Paralympic News - Zusammenfassung PYEONGCHANG 2018 - Ausgabe 2/2018
Paralympic News - Zusammenfassung PYEONGCHANG 2018 - Ausgabe 2/2018
Paralympic News - Zusammenfassung PYEONGCHANG 2018 - Ausgabe 2/2018
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April <strong>2018</strong><br />
<strong>Paralympic</strong><br />
<strong>News</strong><br />
Das Magazin des Österreichischen Paralympischen Committees<br />
FREUNDE<br />
STARKE STIMMEN<br />
FÜR DAS ÖPC<br />
ALPENHAUS<br />
INNOVATION &<br />
GASTLICHKEIT<br />
MAGIC<br />
MOMENTS<br />
DIE STORIES ZU DEN<br />
ÖPC-MEDAILLEN<br />
PARALYMPICS-BILANZ<br />
VIELEN DANK,<br />
<strong>PYEONGCHANG</strong>!<br />
WIR PRÄSENTIEREN<br />
DIE HIGHLIGHTS DER<br />
XII. WINTER-PARALYMPICS
Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 7,6–7,9 l/100 km, CO₂-Emission 200–207 g/km<br />
Der Berg ruft.<br />
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editorial<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser!<br />
Die XII. Paralympischen Winterspiele in PyeongChang gehen<br />
in die Geschichte ein – als die größten bisher. Mehr teilnehmende<br />
Nationen, mehr Fans an den Sportstätten und so viele<br />
TV-Stationen wie noch nie. Die Bilder aus Korea gingen um die Welt<br />
– auch jene von den respektablen sieben österreichischen Medaillen,<br />
die das <strong>Paralympic</strong> Team Austria in Korea erringen konnte.<br />
Dass diesmal keine Goldmedaille dabei war, ist ein kleiner Wermutstropfen.<br />
Aber unsere Sportlerinnen und Sportler<br />
haben großartige Leistungen gezeigt und<br />
gute Ergebnisse erreicht. Im Hintergrund<br />
hat das ÖPC-Team mit viel Einsatz für<br />
optimale Bedingungen gesorgt, damit<br />
sich unsere Mannschaft voll und<br />
ganz auf den Sport konzentrieren<br />
konnte. Umso schöner ist es, dass<br />
wir jetzt sagen können: Ziel erreicht!<br />
Die Erwartungen mehr als erfüllt hat<br />
(auch schon bei der Premiere) das<br />
Alpenhaus, unser gemeinsames Hospitality<br />
Haus mit Deutschland und der<br />
Schweiz. Die 1.600 Gäste aus der ganzen<br />
Welt – darunter IPC-Präsident Andrew Parsons – überboten<br />
sich mit Lobeshymnen über die Stimmung und Gastfreundschaft<br />
für den Hot-Spot in PyeongChang. Die Gala-Abende waren<br />
für unsere Partner die ideale Bühne, um Geschäftskontakte<br />
in der DACH-Region und darüber hinaus zu knüpfen. Zudem hatten<br />
sie die Möglichkeit, im paralympischen Umfeld mit ihren Logos<br />
und Produkten zu werben. In Erinnerung bleiben auch und vor allem<br />
die insgesamt 29 Medaillenfeiern – das Team Alpenhaus wäre<br />
im Medaillenspiegel an zweiter Stelle hinter den USA gelandet –<br />
und die gemeinsame Freude über die Erfolge der anderen Teams.<br />
Ich bin überzeugt, dass unser Beispiel Schule machen wird. Der<br />
holländische NPC-Präsident kann sich ein gemeinsames Haus der<br />
Benelux-Länder durchaus vorstellen. Es ist jedenfalls schön zu sehen,<br />
wie aus einer guten Idee ein gelungenes Projekt gewachsen<br />
ist. Fortsetzung nicht ausgeschlossen – vielleicht schon 2020 in<br />
Tokio, für Peking 2022 ist es aber mehr als eine Option.<br />
Unser Dank gilt – wie immer – unseren Sponsoren<br />
und Unterstützer, ohne die das Projekt <strong>Paralympic</strong>s<br />
in dieser großartigen Form gar nicht<br />
möglich wäre. Auf ihre Treue hoffen wir<br />
auch weiterhin.<br />
Alpenhaus<br />
wird Schule<br />
machen<br />
Ihre Maria Rauch-Kallat,<br />
Präsidentin<br />
Ich möchte auf diesem<br />
Weg noch einmal allen<br />
österreichischen <strong>Paralympic</strong>s-Teilnehmerinnen<br />
und -Teilnehmern<br />
gratulieren. Denn das österreichische<br />
Abschneiden in<br />
PyeongChang mit sieben Medaillen,<br />
vier undankbaren vierten<br />
Plätzen und 13 weiteren Top-Ten-Ergebnissen kann sich absolut<br />
sehen lassen. Besonders freut mich, dass wir in allen<br />
drei Sportarten, in denen wir vertreten waren, Medaillen gewinnen<br />
konnten. Natürlich hätten wir uns eine Goldmedaille<br />
gewünscht, aber die Leistungsdichte ist mittlerweile unglaublich<br />
hoch und bei manchen hat das Quäntchen Glück<br />
gefehlt. Aber so ist der Sport – und die anderen Nationen arbeiten<br />
mittlerweile auch sehr professionell. Es wird wichtig<br />
sein, in der Analyse mit Sportlerinnen und Sportlern, Trainerinnen<br />
und Trainer und Betreuerinnen und Betreuer sowie<br />
den Verantwortlichen des ÖSV, bei denen ich<br />
mich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit<br />
im Vorfeld bedanken<br />
möchte, die richtigen Schlüsse zu<br />
ziehen und die Weichen für die<br />
„Road to Beijing 2022“ zu stellen.<br />
Aber eigentlich sollten die<br />
Planungen bereits darüber hinausgehen,<br />
weil nur dann<br />
werden sich diese Erfolge auch<br />
fortschreiben lassen. Stichwort<br />
Zukunftsperspektive: Ein großes<br />
Thema ist sicher ein noch gezielteres<br />
Talent-Scouting für Winter und Sommer,<br />
wenngleich die nächste Generation schon in den Startlöchern<br />
scharrt. Es freut mich, dass so viele Newcomerinnen und<br />
Newcomer und <strong>Paralympic</strong>s- Debütantinnen und –Debütanten<br />
Top-Leistungen erbracht haben. Bei unserem Jugendcamp<br />
hatten vier hoffnungsvolle Talente die Möglichkeit,<br />
erstmals paralympische Luft zu schnuppern. So wie einst<br />
Claudia Lösch oder Markus Salcher. Und wer weiß, vielleicht<br />
sehen wir ja die eine oder andere schon in vier Jahren in Peking<br />
oder 2026 bei Winterspielen in Graz und Schladming um<br />
Medaillen kämpfen. Das Österreichische Paralympische<br />
Committee unterstützt die steirische Bewerbung. Eine<br />
Begeisterung wie bei der Ski-Weltmeisterschaft 2013<br />
in Schladming wäre für die paralympische Bewegung<br />
hierzulande ein unglaublicher Push und eine<br />
einmalige Chance.<br />
Weichen für<br />
Beijing 2022<br />
stellen<br />
Ihre Petra Huber,<br />
Generalsekretärin<br />
Herausgeber und Medieninhaber Österreichisches Paralympisches Committee (ÖPC), Adalbert-Stifter-Straße 65, 1200 Wien, +43/5/93 93-20330,<br />
E-Mail: office@oepc.at, Internet: www.oepc.at Redaktion Petra Huber, Julia Wenninger, Fritz Hutter Mitarbeit Markus Geisler, Rupert Höttinger, Matthias<br />
Nemetz, Stephan Schwabl, Tobias Wimpissinger Fotoredaktion Joe Yun Fotoagenturen GEPA Pictures, ÖPC/Diener Art-Direktion Markus Bürger<br />
Produktion Christoph Geretschlaeger Anzeigen Peter Wolf, Tel.: +43/664/357 38 48, E-Mail: pepewolf@a1.net Herstellung Druck Styria GmbH & Co KG<br />
impressum
inhalt<br />
Nach zweimal Blech liefen<br />
Carina Edlinger und ihr Bruder<br />
und Guide Julian zu Bronze<br />
über 7,5 km klassisch.<br />
10 Unsere Medaillen Die Stories<br />
hinter siebenmal Edelmetall in<br />
PyeongChang<br />
20 Schnappschüsse Das ÖPC-Team<br />
sammelte in Südkorea sportliche<br />
Meriten und dazu jede Menge<br />
Erinnerungen<br />
22 PyeongChang in Zahlen<br />
Rekordverdächtig: die Winter-<br />
<strong>Paralympic</strong>s <strong>2018</strong><br />
24 Freunde & Förderer Acht<br />
herzhafte Statements von acht<br />
wahren Sympathisanten des<br />
paralympischen Sports<br />
26 Alpenhaus Cool: die Schweiz,<br />
Deutschland und Österreich unter<br />
einem Dach<br />
32 Top-Partner DB Schenker als<br />
ÖPC-Sponsor und Logistik-Supporter<br />
34 Leitfaden Experte Manfred Dimmy<br />
gibt Tipps zur Sponsorensuche<br />
36 Moments Die kleinen Geschichten<br />
zu den Meilensteinen im ÖPC<br />
42 Podium Kufenstar Andi Kapfinger<br />
10<br />
www.facebook.com/Austrian<strong>Paralympic</strong>Committee https://instagram.com/austrian_paralympic_committee/ www.twitter.com/NPC_Austria
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6 ÖPC-news<br />
focus
Österreich bleibt Nummer 1<br />
Als das 15-köpfige ÖPC-Team am 9. März, begleitet von seinen BetreuerInnen,<br />
ins Olympiastadion von PyeongChang einzog, dann tat es das als<br />
Nummer 1 im ewigen Medaillenspiegel der Winter-<strong>Paralympic</strong>s. Die<br />
sieben danach von Fahnenträgerin Claudia Lösch & Co. gewonnenen<br />
Medaillen festigten diese Position. Österreich hält nach den XII. Paralympischen<br />
Winterspielen nun bei 332 Medaillen (104 x Gold, 115 x Silber,<br />
113 x Bronze). In Südkorea, wo man sich diesmal mit 345.000 verkauften<br />
Tickets über einen neuen Zuschauerrekord freuen durfte, zeigten diesmal<br />
mit 36-mal Edelmetall die USA als erfolgreichste Nation auf. Insgesamt<br />
waren 570 AthletInnen aus 49 Nationen am Start – ebenfalls Rekord.
focus<br />
8 ÖPC-news<br />
Am End<br />
Eine Feier für<br />
die Freundschaft<br />
Am 18. März <strong>2018</strong> war es dann so weit und die<br />
paralympische Flamme von PyeongChang musste<br />
erlöschen – allerdings nicht ohne vorher einer furiosen<br />
Abschlussfeier ganz besonderen Glanz zu verleihen.<br />
In einer mit Hightech, jeder Menge künstlerischer Kreativität<br />
und vor allem einer Riesenportion Lebensfreude<br />
gestalteten Zeitreise feierten AthletInnen, Coaches,<br />
FunktionärInnen und Fans aus aller Welt, dass sie<br />
innerhalb zweier Wochen von KonkurrentInnen zu<br />
FreundInnen werden konnten. Ein Wiedersehen steht<br />
spätestens 2022 bei den dann XIII. Paralympischen<br />
Winterspielen in der chinesischen Kapitale Beijing an.<br />
Foto: Getty Images/Kyodo <strong>News</strong>
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<br />
9 ÖPC-news
teamaustria<br />
Glor<br />
10 ÖPC-news
eicheSieben<br />
Abfahrts-Bronze – Markus Salcher<br />
DER TEMPOMACHER<br />
Markus Salcher liebt das Tempo. Je<br />
schneller, desto lieber. Das war schon<br />
vor 2014 in Sochi so, wo der Kärntner<br />
bei den <strong>Paralympic</strong>s Gold in Abfahrt<br />
und Super-G gewann. Vier Jahre später<br />
hat sich daran nichts geändert – und<br />
der 26-Jährige gehört nach wie vor zu<br />
den schnellsten Skifahrern der Welt.<br />
Das stellte Salcher in PyeongChang<br />
gleich am ersten Wettkampftag in der<br />
Abfahrt mit Bronze unter Beweis. Im ersten und einzigen<br />
Training hatte der „Mister Highspeed“ die Bestzeit aufgestellt.<br />
Mit schnellem Material – von Cornelia Hütter auf Vollgas<br />
getestet – musste sich Salcher im Rennen dann nur<br />
dem Schweizer Theo Gmur und Arthur Bauchet aus Frankreich<br />
geschlagen geben. „Das Minimalziel – nämlich eine<br />
Medaille, egal in welcher Farbe – habe ich geschafft“, war<br />
Salcher nach einer Zitterpartie froh, den Schleudersitz<br />
gegen das Stockerl tauschen zu können. „Ich bin voll auf<br />
Angriff gefahren, hatte aber leider drei, vier Fahrfehler, die<br />
mich aus der Position geworfen haben. Zum Glück ist es so<br />
ausgegangen, aber die Trainingsfahrt hätte wohl für Gold<br />
gereicht.“ Sei’s drum. Bei der abendlichen Medal Ceremony<br />
strahlte der Mann mit dem Siegerehrungs-Abo mit seiner<br />
insgesamt vierten paralympischen Medaille um die Wette<br />
und ließ sich im Anschluss im Alpenhaus gebührend feiern.<br />
Statt Einkehrschwung gab es aber dann doch noch eine<br />
Bestzeit – zurück ins Village: „Ich bin hier, um Rennen zu<br />
fahren, die große Party steigt danach!“<br />
Satte sieben Medaillen<br />
in allen Sport arten mit österreichischer<br />
Beteiligung<br />
brachten Österreichs<br />
AthletInnen aus Südkorea<br />
mit nach Hause. Cooles<br />
Detail: Alle drei im Team<br />
vertretenen Damen<br />
konnten Edel metall<br />
schürfen. Hier die<br />
kleinen Geschichten<br />
der großen Erfolge.
teamaustria<br />
Super-G-Silber – Claudia Lösch<br />
COME BACK STRONGER<br />
Mit etwas Wut im Bauch stürzte sich<br />
Claudia Lösch in den Super-G. Tags zuvor<br />
war sie in der Abfahrt, ihrer erklärten Lieblingsdisziplin,<br />
zu Sturz gekommen. Aus der<br />
Traum von der ersehnten Goldmedaille in<br />
der Königsdisziplin: „Das war schon ein<br />
schwerer Schlag, diese Medaille wollte ich<br />
unbedingt.“ Doch wahre Champions erkennt<br />
man daran, wie sie auf Rückschläge<br />
reagieren. Lösch nahm ihr Herz in die Hand und zeigte<br />
einen beherzten Super-G – trotz Handicap: „Mein bester<br />
Rennski ging beim Sturz in der Abfahrt leider kaputt. Der<br />
Ersatzski ist auch nicht schlecht, aber einfach nicht so<br />
gut abgestimmt. Leider habe ich keine 27 Paar wie Marcel<br />
Hirscher.“ Eine wichtige Rolle spielte in dieser Phase der<br />
Freund der Niederösterreicherin. Nach dem Ausfall in der<br />
Abfahrt baute er Lösch auf – trotz rund 8.500 Kilometer<br />
Entfernung. „Wir hatten eine lange Skype-Konversation, in<br />
der wir über alles gesprochen haben, nur nicht übers Skifahren.<br />
Das hat geholfen“, so die 29-Jährige, die mit Silber<br />
ihre beeindruckende Medaillenserie bei Winterspielen<br />
ausbaute: Auch bei ihren vierten <strong>Paralympic</strong>s war damit<br />
mindestens einmal Edelmetall sichergestellt. Aber das<br />
sollte noch nicht alles gewesen sein …<br />
12 ÖPC-news
Super-G-Bronze – Markus Salcher<br />
DAS GLÜCK DES TÜCHTIGEN<br />
Geschichte wiederholte sich im Jeongseon Alpine Centre. Markus Salcher raste auch im<br />
Super-G zu Bronze, wieder geschlagen von Theo Gmur aus der Schweiz und dem Franzosen<br />
Arthur Bauchet. „Die beiden waren unerreichbar! Ich habe mit 12 Hundertstel Vorsprung<br />
auf Platz 4 eindeutig Bronze gewonnen, nicht Silber oder Gold verloren“, jubelte<br />
der halbseitig gelähmte Kärntner über seine zweite Medaille in PyeongChang. Hatte er in<br />
der Abfahrt noch die eine oder andere Kurve verhaut, war er im Super-G zu sauber unterwegs:<br />
„Es waren viele Schläge drin, da ist es mit meiner Behinderung schwer, aber das<br />
darf keine Ausrede sein.“ Der Unterschied zu den <strong>Paralympic</strong>s in Sochi 2014, wo Salcher<br />
in den Speed-Disziplinen das Gold-Double bejubeln durfte, war schnell gefunden: „Die<br />
Konkurrenz ist härter geworden, die Leistungsdichte noch größer. Tagesverfassung,<br />
Pistenverhältnisse, Strecke – es zählen viele Faktoren. In Sochi ist mir die Piste mehr entgegengekommen,<br />
aber ich werde mich über zwei Bronzemedaillen sicher nicht beschweren.“<br />
Eines war gleich wie 2014: der Rennanzug des 26-Jährigen. „Da wir heuer keine<br />
Speed-Anzüge bekommen haben, musste ich noch einmal den<br />
von Sochi rausholen. Zum Glück habe ich ihn gut aufgehoben.“ Weil<br />
auch Kumpel Matthias Mayer nicht aushelfen konnte – seine Olympia-Anzüge<br />
waren bereits auf dem Postweg nach Innsbruck –,<br />
musste eigens für Salcher eine spezielle Abnahme des Sochi- Suits<br />
durch das IPC erfolgen. Zurück in Klagenfurt kam der Renn anzug<br />
gleich zurück in den Schrank: „Vielleicht brauche ich ihn ja in vier<br />
Jahren in Peking wieder. Aber noch besser wäre es, wenn wir dann<br />
für die Spiele eigene bekommen würden.“<br />
ÖPC-news 13
14 ÖPC-news<br />
teamaustria
Riesenslalom-Bronze – Claudia Lösch<br />
HITZESCHLACHT MIT HAPPY END<br />
Im Riesenslalom waren die Vorzeichen<br />
für Claudia Lösch ähnlich wie im Super-G<br />
– wieder musste sie tags zuvor<br />
einen bitteren Ausfall verkraften: Im<br />
Kombi-Slalom schied sie auf dem Weg<br />
zu Gold aus. 24 Stunden später war die<br />
Medaillenbank aber im Riesenslalom<br />
zur Stelle und sicherte sich mit Bronze<br />
die insgesamt neunte <strong>Paralympic</strong>s-<br />
Medaille ihrer Karriere. In einer Hitzeschlacht<br />
– während beim Super-G noch Wärme-Pads gegen<br />
die klirrende Kälte verteilt wurden, standen im RSL einige<br />
ZuseherInnen bei fast 20 Grad im T-Shirt im Zielraum – blieb<br />
Lösch cool. Obwohl ihr lediglich sechs Hundertstel auf Silber<br />
fehlten, hielt sich ihr Ärger in Grenzen: „Ob ich Zweite oder<br />
Dritte werde, ist mir nicht wichtig, Medaille ist Medaille. Gold<br />
ist es nicht – bitter wäre es nur gewesen, wenn die Siegerin<br />
ausgeschieden wäre und die sechs Hundertstel über Gold<br />
und Silber entschieden hätten.“ Kurioserweise konnte sich<br />
Lösch über die Bronzemedaille mehr freuen als über Silber<br />
im Super-G. Auch, weil sie vor den beiden Deutschen Anna<br />
Schaffelhuber und Anna-Lena Forster landete: „Es war ein<br />
ganz verrücktes Rennen mit einem unerwarteten Resultat.<br />
Von den drei Top-Favoritinnen war ich am besten dabei,<br />
deshalb kann ich mich freuen.“<br />
ÖPC-news 15
teamaustria<br />
Banked-Slalom-Silber –<br />
Patrick Mayrhofer<br />
AUGEN ZU UND DURCH<br />
Patrick Mayrhofer musste beim Gewinn<br />
seiner historischen Silbermedaille bis an<br />
seine Grenzen gehen. Nach dem ersten<br />
von drei Läufen im Banked Slalom lag er<br />
mit großem Rückstand auf Rang 7, Edelmetall<br />
schien außer Reichweite. Dazu<br />
kamen Knieschmerzen, die eine lange<br />
Vorgeschichte haben. Im Februar 2017<br />
musste der Oberösterreicher nach einem<br />
Bruch des Schienbeinkopfes operiert werden, sogar die<br />
<strong>Paralympic</strong>s-Teilnahme war in Gefahr. Ausgerechnet in<br />
seinem zweiten Bewerb in PyeongChang – im Boardercross<br />
wurde Mayrhofer 5. – wurden die Schmerzen akut.<br />
„Ich habe mir nur gedacht: ‚Patrick, beiß die Zähne zusammen!‘“,<br />
so seine Herangehensweise. Gesagt, getan.<br />
Mayrhofer wählte ab dem zweiten Lauf eine wesentlich<br />
engere Linie und ging in Führung. Im finalen dritten<br />
Durchgang verbesserte er seine Zeit erneut, lediglich der<br />
US-Amerikaner Mike Minor luchste ihm mit einem Sensationslauf<br />
die Goldmedaille ab. „Ich wollte unbedingt<br />
eine Medaille, mit Siber bin ich sehr happy“, strahlte<br />
Mayrhofer danach mit der Sonne um die Wette. Vor der<br />
Abreise aus Österreich wurde bereits Platz im Schrank<br />
gemacht, dort wird die Silbermedaille nun platziert.<br />
16 ÖPC-news
7,5 km-Langlauf-Bronze – Carina & Julian Edlinger<br />
WIE DER PHÖNIX AUS DER ASCHE<br />
Die <strong>Paralympic</strong>s schreiben immer wieder Heldengeschichten – eine davon lieferte Carina Edlinger. Nach dem ersten<br />
Bewerb über 15 km brach die Salzburgerin im Zielraum von Krämpfen geplagt zusammen, musste lange behandelt<br />
und schließlich mit dem Rollstuhl abtransportiert werden. Nur zwei Tage später ging sie im Sprint wieder an den Start,<br />
kam zu Sturz und musste sich wie schon im ersten Rennen mit dem undankbaren 4. Platz zufriedengeben. Weitere<br />
drei Tage später stieg sie gemeinsam mit ihrem Bruder und Guide Julian wie der Phönix aus der Asche und kämpfte<br />
sich über 7,5 km klassisch zur Bronzemedaille. „Es ist verrückt! Mama hat gesagt, dass ich die Welt schon immer auf<br />
den Kopf gestellt habe – das toppt aber alles“, so Edlinger. Bei den <strong>Paralympic</strong>s<br />
wollen so gut wie alle SportlerInnen auf das Podest, meistens um über Edelmetall<br />
zu jubeln. Die Doppel-Weltmeisterin und -Weltcupsiegerin aus Fuschl am See aber<br />
auch aus einem anderen Grund: Maskottchen „Bandabi“, der allen MedaillengewinnerInnen<br />
im Miniformat überreicht wurde, hatte es ihr von Beginn an angetan.<br />
„Jetzt habe ich endlich meinen Bären“, strahlte sie nach der Medaillenfeier.<br />
ÖPC-news 17
teamaustria<br />
Slalom-Bronze – Heike Eder<br />
UNVERHOFFT KOMMT OFT<br />
PyeongChang ist für Heike Eder ein guter Boden. Am letzten Wettkampftag carvte<br />
die Vorarlbergerin im Damen-Slalom nämlich sensationell zur Bronzemedaille. Im<br />
Weltcup schaffte sie es noch nie auf das Podium, ausgerechnet bei den <strong>Paralympic</strong>s<br />
gelang der Coup: „Die Medaille war nicht unbedingt zu erwarten, ich hatte sicher<br />
auch etwas Glück auf meiner Seite. Aber ich habe immer dafür gekämpft und an<br />
meine Chance geglaubt.“ Das Glück war tatsächlich auf der Seite der 29-Jährigen.<br />
Schon am Abend vor dem Slalom sollte sich herauskristallisieren, dass Eder eine<br />
Glückssträhne hat. Im Alpenhaus wurden unter allen SportlerInnen fünf Preise<br />
verlost – die Götznerin gewann und jubelte über VIP-Tickets für ein Basketballspiel<br />
des FC Bayern: „Anscheinend habe ich einen Lauf: zuerst der Preis und dann die Bronzemedaille.<br />
Ich freue mich ganz brutal.“ Einziger Wermutstropfen: Erst der Ausfall ihrer Zimmerkollegin Claudia<br />
Lösch machte Edelmetall möglich. Eder: „Für sie tut es mir sehr leid, aber so ist der Sport.“<br />
18 ÖPC-news
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teamaustria<br />
Schnappschü<br />
Die Teilnahme an<br />
Paralympischen Spielen<br />
bringt mehr als sportliche<br />
Herausforderungen. Es<br />
sind vor allem einzigartige<br />
Erinnerungen, die sowohl<br />
den Aktiven wie auch<br />
ihrem Betreuerteam<br />
bleiben. Hier einige davon.<br />
20 ÖPC-news
sse<br />
ÖPC-news 21
zahlen<br />
1976 80<br />
570<br />
AthletInnen aus 49 Nationen nahmen an<br />
den XII. Winter-<strong>Paralympic</strong>s teil, so viele<br />
1Frau spielte im gesamten paralympische<br />
Sledge-Hockey-Turnier mit.<br />
wie noch nie. Seit 1988 heißen die Spiele<br />
offiziell <strong>Paralympic</strong>s. Schon bei der<br />
Stürmerin Lena Schrøder aus Norwegen<br />
kam beim 3:1-Vorrundensieg<br />
Premiere fanden sie in Südkorea statt.<br />
über Schweden immerhin auf 5:13<br />
Minuten Eiszeit.<br />
21.000<br />
Entscheidungen in sechs<br />
verschiedenen Sportarten<br />
fielen in PyeongChang. Die<br />
Follower halten sich auf Instagram über die Snowboard-Events Snowboardross<br />
und Banked Sla-<br />
Aktivitäten von Brenna Huckaby auf dem<br />
fanden im schwedischen Örnsköldsvik<br />
Laufenden. Die oberschenkelamputierte lom wurden erstmals als eigene<br />
Sportart und nicht mehr<br />
erstmals Winterspiele für Behinderten-<br />
Snowboarderin sorgte im Vorfeld der<br />
<strong>Paralympic</strong>s mit Bikiniaufnahmen für als Teil des Alpinprogramms<br />
„Sports Illustrated“ auf Aruba für Aufsehen. geführt. In Peking 2022 finden<br />
die Bobfahrer als siebte<br />
Sportlich gelang ihr dies in Korea mit zwei<br />
Goldenen ebenfalls.<br />
Disziplin Aufnahme.<br />
sportlerInnen statt, bei denen 250<br />
Skirenn läuferInnen aus 14 Nationen<br />
konkurrierten. Die ersten Sportspiele<br />
für Rollstuhl fahrerInnen gingen bereits<br />
im Sommer 1948 im englischen<br />
Aylesbury in Szene.<br />
5<br />
22 ÖPC-news<br />
PyeongChang<br />
Zahlen<br />
in<br />
5<br />
Lenze zählt Christian Ribera,<br />
jüngster Starter in Pyeong-<br />
Chang. Der aus einem kleinen<br />
Amazonasdorf stammende<br />
Langläufer wurde mit Gelenksteife<br />
in den Beinen geboren<br />
und hat 21 Operationen<br />
hinter sich. Sein 6. Rang in<br />
der sitzenden Klasse ist der<br />
beste eines Brasilianers bei<br />
Winterspielen – ob Olympische<br />
oder Paralympische.<br />
Stockerlplätze erreichten die<br />
Dauer rivalen Daniel Wagner<br />
Jørgensen und Atsushi Yamamoto<br />
bei ihrem ersten paralympischen<br />
Rendezvous auf Schnee. Im Sommer<br />
halten sie bei je drei Medaillen,<br />
in Rio 2016 verwies der silberne Japaner<br />
den Dänen im Weitsprung auf den Bronze-<br />
Platz. Auf koreanischen Snowboardkursen<br />
hatte Jørgensen zweimal die Nase vorne,<br />
für Edelmetall reichte es dennoch nicht.<br />
30.000<br />
Euro kosten Monoski wie jener von Österreichs<br />
erfolgreichster Paralympionikin Claudia Lösch.<br />
Mal nahm der Vorarlberger Josef Meusburger<br />
an den <strong>Paralympic</strong>s teil, holte von 1976 weg in<br />
Alpinbewerben sechs Goldmedaillen und zwei<br />
Silberne. Der heute 71-Jährige ist damit der<br />
erfolgreichste Paralympionike Österreichs.<br />
10<br />
Beeinträchtigungskategorien<br />
gibt es, die zur Teilnahme an<br />
Paralympischen Spielen berechtigen.<br />
Diese sind: Beeinträchtigung<br />
der Muskelkraft,<br />
der passiven Beweglichkeit,<br />
der Sehfähigkeit, intellektuelle<br />
Beeinträchtigung, Amputation<br />
oder Fehlbildung von Gliedmaßen,<br />
unterschiedliche Beinlängen,<br />
Kleinwuchs, Muskelhypertonie,<br />
Ataxie und Athetose.<br />
1.000.000<br />
Menschen mit Behinderung gibt es weltweit,<br />
davon leben rund 80 Prozent in<br />
Krisen- und Entwicklungsregionen. Für<br />
PyeongChang erhielten erstmals TeilnehmerInnen<br />
aus Georgien (2), Nordkorea (2)<br />
und Tadschikistan (1) eine Klassifizierung.<br />
der Weltbevölkerung haben laut<br />
einer Nielsen-Studie von den <strong>Paralympic</strong>s<br />
in PyeongChang gehört, die Olympischen<br />
Winterspiele kamen im Vergleich auf<br />
85Prozent<br />
einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent.
Wir beraten Sie<br />
gerne!<br />
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Volders<br />
Zeltweg<br />
Graz<br />
Unsere Leistungen für Sie<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Einstiegshilfen<br />
Verladehilfen<br />
Fahr- und Bedienhilfen<br />
Heckeinsteiger<br />
Rampen und Hebebühnen<br />
Sonder- und Spezialfahrzeuge<br />
Sitzlösungen<br />
Service und Support<br />
Thomas Pruckner<br />
Geschäftsführung,<br />
Beratung KIRCHHOFF Mobility Austria<br />
02262 / 717 00-20<br />
t.pruckner@kirchhoff-mobility.com<br />
Manfred Seidl<br />
Beratung KIRCHHOFF Mobility Austria<br />
02262 / 717 00-30<br />
m.seidl@kirchhoff-mobility.com<br />
www.kirchhoff-mobility.at
freunde/förderer<br />
FRANZ PRESSLMAYER<br />
LEITER DER ABTEILUNG REHABILITATION IN DER AUVA<br />
„Die AUVA hat die Philosophie einer ganzheitlichen Rehabilitation.<br />
Für uns ist sie dann erfolgreich, wenn alle Bereiche der Rehabilitation<br />
angesprochen und je nach Bedarf auch angewendet und umgesetzt<br />
werden. Bei diesem ganzheitlichen Ansatz spielt der Behindertensport<br />
eine wichtige Rolle und hilft mit, Menschen mit besonderen<br />
Bedürfnissen wieder voll zu integrieren. Besonders freut es<br />
mich natürlich, wenn an Paralympischen Spielen AUVA-Versicherte<br />
teilnehmen und Österreich erfolgreich vertreten.“<br />
Acht Menschen,<br />
acht Statements –<br />
gute Freunde und<br />
unermüdliche<br />
Förderer erzählen,<br />
Friends<br />
warum sie gern<br />
für uns da sind.<br />
THOMAS HALLER<br />
GRÜNDER & GESCHÄFTSFÜHRER VON<br />
HALLERMOBIL (HALLER & FELSINGER GMBH)<br />
„Als <strong>Paralympic</strong>s-Reiter, der schon an fünf<br />
Spielen teilgenommen hat, weiß ich, was den<br />
Athletinnen und Athleten bei diesen Großereignissen<br />
abverlangt wird. Ich habe<br />
Hochachtung vor den<br />
ambitionierten<br />
österreichischen<br />
Sportlerinnen<br />
und Sportlern,<br />
die immer<br />
versuchen,<br />
ihr Bestes zu<br />
geben. Wo ich<br />
kann, unterstütze<br />
ich, damit<br />
für sie sportliche<br />
Träume in<br />
der wunderbaren<br />
Welt der<br />
Paralympischen<br />
Spiele wahr werden.“<br />
INGRID GERENCSER<br />
INHABERIN VON GEPA-PICTURES<br />
„Die Unterstützung von Athletinnen und Athleten, aber<br />
auch anderen Menschen mit Behinderung und besonderen<br />
Bedürfnissen ist für uns schon sein 25 Jahren<br />
fixer Bestandteil unserer Planung und nicht nur eine<br />
Philosophie, sondern auch gelebte Realität. Beeindruckend<br />
ist für mich die Authentizität der Aktiven, die<br />
bei ihren Wettkämpfen eine unglaubliche Atmosphäre<br />
schaffen. Unser Engagement bei den <strong>Paralympic</strong>s ist<br />
uns aus sportlich verbindender Sicht besonders wichtig,<br />
denn alles kommt im Leben zurück.“<br />
24 ÖPC-news
PETER WOLF<br />
ANZEIGENLEITER DER PARALYMPIC-NEWS<br />
UND PARALYMPICS-TISCHTENNISSPIELER<br />
„Da mit dem Behindertensport in meiner Jugend nicht<br />
viel Geld zu verdienen war, arbeitete ich immer in Unternehmen,<br />
in denen ich viel mit Werbung zu tun hatte und<br />
viele Kontakte zur Werbewirtschaft knüpfen konnte. Seit<br />
der ersten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Paralympic</strong> <strong>News</strong> durfte ich als<br />
Anzeigenleiter das Magazin als Werbemedium anbieten<br />
und dieses so weit als möglich finanzieren. Durch die<br />
rasante Entwicklung des Paralympischen Committees<br />
und den persönlichen Einsatz des Teams wurde der<br />
Behinderten-Spitzensport ein wesentlicher Bestandteil<br />
der Gesellschaft. Für mich ist und bleibt es eine Herausforderung,<br />
auf diese Art das ÖPC zu unterstützen.“<br />
NOTBURGA HALBAUER<br />
LEITUNG PUBLIC RELATIONS<br />
BEI OTTOBOCK<br />
„Behindertensport hat in Österreich<br />
nach wie vor einen<br />
viel zu geringen Stellenwert.<br />
Allein der Vergleich bei der<br />
Berichterstattung über Olympische<br />
und Paralympische<br />
Spiele zeigt diese Diskrepanz<br />
deutlich auf. Durch das Sponsoring<br />
einzelner Sportlerinnen und Sportler und<br />
durch unsere Öffentlichkeitsarbeit kann ich hoffentlich die<br />
Aufmerksamkeit auf die Athletinnen und Athleten lenken und<br />
damit auch die Anerkennung ihrer Leistungen erhöhen. Seit<br />
den Spielen 1988 in Seoul bietet Ottobock die Reparatur und<br />
Wartung der Sportgeräte für alle Teilnehmenden, wir feiern<br />
in PyeongChang dreißig Jahre paralympische Geschichte! Ich<br />
persönlich bin stolz darauf, als Teil der Ottobock-Familie mit<br />
meiner Arbeit zur Unterstützung der paralympischen Sportlerinnen<br />
und Sportler beitragen zu dürfen.“<br />
GABRIELA JAHN<br />
VERANTWORTLICHE REDAKTEURIN FÜR DEN BEHINDERTEN-<br />
SPORT IM ORF UND DAS MAGAZIN „OHNE GRENZEN“<br />
„PyeongChang waren meine vierten Winter-<strong>Paralympic</strong>s, die<br />
ich vor Ort begleiten durfte. Immer noch ist meine Antriebskraft,<br />
das zu tun, dieselbe: Hochachtung vor den Leistungen<br />
der Sportlerinnen und Sportler, die in ihrem Leben schon<br />
mehr bewältigt haben als so manche Medaillengewinnerin<br />
oder Medaillengewinner bei Olympischen Spielen. Sie und<br />
ihre Leistungen ins rechte Licht zu rücken erachte ich als<br />
meine Hauptaufgabe. Den medialen Stellenwert im öffentlich-rechtlichen<br />
TV noch mehr zu erhöhen ist nach wie vor<br />
ein erklärtes Ziel von mir, die Nachhaltigkeit dieses Projekts<br />
ein besonderes Anliegen.“<br />
Fotos: Franz Baldauf (l. o.), ORF/Günther Pichlkostner (r. o.), Joe Yun (r. u.), privat<br />
MICHAEL KNAUS<br />
SPORTLICHER LEITER IM ÖSV FÜR DEN BEHINDERTENSKILAUF<br />
„Seit nunmehr dreißig Jahren begleite ich, nachdem ich meine<br />
eigene ‚Sportlerkarriere‘ aufgegeben habe, den paralympischen<br />
Sport als Trainer und Sportlicher Leiter auf nationaler und internationaler<br />
Ebene. Als Mann der Basis bin ich für unsere Sportlerinnen<br />
und Sportler da, versuche sie in ihren Interessen und Notwendigkeiten<br />
zu unterstützen und unseren Sport entsprechend<br />
weiterzuentwickeln. Dabei zu helfen, dass sich Menschen mit den<br />
unterschiedlichsten Behinderungen in unserer schönen Natur<br />
frei bewegen können, Sportanlagen inzwischen mehr und mehr<br />
weitgehend barrierefrei werden und den Behindertenskilauf immer<br />
weiterzubringen, war und ist immer noch eine besondere<br />
Herausforderung für mich.“<br />
FRITZ HUTTER<br />
CHEFREDAKTEUR SPORTMAGAZIN<br />
UND MITGESTALTER PARALYMPIC NEWS<br />
„Dass ich an der Gestaltung und Weiterentwicklung der<br />
Zeitschrift des ÖPC mitwirken darf, hält meine Sinne<br />
als Journalist und Blattmacher geschärft für etwaige<br />
Ungereimtheiten in Sachen Gleichstellung, aber auch für<br />
großartige Geschichten abseits des medialen Mainstreams.<br />
Letztere zu erzählen ist mir ein Anliegen – und eine Freud …“<br />
ÖPC-news 25
alpenhaus<br />
Alpenhaus<br />
backstage<br />
Auch IPC Präsident<br />
Andrew Parsons<br />
und IPC CEO Xavier<br />
Gonzalez gaben<br />
uns die Ehre.<br />
Erstmals konnte österreichische<br />
Gastlichkeit bei <strong>Paralympic</strong>s unter<br />
einem Dach mit den Delegationen aus<br />
Deutschland und der Schweiz genossen<br />
werden. Diese verbindende Premiere<br />
war ein voller Erfolg. Hier einige<br />
Impressionen aus dem Alpenhaus.<br />
Mentaltrainerin Pia<br />
Schorer und ÖSV-<br />
Vizepräsident Alfons<br />
Schranz mit koreanischen<br />
Freunden<br />
26 ÖPC-news<br />
Der erima-Abend mit<br />
Geschäftsführer Willy<br />
Grims, Wiebke Linnemann<br />
& Philipp Wallner<br />
(Crossvision) und den<br />
Teilnehmerinnen des<br />
ÖPC-Jugendcamps
Unter den Gratulanten<br />
der zweifachen Medaillengewinnerin<br />
Claudia Lösch<br />
fand sich auch Sporthilfe-<br />
Chef Harald Bauer ein.<br />
Team-Modul Service &<br />
Küche mit Küchenchef<br />
Gottfried Gansterer und<br />
Servicechef Christian<br />
Waxmund<br />
ÖPC-Präsidentin Maria<br />
Rauch-Kallat, Vizepräsident<br />
Hermann Krist,<br />
Generalsekretärin Petra<br />
Huber und Chef de<br />
Mission Julia Wenninger<br />
Das Alpenhaus als ideale<br />
Interview-Location für<br />
ORF-Lady Gabi Jahn und<br />
Speed-Star Markus Salcher<br />
ÖPC-news 27
Koreanischer Abend: Teammanager<br />
Michael Knaus, Petra<br />
Huber, Alfons Schranz, Harald<br />
Bauer, Salzburgs LSO-Direktor<br />
Walter Pfaller & Claudia Lösch<br />
Hermann Krist, Headcoach<br />
Eric Digruber und Co-Trainerin<br />
Daniela Mandler (r.)<br />
feiern Medaillengewinnerin<br />
Heike Eder.<br />
Auch die<br />
Präsidenten<br />
von ÖOC bzw.<br />
EPC, Karl<br />
Stoss (l.) und<br />
Ratko Kovacic,<br />
waren zu Gast<br />
im Alpenhaus.<br />
ÖPC-Finanzreferent<br />
Christoph Schäffer<br />
(2. von rechts)<br />
genoss die Alpenhauseröffnung<br />
mit<br />
dem Skiteam.<br />
Wir danken für Ihre Unterstützung!<br />
Alpenhaus-<br />
Premium-Partner:<br />
Top-<br />
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Ihr starker Partner für mehr Mobilität<br />
FORD C-MAX UND GRAND C-MAX<br />
FÜR SELBST- UND PASSIVFAHRER<br />
Mobil zu sein ist heute so wichtig wie nie – insbesondere für Menschen, die ohne<br />
eigenes Fahrzeug in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt wären. Unser<br />
Programm unterstützt Selbstfahrer und Passivfahrer mit Handicap, um ihnen einen<br />
mobilen Alltag zu ermöglichen. Mit Ford bleiben Sie in Bewegung!<br />
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Gesamtnachlass<br />
vom Listenpreis 1)<br />
Ford C-MAX Kraftstoffverbrauch:<br />
innerorts 4,3 – 9,2 l / außerorts 3,5 – 5,4 l / kombiniert 3,8 – 6,8 l / CO2-Emission 99 – 154 g / km.<br />
Symbolfoto | 1) Mobiler Leben ist für Sie nutzbar, wenn Sie einen festgestellten Invaliditätsgrad von mindestens 50 % nachweisen können. Gültig auf die für Umbauten<br />
besonders geeigneten Modelle C-MAX, Kuga, S-MAX, Mondeo, Galaxy, Tourneo Courier, Tourneo Connect und Tourneo/Transit Custom. Auch für alle anderen Modelle werden<br />
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Pater Kim Yong-hae mit Park<br />
Jung-bum (Österreichisch-<br />
Koreanische Gesellschaft)<br />
und Botschafter Michael<br />
Schwarzinger<br />
Am Ottobock-Abend nutzte Organisationsdirektor<br />
Peter Franzel die Gelegenheit,<br />
um seinem Mitarbeiter Patrick Mayrhofer<br />
zu Snowboard-Silber zu gratulieren.<br />
Garanten für Sicherheit<br />
und Geschmack: Cobra-<br />
Mann Patrick Tomrle und<br />
Küchenchef Gottfried<br />
Gansterer<br />
Rudolf Grassmann<br />
(Kornspitz), Maria<br />
Rauch-Kallat, René Will<br />
(Präsident Swiss <strong>Paralympic</strong>),<br />
Thomas Urban<br />
(DBSV), Petra Huber<br />
und Willy Grims (erima)<br />
Wir danken für Ihre Unterstützung!<br />
Partner:
Genium X3 –<br />
Die Grenzen verschieben<br />
Körperlich anspruchsvolle Berufe, mit Kindern spielen<br />
und schwimmen, sportliche Freizeitaktivitäten, Urlaub<br />
am Meer sowie Situationen, in denen Wasser, Staub,<br />
Sand, Erde oder Dreck eine Rolle spielen – das sind<br />
die idealen Bedingungen für das Genium X3. Denn die<br />
größte Stärke des Genium X3 ist seine Robustheit. Es<br />
ist wasserfest und korrosionsbeständig. Zusätzlich<br />
besitzt es Extras wie die Walk-to-run-Funktion, mit<br />
der leicht vom Gehen ins Laufen gewechselt kann. Mit<br />
dem Genium X3 sind kaum noch Grenzen gesetzt.<br />
Das Genium X3 basiert auf dem Genium, mit dem<br />
2011 ein Durchbruch in der Prothetik gelang. Die<br />
Technologie des Genium ermöglicht intuitive und<br />
natürliche Bewegungen selbst beim Rückwärtsgehen,<br />
alternierenden Treppensteigen, Gehen mit wechselnden<br />
Geschwindigkeiten und Schrittlängen. Seine<br />
Neuerungen kommen immer auch dem Genium X3<br />
zugute: Zuletzt wurde das natürliche Gehen weiter<br />
optimiert. Außerdem lässt sich das Gelenk jetzt ganz<br />
einfach per Cockpit App steuern.
ackstage<br />
Helmut Schweighofer<br />
(CEO DB Schenker<br />
Österreich & Südosteuropa;<br />
vorne) und<br />
Vorstandsmitglied<br />
Alexander Winter mit<br />
Maria Rauch-Kallat<br />
und Petra Huber<br />
Punktlandung<br />
Ski & Co.<br />
für<br />
Mit DB Schenker, dem Global Player in Sachen Logistik,<br />
hat das ÖPC einen starken Partner an seiner Seite.<br />
Barbara Dorfer erklärt uns als Head of Fairs & Exhibitions<br />
Overseas, Sports Events Austria auch, welche Herausforderungen<br />
der Trip nach PyeongChang brachte.<br />
Wie kam es zur Kooperation von<br />
DB Schenker mit dem ÖPC?<br />
Barbara Dorfer: Unsere Zusammenarbeit<br />
besteht schon jahrelang und Ende 2017<br />
haben wir einen Kooperationsvertrag für<br />
weitere drei Jahre unterschrieben. Wir<br />
freuen uns, die Athletinnen und Athleten des<br />
ÖPC auch als Sponsor unterstützen zu dürfen.<br />
Was beinhaltet diese Zusammenarbeit?<br />
Im Zuge der Kooperation kümmern wir uns um die Abholung<br />
und Kontrolle (auch für Gefahrgut) sowie das Verpacken der<br />
Ware. Außerdem bieten wir Hilfe bei der Erstellung der<br />
Dokumente, organisieren die Luftfracht und die Verzollung<br />
in Korea, die Zustellung innerhalb von Korea und dieselben<br />
Services auch für den Rücktransport.<br />
Wo liegen für einen weltweit agierenden Logistik-Experten<br />
die besonderen Herausforderungen der „Reise“ zu den<br />
<strong>Paralympic</strong>s?<br />
Bei so einer langen Reise und 1,3 Tonnen sensiblem Equipment<br />
müssen sehr spezielle Anforderungen bei Verzollung<br />
und Anlieferungen beachtet und eingehalten werden. Trotz-<br />
dem müssen wir einen reibungslosen Transport gewährleisten<br />
und für die pünktliche Ankunft des Equipments sorgen, teilweise<br />
auch bei sehr kurzfristiger Buchung und Planung.<br />
Wo liegen die möglichen Gemeinsamkeiten von Schenker<br />
und einigen der besten Para-WintersportlerInnen der Welt?<br />
Sowohl die Sportlerinnen und Sportler als auch wir wollen für<br />
die Paralympischen Spiele besondere Höchstleistungen vollbringen<br />
und uns selbst beweisen, dass wir alle Herausforderungen<br />
meistern können.<br />
Was fasziniert Sie persönlich an den Leistungen<br />
der SportlerInnen mit Handicap?<br />
Mich fasziniert besonders, dass die Athletinnen und Athleten<br />
trotz oder gerade wegen ihrem Handicap besondere Leistungen<br />
erzielen, über sich hinauswachsen wollen und dadurch<br />
Vorbild für viele Menschen weltweit sind – und das nicht nur<br />
für Menschen mit Behinderung!<br />
www.dbschenker.com<br />
32 ÖPC-news
ackstage<br />
eine Win-win-Situation<br />
Sportsponsoring<br />
Als Rechtsanwalt, Gründer und Inhaber eines Sportmanagementunternehmens<br />
und Mitveranstalter des Sportbusiness-Kongresses<br />
„Sport & Marke“ hat Dr. Manfred Dimmy einen kompakten Leitfaden<br />
für die Sponsorensuche gestaltet.<br />
Sponsoring basiert auf Leistung und Gegenleistung.<br />
Vom Sponsor werden Sach- und<br />
Geldmittel in der Erwartung einer adäquaten<br />
Gegenleistung erbracht. Aus der Sicht<br />
des Gesponserten ist das Sponsoring ein<br />
Beschaffungs- und Finanzierungsinstrument,<br />
für den Sponsor hingegen ist Sponsoring eines<br />
der Kommunikation.<br />
Der Sponsoringvertrag<br />
Es ist im Sponsoringvertrag unbedingt erforderlich, Art und<br />
Umfang der Leistungen des Sponsors sowie Art und Umfang<br />
der Leistungen des Gesponserten zu vereinbaren. Für die<br />
Wirksamkeit des Sponsoringvertrages bedarf es nur der<br />
Einigung über diese Hauptleistungen. Um künftige Konflikte<br />
zu vermeiden, empfiehlt es sich, über die Hauptleistungspflichten<br />
hinaus auch Vertragsdauer, Fälligkeit, Erfüllungsort<br />
der Leistungen etc. vertraglich zu fixieren. Der Sponsoringvertrag<br />
kann sowohl mündlich als auch schriftlich geschlossen<br />
werden, zur Absicherung und aus Beweisgründen<br />
ist aber unbedingt die schriftliche Form zu empfehlen.<br />
Fehler bei der Sponsorensuche<br />
Sie denken nur an sich selbst. Sponsoring ist für ein Unternehmen<br />
ein Marketinginstrument, das sich rechnen soll.<br />
Der Sponsor erwartet daher für sein Geld Gegenleistungen<br />
in Form von Bekanntheitssteigerung, mehr Umsatz, eines<br />
sportlichen Images oder einer besseren Kundenbindung.<br />
Schon bei der Konzepterstellung ist aus Sicht des Sponsors<br />
zu denken: Von welchen Leistungen profitiert das Unternehmen?<br />
Was bedeutet für das Unternehmen wirklich einen<br />
Mehrwert? So fällt die Argumentation viel leichter.<br />
Sie kennen Ihren Wert nicht. Wenn man Sponsoren sucht,<br />
sollte man sich zu allererst die Frage stellen, was das Sponsoringpaket<br />
wert ist. Nicht einfach, eine „offizielle Preisliste“<br />
für Sponsorings gibt es nicht. Aber eines ist sicher:<br />
Die Preise richten sich nicht nach dem Bedarf, sondern<br />
nach dem Nutzen, den sie bringen. Was müsste der Sponsor<br />
für ähnliche Leistungen anderswo bezahlen? So macht man<br />
den Wert des Pakets vergleichbar und hat eine gute Grundlage<br />
für die Preisverhandlungen.<br />
Sie sind nur einer von vielen. Große Unternehmen erhalten<br />
unzählige Sponsoringanfragen. Man muss es also schaffen,<br />
aus der Masse hervorzustechen. Was macht ihr Projekt<br />
für den Sponsor wertvoll? Woduch unterscheidet sich das<br />
Angebot von vergleichbaren Paketen? Es sind also besonders<br />
die Alleinstellungsmerkmale heraus zuarbeiten, z. B. hohe<br />
Reichweite, Passgenauigkeit zur Zielgruppe, innovative neue<br />
Medien usw.<br />
Sie unterschätzen den Aufwand. Sponsoring ist Business,<br />
Sponsoren zu finden auch. Eine rasche Vermarktung etwa<br />
am Telefon funktioniert nur mit Glück bzw. mit persönlichen<br />
Beziehungen. Andernfalls ist der Verkaufsprozess aufwendig.<br />
Dies gilt sowohl für den Zeitaufwand pro Sponsor als<br />
auch für die Dauer bis zum Abschluss. Es sollte daher bis<br />
zum Projektstart ausreichend Zeit für die Akquise zur Verfügung<br />
stehen. Der Aufwand ist immer ähnlich, egal, ob eine<br />
große oder kleine Sponsorship verkauft wird.<br />
Fehler des Sponsors<br />
Dauer des Sponsorings. Ein Sponsoringengagement sollte<br />
zumindest auf drei Jahre abgeschlossen werden. Das erste<br />
Jahr ist „Anlaufphase“, im zweiten Jahr beginnt das Umfeld<br />
den Sponsor als solchen wahrzunehmen, erst im dritten<br />
Jahr kann der Sponsor den Erfolg (Steigerung Bekanntheitsgrad,<br />
Imagetransfer, Umsatzsteigerung etc.) „ernten“.<br />
Begleitende Kommunikation. Die Vernetzung des Sponsoringengagements<br />
mit den klassischen Kommunikationsinstrumenten<br />
wie Werbung, Verkaufsförderung oder Öffentlichkeitsarbeit<br />
ist heutzutage unerlässlich, will man als<br />
Sponsor erfolgreich sein. Nur wenn mindestens ein ebenso<br />
hoher Betrag wie die Sponsoringsumme selbst in vernetzende<br />
Maßnahmen investiert wird, kann man sich berechtigte<br />
Hoffnungen auf einen Erfolg seiner Sponsoringmaßnahmen<br />
machen.<br />
www.sportundrecht.at<br />
34 ÖPC-news
moments<br />
ÖPC-Jugendcamp<br />
Bereits zum sechsten Mal durften einige<br />
vielversprechende Nachwuchstalente<br />
aus dem Behindertensport <strong>Paralympic</strong>s-<br />
Luft schnuppern. In PyeongChang waren<br />
Veronika Aigner mit Schwester und<br />
Guide Elisabeth Aigner, Lisa Fellner und<br />
Martina Hehle dabei. „Claudia Lösch und<br />
Markus Salcher<br />
waren einst<br />
Teilnehmer des<br />
Jugendcamps und<br />
haben so vor ihrer<br />
außergewöhnlichen<br />
Karriere<br />
paralympische<br />
Erfahrung gesammelt.<br />
Das Ziel ist<br />
es, wieder solche<br />
Ausnahmekönner<br />
zu finden und sie<br />
zu unterstützen“,<br />
blickt ÖPC-Generalsekretärin Petra<br />
Huber stolz auf das erfolg reiche Projekt.<br />
Die vier Jugendlichen besuchten Wettkämpfe<br />
aller Sportarten, das paralympische<br />
Dorf, das Alpenhaus und tauschten<br />
sich mit StarterInnen des <strong>Paralympic</strong><br />
Teams Austria aus.<br />
Trimmel und<br />
Sulzbacher übernehmen<br />
Leitung<br />
Mit Jänner übernahmen Clemens<br />
Trimmel und Michael Sulzbacher die<br />
sportlichen und wirtschaftlichen Belange<br />
des organisierten Sports. Trimmel ist<br />
Geschäftsführer für Förderungen der<br />
Sportorganisationen und Sulzbacher<br />
Geschäftsführer für kaufmännische<br />
Angelegenheiten und gleichzeitig<br />
Geschäftsführer der Bundessporteinrichtungen<br />
Gesellschaft mbH.<br />
Armin Assinger, im Oktober 2017 zum<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden bestellt, sieht<br />
in der verbesserten Förderstruktur eine<br />
große Chance, die klassischen Sommersportarten<br />
an international achtbare<br />
Erfolge heranzuführen: „Ich bin politisch<br />
unabhängig und fühle mich dem Sport<br />
verpflichtet. Meine Aufgabe gemeinsam<br />
mit den drei anderen Aufsichtsratsmitgliedern<br />
wird sein, die Geschäftsführung<br />
der GmbH zu überwachen.“<br />
Top-<br />
Partner<br />
Toyota<br />
Toyota Frey, offizieller Mobilitätspartner<br />
des Österreichischen Paralympischen<br />
Committees, stellte bei der<br />
„Vienna Autoshow“ die internationale<br />
Kampagne „Start Your Impossible“<br />
vor. In einem Zeitalter beschleunigter<br />
technologischer und ökologischer<br />
Entwicklungen markiert „Start<br />
Your Impossible“ das Bekenntnis<br />
von Toyota, eine integrative und<br />
nachhaltige Gesellschaft zu bilden,<br />
in der jeder das Unmög liche<br />
schaffen kann.<br />
Es geht um das Überwinden von<br />
Herausforderungen und die Verwirklichung<br />
von Träumen. Die<br />
„Start Your Impossible“-Initiative<br />
spiegelt diese Werte wider und<br />
betont das Unternehmensziel<br />
Sabine Weber-Treiber krönte sich zur Weltmeisterin<br />
über 50 Meter Freistil bei den<br />
Schwimm-Titelkämpfen in Mexiko-Stadt.<br />
Die Niederösterreicherin schlägt nach<br />
36,33 Sekunden an und<br />
verweist die Vietnamesin<br />
Bich Nhu Trinh<br />
(+1,72 Sek.) und Vianney<br />
Trejo Delgadillo<br />
(+2,04 Sek.) auf die<br />
Plätze zwei und drei.<br />
„Was für ein Rennen,<br />
was für ein Tag! Es ist<br />
einfach unglaublich.<br />
einer mobilen Freiheit für alle. „Wir<br />
wollen diese Denkweise mit allen<br />
Beteiligten teilen, damit wir diese<br />
Herausforderung gemeinsam angehen<br />
können“, erklärt Toyota-Präsident<br />
Akio Toyoda.<br />
Als weltweiter Partner des IOC und<br />
des IPC will Toyota sowohl zu einer<br />
friedlichen Gesellschaft ohne Diskriminierung<br />
mithilfe des Sports als<br />
auch zu einer nachhaltigen Gesellschaft<br />
durch Mobilität beitragen.<br />
„Wir sind sehr stolz auf die Kooperation.<br />
Es ist weltweit erstmals der Fall,<br />
dass jemand Olympische und Paralympische<br />
Komitees unterstützt. Das<br />
steht sinnbildlich für die Inklusion, für<br />
die wir stehen“, so ÖPC-Präsidentin<br />
Maria Rauch-Kallat.<br />
Fiesta Mexicana: Weber-<br />
Treiber holt WM-Gold<br />
Mein Dank gilt meinem Coach Thomas<br />
Rosenberger, meiner Familie und dem<br />
restlichen Team“, sagte die zweifache<br />
<strong>Paralympic</strong>s-Teilnehmerin in einer ersten<br />
Reaktion. Über 100 m<br />
Freistil hat Weber-<br />
Treiber eine Medaille<br />
nur um 32 Hundertstel<br />
verpasst: „Das war eine<br />
Extramotivation für<br />
mich.“ Das Österreichische<br />
Paralympische<br />
Committee gratuliert<br />
herzlich!<br />
Foto: FotoByHofer/Christian Hofer<br />
Sponsoren:<br />
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AUTOS NACH MAß<br />
Der neue Chair Topper ist da.<br />
Mit dem neuen „Chair Topper“ können Sie Ihren Klapprollstuhl in einer Dachbox<br />
verladen, transportieren und wieder herunterlassen. Ihre Sitze bleiben somit für Fahrgäste<br />
erhalten und der Kofferraum kann voll genutzt werden. Das Verladen und Herunterlassen<br />
des Rollstuhls dauert gerade einmal 30 Sekunden.<br />
<br />
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Graz
Emotionen,<br />
Erlebnisse &<br />
Erfolge<br />
Zum zweiten Mal nach den Sommer-<br />
<strong>Paralympic</strong>s 2016 in Rio de Janeiro<br />
organisierte das ÖPC eine Medienreise.<br />
Fünf Sportjournalisten von „Kronen<br />
Zeitung“, „Kurier“, „Tiroler Tageszeitung“,<br />
„der Standard“ und „LAOLA1.at“ erlebten<br />
die Spiele in PyeongChang sieben Tage<br />
lang hautnah. Das Programm umfasste<br />
neben Wettkampfbesuchen auch die<br />
Opening Ceremony, die Eröffnung des<br />
Alpenhauses und zahlreiche Medaillenfeiern.<br />
Bei einem Round Table sprachen<br />
Präsidentin Maria Rauch-Kallat und<br />
Generalsekretärin Petra Huber über die<br />
Zukunft des ÖPC und eine Bewerbung<br />
von Graz und Schladming für Olympische<br />
und Paralympische Winterspiele 2026.<br />
„Begeisterung wird mehr, wenn man sie<br />
teilt – so gesehen war die Medienreise<br />
ein voller Erfolg. Die Berichterstattung<br />
in Österreich ist ein wichtiger Motor für<br />
die Weiterentwicklung und den Erfolg<br />
der paralympischen Idee“, so Huber.<br />
Mit gutem<br />
Wein zu sportlichem<br />
Erfolg<br />
Auch heuer wurde der Schulwein der<br />
Höheren Bundeslehranstalt für Tourismus<br />
und Wirtschaft Bergheidengasse<br />
wieder versteigert. Die Bergeheidengasse<br />
verfügt über einen eigenen Weingarten<br />
mit 150 Stöcken. Aus diesen wird<br />
jährlich ein für Wien typischer Gemischter<br />
Satz in Kooperation mit dem<br />
Weingut Distl gekeltert. Für<br />
die Gäste gab es im Anschluss<br />
die Gelegenheit,<br />
einige Flaschen des<br />
Schulweins am Ausgang<br />
zu kaufen. Insgesamt<br />
konnte damit ein<br />
Betrag von € 1.170,–<br />
eingenommen werden.<br />
Das ÖPC bedankt sich<br />
bei allen Beteiligten, die<br />
mit diesem Erlös unsere<br />
SportlerInnen unterstützen.<br />
„Sonst hätte ich<br />
zuhause bleiben müssen“<br />
Für Roman Rabl endeten die <strong>Paralympic</strong>s<br />
in PyeongChang trotz starker<br />
Leistungen und vier Top-10-Platzierungen<br />
ohne Medaille. Dass der Tiroler<br />
überhaupt in Südkorea dabei sein<br />
konnte, fühlte sich aber bereits an wie<br />
ein Sieg. Seine Teilnahme verdankt er<br />
nicht nur harter Arbeit, Hingabe und<br />
Schweiß, sondern auch seinem Arbeitgeber,<br />
dem Zoll. „Ohne diesen Job<br />
hätte ich wahrscheinlich nicht in<br />
PyeongChang starten können. Ich<br />
verdanke dem Zoll und dem BMF sehr<br />
viel“, so der dreifache Bronzemedaillengewinner<br />
von Sochi, denn BehindertensportlerInnen<br />
sind in Österreich<br />
keine Profis, obwohl sie Spitzensport<br />
auf höchstem Niveau betreiben. Dank<br />
Tanzen im Rollstuhl? Na klar, das geht! Und<br />
das gibt es seit 2008 auch als anerkannte<br />
Sportart in Österreich. In dem Jahr war schon<br />
das erste österreichische Rollstuhl-Tanzpaar<br />
bei einer Europameisterschaft vertreten und<br />
jetzt, zehn Jahre später, liegen unsere „Dancing<br />
Stars auf Rädern“, die SportlerInnen des<br />
Nationalteams, zum Saisonende 2017 in der<br />
Partnern wie dem Heeressportzentrum<br />
und dem Zoll können sie sich dennoch<br />
auf den Sport konzentrieren – und sind<br />
zudem beruflich für die Zukunft abgesichert:<br />
„Wir sind fertige Zöllner und<br />
haben nach der sportlichen Karriere<br />
gute Chancen, fix übernommen zu<br />
werden.“<br />
Neben dem Tiroler sind aus dem Para-Team<br />
auch Markus Salcher, Martin<br />
Würz, Thomas Grochar und Markus<br />
Gfatterhofer sowie zwei TrainerInnen<br />
beim Zoll angestellt. Rabl: „Seit der<br />
Reform im Bundesministerium für Finanzen<br />
im Jahr 2008 sind Behindertensportlerinnen<br />
und Behindertensportler<br />
im BMF dabei. Ein tolles<br />
Zeichen im Sinne der Inklusion!“<br />
Let’s dance<br />
auf Rädern –<br />
10 Jahre<br />
Rollstuhltanz<br />
Weltrangliste in verschiedenen Disziplinen<br />
auf den Plätzen eins, zwei und drei. Mittlerweile<br />
ist dieser Sport österreichweit in vier<br />
Bundesländern (Salzburg, Wien, Oberösterreich,<br />
Kärnten) gut verankert und es wird<br />
ein breites Spektrum angeboten. Infos zu<br />
den verschiedenen Facetten gibt es auf<br />
www.wheelchairdancesport-austria.at.<br />
Foto: WDSFA<br />
Sponsoren:<br />
Bundesministerium für<br />
Öffentlichen Dienst<br />
und Sport
www.lotterien.at<br />
Fotocredit: ÖPC/Diener<br />
v.l.n.r. Heike Eder, Patrick Mayrhofer, Claudia Lösch, Carina Edlinger mit Guide Julian Edlinger und Markus Salcher<br />
sind die MedaillengewinnerInnen bei den <strong>Paralympic</strong>s in Südkorea<br />
Ein Gewinn<br />
für den Sport<br />
Siebenmal Edelmetall für Österreich. Die Österreichischen<br />
Lotterien als wichtigster Förderer im heimischen Sport und Partner<br />
des Österreichischen Paralympischen Committees gratulieren dem<br />
erfolgreichen <strong>Paralympic</strong> Team Austria sehr herzlich.<br />
Sieben Medaillen in Pyeongchang/Südkorea sind die eine Seite,<br />
die gesellschaftspolitische Bedeutung der Winter-<strong>Paralympic</strong>s für<br />
eine integrative Gesellschaft die andere, nicht minder wertvolle.
April <strong>2018</strong><br />
„Wir sind sehr<br />
stolz auf unser<br />
Aufgebot“<br />
Das Magazin des Österreichischen Paralympischen Committees<br />
In Rahmen einer Pressekonferenz in der<br />
WKO Sky Lounge stellte das ÖPC das<br />
Team für die <strong>Paralympic</strong>s vor. „Wir sind<br />
sehr stolz auf unser Aufgebot. Jede und<br />
jeder Einzelne hat sich das Antreten in<br />
PyeongChang hart erarbeitet und verdient“,<br />
sagte ÖPC-Präsidentin Maria<br />
Rauch-Kallat. Auch ÖPC-Generalsekretärin<br />
Petra Huber zeigte sich begeistert:<br />
„Vielen Dank an die Wirtschaftskammer<br />
Österreich für den perfekten Rahmen in<br />
der Sky Lounge.“ Martha Schultz, die<br />
Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer<br />
Österreich, unterstrich die Bedeutung<br />
der <strong>Paralympic</strong>s als Impulsgeber für die<br />
Wirtschaft: „Österreich kann sportliche<br />
Großereignisse als perfekte Plattform<br />
nutzen, um sich als attraktiver Tourismus-<br />
und Wirtschaftsstandort zu präsentieren,<br />
denn neben unseren tollen<br />
Athletinnen und Athleten haben auch<br />
Österreichs Unternehmen im Vorfeld<br />
Medaillen gesammelt.“<br />
Hinweis in<br />
eigener Sache<br />
Wenn Sie die „<strong>Paralympic</strong> <strong>News</strong>“ kostenlos<br />
abonnieren möchten, schicken Sie<br />
bitte ein E-Mail mit Ihren Kontakt daten<br />
an office@oepc.at. Falls Sie die „<strong>Paralympic</strong><br />
<strong>News</strong>“ NICHT<br />
<strong>Paralympic</strong><br />
<strong>News</strong><br />
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DIE STORIES ZU DEN<br />
ÖPC-MEDAILLEN<br />
PARALYMPICS-BILANZ<br />
VIELEN DANK,<br />
<strong>PYEONGCHANG</strong>!<br />
WIR PRÄSENTIEREN<br />
DIE HIGHLIGHTS DER<br />
XII. WINTER-PARALYMPICS<br />
mehr erhalten<br />
möchten, bitten wir<br />
Sie ebenfalls um ein<br />
E-Mail mit Ihrem<br />
Namen an office@<br />
oepc.at mit dem Betreff<br />
„Abbestellung<br />
Magazin <strong>Paralympic</strong><br />
<strong>News</strong>“.<br />
Großer Empfang für das Team<br />
Großer Empfang für das <strong>Paralympic</strong><br />
Team Austria – erst auf dem Rollfeld,<br />
dann im VIP-Terminal des Vienna International<br />
Airport. Die 13 Athletinnen<br />
und Athleten sowie zwei Guides, die<br />
in Summe sieben Medaillen aus<br />
PyeongChang mit nach Hause<br />
gebracht haben, wurden von<br />
ÖPC-Präsidentin<br />
Maria Rauch-Kallat<br />
auf dem Flugfeld begrüßt.<br />
„Das wichtigste<br />
Ziel ist erreicht:<br />
Das gesamte Team<br />
ist wieder heil nach<br />
Hause gekommen.<br />
Außerdem haben<br />
unsere Sportlerinnen<br />
und Sportler beeindruckende<br />
Leistungen<br />
gezeigt. Ich bin<br />
auf jede und jeden<br />
unglaublich stolz.“<br />
Willkommen geheißen<br />
wurde das <strong>Paralympic</strong><br />
Team Austria<br />
auch von Bundespräsident<br />
Alexander<br />
Van der Bellen, Bundeskanzler<br />
Sebastian Kurz, Vizekanzler und<br />
Sportminister Heinz-Christian<br />
Strache, Sozialministerin Beate<br />
Hartinger-Klein, dem Vorstandsdirektor<br />
des Flughafens Wien, Günther<br />
Ofner, Niederösterreichs Sportlandes-<br />
rätin Petra Bohuslav, ÖOC-Präsident<br />
Karl Stoss, BSO-Präsident Rudolf<br />
Hundstorfer, dem Botschafter der<br />
Republik Korea, Shin Dong-ik, und<br />
dem Obmann-Stellvertreter der AUVA,<br />
Friedrich Pöltl. Bundeskanzler Kurz<br />
drückte in Österreich die Daumen:<br />
„Es war toll, wenn man sich in der<br />
Früh immer über<br />
Medaillen freuen<br />
konnte. Aber ich<br />
gratuliere allen<br />
ganz, ganz herzlich,<br />
die in PyeongChang<br />
teilgenommen<br />
haben.“ Auch bei<br />
Vizekanzler und<br />
Sportminister<br />
Heinz-Christian<br />
Strache war die<br />
Freude über die<br />
rot-weiß-roten<br />
Medaillen und<br />
Ergebnisse groß:<br />
„Die Leistungsdichte<br />
im Behindertensport<br />
ist<br />
unglaublich hoch,<br />
deshalb ist die Unterstützung das Um<br />
und Auf. Ich will den paralympischen<br />
Athletinnen und Athleten – Sommer<br />
und Winter – auch in Zukunft zur Seite<br />
stehen, damit sie sich professionell<br />
auf die nächsten Spiele vorbereiten<br />
können.“<br />
Partner:
REHABILITATION<br />
Bestmögliche Wiedereingliederung ins Leben<br />
Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) investiert jährlich<br />
mehr als 100 Millionen Euro in die medizinische, berufliche und soziale<br />
Rehabilitation. In vier AUVA-Rehabilitationseinrichtungen werden jährlich<br />
über 5.000 Patientinnen und Patienten schwerpunktmäßig nach Arbeitsunfällen<br />
oder Berufskrankheiten behandelt. Die Rehabilitation gehört –<br />
neben Prävention, Unfallheilbehandlung und finanzieller Entschädigung<br />
– zu den vier Kernaufgaben der AUVA als gesetzliche Unfallversicherung.<br />
www.auva.at
am podium<br />
kufenstar andreas<br />
kapfinger<br />
Foto: Ilona Stelzl<br />
Nach zwanzig Jahren als Mono-Skifahrer und vier <strong>Paralympic</strong>s-Teilnahmen in dieser Sportart<br />
suchte Andreas Kapfinger vor zwei Jahren eine neue Herausforderung – und fand sie beim Bobfahren. Was ihm an dieser Sportart<br />
besonders taugt: „Sie ist absolut fair! Wir haben alle mehr oder weniger den gleichen Bob, das Gewicht wird ausge glichen, jeder<br />
wird mit der gleichen Kraft in den Eiskanal geschubst.“ Im März nahm der 39-jährige Tiroler an den Weltmeisterschaften in<br />
Norwegen teil und eroberte den sechsten Rang. „Dank eines echten Höllenritts im letzten Lauf konnte ich mich noch um einen Platz<br />
verbessern“, sagt der frühere Snowboarder und Extremrider, der seit einem Unfall im Alter von 19 Jahren im Rollstuhl sitzt. Sein<br />
Traum: Andreas Kapfinger setzt sich dafür ein, dass Bobfahren ins paralympische Programm aufgenommen wird und er als Pilot<br />
im Eiskanal mit seinem Mono-Bob in Peking 2022 seine fünften <strong>Paralympic</strong>s erlebt: „Darauf arbeite ich hin, das will ich unbedingt<br />
erreichen.“ Wer Kapfinger und seinen Ehrgeiz kennt, weiß: Davon wird er sich wohl auch nicht so leicht abbringen lassen …<br />
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Verlässlichkeit beim Rückwärtsgehen,<br />
bei kleinen Schritten oder wechselnder<br />
Gehgeschwindigkeit<br />
Wahl zwischen bewusster und<br />
intuitiver Stehfunktion, die das<br />
Ausruhen auf dem gebeugten<br />
Prothesenkniegelenk ermöglichen<br />
5 MyModes für individuelle<br />
Bewegungs muster im Beruf, Freizeit<br />
und Familienleben<br />
Spezieller Lauf-Modus für sportliche<br />
Aktivitäten<br />
Steuerung per Cockpit App