TRENDYone | Das Magazin - Augsburg - Juli 2019

Freizeit
Abenteuer Camping
Welches Zelt für Sie das richtige ist
Sommerzeit ist für viele gleichzeitig Campingzeit – das Zelten in der
freien Natur ist auch heutzutage immer noch sehr beliebt. Doch kaum
einer blickt noch durch aufgrund der Vielfalt an Zeltkonstruktionen,
Zeltarten und verschiedenen Materialien. Wir schaffen Klarheit und zeigen
die jeweiligen Vor- und Nachteile auf, die Sie je nach Anlass und Dauer Ihres
nächsten Campingtrips berücksichtigen sollten.
Stellen Sie sich hierfür einmal folgende
Fragen: Welche Art von Urlaub plane
ich? Wo soll der Urlaub hingehen?
Welche Witterung erwartet mich (und
das Zelt)? Welche Ansprüche hinsichtlich
Komfort und Stauraum habe ich?
Wie vielen Personen soll das Zelt Platz
bieten? Ist all dies geklärt, lohnt sich
zuallererst ein Blick auf verschiedene
Zeltkonstruktionen.
Tunnelzelt
Für die Konstruktion eines sogenannten
Tunnelzeltes wird mindestens ein
Gestängebogen verwendet und es sollte
durch vier oder mehr Heringe gesichert
werden. Um das Zelt gegen Wind
zu stabilisieren, sind die Abspannleinen
seitlich am Gestängebogen, an der
Front und an der Rückseite zu befestigen.
Tunnelzelte haben in Bezug auf
ihre Größe ein relativ geringes Gewicht
und bieten eine optimale Raumnutzung.
Auf- und Abbau gehen hierbei
sehr schnell vonstatten, da das
Innenzelt einfach im Zelt hängen
bleiben kann. Nach
dem Einschieben des
Gestänges und der
Formung der Bögen
werden beide Gestängeenden
in
die Vorrichtungen
(Ring-Pin)
gesteckt.
Kuppelzelt
Der Prototyp unter den Trekking- und
Camping-Zelten ist das Kuppelzelt: Seine
Konstruktionsweise hat sich als sehr
zuverlässig und stabil bewährt. Meist
überkreuzen sich zwei Gestängebögen
in der Mitte, etwaige Vorräume werden
über eine dritte Stange realisiert – damit
entsteht eine kuppelartige, sich
selbst stabilisierende Zeltkonstruktion.
Im Gegensatz zum Tunnelzelt kann
das Kuppelzelt ganz von alleine stehen,
das Raumangebot fällt allerdings
vergleichsweise geringer aus. Zudem
erreichen Kuppelzelte kaum eine Stehhöhe
von 1,80 Metern, was gerade bei
längeren Aufenthalten durchaus anstrengend
werden kann. Deshalb ist
das Kuppelzelt eher als Campingunterkunft
für Wochenenden oder speziell
für Festivals sowie für Fahrrad-, Motorrad-
oder Trekkingtouren geeignet.
Geodät-Zelt
Vor allem Bergsteiger und Alpinisten
setzen auf Geodät-Zelte, die ziemlich
sturmsicher sind und sogar Schneelasten
problemlos tragen können. Vom
Prinzip her sind sie den Kuppelzelten
zugehörig, jedoch weisen sie mehr Gestängebögen
auf, um die Konstruktion
zu sichern. Je nach Geodät-Zelt wer-
Pop-Up und Wurfzelte sorgen bei Festivals
für einen schnellen Auf- und Abbau