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NEUMANN August | September 2019

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41<br />

FILME<br />

Hochklassiger Horror und vieles mehr beim Fantasy Film Fest<br />

Bis das Blut in den Adern gefriert<br />

Fotos: Baixiaoyan, Sayuri Suzuki<br />

Interessante Neuentdeckungen, alte Hasen und Filmperlen, die es zu entdecken<br />

gilt – die diesjährige Ausgabe des Fantasy Filmfest hat für Kinoliebhaber abseits<br />

des Mainstreams wieder eine Menge zu bieten.<br />

Mit dem Eröffnungsfilm der 33. Ausgabe des Fantasy<br />

Filmfests ist den Machern gleich ein Coup gelungen<br />

– zumindest für Horrorfans. Denn mit „The<br />

Lodge“ melden sich nicht nur die legendären britischen<br />

Hammer Studios zurück, sondern auch Veronika<br />

Franz und Severin Fiala, deren Meisterwerk<br />

„Ich seh Ich seh“ aus dem Jahr 2014 mit zahlreichen<br />

Filmpreisen ausgezeichnet wurde und weltweit für<br />

Furore sorgte. Nun legt das Regieduo den beklemmenden<br />

Horrorthriller „The Lodge“ vor, der beim<br />

Screening auf dem Sundance Festival bereits für<br />

Begeisterung sorgte. Auch die Besucher des Fantasy<br />

Filmfests kommen in den vorzeitigen Genuss der<br />

düsteren Terror-Vision – die internationale Premiere<br />

steht nämlich erst im November ins Haus.<br />

Die folgenden zehn Tage halten dann ein gewohnt<br />

abwechslungsreiches Programm für Anhänger des<br />

etwas anderen Kinos bereit. So findet man unter<br />

den Festivalbeiträgen Zombiestreifen wie „Deadsight“,<br />

das seinen Protagonisten erblindet inmitten<br />

der Zombieapokalypse erwachen lässt oder Genrehorror<br />

wie Joe Begos („The Mind’s Eye“) „Bliss“.<br />

Das mit Jesse Eisenberg und Imogen Poots exzellent<br />

besetzte Regiedebüt des Iren Lorcan Finnegan<br />

„ Vivarium“ bietet Science-Fiction oder es gibt<br />

harten Thrillerstoff wie die auf wahren Tatsachen<br />

beruhende Produktion „Hotel Mumbai“. Doch auch<br />

Fans des asiatischen Kinos kommen wie immer auf<br />

ihre Kosten, ob Martial-Arts-Werke wie „Shadow“,<br />

von „Hero“-Regisseur Yimou Zhang gewohnt opulent<br />

in Szene gesetzt, harte Action mit „The Gangster,<br />

The Cop, The Devil“ oder schwarzhumorige<br />

Komödien wie „First Love“, dem 103. Film der Regielegende<br />

Takashi Miike. Einen genaueren Blick sollte<br />

man definitiv auf „Diner“ werfen – eine quietschbunte<br />

Produktion aus Japan, bei der ein etwas anderes<br />

Menü auf den Teller kommt.<br />

Zwischen Genregrößen und Newcomern findet<br />

man im Programm jedoch auch größere Namen. So<br />

sorgt Comedystar Will Forte in „Extra Ordinary“ für<br />

beste Unterhaltung, während Sean Penn und Mel<br />

Gibson ein Stelldichein der Oscar-Preisträger geben.<br />

„The Professor And The Madman“ erzählt die<br />

ungewöhnliche Geschichte der Entstehung des Oxford<br />

Dictionary, bei der ein zu lebenslanger Haft<br />

verurteilter, psychisch kranker Mörder entscheidenden<br />

Anteil hatte. Zudem feiert ein wahrer Klassiker<br />

seine Wiederauferstehung: „Rabid“ erweckt<br />

David Cronenbergs legendären Body-Horror aus<br />

dem Jahr 1977 wieder zum Leben. pa<br />

33. FANTASY FILMFEST<br />

12. - 22.09. | Metropol | Bolzstraße 10 | Stuttgart<br />

fantasyfilmfest.com<br />

<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2019</strong>

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