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Paralympic News - Zusammenfassung PYEONGCHANG 2018 - Ausgabe 2/2018

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April <strong>2018</strong><br />

<strong>Paralympic</strong><br />

<strong>News</strong><br />

Das Magazin des Österreichischen Paralympischen Committees<br />

FREUNDE<br />

STARKE STIMMEN<br />

FÜR DAS ÖPC<br />

ALPENHAUS<br />

INNOVATION &<br />

GASTLICHKEIT<br />

MAGIC<br />

MOMENTS<br />

DIE STORIES ZU DEN<br />

ÖPC-MEDAILLEN<br />

PARALYMPICS-BILANZ<br />

VIELEN DANK,<br />

<strong>PYEONGCHANG</strong>!<br />

WIR PRÄSENTIEREN<br />

DIE HIGHLIGHTS DER<br />

XII. WINTER-PARALYMPICS


Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 7,6–7,9 l/100 km, CO₂-Emission 200–207 g/km<br />

Der Berg ruft.<br />

Hier ist unsere Antwort.<br />

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editorial<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

Die XII. Paralympischen Winterspiele in PyeongChang gehen<br />

in die Geschichte ein – als die größten bisher. Mehr teilnehmende<br />

Nationen, mehr Fans an den Sportstätten und so viele<br />

TV-Stationen wie noch nie. Die Bilder aus Korea gingen um die Welt<br />

– auch jene von den respektablen sieben österreichischen Medaillen,<br />

die das <strong>Paralympic</strong> Team Austria in Korea erringen konnte.<br />

Dass diesmal keine Goldmedaille dabei war, ist ein kleiner Wermutstropfen.<br />

Aber unsere Sportlerinnen und Sportler<br />

haben großartige Leistungen gezeigt und<br />

gute Ergebnisse erreicht. Im Hintergrund<br />

hat das ÖPC-Team mit viel Einsatz für<br />

optimale Bedingungen gesorgt, damit<br />

sich unsere Mannschaft voll und<br />

ganz auf den Sport konzentrieren<br />

konnte. Umso schöner ist es, dass<br />

wir jetzt sagen können: Ziel erreicht!<br />

Die Erwartungen mehr als erfüllt hat<br />

(auch schon bei der Premiere) das<br />

Alpenhaus, unser gemeinsames Hospitality<br />

Haus mit Deutschland und der<br />

Schweiz. Die 1.600 Gäste aus der ganzen<br />

Welt – darunter IPC-Präsident Andrew Parsons – überboten<br />

sich mit Lobeshymnen über die Stimmung und Gastfreundschaft<br />

für den Hot-Spot in PyeongChang. Die Gala-Abende waren<br />

für unsere Partner die ideale Bühne, um Geschäftskontakte<br />

in der DACH-Region und darüber hinaus zu knüpfen. Zudem hatten<br />

sie die Möglichkeit, im paralympischen Umfeld mit ihren Logos<br />

und Produkten zu werben. In Erinnerung bleiben auch und vor allem<br />

die insgesamt 29 Medaillenfeiern – das Team Alpenhaus wäre<br />

im Medaillenspiegel an zweiter Stelle hinter den USA gelandet –<br />

und die gemeinsame Freude über die Erfolge der anderen Teams.<br />

Ich bin überzeugt, dass unser Beispiel Schule machen wird. Der<br />

holländische NPC-Präsident kann sich ein gemeinsames Haus der<br />

Benelux-Länder durchaus vorstellen. Es ist jedenfalls schön zu sehen,<br />

wie aus einer guten Idee ein gelungenes Projekt gewachsen<br />

ist. Fortsetzung nicht ausgeschlossen – vielleicht schon 2020 in<br />

Tokio, für Peking 2022 ist es aber mehr als eine Option.<br />

Unser Dank gilt – wie immer – unseren Sponsoren<br />

und Unterstützer, ohne die das Projekt <strong>Paralympic</strong>s<br />

in dieser großartigen Form gar nicht<br />

möglich wäre. Auf ihre Treue hoffen wir<br />

auch weiterhin.<br />

Alpenhaus<br />

wird Schule<br />

machen<br />

Ihre Maria Rauch-Kallat,<br />

Präsidentin<br />

Ich möchte auf diesem<br />

Weg noch einmal allen<br />

österreichischen <strong>Paralympic</strong>s-Teilnehmerinnen<br />

und -Teilnehmern<br />

gratulieren. Denn das österreichische<br />

Abschneiden in<br />

PyeongChang mit sieben Medaillen,<br />

vier undankbaren vierten<br />

Plätzen und 13 weiteren Top-Ten-Ergebnissen kann sich absolut<br />

sehen lassen. Besonders freut mich, dass wir in allen<br />

drei Sportarten, in denen wir vertreten waren, Medaillen gewinnen<br />

konnten. Natürlich hätten wir uns eine Goldmedaille<br />

gewünscht, aber die Leistungsdichte ist mittlerweile unglaublich<br />

hoch und bei manchen hat das Quäntchen Glück<br />

gefehlt. Aber so ist der Sport – und die anderen Nationen arbeiten<br />

mittlerweile auch sehr professionell. Es wird wichtig<br />

sein, in der Analyse mit Sportlerinnen und Sportlern, Trainerinnen<br />

und Trainer und Betreuerinnen und Betreuer sowie<br />

den Verantwortlichen des ÖSV, bei denen ich<br />

mich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit<br />

im Vorfeld bedanken<br />

möchte, die richtigen Schlüsse zu<br />

ziehen und die Weichen für die<br />

„Road to Beijing 2022“ zu stellen.<br />

Aber eigentlich sollten die<br />

Planungen bereits darüber hinausgehen,<br />

weil nur dann<br />

werden sich diese Erfolge auch<br />

fortschreiben lassen. Stichwort<br />

Zukunftsperspektive: Ein großes<br />

Thema ist sicher ein noch gezielteres<br />

Talent-Scouting für Winter und Sommer,<br />

wenngleich die nächste Generation schon in den Startlöchern<br />

scharrt. Es freut mich, dass so viele Newcomerinnen und<br />

Newcomer und <strong>Paralympic</strong>s- Debütantinnen und –Debütanten<br />

Top-Leistungen erbracht haben. Bei unserem Jugendcamp<br />

hatten vier hoffnungsvolle Talente die Möglichkeit,<br />

erstmals paralympische Luft zu schnuppern. So wie einst<br />

Claudia Lösch oder Markus Salcher. Und wer weiß, vielleicht<br />

sehen wir ja die eine oder andere schon in vier Jahren in Peking<br />

oder 2026 bei Winterspielen in Graz und Schladming um<br />

Medaillen kämpfen. Das Österreichische Paralympische<br />

Committee unterstützt die steirische Bewerbung. Eine<br />

Begeisterung wie bei der Ski-Weltmeisterschaft 2013<br />

in Schladming wäre für die paralympische Bewegung<br />

hierzulande ein unglaublicher Push und eine<br />

einmalige Chance.<br />

Weichen für<br />

Beijing 2022<br />

stellen<br />

Ihre Petra Huber,<br />

Generalsekretärin<br />

Herausgeber und Medieninhaber Österreichisches Paralympisches Committee (ÖPC), Adalbert-Stifter-Straße 65, 1200 Wien, +43/5/93 93-20330,<br />

E-Mail: office@oepc.at, Internet: www.oepc.at Redaktion Petra Huber, Julia Wenninger, Fritz Hutter Mitarbeit Markus Geisler, Rupert Höttinger, Matthias<br />

Nemetz, Stephan Schwabl, Tobias Wimpissinger Fotoredaktion Joe Yun Fotoagenturen GEPA Pictures, ÖPC/Diener Art-Direktion Markus Bürger<br />

Produktion Christoph Geretschlaeger Anzeigen Peter Wolf, Tel.: +43/664/357 38 48, E-Mail: pepewolf@a1.net Herstellung Druck Styria GmbH & Co KG<br />

impressum


inhalt<br />

Nach zweimal Blech liefen<br />

Carina Edlinger und ihr Bruder<br />

und Guide Julian zu Bronze<br />

über 7,5 km klassisch.<br />

10 Unsere Medaillen Die Stories<br />

hinter siebenmal Edelmetall in<br />

PyeongChang<br />

20 Schnappschüsse Das ÖPC-Team<br />

sammelte in Südkorea sportliche<br />

Meriten und dazu jede Menge<br />

Erinnerungen<br />

22 PyeongChang in Zahlen<br />

Rekordverdächtig: die Winter-<br />

<strong>Paralympic</strong>s <strong>2018</strong><br />

24 Freunde & Förderer Acht<br />

herzhafte Statements von acht<br />

wahren Sympathisanten des<br />

paralympischen Sports<br />

26 Alpenhaus Cool: die Schweiz,<br />

Deutschland und Österreich unter<br />

einem Dach<br />

32 Top-Partner DB Schenker als<br />

ÖPC-Sponsor und Logistik-Supporter<br />

34 Leitfaden Experte Manfred Dimmy<br />

gibt Tipps zur Sponsorensuche<br />

36 Moments Die kleinen Geschichten<br />

zu den Meilensteinen im ÖPC<br />

42 Podium Kufenstar Andi Kapfinger<br />

10<br />

www.facebook.com/Austrian<strong>Paralympic</strong>Committee https://instagram.com/austrian_paralympic_committee/ www.twitter.com/NPC_Austria


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6 ÖPC-news<br />

focus


Österreich bleibt Nummer 1<br />

Als das 15-köpfige ÖPC-Team am 9. März, begleitet von seinen BetreuerInnen,<br />

ins Olympiastadion von PyeongChang einzog, dann tat es das als<br />

Nummer 1 im ewigen Medaillenspiegel der Winter-<strong>Paralympic</strong>s. Die<br />

sieben danach von Fahnenträgerin Claudia Lösch & Co. gewonnenen<br />

Medaillen festigten diese Position. Österreich hält nach den XII. Paralympischen<br />

Winterspielen nun bei 332 Medaillen (104 x Gold, 115 x Silber,<br />

113 x Bronze). In Südkorea, wo man sich diesmal mit 345.000 verkauften<br />

Tickets über einen neuen Zuschauerrekord freuen durfte, zeigten diesmal<br />

mit 36-mal Edelmetall die USA als erfolgreichste Nation auf. Insgesamt<br />

waren 570 AthletInnen aus 49 Nationen am Start – ebenfalls Rekord.


focus<br />

8 ÖPC-news<br />

Am End<br />

Eine Feier für<br />

die Freundschaft<br />

Am 18. März <strong>2018</strong> war es dann so weit und die<br />

paralympische Flamme von PyeongChang musste<br />

erlöschen – allerdings nicht ohne vorher einer furiosen<br />

Abschlussfeier ganz besonderen Glanz zu verleihen.<br />

In einer mit Hightech, jeder Menge künstlerischer Kreativität<br />

und vor allem einer Riesenportion Lebensfreude<br />

gestalteten Zeitreise feierten AthletInnen, Coaches,<br />

FunktionärInnen und Fans aus aller Welt, dass sie<br />

innerhalb zweier Wochen von KonkurrentInnen zu<br />

FreundInnen werden konnten. Ein Wiedersehen steht<br />

spätestens 2022 bei den dann XIII. Paralympischen<br />

Winterspielen in der chinesischen Kapitale Beijing an.<br />

Foto: Getty Images/Kyodo <strong>News</strong>


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<br />

9 ÖPC-news


teamaustria<br />

Glor<br />

10 ÖPC-news


eicheSieben<br />

Abfahrts-Bronze – Markus Salcher<br />

DER TEMPOMACHER<br />

Markus Salcher liebt das Tempo. Je<br />

schneller, desto lieber. Das war schon<br />

vor 2014 in Sochi so, wo der Kärntner<br />

bei den <strong>Paralympic</strong>s Gold in Abfahrt<br />

und Super-G gewann. Vier Jahre später<br />

hat sich daran nichts geändert – und<br />

der 26-Jährige gehört nach wie vor zu<br />

den schnellsten Skifahrern der Welt.<br />

Das stellte Salcher in PyeongChang<br />

gleich am ersten Wettkampftag in der<br />

Abfahrt mit Bronze unter Beweis. Im ersten und einzigen<br />

Training hatte der „Mister Highspeed“ die Bestzeit aufgestellt.<br />

Mit schnellem Material – von Cornelia Hütter auf Vollgas<br />

getestet – musste sich Salcher im Rennen dann nur<br />

dem Schweizer Theo Gmur und Arthur Bauchet aus Frankreich<br />

geschlagen geben. „Das Minimalziel – nämlich eine<br />

Medaille, egal in welcher Farbe – habe ich geschafft“, war<br />

Salcher nach einer Zitterpartie froh, den Schleudersitz<br />

gegen das Stockerl tauschen zu können. „Ich bin voll auf<br />

Angriff gefahren, hatte aber leider drei, vier Fahrfehler, die<br />

mich aus der Position geworfen haben. Zum Glück ist es so<br />

ausgegangen, aber die Trainingsfahrt hätte wohl für Gold<br />

gereicht.“ Sei’s drum. Bei der abendlichen Medal Ceremony<br />

strahlte der Mann mit dem Siegerehrungs-Abo mit seiner<br />

insgesamt vierten paralympischen Medaille um die Wette<br />

und ließ sich im Anschluss im Alpenhaus gebührend feiern.<br />

Statt Einkehrschwung gab es aber dann doch noch eine<br />

Bestzeit – zurück ins Village: „Ich bin hier, um Rennen zu<br />

fahren, die große Party steigt danach!“<br />

Satte sieben Medaillen<br />

in allen Sport arten mit österreichischer<br />

Beteiligung<br />

brachten Österreichs<br />

AthletInnen aus Südkorea<br />

mit nach Hause. Cooles<br />

Detail: Alle drei im Team<br />

vertretenen Damen<br />

konnten Edel metall<br />

schürfen. Hier die<br />

kleinen Geschichten<br />

der großen Erfolge.


teamaustria<br />

Super-G-Silber – Claudia Lösch<br />

COME BACK STRONGER<br />

Mit etwas Wut im Bauch stürzte sich<br />

Claudia Lösch in den Super-G. Tags zuvor<br />

war sie in der Abfahrt, ihrer erklärten Lieblingsdisziplin,<br />

zu Sturz gekommen. Aus der<br />

Traum von der ersehnten Goldmedaille in<br />

der Königsdisziplin: „Das war schon ein<br />

schwerer Schlag, diese Medaille wollte ich<br />

unbedingt.“ Doch wahre Champions erkennt<br />

man daran, wie sie auf Rückschläge<br />

reagieren. Lösch nahm ihr Herz in die Hand und zeigte<br />

einen beherzten Super-G – trotz Handicap: „Mein bester<br />

Rennski ging beim Sturz in der Abfahrt leider kaputt. Der<br />

Ersatzski ist auch nicht schlecht, aber einfach nicht so<br />

gut abgestimmt. Leider habe ich keine 27 Paar wie Marcel<br />

Hirscher.“ Eine wichtige Rolle spielte in dieser Phase der<br />

Freund der Niederösterreicherin. Nach dem Ausfall in der<br />

Abfahrt baute er Lösch auf – trotz rund 8.500 Kilometer<br />

Entfernung. „Wir hatten eine lange Skype-Konversation, in<br />

der wir über alles gesprochen haben, nur nicht übers Skifahren.<br />

Das hat geholfen“, so die 29-Jährige, die mit Silber<br />

ihre beeindruckende Medaillenserie bei Winterspielen<br />

ausbaute: Auch bei ihren vierten <strong>Paralympic</strong>s war damit<br />

mindestens einmal Edelmetall sichergestellt. Aber das<br />

sollte noch nicht alles gewesen sein …<br />

12 ÖPC-news


Super-G-Bronze – Markus Salcher<br />

DAS GLÜCK DES TÜCHTIGEN<br />

Geschichte wiederholte sich im Jeongseon Alpine Centre. Markus Salcher raste auch im<br />

Super-G zu Bronze, wieder geschlagen von Theo Gmur aus der Schweiz und dem Franzosen<br />

Arthur Bauchet. „Die beiden waren unerreichbar! Ich habe mit 12 Hundertstel Vorsprung<br />

auf Platz 4 eindeutig Bronze gewonnen, nicht Silber oder Gold verloren“, jubelte<br />

der halbseitig gelähmte Kärntner über seine zweite Medaille in PyeongChang. Hatte er in<br />

der Abfahrt noch die eine oder andere Kurve verhaut, war er im Super-G zu sauber unterwegs:<br />

„Es waren viele Schläge drin, da ist es mit meiner Behinderung schwer, aber das<br />

darf keine Ausrede sein.“ Der Unterschied zu den <strong>Paralympic</strong>s in Sochi 2014, wo Salcher<br />

in den Speed-Disziplinen das Gold-Double bejubeln durfte, war schnell gefunden: „Die<br />

Konkurrenz ist härter geworden, die Leistungsdichte noch größer. Tagesverfassung,<br />

Pistenverhältnisse, Strecke – es zählen viele Faktoren. In Sochi ist mir die Piste mehr entgegengekommen,<br />

aber ich werde mich über zwei Bronzemedaillen sicher nicht beschweren.“<br />

Eines war gleich wie 2014: der Rennanzug des 26-Jährigen. „Da wir heuer keine<br />

Speed-Anzüge bekommen haben, musste ich noch einmal den<br />

von Sochi rausholen. Zum Glück habe ich ihn gut aufgehoben.“ Weil<br />

auch Kumpel Matthias Mayer nicht aushelfen konnte – seine Olympia-Anzüge<br />

waren bereits auf dem Postweg nach Innsbruck –,<br />

musste eigens für Salcher eine spezielle Abnahme des Sochi- Suits<br />

durch das IPC erfolgen. Zurück in Klagenfurt kam der Renn anzug<br />

gleich zurück in den Schrank: „Vielleicht brauche ich ihn ja in vier<br />

Jahren in Peking wieder. Aber noch besser wäre es, wenn wir dann<br />

für die Spiele eigene bekommen würden.“<br />

ÖPC-news 13


14 ÖPC-news<br />

teamaustria


Riesenslalom-Bronze – Claudia Lösch<br />

HITZESCHLACHT MIT HAPPY END<br />

Im Riesenslalom waren die Vorzeichen<br />

für Claudia Lösch ähnlich wie im Super-G<br />

– wieder musste sie tags zuvor<br />

einen bitteren Ausfall verkraften: Im<br />

Kombi-Slalom schied sie auf dem Weg<br />

zu Gold aus. 24 Stunden später war die<br />

Medaillenbank aber im Riesenslalom<br />

zur Stelle und sicherte sich mit Bronze<br />

die insgesamt neunte <strong>Paralympic</strong>s-<br />

Medaille ihrer Karriere. In einer Hitzeschlacht<br />

– während beim Super-G noch Wärme-Pads gegen<br />

die klirrende Kälte verteilt wurden, standen im RSL einige<br />

ZuseherInnen bei fast 20 Grad im T-Shirt im Zielraum – blieb<br />

Lösch cool. Obwohl ihr lediglich sechs Hundertstel auf Silber<br />

fehlten, hielt sich ihr Ärger in Grenzen: „Ob ich Zweite oder<br />

Dritte werde, ist mir nicht wichtig, Medaille ist Medaille. Gold<br />

ist es nicht – bitter wäre es nur gewesen, wenn die Siegerin<br />

ausgeschieden wäre und die sechs Hundertstel über Gold<br />

und Silber entschieden hätten.“ Kurioserweise konnte sich<br />

Lösch über die Bronzemedaille mehr freuen als über Silber<br />

im Super-G. Auch, weil sie vor den beiden Deutschen Anna<br />

Schaffelhuber und Anna-Lena Forster landete: „Es war ein<br />

ganz verrücktes Rennen mit einem unerwarteten Resultat.<br />

Von den drei Top-Favoritinnen war ich am besten dabei,<br />

deshalb kann ich mich freuen.“<br />

ÖPC-news 15


teamaustria<br />

Banked-Slalom-Silber –<br />

Patrick Mayrhofer<br />

AUGEN ZU UND DURCH<br />

Patrick Mayrhofer musste beim Gewinn<br />

seiner historischen Silbermedaille bis an<br />

seine Grenzen gehen. Nach dem ersten<br />

von drei Läufen im Banked Slalom lag er<br />

mit großem Rückstand auf Rang 7, Edelmetall<br />

schien außer Reichweite. Dazu<br />

kamen Knieschmerzen, die eine lange<br />

Vorgeschichte haben. Im Februar 2017<br />

musste der Oberösterreicher nach einem<br />

Bruch des Schienbeinkopfes operiert werden, sogar die<br />

<strong>Paralympic</strong>s-Teilnahme war in Gefahr. Ausgerechnet in<br />

seinem zweiten Bewerb in PyeongChang – im Boardercross<br />

wurde Mayrhofer 5. – wurden die Schmerzen akut.<br />

„Ich habe mir nur gedacht: ‚Patrick, beiß die Zähne zusammen!‘“,<br />

so seine Herangehensweise. Gesagt, getan.<br />

Mayrhofer wählte ab dem zweiten Lauf eine wesentlich<br />

engere Linie und ging in Führung. Im finalen dritten<br />

Durchgang verbesserte er seine Zeit erneut, lediglich der<br />

US-Amerikaner Mike Minor luchste ihm mit einem Sensationslauf<br />

die Goldmedaille ab. „Ich wollte unbedingt<br />

eine Medaille, mit Siber bin ich sehr happy“, strahlte<br />

Mayrhofer danach mit der Sonne um die Wette. Vor der<br />

Abreise aus Österreich wurde bereits Platz im Schrank<br />

gemacht, dort wird die Silbermedaille nun platziert.<br />

16 ÖPC-news


7,5 km-Langlauf-Bronze – Carina & Julian Edlinger<br />

WIE DER PHÖNIX AUS DER ASCHE<br />

Die <strong>Paralympic</strong>s schreiben immer wieder Heldengeschichten – eine davon lieferte Carina Edlinger. Nach dem ersten<br />

Bewerb über 15 km brach die Salzburgerin im Zielraum von Krämpfen geplagt zusammen, musste lange behandelt<br />

und schließlich mit dem Rollstuhl abtransportiert werden. Nur zwei Tage später ging sie im Sprint wieder an den Start,<br />

kam zu Sturz und musste sich wie schon im ersten Rennen mit dem undankbaren 4. Platz zufriedengeben. Weitere<br />

drei Tage später stieg sie gemeinsam mit ihrem Bruder und Guide Julian wie der Phönix aus der Asche und kämpfte<br />

sich über 7,5 km klassisch zur Bronzemedaille. „Es ist verrückt! Mama hat gesagt, dass ich die Welt schon immer auf<br />

den Kopf gestellt habe – das toppt aber alles“, so Edlinger. Bei den <strong>Paralympic</strong>s<br />

wollen so gut wie alle SportlerInnen auf das Podest, meistens um über Edelmetall<br />

zu jubeln. Die Doppel-Weltmeisterin und -Weltcupsiegerin aus Fuschl am See aber<br />

auch aus einem anderen Grund: Maskottchen „Bandabi“, der allen MedaillengewinnerInnen<br />

im Miniformat überreicht wurde, hatte es ihr von Beginn an angetan.<br />

„Jetzt habe ich endlich meinen Bären“, strahlte sie nach der Medaillenfeier.<br />

ÖPC-news 17


teamaustria<br />

Slalom-Bronze – Heike Eder<br />

UNVERHOFFT KOMMT OFT<br />

PyeongChang ist für Heike Eder ein guter Boden. Am letzten Wettkampftag carvte<br />

die Vorarlbergerin im Damen-Slalom nämlich sensationell zur Bronzemedaille. Im<br />

Weltcup schaffte sie es noch nie auf das Podium, ausgerechnet bei den <strong>Paralympic</strong>s<br />

gelang der Coup: „Die Medaille war nicht unbedingt zu erwarten, ich hatte sicher<br />

auch etwas Glück auf meiner Seite. Aber ich habe immer dafür gekämpft und an<br />

meine Chance geglaubt.“ Das Glück war tatsächlich auf der Seite der 29-Jährigen.<br />

Schon am Abend vor dem Slalom sollte sich herauskristallisieren, dass Eder eine<br />

Glückssträhne hat. Im Alpenhaus wurden unter allen SportlerInnen fünf Preise<br />

verlost – die Götznerin gewann und jubelte über VIP-Tickets für ein Basketballspiel<br />

des FC Bayern: „Anscheinend habe ich einen Lauf: zuerst der Preis und dann die Bronzemedaille.<br />

Ich freue mich ganz brutal.“ Einziger Wermutstropfen: Erst der Ausfall ihrer Zimmerkollegin Claudia<br />

Lösch machte Edelmetall möglich. Eder: „Für sie tut es mir sehr leid, aber so ist der Sport.“<br />

18 ÖPC-news


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teamaustria<br />

Schnappschü<br />

Die Teilnahme an<br />

Paralympischen Spielen<br />

bringt mehr als sportliche<br />

Herausforderungen. Es<br />

sind vor allem einzigartige<br />

Erinnerungen, die sowohl<br />

den Aktiven wie auch<br />

ihrem Betreuerteam<br />

bleiben. Hier einige davon.<br />

20 ÖPC-news


sse<br />

ÖPC-news 21


zahlen<br />

1976 80<br />

570<br />

AthletInnen aus 49 Nationen nahmen an<br />

den XII. Winter-<strong>Paralympic</strong>s teil, so viele<br />

1Frau spielte im gesamten paralympische<br />

Sledge-Hockey-Turnier mit.<br />

wie noch nie. Seit 1988 heißen die Spiele<br />

offiziell <strong>Paralympic</strong>s. Schon bei der<br />

Stürmerin Lena Schrøder aus Norwegen<br />

kam beim 3:1-Vorrundensieg<br />

Premiere fanden sie in Südkorea statt.<br />

über Schweden immerhin auf 5:13<br />

Minuten Eiszeit.<br />

21.000<br />

Entscheidungen in sechs<br />

verschiedenen Sportarten<br />

fielen in PyeongChang. Die<br />

Follower halten sich auf Instagram über die Snowboard-Events Snowboardross<br />

und Banked Sla-<br />

Aktivitäten von Brenna Huckaby auf dem<br />

fanden im schwedischen Örnsköldsvik<br />

Laufenden. Die oberschenkelamputierte lom wurden erstmals als eigene<br />

Sportart und nicht mehr<br />

erstmals Winterspiele für Behinderten-<br />

Snowboarderin sorgte im Vorfeld der<br />

<strong>Paralympic</strong>s mit Bikiniaufnahmen für als Teil des Alpinprogramms<br />

„Sports Illustrated“ auf Aruba für Aufsehen. geführt. In Peking 2022 finden<br />

die Bobfahrer als siebte<br />

Sportlich gelang ihr dies in Korea mit zwei<br />

Goldenen ebenfalls.<br />

Disziplin Aufnahme.<br />

sportlerInnen statt, bei denen 250<br />

Skirenn läuferInnen aus 14 Nationen<br />

konkurrierten. Die ersten Sportspiele<br />

für Rollstuhl fahrerInnen gingen bereits<br />

im Sommer 1948 im englischen<br />

Aylesbury in Szene.<br />

5<br />

22 ÖPC-news<br />

PyeongChang<br />

Zahlen<br />

in<br />

5<br />

Lenze zählt Christian Ribera,<br />

jüngster Starter in Pyeong-<br />

Chang. Der aus einem kleinen<br />

Amazonasdorf stammende<br />

Langläufer wurde mit Gelenksteife<br />

in den Beinen geboren<br />

und hat 21 Operationen<br />

hinter sich. Sein 6. Rang in<br />

der sitzenden Klasse ist der<br />

beste eines Brasilianers bei<br />

Winterspielen – ob Olympische<br />

oder Paralympische.<br />

Stockerlplätze erreichten die<br />

Dauer rivalen Daniel Wagner<br />

Jørgensen und Atsushi Yamamoto<br />

bei ihrem ersten paralympischen<br />

Rendezvous auf Schnee. Im Sommer<br />

halten sie bei je drei Medaillen,<br />

in Rio 2016 verwies der silberne Japaner<br />

den Dänen im Weitsprung auf den Bronze-<br />

Platz. Auf koreanischen Snowboardkursen<br />

hatte Jørgensen zweimal die Nase vorne,<br />

für Edelmetall reichte es dennoch nicht.<br />

30.000<br />

Euro kosten Monoski wie jener von Österreichs<br />

erfolgreichster Paralympionikin Claudia Lösch.<br />

Mal nahm der Vorarlberger Josef Meusburger<br />

an den <strong>Paralympic</strong>s teil, holte von 1976 weg in<br />

Alpinbewerben sechs Goldmedaillen und zwei<br />

Silberne. Der heute 71-Jährige ist damit der<br />

erfolgreichste Paralympionike Österreichs.<br />

10<br />

Beeinträchtigungskategorien<br />

gibt es, die zur Teilnahme an<br />

Paralympischen Spielen berechtigen.<br />

Diese sind: Beeinträchtigung<br />

der Muskelkraft,<br />

der passiven Beweglichkeit,<br />

der Sehfähigkeit, intellektuelle<br />

Beeinträchtigung, Amputation<br />

oder Fehlbildung von Gliedmaßen,<br />

unterschiedliche Beinlängen,<br />

Kleinwuchs, Muskelhypertonie,<br />

Ataxie und Athetose.<br />

1.000.000<br />

Menschen mit Behinderung gibt es weltweit,<br />

davon leben rund 80 Prozent in<br />

Krisen- und Entwicklungsregionen. Für<br />

PyeongChang erhielten erstmals TeilnehmerInnen<br />

aus Georgien (2), Nordkorea (2)<br />

und Tadschikistan (1) eine Klassifizierung.<br />

der Weltbevölkerung haben laut<br />

einer Nielsen-Studie von den <strong>Paralympic</strong>s<br />

in PyeongChang gehört, die Olympischen<br />

Winterspiele kamen im Vergleich auf<br />

85Prozent<br />

einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent.


Wir beraten Sie<br />

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Kremsmünster<br />

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Volders<br />

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Graz<br />

Unsere Leistungen für Sie<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Einstiegshilfen<br />

Verladehilfen<br />

Fahr- und Bedienhilfen<br />

Heckeinsteiger<br />

Rampen und Hebebühnen<br />

Sonder- und Spezialfahrzeuge<br />

Sitzlösungen<br />

Service und Support<br />

Thomas Pruckner<br />

Geschäftsführung,<br />

Beratung KIRCHHOFF Mobility Austria<br />

02262 / 717 00-20<br />

t.pruckner@kirchhoff-mobility.com<br />

Manfred Seidl<br />

Beratung KIRCHHOFF Mobility Austria<br />

02262 / 717 00-30<br />

m.seidl@kirchhoff-mobility.com<br />

www.kirchhoff-mobility.at


freunde/förderer<br />

FRANZ PRESSLMAYER<br />

LEITER DER ABTEILUNG REHABILITATION IN DER AUVA<br />

„Die AUVA hat die Philosophie einer ganzheitlichen Rehabilitation.<br />

Für uns ist sie dann erfolgreich, wenn alle Bereiche der Rehabilitation<br />

angesprochen und je nach Bedarf auch angewendet und umgesetzt<br />

werden. Bei diesem ganzheitlichen Ansatz spielt der Behindertensport<br />

eine wichtige Rolle und hilft mit, Menschen mit besonderen<br />

Bedürfnissen wieder voll zu integrieren. Besonders freut es<br />

mich natürlich, wenn an Paralympischen Spielen AUVA-Versicherte<br />

teilnehmen und Österreich erfolgreich vertreten.“<br />

Acht Menschen,<br />

acht Statements –<br />

gute Freunde und<br />

unermüdliche<br />

Förderer erzählen,<br />

Friends<br />

warum sie gern<br />

für uns da sind.<br />

THOMAS HALLER<br />

GRÜNDER & GESCHÄFTSFÜHRER VON<br />

HALLERMOBIL (HALLER & FELSINGER GMBH)<br />

„Als <strong>Paralympic</strong>s-Reiter, der schon an fünf<br />

Spielen teilgenommen hat, weiß ich, was den<br />

Athletinnen und Athleten bei diesen Großereignissen<br />

abverlangt wird. Ich habe<br />

Hochachtung vor den<br />

ambitionierten<br />

österreichischen<br />

Sportlerinnen<br />

und Sportlern,<br />

die immer<br />

versuchen,<br />

ihr Bestes zu<br />

geben. Wo ich<br />

kann, unterstütze<br />

ich, damit<br />

für sie sportliche<br />

Träume in<br />

der wunderbaren<br />

Welt der<br />

Paralympischen<br />

Spiele wahr werden.“<br />

INGRID GERENCSER<br />

INHABERIN VON GEPA-PICTURES<br />

„Die Unterstützung von Athletinnen und Athleten, aber<br />

auch anderen Menschen mit Behinderung und besonderen<br />

Bedürfnissen ist für uns schon sein 25 Jahren<br />

fixer Bestandteil unserer Planung und nicht nur eine<br />

Philosophie, sondern auch gelebte Realität. Beeindruckend<br />

ist für mich die Authentizität der Aktiven, die<br />

bei ihren Wettkämpfen eine unglaubliche Atmosphäre<br />

schaffen. Unser Engagement bei den <strong>Paralympic</strong>s ist<br />

uns aus sportlich verbindender Sicht besonders wichtig,<br />

denn alles kommt im Leben zurück.“<br />

24 ÖPC-news


PETER WOLF<br />

ANZEIGENLEITER DER PARALYMPIC-NEWS<br />

UND PARALYMPICS-TISCHTENNISSPIELER<br />

„Da mit dem Behindertensport in meiner Jugend nicht<br />

viel Geld zu verdienen war, arbeitete ich immer in Unternehmen,<br />

in denen ich viel mit Werbung zu tun hatte und<br />

viele Kontakte zur Werbewirtschaft knüpfen konnte. Seit<br />

der ersten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Paralympic</strong> <strong>News</strong> durfte ich als<br />

Anzeigenleiter das Magazin als Werbemedium anbieten<br />

und dieses so weit als möglich finanzieren. Durch die<br />

rasante Entwicklung des Paralympischen Committees<br />

und den persönlichen Einsatz des Teams wurde der<br />

Behinderten-Spitzensport ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Gesellschaft. Für mich ist und bleibt es eine Herausforderung,<br />

auf diese Art das ÖPC zu unterstützen.“<br />

NOTBURGA HALBAUER<br />

LEITUNG PUBLIC RELATIONS<br />

BEI OTTOBOCK<br />

„Behindertensport hat in Österreich<br />

nach wie vor einen<br />

viel zu geringen Stellenwert.<br />

Allein der Vergleich bei der<br />

Berichterstattung über Olympische<br />

und Paralympische<br />

Spiele zeigt diese Diskrepanz<br />

deutlich auf. Durch das Sponsoring<br />

einzelner Sportlerinnen und Sportler und<br />

durch unsere Öffentlichkeitsarbeit kann ich hoffentlich die<br />

Aufmerksamkeit auf die Athletinnen und Athleten lenken und<br />

damit auch die Anerkennung ihrer Leistungen erhöhen. Seit<br />

den Spielen 1988 in Seoul bietet Ottobock die Reparatur und<br />

Wartung der Sportgeräte für alle Teilnehmenden, wir feiern<br />

in PyeongChang dreißig Jahre paralympische Geschichte! Ich<br />

persönlich bin stolz darauf, als Teil der Ottobock-Familie mit<br />

meiner Arbeit zur Unterstützung der paralympischen Sportlerinnen<br />

und Sportler beitragen zu dürfen.“<br />

GABRIELA JAHN<br />

VERANTWORTLICHE REDAKTEURIN FÜR DEN BEHINDERTEN-<br />

SPORT IM ORF UND DAS MAGAZIN „OHNE GRENZEN“<br />

„PyeongChang waren meine vierten Winter-<strong>Paralympic</strong>s, die<br />

ich vor Ort begleiten durfte. Immer noch ist meine Antriebskraft,<br />

das zu tun, dieselbe: Hochachtung vor den Leistungen<br />

der Sportlerinnen und Sportler, die in ihrem Leben schon<br />

mehr bewältigt haben als so manche Medaillengewinnerin<br />

oder Medaillengewinner bei Olympischen Spielen. Sie und<br />

ihre Leistungen ins rechte Licht zu rücken erachte ich als<br />

meine Hauptaufgabe. Den medialen Stellenwert im öffentlich-rechtlichen<br />

TV noch mehr zu erhöhen ist nach wie vor<br />

ein erklärtes Ziel von mir, die Nachhaltigkeit dieses Projekts<br />

ein besonderes Anliegen.“<br />

Fotos: Franz Baldauf (l. o.), ORF/Günther Pichlkostner (r. o.), Joe Yun (r. u.), privat<br />

MICHAEL KNAUS<br />

SPORTLICHER LEITER IM ÖSV FÜR DEN BEHINDERTENSKILAUF<br />

„Seit nunmehr dreißig Jahren begleite ich, nachdem ich meine<br />

eigene ‚Sportlerkarriere‘ aufgegeben habe, den paralympischen<br />

Sport als Trainer und Sportlicher Leiter auf nationaler und internationaler<br />

Ebene. Als Mann der Basis bin ich für unsere Sportlerinnen<br />

und Sportler da, versuche sie in ihren Interessen und Notwendigkeiten<br />

zu unterstützen und unseren Sport entsprechend<br />

weiterzuentwickeln. Dabei zu helfen, dass sich Menschen mit den<br />

unterschiedlichsten Behinderungen in unserer schönen Natur<br />

frei bewegen können, Sportanlagen inzwischen mehr und mehr<br />

weitgehend barrierefrei werden und den Behindertenskilauf immer<br />

weiterzubringen, war und ist immer noch eine besondere<br />

Herausforderung für mich.“<br />

FRITZ HUTTER<br />

CHEFREDAKTEUR SPORTMAGAZIN<br />

UND MITGESTALTER PARALYMPIC NEWS<br />

„Dass ich an der Gestaltung und Weiterentwicklung der<br />

Zeitschrift des ÖPC mitwirken darf, hält meine Sinne<br />

als Journalist und Blattmacher geschärft für etwaige<br />

Ungereimtheiten in Sachen Gleichstellung, aber auch für<br />

großartige Geschichten abseits des medialen Mainstreams.<br />

Letztere zu erzählen ist mir ein Anliegen – und eine Freud …“<br />

ÖPC-news 25


alpenhaus<br />

Alpenhaus<br />

backstage<br />

Auch IPC Präsident<br />

Andrew Parsons<br />

und IPC CEO Xavier<br />

Gonzalez gaben<br />

uns die Ehre.<br />

Erstmals konnte österreichische<br />

Gastlichkeit bei <strong>Paralympic</strong>s unter<br />

einem Dach mit den Delegationen aus<br />

Deutschland und der Schweiz genossen<br />

werden. Diese verbindende Premiere<br />

war ein voller Erfolg. Hier einige<br />

Impressionen aus dem Alpenhaus.<br />

Mentaltrainerin Pia<br />

Schorer und ÖSV-<br />

Vizepräsident Alfons<br />

Schranz mit koreanischen<br />

Freunden<br />

26 ÖPC-news<br />

Der erima-Abend mit<br />

Geschäftsführer Willy<br />

Grims, Wiebke Linnemann<br />

& Philipp Wallner<br />

(Crossvision) und den<br />

Teilnehmerinnen des<br />

ÖPC-Jugendcamps


Unter den Gratulanten<br />

der zweifachen Medaillengewinnerin<br />

Claudia Lösch<br />

fand sich auch Sporthilfe-<br />

Chef Harald Bauer ein.<br />

Team-Modul Service &<br />

Küche mit Küchenchef<br />

Gottfried Gansterer und<br />

Servicechef Christian<br />

Waxmund<br />

ÖPC-Präsidentin Maria<br />

Rauch-Kallat, Vizepräsident<br />

Hermann Krist,<br />

Generalsekretärin Petra<br />

Huber und Chef de<br />

Mission Julia Wenninger<br />

Das Alpenhaus als ideale<br />

Interview-Location für<br />

ORF-Lady Gabi Jahn und<br />

Speed-Star Markus Salcher<br />

ÖPC-news 27


Koreanischer Abend: Teammanager<br />

Michael Knaus, Petra<br />

Huber, Alfons Schranz, Harald<br />

Bauer, Salzburgs LSO-Direktor<br />

Walter Pfaller & Claudia Lösch<br />

Hermann Krist, Headcoach<br />

Eric Digruber und Co-Trainerin<br />

Daniela Mandler (r.)<br />

feiern Medaillengewinnerin<br />

Heike Eder.<br />

Auch die<br />

Präsidenten<br />

von ÖOC bzw.<br />

EPC, Karl<br />

Stoss (l.) und<br />

Ratko Kovacic,<br />

waren zu Gast<br />

im Alpenhaus.<br />

ÖPC-Finanzreferent<br />

Christoph Schäffer<br />

(2. von rechts)<br />

genoss die Alpenhauseröffnung<br />

mit<br />

dem Skiteam.<br />

Wir danken für Ihre Unterstützung!<br />

Alpenhaus-<br />

Premium-Partner:<br />

Top-<br />

Partner:


Ihr starker Partner für mehr Mobilität<br />

FORD C-MAX UND GRAND C-MAX<br />

FÜR SELBST- UND PASSIVFAHRER<br />

Mobil zu sein ist heute so wichtig wie nie – insbesondere für Menschen, die ohne<br />

eigenes Fahrzeug in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt wären. Unser<br />

Programm unterstützt Selbstfahrer und Passivfahrer mit Handicap, um ihnen einen<br />

mobilen Alltag zu ermöglichen. Mit Ford bleiben Sie in Bewegung!<br />

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Gesamtnachlass<br />

vom Listenpreis 1)<br />

Ford C-MAX Kraftstoffverbrauch:<br />

innerorts 4,3 – 9,2 l / außerorts 3,5 – 5,4 l / kombiniert 3,8 – 6,8 l / CO2-Emission 99 – 154 g / km.<br />

Symbolfoto | 1) Mobiler Leben ist für Sie nutzbar, wenn Sie einen festgestellten Invaliditätsgrad von mindestens 50 % nachweisen können. Gültig auf die für Umbauten<br />

besonders geeigneten Modelle C-MAX, Kuga, S-MAX, Mondeo, Galaxy, Tourneo Courier, Tourneo Connect und Tourneo/Transit Custom. Auch für alle anderen Modelle werden<br />

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Pater Kim Yong-hae mit Park<br />

Jung-bum (Österreichisch-<br />

Koreanische Gesellschaft)<br />

und Botschafter Michael<br />

Schwarzinger<br />

Am Ottobock-Abend nutzte Organisationsdirektor<br />

Peter Franzel die Gelegenheit,<br />

um seinem Mitarbeiter Patrick Mayrhofer<br />

zu Snowboard-Silber zu gratulieren.<br />

Garanten für Sicherheit<br />

und Geschmack: Cobra-<br />

Mann Patrick Tomrle und<br />

Küchenchef Gottfried<br />

Gansterer<br />

Rudolf Grassmann<br />

(Kornspitz), Maria<br />

Rauch-Kallat, René Will<br />

(Präsident Swiss <strong>Paralympic</strong>),<br />

Thomas Urban<br />

(DBSV), Petra Huber<br />

und Willy Grims (erima)<br />

Wir danken für Ihre Unterstützung!<br />

Partner:


Genium X3 –<br />

Die Grenzen verschieben<br />

Körperlich anspruchsvolle Berufe, mit Kindern spielen<br />

und schwimmen, sportliche Freizeitaktivitäten, Urlaub<br />

am Meer sowie Situationen, in denen Wasser, Staub,<br />

Sand, Erde oder Dreck eine Rolle spielen – das sind<br />

die idealen Bedingungen für das Genium X3. Denn die<br />

größte Stärke des Genium X3 ist seine Robustheit. Es<br />

ist wasserfest und korrosionsbeständig. Zusätzlich<br />

besitzt es Extras wie die Walk-to-run-Funktion, mit<br />

der leicht vom Gehen ins Laufen gewechselt kann. Mit<br />

dem Genium X3 sind kaum noch Grenzen gesetzt.<br />

Das Genium X3 basiert auf dem Genium, mit dem<br />

2011 ein Durchbruch in der Prothetik gelang. Die<br />

Technologie des Genium ermöglicht intuitive und<br />

natürliche Bewegungen selbst beim Rückwärtsgehen,<br />

alternierenden Treppensteigen, Gehen mit wechselnden<br />

Geschwindigkeiten und Schrittlängen. Seine<br />

Neuerungen kommen immer auch dem Genium X3<br />

zugute: Zuletzt wurde das natürliche Gehen weiter<br />

optimiert. Außerdem lässt sich das Gelenk jetzt ganz<br />

einfach per Cockpit App steuern.


ackstage<br />

Helmut Schweighofer<br />

(CEO DB Schenker<br />

Österreich & Südosteuropa;<br />

vorne) und<br />

Vorstandsmitglied<br />

Alexander Winter mit<br />

Maria Rauch-Kallat<br />

und Petra Huber<br />

Punktlandung<br />

Ski & Co.<br />

für<br />

Mit DB Schenker, dem Global Player in Sachen Logistik,<br />

hat das ÖPC einen starken Partner an seiner Seite.<br />

Barbara Dorfer erklärt uns als Head of Fairs & Exhibitions<br />

Overseas, Sports Events Austria auch, welche Herausforderungen<br />

der Trip nach PyeongChang brachte.<br />

Wie kam es zur Kooperation von<br />

DB Schenker mit dem ÖPC?<br />

Barbara Dorfer: Unsere Zusammenarbeit<br />

besteht schon jahrelang und Ende 2017<br />

haben wir einen Kooperationsvertrag für<br />

weitere drei Jahre unterschrieben. Wir<br />

freuen uns, die Athletinnen und Athleten des<br />

ÖPC auch als Sponsor unterstützen zu dürfen.<br />

Was beinhaltet diese Zusammenarbeit?<br />

Im Zuge der Kooperation kümmern wir uns um die Abholung<br />

und Kontrolle (auch für Gefahrgut) sowie das Verpacken der<br />

Ware. Außerdem bieten wir Hilfe bei der Erstellung der<br />

Dokumente, organisieren die Luftfracht und die Verzollung<br />

in Korea, die Zustellung innerhalb von Korea und dieselben<br />

Services auch für den Rücktransport.<br />

Wo liegen für einen weltweit agierenden Logistik-Experten<br />

die besonderen Herausforderungen der „Reise“ zu den<br />

<strong>Paralympic</strong>s?<br />

Bei so einer langen Reise und 1,3 Tonnen sensiblem Equipment<br />

müssen sehr spezielle Anforderungen bei Verzollung<br />

und Anlieferungen beachtet und eingehalten werden. Trotz-<br />

dem müssen wir einen reibungslosen Transport gewährleisten<br />

und für die pünktliche Ankunft des Equipments sorgen, teilweise<br />

auch bei sehr kurzfristiger Buchung und Planung.<br />

Wo liegen die möglichen Gemeinsamkeiten von Schenker<br />

und einigen der besten Para-WintersportlerInnen der Welt?<br />

Sowohl die Sportlerinnen und Sportler als auch wir wollen für<br />

die Paralympischen Spiele besondere Höchstleistungen vollbringen<br />

und uns selbst beweisen, dass wir alle Herausforderungen<br />

meistern können.<br />

Was fasziniert Sie persönlich an den Leistungen<br />

der SportlerInnen mit Handicap?<br />

Mich fasziniert besonders, dass die Athletinnen und Athleten<br />

trotz oder gerade wegen ihrem Handicap besondere Leistungen<br />

erzielen, über sich hinauswachsen wollen und dadurch<br />

Vorbild für viele Menschen weltweit sind – und das nicht nur<br />

für Menschen mit Behinderung!<br />

www.dbschenker.com<br />

32 ÖPC-news


ackstage<br />

eine Win-win-Situation<br />

Sportsponsoring<br />

Als Rechtsanwalt, Gründer und Inhaber eines Sportmanagementunternehmens<br />

und Mitveranstalter des Sportbusiness-Kongresses<br />

„Sport & Marke“ hat Dr. Manfred Dimmy einen kompakten Leitfaden<br />

für die Sponsorensuche gestaltet.<br />

Sponsoring basiert auf Leistung und Gegenleistung.<br />

Vom Sponsor werden Sach- und<br />

Geldmittel in der Erwartung einer adäquaten<br />

Gegenleistung erbracht. Aus der Sicht<br />

des Gesponserten ist das Sponsoring ein<br />

Beschaffungs- und Finanzierungsinstrument,<br />

für den Sponsor hingegen ist Sponsoring eines<br />

der Kommunikation.<br />

Der Sponsoringvertrag<br />

Es ist im Sponsoringvertrag unbedingt erforderlich, Art und<br />

Umfang der Leistungen des Sponsors sowie Art und Umfang<br />

der Leistungen des Gesponserten zu vereinbaren. Für die<br />

Wirksamkeit des Sponsoringvertrages bedarf es nur der<br />

Einigung über diese Hauptleistungen. Um künftige Konflikte<br />

zu vermeiden, empfiehlt es sich, über die Hauptleistungspflichten<br />

hinaus auch Vertragsdauer, Fälligkeit, Erfüllungsort<br />

der Leistungen etc. vertraglich zu fixieren. Der Sponsoringvertrag<br />

kann sowohl mündlich als auch schriftlich geschlossen<br />

werden, zur Absicherung und aus Beweisgründen<br />

ist aber unbedingt die schriftliche Form zu empfehlen.<br />

Fehler bei der Sponsorensuche<br />

Sie denken nur an sich selbst. Sponsoring ist für ein Unternehmen<br />

ein Marketinginstrument, das sich rechnen soll.<br />

Der Sponsor erwartet daher für sein Geld Gegenleistungen<br />

in Form von Bekanntheitssteigerung, mehr Umsatz, eines<br />

sportlichen Images oder einer besseren Kundenbindung.<br />

Schon bei der Konzepterstellung ist aus Sicht des Sponsors<br />

zu denken: Von welchen Leistungen profitiert das Unternehmen?<br />

Was bedeutet für das Unternehmen wirklich einen<br />

Mehrwert? So fällt die Argumentation viel leichter.<br />

Sie kennen Ihren Wert nicht. Wenn man Sponsoren sucht,<br />

sollte man sich zu allererst die Frage stellen, was das Sponsoringpaket<br />

wert ist. Nicht einfach, eine „offizielle Preisliste“<br />

für Sponsorings gibt es nicht. Aber eines ist sicher:<br />

Die Preise richten sich nicht nach dem Bedarf, sondern<br />

nach dem Nutzen, den sie bringen. Was müsste der Sponsor<br />

für ähnliche Leistungen anderswo bezahlen? So macht man<br />

den Wert des Pakets vergleichbar und hat eine gute Grundlage<br />

für die Preisverhandlungen.<br />

Sie sind nur einer von vielen. Große Unternehmen erhalten<br />

unzählige Sponsoringanfragen. Man muss es also schaffen,<br />

aus der Masse hervorzustechen. Was macht ihr Projekt<br />

für den Sponsor wertvoll? Woduch unterscheidet sich das<br />

Angebot von vergleichbaren Paketen? Es sind also besonders<br />

die Alleinstellungsmerkmale heraus zuarbeiten, z. B. hohe<br />

Reichweite, Passgenauigkeit zur Zielgruppe, innovative neue<br />

Medien usw.<br />

Sie unterschätzen den Aufwand. Sponsoring ist Business,<br />

Sponsoren zu finden auch. Eine rasche Vermarktung etwa<br />

am Telefon funktioniert nur mit Glück bzw. mit persönlichen<br />

Beziehungen. Andernfalls ist der Verkaufsprozess aufwendig.<br />

Dies gilt sowohl für den Zeitaufwand pro Sponsor als<br />

auch für die Dauer bis zum Abschluss. Es sollte daher bis<br />

zum Projektstart ausreichend Zeit für die Akquise zur Verfügung<br />

stehen. Der Aufwand ist immer ähnlich, egal, ob eine<br />

große oder kleine Sponsorship verkauft wird.<br />

Fehler des Sponsors<br />

Dauer des Sponsorings. Ein Sponsoringengagement sollte<br />

zumindest auf drei Jahre abgeschlossen werden. Das erste<br />

Jahr ist „Anlaufphase“, im zweiten Jahr beginnt das Umfeld<br />

den Sponsor als solchen wahrzunehmen, erst im dritten<br />

Jahr kann der Sponsor den Erfolg (Steigerung Bekanntheitsgrad,<br />

Imagetransfer, Umsatzsteigerung etc.) „ernten“.<br />

Begleitende Kommunikation. Die Vernetzung des Sponsoringengagements<br />

mit den klassischen Kommunikationsinstrumenten<br />

wie Werbung, Verkaufsförderung oder Öffentlichkeitsarbeit<br />

ist heutzutage unerlässlich, will man als<br />

Sponsor erfolgreich sein. Nur wenn mindestens ein ebenso<br />

hoher Betrag wie die Sponsoringsumme selbst in vernetzende<br />

Maßnahmen investiert wird, kann man sich berechtigte<br />

Hoffnungen auf einen Erfolg seiner Sponsoringmaßnahmen<br />

machen.<br />

www.sportundrecht.at<br />

34 ÖPC-news


moments<br />

ÖPC-Jugendcamp<br />

Bereits zum sechsten Mal durften einige<br />

vielversprechende Nachwuchstalente<br />

aus dem Behindertensport <strong>Paralympic</strong>s-<br />

Luft schnuppern. In PyeongChang waren<br />

Veronika Aigner mit Schwester und<br />

Guide Elisabeth Aigner, Lisa Fellner und<br />

Martina Hehle dabei. „Claudia Lösch und<br />

Markus Salcher<br />

waren einst<br />

Teilnehmer des<br />

Jugendcamps und<br />

haben so vor ihrer<br />

außergewöhnlichen<br />

Karriere<br />

paralympische<br />

Erfahrung gesammelt.<br />

Das Ziel ist<br />

es, wieder solche<br />

Ausnahmekönner<br />

zu finden und sie<br />

zu unterstützen“,<br />

blickt ÖPC-Generalsekretärin Petra<br />

Huber stolz auf das erfolg reiche Projekt.<br />

Die vier Jugendlichen besuchten Wettkämpfe<br />

aller Sportarten, das paralympische<br />

Dorf, das Alpenhaus und tauschten<br />

sich mit StarterInnen des <strong>Paralympic</strong><br />

Teams Austria aus.<br />

Trimmel und<br />

Sulzbacher übernehmen<br />

Leitung<br />

Mit Jänner übernahmen Clemens<br />

Trimmel und Michael Sulzbacher die<br />

sportlichen und wirtschaftlichen Belange<br />

des organisierten Sports. Trimmel ist<br />

Geschäftsführer für Förderungen der<br />

Sportorganisationen und Sulzbacher<br />

Geschäftsführer für kaufmännische<br />

Angelegenheiten und gleichzeitig<br />

Geschäftsführer der Bundessporteinrichtungen<br />

Gesellschaft mbH.<br />

Armin Assinger, im Oktober 2017 zum<br />

Aufsichtsratsvorsitzenden bestellt, sieht<br />

in der verbesserten Förderstruktur eine<br />

große Chance, die klassischen Sommersportarten<br />

an international achtbare<br />

Erfolge heranzuführen: „Ich bin politisch<br />

unabhängig und fühle mich dem Sport<br />

verpflichtet. Meine Aufgabe gemeinsam<br />

mit den drei anderen Aufsichtsratsmitgliedern<br />

wird sein, die Geschäftsführung<br />

der GmbH zu überwachen.“<br />

Top-<br />

Partner<br />

Toyota<br />

Toyota Frey, offizieller Mobilitätspartner<br />

des Österreichischen Paralympischen<br />

Committees, stellte bei der<br />

„Vienna Autoshow“ die internationale<br />

Kampagne „Start Your Impossible“<br />

vor. In einem Zeitalter beschleunigter<br />

technologischer und ökologischer<br />

Entwicklungen markiert „Start<br />

Your Impossible“ das Bekenntnis<br />

von Toyota, eine integrative und<br />

nachhaltige Gesellschaft zu bilden,<br />

in der jeder das Unmög liche<br />

schaffen kann.<br />

Es geht um das Überwinden von<br />

Herausforderungen und die Verwirklichung<br />

von Träumen. Die<br />

„Start Your Impossible“-Initiative<br />

spiegelt diese Werte wider und<br />

betont das Unternehmensziel<br />

Sabine Weber-Treiber krönte sich zur Weltmeisterin<br />

über 50 Meter Freistil bei den<br />

Schwimm-Titelkämpfen in Mexiko-Stadt.<br />

Die Niederösterreicherin schlägt nach<br />

36,33 Sekunden an und<br />

verweist die Vietnamesin<br />

Bich Nhu Trinh<br />

(+1,72 Sek.) und Vianney<br />

Trejo Delgadillo<br />

(+2,04 Sek.) auf die<br />

Plätze zwei und drei.<br />

„Was für ein Rennen,<br />

was für ein Tag! Es ist<br />

einfach unglaublich.<br />

einer mobilen Freiheit für alle. „Wir<br />

wollen diese Denkweise mit allen<br />

Beteiligten teilen, damit wir diese<br />

Herausforderung gemeinsam angehen<br />

können“, erklärt Toyota-Präsident<br />

Akio Toyoda.<br />

Als weltweiter Partner des IOC und<br />

des IPC will Toyota sowohl zu einer<br />

friedlichen Gesellschaft ohne Diskriminierung<br />

mithilfe des Sports als<br />

auch zu einer nachhaltigen Gesellschaft<br />

durch Mobilität beitragen.<br />

„Wir sind sehr stolz auf die Kooperation.<br />

Es ist weltweit erstmals der Fall,<br />

dass jemand Olympische und Paralympische<br />

Komitees unterstützt. Das<br />

steht sinnbildlich für die Inklusion, für<br />

die wir stehen“, so ÖPC-Präsidentin<br />

Maria Rauch-Kallat.<br />

Fiesta Mexicana: Weber-<br />

Treiber holt WM-Gold<br />

Mein Dank gilt meinem Coach Thomas<br />

Rosenberger, meiner Familie und dem<br />

restlichen Team“, sagte die zweifache<br />

<strong>Paralympic</strong>s-Teilnehmerin in einer ersten<br />

Reaktion. Über 100 m<br />

Freistil hat Weber-<br />

Treiber eine Medaille<br />

nur um 32 Hundertstel<br />

verpasst: „Das war eine<br />

Extramotivation für<br />

mich.“ Das Österreichische<br />

Paralympische<br />

Committee gratuliert<br />

herzlich!<br />

Foto: FotoByHofer/Christian Hofer<br />

Sponsoren:<br />

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Der neue Chair Topper ist da.<br />

Mit dem neuen „Chair Topper“ können Sie Ihren Klapprollstuhl in einer Dachbox<br />

verladen, transportieren und wieder herunterlassen. Ihre Sitze bleiben somit für Fahrgäste<br />

erhalten und der Kofferraum kann voll genutzt werden. Das Verladen und Herunterlassen<br />

des Rollstuhls dauert gerade einmal 30 Sekunden.<br />

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Tresdorf<br />

Volders<br />

Zeltweg<br />

Graz


Emotionen,<br />

Erlebnisse &<br />

Erfolge<br />

Zum zweiten Mal nach den Sommer-<br />

<strong>Paralympic</strong>s 2016 in Rio de Janeiro<br />

organisierte das ÖPC eine Medienreise.<br />

Fünf Sportjournalisten von „Kronen<br />

Zeitung“, „Kurier“, „Tiroler Tageszeitung“,<br />

„der Standard“ und „LAOLA1.at“ erlebten<br />

die Spiele in PyeongChang sieben Tage<br />

lang hautnah. Das Programm umfasste<br />

neben Wettkampfbesuchen auch die<br />

Opening Ceremony, die Eröffnung des<br />

Alpenhauses und zahlreiche Medaillenfeiern.<br />

Bei einem Round Table sprachen<br />

Präsidentin Maria Rauch-Kallat und<br />

Generalsekretärin Petra Huber über die<br />

Zukunft des ÖPC und eine Bewerbung<br />

von Graz und Schladming für Olympische<br />

und Paralympische Winterspiele 2026.<br />

„Begeisterung wird mehr, wenn man sie<br />

teilt – so gesehen war die Medienreise<br />

ein voller Erfolg. Die Berichterstattung<br />

in Österreich ist ein wichtiger Motor für<br />

die Weiterentwicklung und den Erfolg<br />

der paralympischen Idee“, so Huber.<br />

Mit gutem<br />

Wein zu sportlichem<br />

Erfolg<br />

Auch heuer wurde der Schulwein der<br />

Höheren Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

und Wirtschaft Bergheidengasse<br />

wieder versteigert. Die Bergeheidengasse<br />

verfügt über einen eigenen Weingarten<br />

mit 150 Stöcken. Aus diesen wird<br />

jährlich ein für Wien typischer Gemischter<br />

Satz in Kooperation mit dem<br />

Weingut Distl gekeltert. Für<br />

die Gäste gab es im Anschluss<br />

die Gelegenheit,<br />

einige Flaschen des<br />

Schulweins am Ausgang<br />

zu kaufen. Insgesamt<br />

konnte damit ein<br />

Betrag von € 1.170,–<br />

eingenommen werden.<br />

Das ÖPC bedankt sich<br />

bei allen Beteiligten, die<br />

mit diesem Erlös unsere<br />

SportlerInnen unterstützen.<br />

„Sonst hätte ich<br />

zuhause bleiben müssen“<br />

Für Roman Rabl endeten die <strong>Paralympic</strong>s<br />

in PyeongChang trotz starker<br />

Leistungen und vier Top-10-Platzierungen<br />

ohne Medaille. Dass der Tiroler<br />

überhaupt in Südkorea dabei sein<br />

konnte, fühlte sich aber bereits an wie<br />

ein Sieg. Seine Teilnahme verdankt er<br />

nicht nur harter Arbeit, Hingabe und<br />

Schweiß, sondern auch seinem Arbeitgeber,<br />

dem Zoll. „Ohne diesen Job<br />

hätte ich wahrscheinlich nicht in<br />

PyeongChang starten können. Ich<br />

verdanke dem Zoll und dem BMF sehr<br />

viel“, so der dreifache Bronzemedaillengewinner<br />

von Sochi, denn BehindertensportlerInnen<br />

sind in Österreich<br />

keine Profis, obwohl sie Spitzensport<br />

auf höchstem Niveau betreiben. Dank<br />

Tanzen im Rollstuhl? Na klar, das geht! Und<br />

das gibt es seit 2008 auch als anerkannte<br />

Sportart in Österreich. In dem Jahr war schon<br />

das erste österreichische Rollstuhl-Tanzpaar<br />

bei einer Europameisterschaft vertreten und<br />

jetzt, zehn Jahre später, liegen unsere „Dancing<br />

Stars auf Rädern“, die SportlerInnen des<br />

Nationalteams, zum Saisonende 2017 in der<br />

Partnern wie dem Heeressportzentrum<br />

und dem Zoll können sie sich dennoch<br />

auf den Sport konzentrieren – und sind<br />

zudem beruflich für die Zukunft abgesichert:<br />

„Wir sind fertige Zöllner und<br />

haben nach der sportlichen Karriere<br />

gute Chancen, fix übernommen zu<br />

werden.“<br />

Neben dem Tiroler sind aus dem Para-Team<br />

auch Markus Salcher, Martin<br />

Würz, Thomas Grochar und Markus<br />

Gfatterhofer sowie zwei TrainerInnen<br />

beim Zoll angestellt. Rabl: „Seit der<br />

Reform im Bundesministerium für Finanzen<br />

im Jahr 2008 sind Behindertensportlerinnen<br />

und Behindertensportler<br />

im BMF dabei. Ein tolles<br />

Zeichen im Sinne der Inklusion!“<br />

Let’s dance<br />

auf Rädern –<br />

10 Jahre<br />

Rollstuhltanz<br />

Weltrangliste in verschiedenen Disziplinen<br />

auf den Plätzen eins, zwei und drei. Mittlerweile<br />

ist dieser Sport österreichweit in vier<br />

Bundesländern (Salzburg, Wien, Oberösterreich,<br />

Kärnten) gut verankert und es wird<br />

ein breites Spektrum angeboten. Infos zu<br />

den verschiedenen Facetten gibt es auf<br />

www.wheelchairdancesport-austria.at.<br />

Foto: WDSFA<br />

Sponsoren:<br />

Bundesministerium für<br />

Öffentlichen Dienst<br />

und Sport


www.lotterien.at<br />

Fotocredit: ÖPC/Diener<br />

v.l.n.r. Heike Eder, Patrick Mayrhofer, Claudia Lösch, Carina Edlinger mit Guide Julian Edlinger und Markus Salcher<br />

sind die MedaillengewinnerInnen bei den <strong>Paralympic</strong>s in Südkorea<br />

Ein Gewinn<br />

für den Sport<br />

Siebenmal Edelmetall für Österreich. Die Österreichischen<br />

Lotterien als wichtigster Förderer im heimischen Sport und Partner<br />

des Österreichischen Paralympischen Committees gratulieren dem<br />

erfolgreichen <strong>Paralympic</strong> Team Austria sehr herzlich.<br />

Sieben Medaillen in Pyeongchang/Südkorea sind die eine Seite,<br />

die gesellschaftspolitische Bedeutung der Winter-<strong>Paralympic</strong>s für<br />

eine integrative Gesellschaft die andere, nicht minder wertvolle.


April <strong>2018</strong><br />

„Wir sind sehr<br />

stolz auf unser<br />

Aufgebot“<br />

Das Magazin des Österreichischen Paralympischen Committees<br />

In Rahmen einer Pressekonferenz in der<br />

WKO Sky Lounge stellte das ÖPC das<br />

Team für die <strong>Paralympic</strong>s vor. „Wir sind<br />

sehr stolz auf unser Aufgebot. Jede und<br />

jeder Einzelne hat sich das Antreten in<br />

PyeongChang hart erarbeitet und verdient“,<br />

sagte ÖPC-Präsidentin Maria<br />

Rauch-Kallat. Auch ÖPC-Generalsekretärin<br />

Petra Huber zeigte sich begeistert:<br />

„Vielen Dank an die Wirtschaftskammer<br />

Österreich für den perfekten Rahmen in<br />

der Sky Lounge.“ Martha Schultz, die<br />

Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer<br />

Österreich, unterstrich die Bedeutung<br />

der <strong>Paralympic</strong>s als Impulsgeber für die<br />

Wirtschaft: „Österreich kann sportliche<br />

Großereignisse als perfekte Plattform<br />

nutzen, um sich als attraktiver Tourismus-<br />

und Wirtschaftsstandort zu präsentieren,<br />

denn neben unseren tollen<br />

Athletinnen und Athleten haben auch<br />

Österreichs Unternehmen im Vorfeld<br />

Medaillen gesammelt.“<br />

Hinweis in<br />

eigener Sache<br />

Wenn Sie die „<strong>Paralympic</strong> <strong>News</strong>“ kostenlos<br />

abonnieren möchten, schicken Sie<br />

bitte ein E-Mail mit Ihren Kontakt daten<br />

an office@oepc.at. Falls Sie die „<strong>Paralympic</strong><br />

<strong>News</strong>“ NICHT<br />

<strong>Paralympic</strong><br />

<strong>News</strong><br />

FREUNDE<br />

STARKE STIMMEN<br />

FÜR DAS ÖPC<br />

ALPENHAUS<br />

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GASTLICHKEIT<br />

MAGIC<br />

MOMENTS<br />

DIE STORIES ZU DEN<br />

ÖPC-MEDAILLEN<br />

PARALYMPICS-BILANZ<br />

VIELEN DANK,<br />

<strong>PYEONGCHANG</strong>!<br />

WIR PRÄSENTIEREN<br />

DIE HIGHLIGHTS DER<br />

XII. WINTER-PARALYMPICS<br />

mehr erhalten<br />

möchten, bitten wir<br />

Sie ebenfalls um ein<br />

E-Mail mit Ihrem<br />

Namen an office@<br />

oepc.at mit dem Betreff<br />

„Abbestellung<br />

Magazin <strong>Paralympic</strong><br />

<strong>News</strong>“.<br />

Großer Empfang für das Team<br />

Großer Empfang für das <strong>Paralympic</strong><br />

Team Austria – erst auf dem Rollfeld,<br />

dann im VIP-Terminal des Vienna International<br />

Airport. Die 13 Athletinnen<br />

und Athleten sowie zwei Guides, die<br />

in Summe sieben Medaillen aus<br />

PyeongChang mit nach Hause<br />

gebracht haben, wurden von<br />

ÖPC-Präsidentin<br />

Maria Rauch-Kallat<br />

auf dem Flugfeld begrüßt.<br />

„Das wichtigste<br />

Ziel ist erreicht:<br />

Das gesamte Team<br />

ist wieder heil nach<br />

Hause gekommen.<br />

Außerdem haben<br />

unsere Sportlerinnen<br />

und Sportler beeindruckende<br />

Leistungen<br />

gezeigt. Ich bin<br />

auf jede und jeden<br />

unglaublich stolz.“<br />

Willkommen geheißen<br />

wurde das <strong>Paralympic</strong><br />

Team Austria<br />

auch von Bundespräsident<br />

Alexander<br />

Van der Bellen, Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz, Vizekanzler und<br />

Sportminister Heinz-Christian<br />

Strache, Sozialministerin Beate<br />

Hartinger-Klein, dem Vorstandsdirektor<br />

des Flughafens Wien, Günther<br />

Ofner, Niederösterreichs Sportlandes-<br />

rätin Petra Bohuslav, ÖOC-Präsident<br />

Karl Stoss, BSO-Präsident Rudolf<br />

Hundstorfer, dem Botschafter der<br />

Republik Korea, Shin Dong-ik, und<br />

dem Obmann-Stellvertreter der AUVA,<br />

Friedrich Pöltl. Bundeskanzler Kurz<br />

drückte in Österreich die Daumen:<br />

„Es war toll, wenn man sich in der<br />

Früh immer über<br />

Medaillen freuen<br />

konnte. Aber ich<br />

gratuliere allen<br />

ganz, ganz herzlich,<br />

die in PyeongChang<br />

teilgenommen<br />

haben.“ Auch bei<br />

Vizekanzler und<br />

Sportminister<br />

Heinz-Christian<br />

Strache war die<br />

Freude über die<br />

rot-weiß-roten<br />

Medaillen und<br />

Ergebnisse groß:<br />

„Die Leistungsdichte<br />

im Behindertensport<br />

ist<br />

unglaublich hoch,<br />

deshalb ist die Unterstützung das Um<br />

und Auf. Ich will den paralympischen<br />

Athletinnen und Athleten – Sommer<br />

und Winter – auch in Zukunft zur Seite<br />

stehen, damit sie sich professionell<br />

auf die nächsten Spiele vorbereiten<br />

können.“<br />

Partner:


REHABILITATION<br />

Bestmögliche Wiedereingliederung ins Leben<br />

Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) investiert jährlich<br />

mehr als 100 Millionen Euro in die medizinische, berufliche und soziale<br />

Rehabilitation. In vier AUVA-Rehabilitationseinrichtungen werden jährlich<br />

über 5.000 Patientinnen und Patienten schwerpunktmäßig nach Arbeitsunfällen<br />

oder Berufskrankheiten behandelt. Die Rehabilitation gehört –<br />

neben Prävention, Unfallheilbehandlung und finanzieller Entschädigung<br />

– zu den vier Kernaufgaben der AUVA als gesetzliche Unfallversicherung.<br />

www.auva.at


am podium<br />

kufenstar andreas<br />

kapfinger<br />

Foto: Ilona Stelzl<br />

Nach zwanzig Jahren als Mono-Skifahrer und vier <strong>Paralympic</strong>s-Teilnahmen in dieser Sportart<br />

suchte Andreas Kapfinger vor zwei Jahren eine neue Herausforderung – und fand sie beim Bobfahren. Was ihm an dieser Sportart<br />

besonders taugt: „Sie ist absolut fair! Wir haben alle mehr oder weniger den gleichen Bob, das Gewicht wird ausge glichen, jeder<br />

wird mit der gleichen Kraft in den Eiskanal geschubst.“ Im März nahm der 39-jährige Tiroler an den Weltmeisterschaften in<br />

Norwegen teil und eroberte den sechsten Rang. „Dank eines echten Höllenritts im letzten Lauf konnte ich mich noch um einen Platz<br />

verbessern“, sagt der frühere Snowboarder und Extremrider, der seit einem Unfall im Alter von 19 Jahren im Rollstuhl sitzt. Sein<br />

Traum: Andreas Kapfinger setzt sich dafür ein, dass Bobfahren ins paralympische Programm aufgenommen wird und er als Pilot<br />

im Eiskanal mit seinem Mono-Bob in Peking 2022 seine fünften <strong>Paralympic</strong>s erlebt: „Darauf arbeite ich hin, das will ich unbedingt<br />

erreichen.“ Wer Kapfinger und seinen Ehrgeiz kennt, weiß: Davon wird er sich wohl auch nicht so leicht abbringen lassen …<br />

42 ÖPC-news


43 ÖPC-news


Genium X3<br />

Wasser- und korrosionsbeständig<br />

Bildet die natürlichen Bewegungen<br />

fast identisch und intuitiv nach dank<br />

einzigartiger Technologie<br />

Schont den Bewegungsapparat und<br />

beugt orthopädischen Folgeschäden<br />

vor<br />

Sicherheit dank Stolperschutz und<br />

Verlässlichkeit beim Rückwärtsgehen,<br />

bei kleinen Schritten oder wechselnder<br />

Gehgeschwindigkeit<br />

Wahl zwischen bewusster und<br />

intuitiver Stehfunktion, die das<br />

Ausruhen auf dem gebeugten<br />

Prothesenkniegelenk ermöglichen<br />

5 MyModes für individuelle<br />

Bewegungs muster im Beruf, Freizeit<br />

und Familienleben<br />

Spezieller Lauf-Modus für sportliche<br />

Aktivitäten<br />

Steuerung per Cockpit App

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