(5,33 MB) - .PDF - Wundschuh
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Ferialjobaktion der Gemeinde<br />
Von Thomas Kraxner und Dalila Krupic<br />
Die Arbeit in der Gemeinde<br />
läuft wie ein Uhrwerk,<br />
man sieht es nicht<br />
und doch weiß man, dass<br />
mehr hinter all dem liegt. Um<br />
das zu beobachten, durften<br />
wir Herrn Bürgermeister Karl<br />
Brodschneider im Rahmen der<br />
Ferialjobaktion einen Nachmittag<br />
begleiten.<br />
Schon kurz nach Beginn der<br />
Bürgermeistersprechstunde kamen<br />
die ersten Leute, um ihre<br />
Bitten und Vorschläge dem<br />
Bürgermeister zu unterbreiten.<br />
In diesen Gesprächen wurden<br />
dann die, in diesem Fall zwei<br />
Projekte, vorgestellt, abgewogen<br />
und diskutiert. Natürlich<br />
werden diese Projekte nicht<br />
nur allein vom Bürgermeister<br />
angenommen, sondern müssen<br />
erst in einer Gemeinderatssitzung<br />
besprochen werden.<br />
Auch nach Beendigung dieser<br />
Gespräche gab es keine Pause,<br />
sofort wurde der nächste Termin<br />
in der Raiffeisenbank von<br />
<strong>Wundschuh</strong> wahrgenommen.<br />
Dort wurden viele Informationen<br />
eingeholt, und auch der<br />
Smalltalk mit Bankstellenleiter<br />
Martin Kainz kam nicht zu kurz.<br />
In der darauf folgenden KEG-<br />
Sitzung wurde verkündet, dass<br />
endlich ein Käufer für das letzte<br />
freie Grundstück im Industriegebiet<br />
<strong>Wundschuh</strong> gefunden<br />
wurde. Nun nach zehn<br />
Jahren harter Arbeit ist nun<br />
auch das letzte Grundstück im<br />
Industriegebiet belegt.<br />
Zum Abschluss des Tages durften<br />
wir noch einer Gemeinderatssitzung<br />
beiwohnen. Diese<br />
Sitzungen sind öffentlich und<br />
können von jedem besucht<br />
werden. Dort wurden wesentliche<br />
und wichtige Sachen <strong>Wundschuh</strong><br />
betreffend besprochen.<br />
Auch hatten wir das Glück,<br />
bei der Angelobung des neuen<br />
Gemeinderatsmitglieds Kainz<br />
Robert dabei zu sein.<br />
Im Verlauf der Ferialjobaktion<br />
konnten wir uns selbst davon<br />
überzeugen, wie anstrengend<br />
die Arbeit in der Gemeinde ist,<br />
doch auch die Arbeit als Ferialpaktikant<br />
ist kein Zuckerschlecken.<br />
In den folgenden<br />
Kurzinterviews erzählten uns<br />
die fleißigen Arbeiter ein bisschen<br />
über ihre Arbeit.<br />
Marian Kainz<br />
(15, Poly):<br />
„Die Gemeindearbeit gefällt mir<br />
sehr gut. Eine der anspruchsvollsten<br />
Arbeiten war das Austrimmen<br />
des Lo-Bochs (Laa-<br />
Bach). Die schwerste Arbeit<br />
war bei den Pflastersteinen bei<br />
der Volkschule das Gras aus<br />
den Ritzen zu entfernen, weil<br />
es an den Fingern weh tat.“<br />
Andreas Wurm<br />
(16, HTL)<br />
„Ich hab mich bei der Gemeinde<br />
gemeldet, weil mir sonst in<br />
den Ferien langweilig wäre<br />
und weil ich das Geld brauche.<br />
Zur Zeit muss ich die Blumen<br />
gießen, und wir haben das<br />
Bankett ausgebessert. Die schwierigste<br />
Arbeit war das Bankett<br />
ausbessern, weil es ordentlich<br />
in die Oberarme geht.“<br />
4<br />
Sabrina Hofer<br />
(15, HLW)<br />
„Ich habe mich für die Ferialjobaktion<br />
beworben, weil ich<br />
mir vorstellen konnte, dass es<br />
Spaß macht. Das Arbeiten in<br />
der Volksschule machte mir<br />
nichts aus, aber die Bankett-<br />
Arbeiten waren das Schwierigste<br />
für mich.“<br />
Melanie Sonner<br />
(15, Modeschule)<br />
„Bei der Gemeinde hab ich<br />
mich gemeldet, weil ich fürs<br />
Arbeiten Geld bekomme und<br />
damit ich neue Leute kennen<br />
lerne. Die schwerste Arbeit<br />
waren die Wände in der Volksschule<br />
zu putzen, weil die Hände<br />
so schrumpelig werden. Und<br />
nächstes Jahr werde ich mich<br />
vielleicht wieder melden.“<br />
Gemeindezeitung <strong>Wundschuh</strong> : Nr. 3/2008<br />
Julian Kainz<br />
(17, Klusemann)<br />
„Ich habe mich beworben, weil<br />
mir in den Ferien sonst langweilig<br />
wäre. Besonders hat mir<br />
bei den Bankett-Arbeiten das<br />
Walzenfahren gefallen. Walzenfahren<br />
ist für mich das Schwerste<br />
und das Lustigste. Ich überlege,<br />
ob ich mir eine Walze für<br />
Zuhause kaufe.“<br />
Daniel Totter<br />
(15, Poly)<br />
„Ich habe mich beim Job in der<br />
Gemeinde beworben, weil es<br />
lustig ist und weil man das<br />
Geld immer brauchen kann. Ich<br />
hab die meiste Zeit das Bankett<br />
gemacht. Schwer war es<br />
eigentlich überhaupt nicht.<br />
Wenn ich könnte, würde ich<br />
mich nächstes Jahr wieder bewerben.“<br />
Aufgrund der vielen Bewerbungen fand ein zweiter<br />
Turnus statt. Daran nahmen (von links) Natalie<br />
Kainz, Christin-Sophia Des Enffans Avernas, Marie<br />
Kainz sowie Kathrin Blattl teil. In ihr Aufgabengebiet<br />
fielen u. a. folgende Tätigkeiten: Mithilfe<br />
beim Wasserzähler-Austauschen, Brückengelände<br />
streichen, Rasen mähen, Hecken schneiden, Plakatwände<br />
säubern, Spielplatz säubern, Blumen<br />
gießen, Volksschule und Kindergarten putzen.