

mit Themenbereichen aus der Gewinnung und Verarbeitung mineralischer<br />

Rohstoffe, dem Recycling, der Baustoffproduktion sowie der Bauausführung.<br />

Ergänzt wird das Print-Portfolio durch ein umfangreiches Online-Angebot.<br />

Unsere Schwesterfirma, die GEOPLAN GmbH, ist Veranstalter der europaweit<br />

führenden Demonstrationsmesse steinexpo sowie weiterer Fachveranstaltungen,<br />

für die der Verlag die flankierende Pressearbeit übernimmt.<br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir ab sofort einen:<br />

Jung-Redakteur (w/m/d) | Volontär (w/m/d)<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Erlernen bzw. Vervollständigen des journalistischen Handwerks<br />

in der Redaktionspraxis sowie des PR-Handwerks für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Unterstützung der Redakteure<br />

• Crossmediale Inhaltserstellung<br />

Ihr Profil:<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium im Bereich Journalistik, PR<br />

(auch relevante Abschlüsse Berufskolleg oder Berufsakademie für Medienberufe)<br />

• Sicheres Gefühl für die Aufbereitung von Inhalten<br />

• Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien<br />

• Sicherheit in der deutschen Rechtschreibung<br />

• Englischkenntnisse<br />

• Strukturiertes Arbeiten und ausgeprägtes Organisationstalent<br />

• Kenntnisse in den Bereichen Rohstoffgewinnung, Recycling, Baustoffproduktion,<br />

Baumaschinen oder Bauwirtschaft sind von Vorteil, aber keineswegs zwingend<br />

• Freundliches Auftreten und Kontaktfreudigkeit<br />

• Gespür für gute Storys und Spaß am Schreiben<br />

• Reisebereitschaft zu Außenterminen<br />

• Führerschein Klasse B<br />

Ihre Perspektive:<br />

• Fachkundige Einarbeitung durch externe Redakteure<br />

• Außentermine bei Reportagen sowie Messe- und Firmenbesuchen<br />

• Kurzfristig: Übernahme der Pressearbeit für die Demonstrationsmesse steinexpo<br />

• Mittelfristig: Übernahme der Chefredaktion einer Fachzeitschrift<br />

Ihr Kontakt:<br />

Herr Marc Vogelsberger<br />

Telefon: 07229/606-34<br />

E-Mail: marc.vogelsberger@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Bewerbungsschluss:<br />

15. August 20<strong>19</strong><br />

4|20<strong>19</strong>


54 Einkaufsführer – Wer bietet was?<br />

Baustoffe<br />

Produktion<br />

Produktion<br />

MHI Naturstein &<br />

Baustoffservice GmbH<br />

Wir liefern dauerhafte und hochwertige<br />

Naturbaustoffe mit Gestaltungscharakter<br />

rund um den Straßen- und Tiefbau wie beispielsweise<br />

Natursteinpflaster, Granitborde<br />

oder Gabionenschotter.<br />

MHI Naturstein & Baustoffservice GmbH<br />

Main-Kinzig-Str. 30<br />

63607 Wächtersbach<br />

Tel. +49 6053 6189-0<br />

Fax +49 6053 6189-14<br />

info@mhi-nbs.de<br />

www.mhi-nbs.de<br />

BHS Innovationen GmbH<br />

www.bhs-innovationen.de<br />

Einfach (selbst) aufbereiten. SBR 2. Als Asphalthersteller<br />

mit 9 Mischwerken wissen wir<br />

wie Brechkosten gesenkt und Prozesse flexibel<br />

gestaltet werden. Unsere Siebmaschine SBR 2<br />

ist einfach, robust und jederzeit einsatzbereit.<br />

Der elektrische Betrieb mit Sensorsteuerung<br />

ermöglicht die Aufbereitung mit Energiekosten<br />

von < 0,25 € / 100 t Fräsgut. Überzeugt sind<br />

nicht nur wir, sondern bereits über 100 Kunden<br />

bei denen sich die Maschine meist im Jahr der<br />

Anschaffung amortisiert hat. Gerne sprechen Sie<br />

uns zur Beratung Ihres RC-Managements an.<br />

Kontakt: Tel.: + 49 351 8845740 oder<br />

E-Mail: siebmaschine@bhs-dresden.de<br />

Karl-Marx-Straße 11 • 01109 Dresden<br />

www.gussas.de<br />

Ob 3 oder 300 Tonnen: GussAS Asphalt kocher<br />

Bundesweiter Einsatz von Solo Fahrzeugen,<br />

Tandem- und/oder Sattelzügen. Nutzlasten<br />

von 3–22to je nach Fahrzeug,<br />

auch als größere Flotte verfügbar.<br />

GussAS seit über 10 Jahren<br />

Ihr kompetenter GussASphalt Transporteur<br />

GussAS GmbH Asphaltkocher Verleih<br />

Scharnhorststraße 22<br />

44532 Lünen<br />

Tel. +49 2306 30<strong>19</strong>757<br />

info@gussas.de<br />

www.gussas.de<br />

Komponenten<br />

Produktion<br />

Produktion<br />

MHI Naturstein &<br />

Baustoffservice GmbH<br />

Wir liefern aspha-min zur Herstellung von<br />

Niedrigtemperatur-Asphalt oder als Verdichtungshilfe<br />

bei schwierigen Einbaubedingungen<br />

wie Kälte, Wind, langen Lieferwegen,<br />

Handeinbau oder hochstandfestem Asphalt.<br />

MHI Naturstein & Baustoffservice GmbH<br />

Main-Kinzig-Str. 30<br />

63607 Wächtersbach<br />

Tel. +49 6053 6189-0<br />

Fax +49 6053 6189-14<br />

info@mhi-nbs.de<br />

www.aspha-min.de<br />

Die Welt jeden Tag ein Stückchen bunter!<br />

www.bps-salzkotten.de<br />

www.<strong>asphalt</strong>einfaerbung.de<br />

Wir bieten hochqualitative und ergiebige<br />

Farbpigmente und kunststoffgebundene<br />

Asphaltpellets zur Herstellung von farbigem<br />

Asphalt.<br />

Getreu dem Motto:<br />

„Asphalt muss nicht immer schwarz sein.“<br />

BPS GmbH<br />

Geseker Straße 31–33<br />

33154 Salzkotten<br />

Tel. +49 5258 991515<br />

Fax +49 5258 991510<br />

ralf.schrewe@bps-salzkotten.de<br />

www.<strong>asphalt</strong>einfaerbung.de<br />

Karl-Heinz Boemke<br />

www.boemke.eu<br />

Karl-Heinz Boemke<br />

Volkmaroder Straße 38<br />

D-381<strong>04</strong> Braunschweig<br />

Tel. +49 531-376989 oder 373808<br />

Fax +49 531-374530<br />

info@boemke.eu<br />

www.boemke.eu<br />

Komponenten<br />

Produktion<br />

Ruthmann GmbH<br />

www.ruthmann.info<br />

Fitness für den Asphalt<br />

Faserstoffe + Additive + Lösungen<br />

Seit fast 20 Jahren stehen wir für Qualität,<br />

Zuverlässigkeit und Innovation im Straßenbau.<br />

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Zellulosefaserpellet<br />

INNOCELL ® FG3000 BIT +<br />

Zellulosefaser und spezielle<br />

Bindemittelkombination mit Bitumen<br />

INNODUR ® +<br />

Additive kombinierbar mit INNOCELL Zellulosefaser<br />

RAR-X ® +<br />

Aktiviertes Gummimodifiziertes Bitumengranulat GRM<br />

Ruthmann GmbH • Tel. +49 2433 9<strong>04</strong>90<br />

info@ruthmann.info • www.ruthmann.info<br />

www.<strong>asphalt</strong>fitness.de<br />

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Baustoffservice GmbH<br />

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und dauerhaften Beseitigung von Schlaglöchern<br />

und Frostschäden bzw. zur Herstellung<br />

von Anrampun gen, Anschlüssen oder<br />

kleineren Be festigungen.<br />

MHI Naturstein & Baustoffservice GmbH<br />

Main-Kinzig-Str. 30<br />

63607 Wächtersbach<br />

Tel. +49 6053 6189-0<br />

Fax +49 6053 6189-14<br />

info@mhi-nbs.de<br />

www.aspha-plast.de


Einkaufsführer – Wer bietet was?<br />

55<br />

Produktion<br />

Prüfung<br />

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Inspektion und Wartungsarbeiten an<br />

Braunkohlestaub-Siloanlagen.<br />

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MIT bietet zerstörungsfreie Messgeräte<br />

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Dübellagenmessgeräte, Kabelsucher),<br />

Verbrauchsmaterial (Reflektoren für die<br />

elektromagnetische Schichtdickenmessung<br />

lt. TP D-StB 12), Ersatzteile, Kalibrierservice,<br />

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MIT Mess- und Prüftechnik GmbH<br />

Gostritzer Straße 63<br />

01217 Dresden<br />

Tel. +49 351 8718125<br />

Fax +49 351 8718127<br />

info@mit-dresden.de<br />

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Auf der Suche?<br />

Der <strong>asphalt</strong>-<br />

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Rufen Sie<br />

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wir beraten<br />

Sie gerne:<br />

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dem Laufenden!<br />

8 x im Jahr ab 110,– Euro<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Die Fachzeitschrift „<strong>asphalt</strong>“ vertritt als offizielles Organ des<br />

Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. und seiner Regionalverbände<br />

sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die<br />

Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden sowie<br />

der damit verbundenen Industrie. Thematische Schwerpunkte der<br />

„<strong>asphalt</strong>“ sind praxisnahe Fachartikel, Berichte und Reportagen.<br />

Offizielles<br />

Organ von:<br />

• Wirtschaft und Politik mit<br />

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Asphaltbranche<br />

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Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

Abonnement-Bestellung online: shop.stein-verlagGmbH.de


56 Zu guter Letzt<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

AMERICAN GILSONITE COMPANY, TX 77084 Houston, VEREINIGTE STAATEN -----Seite 41<br />

Ammann Asphalt GmbH, 4901 Langenthal, SCHWEIZ ------------Umschlagseite 4<br />

Benninghoven GmbH & Co. KG, 54516 Wittlich ----------------Umschlagseite 2<br />

DENSO GmbH, 51371 Leverkusen ----------------------------- Seite 9<br />

Gustav Bertram GmbH, 30179 Hannover ------------------------Seite 11<br />

J. Rettenmaier & Söhne GmbH, 73494 Rosenberg ------------------- Seite 7<br />

Joseph Vögele AG, 67075 Ludwigshafen --------------------- Titel + Seite 2<br />

Karlsruher Messe- und Kongress GmbH, 76137 Karlsruhe ---------------Seite 46<br />

MAP GmbH, 688<strong>04</strong> Altlußheim ------------------------------Seite 47<br />

Nadler Straßentechnik GmbH, 85301 Schweitenkirchen ----------------Seite 35<br />

ROSS Bauservice GmbH + Co. KG, 55576 Sprendlingen ----------------Seite 23<br />

RÜKO GmbH, 76316 Malsch --------------------------------Seite 45<br />

S&P Clever Reinforcement GmbH, 61231 Bad Nauheim ----------------Seite 51<br />

Shell Deutschland Oil GmbH, 22284 Hamburg ---------------------Seite 13<br />

STORIMPEX Im- und Export GmbH, 21509 Glinde --------------------Seite 17<br />

WMH Werwie Maschinen-Handels-GmbH, 54329 Konz ----------------Seite 49<br />

Bitte beachten Sie die Beilagen der folgenden Firmen:<br />

Stein-Verlag GmbH, 76473 Iffezheim<br />

RENERGY Consulting GmbH, 77955 Ettenheim<br />

Ausblicke auf die nächste Ausgabe<br />

Vorschau <strong>asphalt</strong> 5|20<strong>19</strong><br />

Bindemittelkonzept<br />

Wir gehen der Frage nach, welchen<br />

unmittelbaren Beitrag ein Bitumenproduzent<br />

zur Dauerhaftigkeit von Straßen<br />

liefern kann.<br />

(Quelle: DAV/hin)<br />

Messen<br />

Mit der Nordbau und der Doppelmesse<br />

Tiefbaulive/Recyclingaktiv stehen<br />

gleich zwei große Veranstaltungen auf<br />

dem Programm.<br />

(Quelle: Nordbau)<br />

Foto: Fotolia (centrodigitale.com)<br />

Visualisierung<br />

Eine im Auftrag des DAI durchgeführte<br />

Untersuchung hat die Identität der<br />

bitumenhaltigen Bindemittel eindeutig<br />

detektiert und die dazu geeigneten<br />

Prüfergebnisse visualisiert.<br />

(Quelle: Ruhr-Universität Bochum)<br />

IMPRESSUM<br />

Chefredakteur<br />

Bernd Hinrichs<br />

Leiter Öffentlichkeitsarbeit DAV<br />

Deutscher Asphaltverband (DAV) e.V.<br />

Ennemoserstraße 10<br />

531<strong>19</strong> Bonn<br />

Tel.: +49 228 97965-<strong>19</strong><br />

hinrichs@<strong>asphalt</strong>.de<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Herausgeber<br />

Deutscher Asphaltverband (DAV) e.V.<br />

Ennemoserstraße 10<br />

531<strong>19</strong> Bonn<br />

Tel.: +49 228 97965-0<br />

dav@<strong>asphalt</strong>.de<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Verlagsanschrift<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

Fax: +49 7229 606-10<br />

<strong>asphalt</strong>@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Herstellung/Layout<br />

Ines Merkel<br />

Tel.: +49 72 29 606-23<br />

ines.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf<br />

Grimm Kommunikation<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

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susanne.grimm@<br />

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Anzeigen- u. Vertriebskoordination<br />

Anke Schmale<br />

Tel.: +49 72 29 606-24<br />

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anke.schmale@stein-verlagGmbH.de<br />

Fachzeitschrift für Herstellung<br />

und Einbau von Asphalt<br />

Organ von:<br />

Anzeigenpreise<br />

Preisliste Nr. 5 gültig ab 01.01.20<strong>19</strong><br />

Technische Herstellung<br />

W. Kohlhammer Druckerei<br />

GmbH + Co. KG, Stuttgart<br />

Bezugspreis<br />

Jahresabonnement<br />

Inland: 110,00 €, inkl. Versand kosten<br />

und zzgl. ges. MwSt.;<br />

Ausland: 1<strong>19</strong>,00 €, inkl. Versandkosten.<br />

Bei Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung<br />

erhalten Studenten 50 %<br />

Rabatt auf den Zeitungs nettopreis. Die<br />

Mitglieder des Deutschen Asphaltverbandes<br />

(DAV) e.V. erhalten die Zeitschrift<br />

als Mitglieder-Abonnement. Der<br />

Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Erscheinungsweise<br />

8 Ausgaben im Jahr 20<strong>19</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Mai), 4 (Juli),<br />

5 (August), 6 (Oktober), 7 (November),<br />

8 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers ge kennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die<br />

Meinung der Re daktion. Die Redaktion<br />

über nimmt keine Haftung für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte. Sie<br />

behält sich die redaktionelle<br />

Bearbeitung eingesandter Manuskripte<br />

und Leserbriefe ausdrücklich vor. Nachdruck,<br />

auch aus zugsweise, nur mit<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag<br />

Baden-Baden GmbH, Iffezheim<br />

20<strong>19</strong> (54. Jahrgang)<br />

ISSN 0945-6228<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Nachrichten der<br />

European Asphalt Pavement Association (E.A.P.A.)<br />

www.EAPA.org<br />

4|20<strong>19</strong>


Zum Abschied<br />

Die Schönheit des Unterwegsseins<br />

Manchmal muss es eben etwas Besonderes sein: ein<br />

besonderes Buch fürs Jubiläum, als Dankeschön oder<br />

eben zum Abschied. In unserer neuen Rubrik „Zum Abschied“,<br />

stets auf der letzte Seite des Heftes, stellen wir<br />

Ihnen immer einen besonderen Tipp vor. Den Anfang<br />

macht „Straßen, Schienen & Wasserwege“ aus dem<br />

Taschen Verlag.<br />

Was passiert wohl, wenn man „Straßen, Schienen & Wasserwege“<br />

in einer Internetsuchmaschine eingibt? Wir landen mit Sicherheit<br />

auf einer offiziellen Seite mit Zahlen, Versäumnissen und Schuldzuweisungen.<br />

Ganz anders betrachtet der opulente Bildband „Straßen, Schienen<br />

& Wasserwege“ aus dem Taschen Verlag das Thema „Mobilität“. Denn<br />

hier geht es nicht um Technik und Finanzen, sondern um die Schönheit<br />

des Unterwegsseins.<br />

Ob Langlaufexpeditionen ins tief verschneite tschechische Isergebirge<br />

oder Frachtschiffpassagen auf den amerikanischen Great Lakes: Bei<br />

„Straßen, Schienen & Wasserwege“ begleitet der Leser die Reporter auf<br />

abenteuerliche Reisen, die ihn an exotische Orte führen. Die Berichte in<br />

diesem bibliophilen Buch basieren alle auf Artikeln, die ursprünglich in<br />

der New York Times erschienen sind. So beispielsweise auch die Reportage<br />

„Yankee-Charme neu entdeckt“, in der Maura J. Casey auf wenig<br />

bekannten, ländlichen Straßen durch Neuengland reist.<br />

Aber egal, wohin der Leser mitgenommen wird, stets kann er viel<br />

Neues erfahren. Neben den faszinierenden Texten und den emotionalen<br />

Fotos bietet der Band im Anhang eine ganze Reihe von praktischen Tipps<br />

zu der jeweils vorgestellten Reise.<br />

The New York Times Explorer<br />

Hrsg. Barbara Ireland<br />

Straßen, Schienen & Wasserwege<br />

Leinen, gebunden, 20,8 x 29 cm, 288 Seiten<br />

Taschen Verlag, 30 Euro<br />

ISBN 978-3-8365-6842-5<br />

Baustoffe – Standorte – Online 2.0<br />

Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem,<br />

in dem mehr als 7.600 Standorte und Adressen<br />

deutscher Baustoffwerke und -verwaltungen<br />

dargestellt werden.<br />

Die Version BSO 2.0 bietet diverse Optimierungen und<br />

Aktualisierungen, wie z. B. genauere Standorte der Werke<br />

und Verwaltungen durch geocodierte Daten.<br />

Das System ist für folgende Branchen erhältlich:<br />

Asphalt, Baustoff-Recycling, Natursteinbetriebe, Sand<br />

und Kies, Transportbeton.<br />

Systemvoraussetzungen: Sie benötigen, gleich ob PC,<br />

Tablet oder Smart phone, lediglich eine leistungsfähige<br />

Internet-Verbindung.<br />

Und so geht es:<br />

Bevor Sie sich zu einem Kauf entschließen,<br />

testen Sie das System unter bso.stein-verlagGmbH.de<br />

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Anschließend erhalten Sie Ihr Passwort und schon<br />

können Sie das System nutzen.<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, 76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


NEUE<br />

STANDARDS<br />

FÜR DIE<br />

ZUKUNFT<br />

AMMANN ABP HRT ASPHALTMISCHANLAGE<br />

Die ABP HRT (High Recycling Technology) ist optimiert für die Verwendung von hohen<br />

Anteilen Recycling<strong>asphalt</strong> und kann wahlweise mit einem konventionellen, oder Gegenstrom-<br />

Warmrecyclingsystem sowie einer unabhängigen Kaltrecyclingzugabeeinrichtung ausgerüstet werden.<br />

• Intelligente Abschottungs- und Isolationssysteme garantieren einen minimalen Energieverlust<br />

• Integrierte Anordnung von Additivzugaben<br />

• Langzeitlagerungen für Warmrecycling und Mischgut<br />

• Grosszügige Begehungen und sehr gute Zugangsmöglichkeiten für Wartungen<br />

und Revisionen<br />

Zusätzliche Informationen zu unseren Produkten und Dienstleistungen finden Sie unter :<br />

www.ammann.com<br />

PMP-2536-00-DE | © Ammann Group

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