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H&H-News 2019

aktuelle Informationen rund um H&H Datenverarbeitungs- und Beratungsgesellschaft mbH aus Berlin und proDoppik, der führenden Finanzsoftware im kommunalen Bereich.

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H&H-<strong>News</strong><br />

<strong>2019</strong><br />

OZG - Onlinezugangsgesetz<br />

Digitalisierung der Verwaltungsleistungen


2 Editorial<br />

Editorial<br />

Liebe Kundinnen und Kunden,<br />

Liebe Partnerinnen und Partner,<br />

seit der letzten Ausgabe der H&H Info ist mehr als ein<br />

Jahr vergangen. Es waren bewegte Zeiten für H&H.<br />

Wir haben uns zu einem bedeutenden Umstrukturierungsprozess<br />

bekannt. Ziel war und ist es, weiterhin<br />

als H&H gestärkt für die zukünftigen Herausforderungen<br />

aufgestellt zu sein.<br />

Dieser Umstrukturierungsprozess ist zu großen Teilen<br />

abgeschlossen. Aber es wird auch weiterhin notwendig<br />

sein, einen Teil unserer Kräfte auf diesen Change-Prozess<br />

zu bündeln.<br />

Vor allem seitens unserer Organisationsstruktur hat<br />

sich viel getan:<br />

In der Geschäftsführung begrüßten wir Alexander<br />

Kiel, welcher sich speziell um die internen Projekte<br />

und Prozesse, sowie das Qualitätsmanagement kümmert.<br />

Damit haben wir auch den Generationswechsel<br />

im Rahmen der Geschäftsführung eingeleitet.<br />

Wir haben für die einzelnen Fachbereiche fünf neue<br />

Fachbereichsleiter gewinnen können, welche sich primär<br />

auf das Thema Führung konzentrieren.<br />

An dieser Stelle ein Hinweis in eigener Sache:<br />

Bitte sprechen Sie die Fachbereiche bei einzelnen<br />

Fragestellungen auch direkt an. Geben Sie insbesondere<br />

bei kritischen Anliegen, in erster Instanz dem<br />

Fachbereichsleiter die Chance Sie zu unterstützen.<br />

Um die vielen Aufgaben hinsichtlich Qualität und Leistungsumfang<br />

zu erfüllen, haben wir in diesem Zeitraum<br />

über 40 neue Mitarbeiter gewinnen können. Somit ist<br />

ihr H&H-Team auf über 120 Mitarbeiter gewachsen.<br />

Unsere technologische Strategie ist ein weiterer bedeutender<br />

Aspekt, als Ergebnis des Umstrukturierungsprozesses.<br />

Entwicklungsseitig ergänzen wir unsere klassische<br />

proDoppik-Desktop-Anwendung durch einen parallel<br />

existierenden Webclient.<br />

Eine der Konsequenzen der Einführung einheitlicher<br />

Prozess- und Entwicklungsstandards ist die Implementierung<br />

weiterer Tools, um bereits im Rahmen der<br />

Erstellung des Quellcodes präventiv Fehler sichtbar<br />

zu machen.<br />

Spürbare erste Erfolge können wir am Beispiel der<br />

Hotline verzeichnen. Durch Qualitätsverbesserungen<br />

im 4. Quartal 2018 fiel die Anzahl an aufgegebenen<br />

Hotlinetickets um über 10% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />

Bei all diesen bewegenden Themen ist es uns wichtig,<br />

den Spagat zwischen den internen Aufgaben und<br />

Ihren Anforderungen nicht zu verlieren. Insbesondere<br />

durch die aktuellen Herausforderungen, wie zum Beispiel<br />

die Verarbeitung von E-Rechnungen, die Umsetzung<br />

§ 2b UStG, sowie die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse<br />

im Rahmen des OZG stehen enorme<br />

Kraftanstrengungen für uns gemeinsam bevor.<br />

In diesem Sinne - lassen Sie uns auf eine spannende<br />

gemeinsame Zeit blicken.<br />

Ihre Geschäftsführung von H&H<br />

Die anspruchsvolle Aufgabe ist es nun, diese neu gewonnene<br />

Kraft für Sie spürbar zu machen. Um den<br />

Einstieg in die komplexe Themenwelt der Finanzbuchhaltung<br />

einer öffentlichen Verwaltung möglichst<br />

einfach zu gestalten, existieren unter anderem strukturierte<br />

Einarbeitungspläne und ein Mentorenprogramm.


3 proDoppik Neukunden<br />

proDoppik Neukunden<br />

Seit unserer letzten Ausgabe der H&H-<strong>News</strong> konnten<br />

wir viele weitere Verwaltungen als Kunden für<br />

proDoppik gewinnen und somit unsere Marktposition<br />

als eines der führenden Finanzverfahren festigen.<br />

Damit setzen mittlerweile mehr als 700 Kommunalverwaltungen<br />

für Ihre täglichen Aufgaben im Finanzbereich<br />

unsere Software ein. Einen grossen Anteil an dieser<br />

Entwicklung hat dabei unsere Tochterfirma die KSL<br />

Kommunalservice GmbH, welche seit Ende 2014<br />

mehr als 80 Umstellungen auf proDoppik durchgeführt<br />

hat. Dies waren überwiegend Ablösungen des<br />

Finanzverfahrens von CIP, aber auch von adKOMM,<br />

SAP, Infoma und MACH wurden bei H&H in den letzten<br />

Projekten umgesetzt. Auch unsere Geschäftsstelle<br />

Süd wuchs weiter und hat Neukunden in Baden-<br />

Württemberg und Rheinland-Pfalz zu verzeichnen.<br />

Stadt Bramsche<br />

Stadt Visselhövede<br />

Gemeinde Kirchlinteln<br />

Gemeinde Oyten<br />

Samtgemeinde Bothel<br />

Samtgemeinde Dransfeld<br />

Samtgemeinde Fredenbeck<br />

Samtgemeinde Zeven<br />

Kommunit<br />

Kreis Nordfriesland<br />

Stadt Wedel<br />

Stadt Bad Doberan<br />

Amt Neustadt-Glewe<br />

Amt Parchimer-Umland<br />

Amt Niepars<br />

Stadt Allstedt<br />

Stadt Mansfeld<br />

Gemeinde Seegebiet<br />

Mansfelder Land<br />

Gemeinde Schkopau<br />

VG Saale-Wipper<br />

Stadt Bad Belzig<br />

Stadt Cottbus<br />

Stadt Mittenwalde<br />

Stadt Seelow<br />

Amt Nennhausen<br />

Amt Neustadt (Dosse)<br />

Gemeinde Milower Land<br />

Gemeinde Schöneiche<br />

Stadt Bitburg<br />

Stadt Grünstadt<br />

VG Lambrecht (Pfalz)<br />

VG Römerberg-Dudenhofen<br />

VG Selters (Westerwald)<br />

VG Südeifel<br />

VG Wachenheim<br />

Stadt Neustadt (Hessen)<br />

Gemeinde Angelburg<br />

Gemeinde Steffenberg<br />

Gemeinde Flieden<br />

Gemeinde Kalbach<br />

Gemeinde Neuhof<br />

Hessischer Verwaltungsschulverband<br />

Stadt Pfullendorf<br />

Stadt Stockach<br />

Gemeinde Eigeltingen<br />

Gemeinde Grafenhausen<br />

Gemeinde Jagsthausen<br />

GV Mittleres Kochertal<br />

Stadt Eisenberg<br />

Stadt Gotha<br />

Stadt Ronneburg<br />

Stadt Schleiz<br />

Stadt Sonneberg<br />

Landgemeinde<br />

Nesse-Apfelstädt<br />

VWG Langer Berg<br />

Thüringer Philharmonie<br />

Gemeinde Ostrau<br />

Gemeinde Spreetal<br />

Stadt Oelsnitz/Erzgeb.


4 E-Payment<br />

E-Payment<br />

Digitales Bezahlen<br />

Vermehrt werden Verwaltungsvorgänge für den Bürger<br />

online angeboten. Damit auch der komplette Vorgang<br />

bei kostenpflichtigen Dienstleistungen elektronisch<br />

abgewickelt werden kann, muss die Behörde dem<br />

Zahlungspflichtigen eine E-Payment-Lösung anbieten.<br />

Aber auch zur Zahlungserleichterung bieten sich<br />

solche Systeme an. So können mittels QR-Code auf<br />

Gebührenbescheide, Mahnungen, Vollstreckungsankündigungen,<br />

... die Informationen zur Überweisung<br />

über einen Bezahldienst hinterlegt werden.<br />

In proDoppik lassen sich<br />

aktuell auf diese Weise<br />

die folgenden Anbieter<br />

ansprechen:<br />

• GiroSolution<br />

• PayPal<br />

• pmPayment<br />

Die letztgenannte Lösung pmPayment<br />

vereint dabei alle gängigen Bezahlarten,<br />

womit sich Verwaltungen nicht nur für einen<br />

Anbieter entscheiden müssen, sondern die Vorteile<br />

verschiedener Dienstleister nutzen und auch Ihren<br />

Bürgern anbieten können.<br />

Nach dem Einscannen des QR-Codes mithilfe eines<br />

Smartphones oder Tablets können die Bürger die<br />

Bezahlart ihrer Wahl nutzen. Folgende Dienste stehen<br />

stehen zur Auswahl:<br />

• PayPal<br />

• Lastschrift<br />

• giropay<br />

• paydirekt<br />

• Kreditkarten<br />

(Visa, Mastercard, American Express)<br />

Die Bezahlarten PayPal und Kreditkarte<br />

ermöglichen im Vergleich<br />

zu den Bezahlarten giropay, Lastschrift<br />

und paydirekt keine Einzelzahlungen.<br />

Dies hat zur Folge, dass<br />

Zahlungseingänge den offenen<br />

Posten im Finanzverfahren nicht<br />

direkt zugeordnet werden<br />

können.<br />

Für die Sammelüberweisungen<br />

der Bezahldienstanbieter<br />

PayPal und<br />

GiroSolution wird für proDoppik A-IST ein<br />

Datensatz („Avis“) zur Verfügung gestellt, in<br />

welchem für die in der jeweiligen Sammelüberweisung<br />

enthaltenen Einzelposten aufgeführt<br />

sind.<br />

Somit können die Zahlungseingänge automatisiert auf<br />

die offenen Posten zugeordnet und verbucht werden.


OZG - Onlinezugangsgesetz<br />

Digitalisierung<br />

der Verwaltungsleistungen<br />

Im Vergleich zu anderen EU-Ländern hinkt<br />

Deutschland beim Angebot von digitalisierten<br />

Verwaltungsleistungen weit hinterher.<br />

Dabei könnte die Digitalisierung den Zugang zu<br />

Leistungen für Bürger und Unternehmen einfacher,<br />

besser zugänglich und zugleich für die Verwaltung<br />

effizienter werden lassen.<br />

Mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) wurde dafür<br />

der gesetzliche Rahmen für die digitale<br />

Transformation der Verwaltung<br />

geschaffen. Bund, Länder und<br />

Kommunen sollen bis 2022 alle<br />

digital nutzbaren Verwaltungsleistungen<br />

auch in einem<br />

Portalverbund anbieten. In<br />

diesem Zusammenschluss mehrerer<br />

Portale sollen dem Nutzer<br />

zur Authentifizierung interoperable<br />

Nutzerkonten bereitgestellt werden.<br />

In einem OZG-Umsetzungskatalog<br />

sind die Leistungen erfasst, systematisiert<br />

und beschrieben, für die<br />

Lösungen umgesetzt werden sollen.<br />

Sie sind in Lebens- und Geschäftslagen<br />

gebündelt, die sich an den<br />

wirklichen Anliegen und dem<br />

Lebensalltag der Nutzer orientieren.<br />

Denn häufig werden in einer<br />

Lebens- oder Geschäftssituation mehrere<br />

Leistungen relevant, die aber oftmals eben nicht der<br />

gleichen Zuständigkeit innerhalb der Verwaltung unterliegen.<br />

Die Umsetzung wird nur dann erfolgreich werden,<br />

wenn die Online-Leistungen tatsächlich in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

Im Mittelpunkt der Realisierung steht daher<br />

die Nutzerorientierung. Jene Verwaltungsleistungen<br />

werden mit hoher Priorität versehen und<br />

zuerst umgesetzt, die einen hohen Nutzen für<br />

Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen haben.<br />

Weiteren Zuspruch sollen die Dienste durch das<br />

Once-Only-Prinzip erhalten.<br />

Bei Einverständnis der Nutzer können gespeicherte<br />

Daten wiederverwendet<br />

und bei Notwendigkeit im<br />

Antragsprozess zwischen Behörden<br />

ausgetauscht werden. Zusätzliche Belastungen<br />

der Bürger und Unternehmen<br />

bei der Kommunikation mit der öffentlichen<br />

Verwaltung werden so verringert.<br />

Für die Umsetzung des Ziels, alle Leistungen<br />

bis zum Jahr 2022 digital verfügbar<br />

zu machen, sind umfangreiche<br />

Arbeiten erforderlich.<br />

Das Finanzverfahren muss zukünftig<br />

mit den Portalen kommunizieren, um<br />

Antragsdaten, wie zum Beispiel die<br />

Beantragung der Hundesteuer, zu verarbeiten,<br />

den Bearbeitungsstand ans<br />

Servicekonto zu übergeben und bei<br />

Verwaltungsleistungen mit Gebührentatbestand<br />

die Bezahlung mitzuteilen.<br />

Um diese Kommunikation zu gewährleisten,<br />

sind standardisierte Schnittstellen<br />

notwendig. Diese als auch die eigentlichen<br />

Prozesse werden in Digitalisierungslabors modelliert.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

https://informationsplattform.ozg-umsetzung.de


DATABUND zum OZG<br />

Der DATABUND e.V. ist ein Verband der mittelständischen IT-Dienstleister und Softwarehersteller für den öffentlichen Sektor<br />

und wurde im Januar 2006 als zentrales Forum für Fachverfahrenshersteller und –betreiber gegründet, deren Produkte,<br />

Software und IT-Lösungen in öffentlichen Verwaltungen, vor allem auf kommunaler, aber auch auf Kreis-, Länder- oder<br />

Bundesebene im Einsatz sind. H&H gehört zu den Gründungsmitgliedern des DATABUNDs<br />

Der DATABUND begrüßt und unterstützt die Ziele des OZG,<br />

die Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland zu beschleunigen.<br />

Die durch das OZG entstandene Dynamik ist auf allen<br />

Veranstaltungen, in vielen Gesprächen und Projekten sichtbar.<br />

Die Verwaltungen beschäftigen sich sehr ernsthaft mit der<br />

Digitalisierung und nehmen vielerorts erhebliche Mittel in die<br />

Hand, um voran zu kommen. Hier dient das OZG sicher auch<br />

als Begründung für aufzuwendende Mittel, die bisher für digitale<br />

Dienste nur schwer freizugeben waren.<br />

Damit das OZG erfolgreich werden kann, sind aus Sicht des<br />

DATABUND folgende Faktoren entscheidend:<br />

1. Lösung der Probleme mit der digitalen Identität<br />

2. Ausreichende Mittelausstattung der Verwaltungen<br />

3. Interoperabilität des Portalverbunds<br />

4. Dezentrale Register-Modernisierung<br />

5. Deutlich verstärkte Standardisierung<br />

6. Durchgängige Digitalisierung der Prozesse<br />

7. Zügige Anpassung der Rechtsrahmen,<br />

gegebenenfalls Experimentierklauseln<br />

Bei aller Euphorie und Aufbruchsstimmung gibt es auch<br />

Schwierigkeiten, die bei adäquater Berücksichtigung<br />

aber nicht zum Scheitern des Projektes führen müssen.<br />

Einige dieser Punkte sollen hier kurz erläutert werden:<br />

FIM-Datenfelder und Standards<br />

Dieser angebliche ‚Standard‘ wird so, wie er aktuell vorangetrieben<br />

wird, nach Ansicht der Fachverfahrenshersteller nicht<br />

funktionieren. Der Wunsch, Datenfelder einheitlich zu gestalten<br />

ist so alt wie die Digitalisierung selbst.<br />

Schon im Großprojekt Media@Komm wurde versucht, unter<br />

der Regie des DIN die Datenfelder zu vereinheitlichen.<br />

Nachdem man die unterschiedlichen Verwendungen und<br />

Inhalte der Felder zusammentragen hatte, wurde klar, dass<br />

eine Vereinheitlich ohne vollständige Neuordnung des<br />

Rechtsrahmens nicht möglich ist. Wo hier die Unterschiede<br />

in der Feldverwendung und den Inhalten liegen, ist das Kern-<br />

Knowhow der Fachverfahrenshersteller, deren Wissen bisher<br />

in vielen Standardisierungsprozessen ausgeschlossen wurde.<br />

Der DATABUND bietet hier seine Unterstützung für die<br />

Standardisierungs-Gremien an, um Probleme und Inkompatibilitäten<br />

frühzeitig auszuräumen. Ansonsten<br />

entstehen Standards wie aktuell beispielsweise<br />

StringLatin2, bei denen Dinge nicht bedacht wurden,<br />

die für Fachverfahrenshersteller Tagesgeschäft sind.<br />

Noch größere Probleme entstehen, wenn zwei Standards in<br />

einem kleinen Marktbereich konkurrieren, wie aktuell mit FIM<br />

und XÖV. Es muss hier eine Einigung auf einen Standard geben.<br />

Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt und bewährt, möglichst<br />

alle Beteiligten an einen Tisch zu holen, um einen tatsächlich<br />

praxisrelevanten Standard entwickeln zu können. In<br />

der Regel werden Standards von den Anbietern und nicht von<br />

den Kunden entwickelt, auch wenn die Kunden sinnvollerweise<br />

ihre Anforderungen in einem Standardisierungsprozess<br />

einbringen. Das DIN-Institut in all dieser Standardisierung<br />

nicht einzubinden, ist aus Sicht des DATABUND eine große<br />

Schwäche der bisherigen Standardisierung.<br />

Servicekonten<br />

Die Servicekonten gelten als ein wichtiger Baustein<br />

zum Aufbau von flächendeckenden digitalen Diensten<br />

im Rahmen eines Portalverbunds. Sie sollen ein<br />

Single-SignOn zum deutschen eGovernment bieten, den Zugang<br />

zu Verwaltungsleistungen vereinfachen und eine sogar<br />

digitale Identität unterstützen.<br />

Dafür ist jedoch ein schlüssiges und bundesweit einheitliches<br />

IDManagement notwendig, das auch alle bereits heute gültigen<br />

Identitäten der EU einbindet. Grundvoraussetzung dafür<br />

ist die Interoperabilität der Servicekonten, von der wir aktuell<br />

noch weit entfernt sind; nicht nur untereinander, sondern<br />

auch nach innen zu Serviceportalen und Fachverfahren.<br />

Ein weiteres zwingend notwendiges Element ist ein Postfach<br />

im Servicekonto, um Bescheide digital zustellen zu können.<br />

Hierzu gehört auch eine Prüfmöglichkeit der Bescheide auf<br />

Echtheit für die Empfänger, sowie Dritte.<br />

Portalverbund<br />

Der Portalverbund soll die Plattform sein, über welche die<br />

digitalen Dienste für Bürger und Unternehmen bundesweit<br />

verfügbar gemacht und miteinander verknüpft werden. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, muss der Portalverbund interoperabel<br />

gestaltet werden und alle Technologien von Bund, Ländern<br />

und Kommunen miteinander verknüpfen. Die hier bisher<br />

gewählten völlig neuen technologischen Ansätze erfordern<br />

einen hohen Aufwand und sind nicht kompatibel zu bereits<br />

bestehenden Lösungen.<br />

Der DATABUND empfiehlt deshalb, auf die bestehende Infrastruktur<br />

aus Landeszuständigkeitsfindern zu setzen und diese<br />

lediglich um die fehlenden Funktionen zu erweitern. So ließe<br />

sich der Portalverbund relativ schnell umsetzen, bereits getätigte<br />

Investitionen werden geschützt.<br />

Fazit<br />

Die Digitalisierung der Verwaltung bedarf der Anstrengungen<br />

und des Knowhows aller Akteure in Deutschland.<br />

Hier wurde bislang versucht Knowhow teuer<br />

extern zuzukaufen, dass eigentlich in der Branche<br />

bereits vorhanden ist. Der DATABUND steht hier mit der geballten<br />

Kompetenz der deutschen Fachverfahrenshersteller<br />

als Ansprechpartner zur Verfügung.


6 proDoppik APPs - mobile Lösungen<br />

Papierlose, mobile Auftragsbearbeitung<br />

im Modul proDoppik Bauhof und Betriebe<br />

Ist die Abarbeitung Ihrer Aufträge aus der Auftragsverwaltung<br />

des Moduls Bauhof und Betriebe<br />

bisher papiergebunden?<br />

Zukünftig können Sie beim Einsatz der<br />

proDoppik App für Bauhof und Betriebe<br />

Ihren Mitarbeiter die notwendigen Informationen<br />

für einen Auftrag mobil zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Einem unterwegs befindlichen Mitarbeiter<br />

noch schnell einen Auftrag mit den<br />

notwendigen Informationen<br />

zukommen lassen, stellt<br />

damit kein Problem dar.<br />

Damit entfällt der Druck<br />

des Auftragszettels für<br />

die Mitarbeiter sowie die<br />

nachträgliche Eingabe<br />

der Zeiten und Materialien<br />

in proDoppik.<br />

Über Tablet oder<br />

Smartphone werden<br />

Vorgangsdaten mühelos<br />

mit proDoppik synchronisiert.<br />

Hierbei wird sichergestellt, dass jeder nur<br />

die Vorgangsdaten bearbeiten kann, die<br />

für ihn vorgesehen sind.<br />

Zu einem Vorgang können Zeiten, verwendete<br />

Materialien, Bemerkungen<br />

sowie der Arbeitsfortschritt in der App<br />

dokumentiert werden.<br />

Durch eine Start/Stopp-Steuerung kann<br />

die aufgewandte Zeit zur Erledigung eines<br />

Auftrags erfasst werden.<br />

Eine weitere Möglichkeit ist eine<br />

direkte Zeiteneingabe nach<br />

Erledigung des Vorgangs.<br />

Für weitere Informationen<br />

nehmen Sie bitte Kontakt<br />

per Mail an<br />

vertrieb@hh-berlin.de<br />

oder telefonisch unter<br />

030 / 42 84 59 0 auf.<br />

Dadurch können Sie Ihre<br />

Auftragsbearbeitung effizienter<br />

gestalten.


7 Erfahrungsbericht Inventur-APP<br />

Erfahrungsbericht der Stadt Neumünster<br />

zum Einsatz proDoppik Inventur-APP<br />

Die erste Bewährungsprobe für das neue System erfolgte<br />

Mitte Juni 2016. Hier stand eine Inventur in<br />

einem Regionalen Berufsbildungszentrum (RBZ) an.<br />

Dieses RBZ besitzt um die 2500 Inventarobjekte. Das<br />

Übertragen des Inventurstapels erfolgt per W-LAN und<br />

dauerte nur einige Sekunden.<br />

Im Gegensatz zur Inventur mit den alten Scannern,<br />

besteht nun die Möglichkeit eine Reihe von Daten im<br />

Rahmen der Inventur zu verändern. Neben der Bezeichnung<br />

können u.a. auch die Standorte und die<br />

Gerätenummer verändert oder<br />

auch ein Foto des Objektes gemacht<br />

werden.<br />

Die großen Vorteile spielt die<br />

Inventur-APP jedoch in der<br />

Nachbereitung der Inventur<br />

aus. Nach dem Durchführen<br />

der Inventur in einem Zimmer<br />

lassen sich schnell die noch<br />

offenen Gegenstände ermitteln.<br />

Außer der Bezeichnung des Anlagegutes und der<br />

Inventarnummer werden viele relevanten Daten angezeigt,<br />

die bei der Klärung des Verbleibs des Inventarobjektes<br />

helfen können.<br />

Da auch vorhandene Bilder aus den Inventarobjekten<br />

auf das Tablet überspielt werden können, lassen sich<br />

auch Gegenstände identifizieren, die keinen Inventaraufkleber<br />

haben. Fotos die im Rahmen der Inventur<br />

gemacht werden, lassen sich bei der Rückübertragung<br />

der Daten vom Tablet in die Datenbank übergeben, so<br />

dass sie dann bei dem jeweiligen Inventarobjekt gespeichert<br />

werden und bei der nächsten Inventur bei<br />

Bedarf wieder zur Verfügung stehen.<br />

Von großem Vorteil ist die Möglichkeit, bereits bei der<br />

Aufnahme von Inventargütern einen Marker zu setzen,<br />

„Der Zeitaufwand<br />

gerade bei großen<br />

Inventuren hat sich bei<br />

der Stadt Neumünster<br />

halbiert.“<br />

so dass nach Abschluss der Inventur defekte Etiketten<br />

neu gedruckt werden können. Diese Funktionalität<br />

ist besonders in Schulen und Kindertagesstätten von<br />

Nutzen, da hier die Etiketten doch öfters beschädigt<br />

werden.<br />

Ist das Tablet mit einer SIM-Karte ausgestattet oder besteht<br />

während der Inventur ein Zugriff auf das W-LAN,<br />

kann während der Inventur direkt mit der Anlagenbuchhaltung<br />

in proDoppik ein Abgleich erfolgen. So kann<br />

man zum Beispiel die Herkunft eines Inventarobjektes<br />

prüfen, das ggf. nicht im aktuellen<br />

Inventurstapel vorhanden<br />

ist. Wird eine solche Nummer<br />

gescannt, fragt die APP, ob in<br />

der Datenbank nach der Nummer<br />

gesucht werden soll. Danach<br />

kann man entscheiden,<br />

ob der Gegenstand umgebucht<br />

werden soll, oder an seinem alten<br />

Standort verbleibt.<br />

Im Ergebnis bleibt festzuhalten,<br />

dass die Inventur-App eine große Erleichterung für<br />

die Inventuren ist. Der Zeitaufwand gerade bei großen<br />

Inventuren hat sich bei der Stadt Neumünster durch<br />

den Einsatz der App im Gegensatz zu den Inventuren<br />

mit Listen halbiert.<br />

Natürlich muss noch immer jeder Gegenstand in Augenschein<br />

genommen werden, aber die Abarbeitung<br />

der nicht aufgefundenen Gegenstände ist durch die<br />

Vielzahl an zur Verfügung stehenden Informationen erheblich<br />

einfacher und damit schneller geworden.<br />

Steffen Kretschmer<br />

Stadt Neumünster<br />

Auszug aus dem Erfahrungsbericht der Stadt Neumünster. Den vollständigen<br />

Erfahrungsbericht können Sie auf unserer Webseite lesen.


5 Rund um proDoppik & H&H<br />

UStG §2b - Ende der Übergangsfrist<br />

Die Übergangsfrist der beschlossenen Reform der Besteuerung<br />

der öffentlichen Hand endet zum 31.12.2020.<br />

Ab diesem Zeitpunkt gilt für die Einnahmeerzielung der<br />

auf privatrechtlichen Grundlagen ausgerichteten Tätigkeiten<br />

die Umsatzsteuerpflicht.<br />

Unter den Kriterien des § 2b UStG ist daher eine<br />

inhaltliche Analyse der Tätigkeiten auf Steuerrelevanz<br />

mit der steuerliche Neubewertung aller<br />

Einnahmen einer Kommunalverwaltung notwendig.<br />

Hierfür empfiehlt es sich steuerliche<br />

Beratung in Anspruch zu nehmen, welche<br />

nicht durch H&H geleistet werden kann.<br />

Nachdem diese Beurteilung stattgefunden<br />

hat, werden die Steuerkennzeichen<br />

in proDoppik hinterlegt.<br />

Die Umsatzsteuervoranmeldung<br />

lässt sich somit aus dem<br />

Finanzverfahren erzeugen<br />

und elektronisch an das<br />

Finanzamt übermitteln.<br />

Im Handblatt zur Umsatzsteuer<br />

finden Sie die dafür notwendigen Informationen.<br />

Für umsatzsteuerpflichtige Gebührentatbestände ist<br />

für die Rechnungslegung der Rechnungsdruck in<br />

proDoppik empfehlenswert.<br />

In den Stammdaten der Ertragskonten einer zu fakturierenden<br />

Leistung wird der entsprechende Steuerschlüssel<br />

hinterlegt und somit werden die Mitarbeiter<br />

aus der Verantwortung zur steuerlichen Beurteilung<br />

des Vorgangs genommen, da eine korrekte Verbuchung<br />

des jeweiligen Sachverhalts erfolgt.<br />

Die Umsetzung des §2b UStG ist daher<br />

nicht nur ein steuerliches Thema, sondern<br />

wird zu einer organisatorischen Herausforderung.<br />

Um das Risiko einer Nichterkennung<br />

bzw. Fehlbewertung von<br />

steuerlichen Sachverhalten im<br />

Rahmen der Neufassung des<br />

§ 2b UStG zu minimieren,<br />

ist es für Kommunen<br />

weiterhin empfehlenswert,<br />

bis spätestens<br />

zum 1. Januar 2021 ein<br />

Tax Compliance Management System<br />

aufgebaut und implementiert zu haben.<br />

Stets aktuell bleiben ...<br />

Projekte auf Grund von Gesetzesvorgaben, wie zum<br />

Beispiel die Umsetzung des zuvor beschriebenen §2b<br />

UStG oder auch das Onlinezugangsgesetz, werden<br />

neben dem Tagesgeschäft zeitliche und personelle<br />

Ressourcen in Anspruch nehmen.<br />

Um an diese Informationen zu gelangen, nutzen Sie<br />

bitte unseren zentralen Einstiegspunkt über unsere<br />

Webseite www.hh-berlin.de .<br />

Hier erhalten Sie den Zugang zu den Bereichen:<br />

Gerade im Bereich Personal<br />

herrscht oft schon ein Engpass in<br />

vielen Verwaltungen. Diese Situation<br />

wird sich über die nächsten Jahre<br />

eher weiter verschärfen, denn auch<br />

in der öffentlichen Verwaltung hält<br />

der demografische Wandel Einzug.<br />

Umso wichtiger sind daher die Möglichkeiten von<br />

proDoppik für eine effektive Arbeit auszunutzen.<br />

Dafür bietet H&H umfangreiche Informationsangebote,<br />

welche wertvolles Wissen für das tägliche Tun<br />

vermitteln.<br />

ANMELDEN >><br />

- Knowlegdebase -<br />

der Wissensdatenbank rund um<br />

proDoppik<br />

- Webshop für Seminare<br />

Webinare und Veranstaltungen<br />

- Forum zum Austausch<br />

- <strong>News</strong>letterverwaltung<br />

- Datenaustausch für Adminstratoren<br />

Wir empfehlen jeden Nutzer von proDoppik sich für<br />

diesen Kundenbereich anzumelden, um von dem<br />

vielfältigen Angebot zu profitieren.


Aktualisierung der Progress-Datenbank<br />

bis Mitte 2020 notwendig<br />

Die vorgesehene proDoppik Version 5.01, welche ab<br />

Herbst 2020 ausgeliefert werden soll, setzt eine Progress<br />

Datenbank 11.x voraus.<br />

Daher planen Sie bitte eine Datenbankaktualisierung<br />

bis Mitte 2020 ein. Weiterhin wird proDoppik ab dieser<br />

Version nur noch 64 Bit-fähig sein.<br />

Nähere Informationen zur Umstellung auf die neuen<br />

Datenbankversion haben wir Ihnen in einem Artikel der<br />

Knowledgebase unter dem Eintrag KB9739 bereitgestellt.<br />

Neben einer ausführlichen Anleitung finden Sie<br />

dort auch alle notwendigen Installationsdateien.<br />

Sollten Sie technische Unterstützung benötigen, so<br />

steht Ihnen unsere Systemabteilung gern zur Verfügung.<br />

H&H spendet für<br />

Kolibri Hilfe für krebskranke Kinder<br />

Deutschland e.V.<br />

H&H unterstützt Kolibri Hilfe für krebskranke Kinder<br />

Deutschland e.V., um Familien in denen es ein<br />

schwerstkrankes Kind gibt, zu helfen.<br />

Mit dieser finanziellen Unterstützung sollen im Leben<br />

der betroffenen Familien Abwechslung und Freude<br />

gebracht werden, um den erkrankten Kindern ihren Lebensmut<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

Messen<br />

Kommunale in Nürnberg 16./17.10.<strong>2019</strong><br />

Veranstaltungen<br />

in Berlin<br />

AG größere Städte 21./22.04.2020<br />

Städte- und Gemeindetage 16./17.06.2020<br />

AG Kreisverwaltungen 15./16.09.2020<br />

Anwendertreffen<br />

NRW in Dormagen 26.11.<strong>2019</strong><br />

Hessen in Wetzlar 27.11.<strong>2019</strong><br />

Rheinland-Pfalz / Saarland 28.11.<strong>2019</strong><br />

Sachsen in Coswig 04.12.<strong>2019</strong><br />

Schulungen<br />

Den kompletten Schulungs- / Webinarplan<br />

können Sie in unserem Webshop einsehen.<br />

www.hh-berlin.de/veranstaltung/<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER:<br />

H&H<br />

Datenverarbeitungs- und<br />

Beratungsgesellschaft mbH<br />

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