TRENDYone | Das Magazin - Augsburg - Juli 2019

52 Automobil
Auf den Roller, fertig, los!
Mit dem E-Scooter unterwegs in Augsburg
Seit dem 15. Juni 2019 dürfen E-Scooter an Deutschlands Straßenverkehr
teilnehmen und bringen damit die Mobilität von morgen einen
Schritt weiter. Obwohl sie den Verkehr entlasten sollen bringen die
Roller auch einige Gefahren mit sich. Ab Juli könnten die Zweiräder dann
auch in der Fuggerstadt rollen. Trotz dem vielen Kopfsteinpflaster?
Seit dem 15. Juni
2019 dürfen
auch E-Scooter
an Deutschlands
Straßenverkehr
teilnehmen. Obwohl
sie den Verkehr
entlasten
sollen bringen
die Roller auch
einige Gefahren
mit sich.
Bis die E-Scooter in der Augsburger Innenstadt
unterwegs sind, dürfte allerdings
noch ein bisschen Zeit vergehen.
Doch einfach aufsteigen und losfahren?
So einfach ist es nicht und ganz ohne
Tücken sind die Geräte leider auch nicht.
Das Mindestalter für Rollerfahrer liegt
bei 14 Jahren, eine Helmpflicht gibt es
nicht und ein Führerschein wird nicht
benötigt. Versichert sollte das Gerät in
jedem Fall sein, damit kommen Kosten
von ungefähr 30 Euro pro Jahr auf
den Nutzer zu. Gefahren werden darf
mit den E-Scootern mit einer Höchstgeschwindigkeit
von 20 km/h auf der
Fahrbahn oder dem Radweg aber aus
gefahrentechnischer Sicht nicht auf den
Gehwegen. Bei einem Rollergewicht
von 20 kg ist mit der abnehm- und aufladbaren
Batterie ein Fahrspaß von 30
bis 40 Kilometern garantiert. Bereits
jetzt bieten einige Internetanbieter
und kleine Einzelhändler in Augsburg
die Neuheit zu einem Preis zwischen
einigen hundert bis zu mehreren 1.000
Euro an. Experten raten, sich noch ein
bisschen Zeit beim Kauf zu lassen,
denn die Roller sind noch nicht an die
neue Elektrokleingeräte-Verordnung
angepasst und somit ist die Nutzung
aktuell nur auf Privatgeländen erlaubt.
Geräte ohne allgemeine Betrieberlaubnis
(ABE) sind im Straßenverkehr
auch weiterhin verboten. Roller, die
schneller als 20 km/h sind bekommen
nämlich auch keine nachträgliche Zulassung.
Genutzt werden sollten in der
Stadt Modelle mit Reifengrößen von 10
Zoll bis 14 Zoll. Bei der Bereifung sollte
auch an das in großen Abschnitten
vorhandene Kopfsteinpflaster in der
Augsburger Innenstadt geachtet werden.
Achtung: eine Haftpflichtversicherung
für die Roller ist notwendig. Eine
entsprechende Versicherungsplakette
muss am Gerät angebracht werden.
Bisher sind mit dieser Betrieberlaubnis
bereits die Modelle „Metz Moover“
(knapp unter 2.000 Euro) und „BMW X2
City“ (2.399 Euro) ausgestattet. Viele
weitere Hersteller werden diese Sondergenehmigung
wohl in der zweiten
Junihälfte erhalten. Beim Kauf sollte
vor allem auf das Gewicht des Scooters
geachtet werden. Leicht sollte er sein,
um ihn bequem in den öffentlichen Verkehrsmitteln
transportieren zu können.
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