Lankwitz Journal Februar/März 2016
Journal für Lankwitz und Umgebung
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Mit Jenny Schon unterwegs<br />
Steglitzer Fichtenberg und Umgebung<br />
Sophienkrhs.<br />
Jenny Schon – Philosophin,<br />
Autorin, Stadtführerin und<br />
Poetin. Mit viel Geschichtsverständnis<br />
zeichnet sie in ihren Luise-Pl.<br />
Königin-<br />
Themen-Führungen durch den<br />
Berliner Südwesten Bilder vergangener<br />
Tage, verdeutlicht Zusammenhänge<br />
und führt nicht<br />
nur durch sehenswerte Straßen, Botanischer<br />
sondern vermittelt beim Spazierengehen<br />
umfangreiches Hinter-<br />
Garten<br />
grundwissen. Als selbstständige<br />
Berliner Stadtführerin ist Jenny<br />
Schon seit 1999 unterwegs, wobei<br />
sie besonders dem Berliner Steglitz. Das Dorf Stegelitze, das<br />
höchste Erhebung des Ortsteil<br />
Südwesten verbunden ist. sich rund um den Berg entwickelte,<br />
wird 1242 erstmals er-<br />
Die GAZETTE begleitete die Führung<br />
rund um den Fichtenberg wähnt, wobei das Wort „Stiegel“<br />
und gibt hiermit einen Überblick slawischen Ursprungs ist und<br />
der verschiedenen Stationen. „Abhang“ bedeutet. Vor 1900<br />
trugen nur die östlich des Dorfes<br />
gelegenen Hügel den Namen<br />
Fichtenberg und Bäke<br />
„Fichtenberg“, die später in „Rauhe<br />
Berge“ umbenannt wurden.<br />
Mit seinen 68 Metern ist der zwischen<br />
Schloßstraße und Botanischem<br />
Garten gelegene Fichten-<br />
entstanden um diesen einst<br />
Viele Sagen und Geschichten<br />
berg (früherer Kiefernberg) die düsteren und windigen Ort, der<br />
Königin-Luise-Str.<br />
Baudenkmale von gestern und heute.<br />
Malvenstr.<br />
Haders- lebener Str.<br />
Grunewaldstr.<br />
Zigeunerpromenade<br />
Arno-Holz-Str.<br />
C.-H.-Becker-Weg<br />
Am Fichtenberg<br />
Am Fichtenberg<br />
Schmidt-Ott-Str.<br />
Lepsiusstr.<br />
bei den Slawen als „heiliger“ Berg<br />
galt. Auf dem Gipfel des Fichtenberges,<br />
etwa dort, wo sich Carmerplatz<br />
heute der Wasserturm befindet,<br />
standen noch bis 1900 die Reste<br />
einer alten Grenzburg. Steine<br />
daraus sind nach ihrem Abriss<br />
in den umliegenden Häusern<br />
verbaut worden. Weinanbau soll<br />
es am Südhang gegeben haben.<br />
Der Fichtenberg bildet die Quelle<br />
des historischen Bäkefließes,<br />
das mit seinem sumpfigen Bäketal<br />
schon früh ein bevorzugtes<br />
Siedlungsgebiet war.<br />
Die Bäke war ursprünglich ein<br />
wasserreicher Bach, der von<br />
Steglitz bis zum Potsdamer<br />
Griebnitzsee floss. Mit dem Bau<br />
des Teltowkanals um 1900 ging<br />
der Bach größtenteils im Kanal<br />
auf, der für seine Streckenführung<br />
das Bäketal nutzte.<br />
Die Bäke entspringt in Steglitz<br />
am Südhang des Fichtenberges<br />
und verläuft heute unterirdisch<br />
unter der Straße Am Bäkequell.<br />
An der Haydnstraße zeigt sie sich<br />
und fließt etwa 1000 Meter durch<br />
Schloßstr.<br />
Ermanstr.<br />
<strong>Lankwitz</strong> extra 11<br />
Zimmermannstr.<br />
Lepsiusstr.<br />
Grunewaldstr.<br />
Rothenburgstr.<br />
Wrangelstr.<br />
Rathaus<br />
Steglitz<br />
Fronhoferstr.<br />
Schloßstr.<br />
Birkbuschstr.<br />
Muthesius<br />
Herrfurth